DE806823C - Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen

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DE806823C
DE806823C DEP412A DEP0000412A DE806823C DE 806823 C DE806823 C DE 806823C DE P412 A DEP412 A DE P412A DE P0000412 A DEP0000412 A DE P0000412A DE 806823 C DE806823 C DE 806823C
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DE
Germany
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salt
lime
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poured
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DEP412A
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English (en)
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Fritz Keck
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/26Compounds containing phosphorus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen Bedingt durch den Mangel an Mineralstoffen, insbesondere an Kalk, an dem weite Teile des Kulturbodens leiden, und da es in der Regel nicht möglich ist, die für den tierischen Organismus mierläßlichen Mineralien auf dem Wege über die Futterpflanzen zuzuführen, besteht schon seit geraumer Zeit die Übung, den Tieren diese ernährungsergänzenden Aufbaustoffe durch Beigaben, insbesondere an Viehsalz und Futterkalk, unmittelbar zugänglich zu machen.
  • Die bisher bekannten Kalkpräparate sind meistens pulverförmig. Wird nun ein solches pulverförmiges Präparat zum Futter gegeben, etwa in den Futtertrog gestreut, so ergibt sich der Übelstand, daß durch den Feuchtigkeitsgehalt des Grünfutters oder auch durch Trinkwasserreste eine Verklumpung oder Verknollung der Kalksalze eintritt, so <iaß die Tiere die Zugalte nur ungern aufnehmen. I?s wurde zwar schon versucht, durch Beimengungen von fällen aus der Gewürzindustrie (u. a. Anis) die Freßlust der Tiere zu steigern, doch wird bei einer solchen gewürzten Kalkzufuhr die Molkereitauglichkeit der Milch in Frage gestellt.
  • Es ist auch schon bekannt, Salzlecksteine aus der Restkristallisation in den Salzpfannen herzustellen, und zwar zusammen mit Verunreinigungen von Gips und Kalk. In diesem Falle ist jedoch Salz das Ilauptprodukt, und nur sekundär scheiden sich Gips und andere Kalkverbindungen mit ab. Wenn man aber die Kalkmenge beliebig erhöht, so wird die Kristallisation schNvierig, und die fertigen Steine sind bröckelig.
  • klier setzt nun die Erfindung ein, die ihrem Grundgedanken nach darin liegt, einwandfreie (d. h. ausreichend feste) Kalk-Salzlecksteine durch Eindampfen von Salzlösungen in der Weise zu erzielen, daß den Salzlösungen Kalkverbindungen in solchen Mengen zugesetzt werden, daß Mischkristalle oder durch Mischkristalle bzw. Kolloide innig gebundene Kristallmischungen entstehen.
  • Als besonders geeignete Kalkverbindungen haben sich kohlensaurer und phosphorsaurer Kalk erwiesen, z. B. in folgender Zusammensetzung: 6oo g kohlensaurer Kalk, 56o g Kochsalz, 310 g phosphorsaurer Kalk.
  • In diesem Falle entstehen Mischkristalle nach folgender Formel: io NaCl - Ca. (P0,4)2-3 CaC03.ZHz0.
  • Der Stein dieser Zusammensetzung erhärtet iiußerst rasch und hat eine gute Festigkeit. Bei Zusatz von ungelöschtem oder gelöschtem Kalk ist es übrigens auch möglich, daß, wie z. B. beim Kalkinö rtel, Kolloide auftreten, die zu einer innigen Verkittung der Salzkristalle und der Kristalle der Kalkverbindungen beitragen.
  • Die unterschiedliche Löslichkeit der in dem Kalk-Salzleckstein vorhandenen Salze bringt den Vorteil mit sich, daß der Kalkanteil in feinst verteilter Form auftritt, so daß er von dein tierischen Körper besonders gut aufgenommen werden kann. In gewissen Fällen empfiehlt es sich, dem Kalk-Salzleckstein Vitamine oder sonstige Wirkstoffe einzuverleiben. Solche ernährungsphysiologisch wirksamen Zusätze lassen sich im Bedarfsfalle den Lösungen oder Mischungen unmittelbar beifügen.
  • Da die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung leergestellten Kalk-Salzlecksteine aus Lösungen oder wässerigen Mischungen gewonnen werden, ist es möglich, sie in Formen beliebiger Gestalt zu gießen und dabei auch die jeweils gewünschte Art der Befestigung oder Aufhängung der Steine zu berücksichtigen. So kann z. B. ein einfaches Stück Holz mit in die Masse eingegossen werden, mit dem sich dann der fertige Stein an einen Holzbalken nageln oder auf andere Weise an einem beliebigen Träger befestigen läßt.
  • Die frisch gegossenen Kalk-Salzlecksteine sind vor der Ingebrauchnahme noch zu härten. Dies muß bei Temperaturen geschehen, die unter der Zersetzungstemperatur der Mischkristalle liegen, beispielsweise bei ,^0 bis Boy C.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen durch Eindampfen von Salzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß den Salzlösungen Kalkverbindungen in solchen Mengen zugesetzt werden, daß Mischkristalle oder durch Mischkristalle bzw. Kolloide innig gebundene Kristallmischungen entstehen.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß kohlensaurer und phosphorsaurer Kalk den Salzlösungen beigemengt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere, ernährungsphysiologisch wirksame Zusätze (z. B. Vitamine) den Lösungen oder Mischungen beigegeben werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz der Kalkverbindungen zur Salzlösung bzw. Salzlauge die 'Masse in besondere Formen gegossen wird, wobei Befestigungsteile, etwa ein Holzstück, mit in die Masse eingegossen werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die in Formen gegossene Masse bei unter der Zersetzungstemperatur der Mischkristalle liegenden Temperaturen (z. B. bei 70 bis 8o° C) erhärten l.-ißt.
DEP412A 1948-11-06 1948-11-06 Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen Expired DE806823C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150269B (de) * 1960-09-07 1963-06-12 Bhs Bayerische Berg Verfahren zur Herstellung von Kalk, Kochsalz und Phosphat enthaltenden Lecksteinen
EP0025024A1 (de) * 1979-08-28 1981-03-11 Boliden Aktiebolag Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150269B (de) * 1960-09-07 1963-06-12 Bhs Bayerische Berg Verfahren zur Herstellung von Kalk, Kochsalz und Phosphat enthaltenden Lecksteinen
EP0025024A1 (de) * 1979-08-28 1981-03-11 Boliden Aktiebolag Verfahren zur Herstellung von Lecksteinen

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