DE2744352A1 - Fluessigkeit zum anreichern von zellulosehaltigen pflanzenstoffen fuer tiernahrung - Google Patents

Fluessigkeit zum anreichern von zellulosehaltigen pflanzenstoffen fuer tiernahrung

Info

Publication number
DE2744352A1
DE2744352A1 DE19772744352 DE2744352A DE2744352A1 DE 2744352 A1 DE2744352 A1 DE 2744352A1 DE 19772744352 DE19772744352 DE 19772744352 DE 2744352 A DE2744352 A DE 2744352A DE 2744352 A1 DE2744352 A1 DE 2744352A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
urea
weight
ppm
dry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772744352
Other languages
English (en)
Other versions
DE2744352C3 (de
DE2744352B2 (de
Inventor
Claude Blaquiere
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ugine Kuhlmann SA
Original Assignee
Ugine Kuhlmann SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ugine Kuhlmann SA filed Critical Ugine Kuhlmann SA
Publication of DE2744352A1 publication Critical patent/DE2744352A1/de
Publication of DE2744352B2 publication Critical patent/DE2744352B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2744352C3 publication Critical patent/DE2744352C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN Sl, OBERLÄNDER UFER 90 2744352
Köln, den 30. September 1977 Nr. 99
PRODUITS CHIMIQUES ÜGINE KUHLMANN,
25 boulevard de l'Amiral Bruix, 75116 PARIS (France)
Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzen-Stoffen für Tiernahrung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige flüssige Zusammensetzung zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen für die Tierernährung.
Die Vr Melung von pflanzlichen Resten mit Verbindungen wie V ilsalzen, Vitaminen, Hormonen, Melasse oder Schlempe von ^r Zuckerherstellung wird in zahlreichen Arbeiten behandelt.
Beispielsweise betrifft die SU-PS 268 884 die Anreicherung von Zuckerrübenfleisch durch einen Nährstoffzusatz, der aus Orthophosphorsäure, Harnstoff und Natriumsulfat besteht, um die Lagerverluste zu verringern. Die DT-PS 1 930 609 beschreibt ein Nahrungsmittel mit guter Stabilität während des Lagerns, das durch Einarbeiten von festen kristallisierten Mineralsalzen in Schnitzel von Zuckerrübenfleisch hergestellt wird.
Die interessanten für die Ernährung wichtigen Eigenschaften von Mischungen aus Harnstoff und Harnstoffphosphat sind des weiteren bekannt. So wird in der FR-PS 2 273 482 und
8098U/OÖ92
27AA352
in der französischen Patentanmeldung 75/13525 ein Verfahren zur Herstellung von nahrhaften Mischungen für die Tierernährung beschrieben, die auf einer Mischung von definierten Mengen von trockenen pflanzlichen Resten mit einer Mischung aus geschmolzenem Harnstoff und Harnstoffphosphat beruhen.
Jedoch führen diese verschiedenen Verfahren nicht zu gänzlich zufriedenstellenden Lösungen. Einerseits sind die verwendeten Herstellungsverfahren, das Zusetzen von Mischungen aus kristallisierten Produkten oder geschmolzenen Salzen zu zellulosehaltigen Pflanzenstoffen, schwierig durchzuführen und eignen sich schlecht für existierende Dehydratisierungsanlagen und andererseits weisen die erhaltenen Nahrungsmittel einen mehr oder weniger ausgeprägten Mangel außer an stickstoff- und phosphorhaltigen Substanzen auf, in der Hauptsache an Schwefel, Spurenelementen oder Vitaminen, die dann in weiteren Schritten notwendigerweise eingeführt werden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist eine wässrige Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen, die alle notwendigen Grundelemente für eine gute Ernährung, Stickstoff in Form von Harnstoff, ammoniakalischer Stickstoff, Phosphor, Schwefel als auch die notwendigen Spurenelemente wie Zink, Mangan, Kupfer, Jod, Kobalt und die Vitamine A, D-., E enthalten. Diese Flüssigkeit besitzt einen Trockengehalt von 750 bis 850 g/l mit 13,5 bis 16,5 Gew.% Stickstoff auf Harnstoffbasis, 0 bis 3,5 % ammoniakaIisehen Stickstoff, 5,5 bis 7,5 % Phosphor, 0 bis 4 % Schwefel, O bis O,44 % Zink, 0 bis 0,15 % Mangan, 0 bis 60 ppm (bezogen auf das Gewicht) Kupfer, 0 bis 8 ppm Jod, O bis O,6 ppm Kobalt. Da es notwendig ist, daß die Flüssigkeit Vitamine enthält, werden folgende Dosen im allgemeinen verwendet:
8098U/0Ö92
-*-M 27U352
Vitamin A O bis 100.000 internationale Einheiten (I.E.) pro kg Lösung, Vitamin D3 0 bis 20.000 I.E., Vitamin E 0 bis 20 I.E. Die Dichte dieser Flüssigkeit liegt bei 1,25 bis 1,3 g/cm3, seine Brookfield-Viskosität bei 2O° C ist 9 bis 11 Centipoises und der Kristallisationspunkt liegt immer unterhalb von -6° C.
Aufgrund ihres erhöhten Trockengehaltes ist diese Flüssigkeit ohne Schwierigkeiten in bestehenden Anlagen zum Dehydratisieren verwendbar und erfordert keine nachfolgende oder zusätzliche Trocknung der damit angereicherten trockenen Pflanzenstoffe. Die Flüssigkeit ist vollkommen klar und flüssig, kann in Trögen ohne Rühren aufbewahrt und ohne Schwierigkeit und ohne Verstopfen durch sehr feine Düsen zerstäubt werden.
Eine derartige Flüssigkeit ist insbesondere zur Anreicherung von Zuckerrübenfleisch geeignet, sie kann jedoch auch vorteilhaft allgemein für alle zellulosehaltigen Pflanzenstoffe verwendet werden, die arm an Stickstoff und Phosphor sind, wie gemahlenes Viehfutter, mit Soda oder nicht mit Soda behandeltes Stroh, Maisstrünke, Schrot, Spelzen, zerkleinerter Reis oder Schrot von Reis, Treber von der Brauerei, Zuckerrübenschnitzel, Kartoffelfleisch, Früchtefleisch, insbesondere von Südfrüchten, Bagasse von Zuckerrohr, Erdnuß- und Kakaofruchtschalen, Bananenmehl, Mehl von verschiedenen Pflanzenstoffen.
Die Flüssigkeiten zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen gemäß der Erfindung können ausgehend aus den Metallsalzen durch alle geeigneten Verfahren hergestellt werden, jedoch besteht die einfachste Verfahrensweise darin, die kristallisierten Ausgangssalze zu mischen und diese dann in den gewünschten Mengen Wasser, das progressiv auf eine Temperatur von 50 bis 60° C gebracht wird, zu lösen.
8098U/0892
274Α352
Die Verwendung sämtlicher Salze, die es in geeigneten Mengen ermöglichen, die gewünschte chemische Zusammensetzung zu erhalten, ist möglich, jedoch ist das Ausgehen von Harnstoffphosphat, Harnstoffammoniumsulfat und von verschiedenen anderen Metallsulfaten der Weg, der am praktischsten und am ökonomischsten ist, um die erfindungsgemäßen Flüssigkeiten herzustellen.
Bei den Ausgangssubstanzen, die verwendet werden, kann es interessant sein, anstelle von Harnstoffphosphat Phosphorsäure und einen geeigneten Zusatz an Harnstoff zu verwenden. In diesem Fall wird der zusätzliche Harnstoff in kristallisierter Form den anderen Salzen zugesetzt und die Phosphorsäure vorher der Menge Wasser beigegeben, die notwendig ist, um den gewünschten Trockengehalt zu erzielen.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkeiten ermöglichen es, vollständige Nahrungsmittel für Wiederkäuer von außerordentlichem Wert herzustellen, da die Verhältnisse zu den verschiedenen in der Flüssigkeit enthaltenen Elementen besonders gut für die Vervollständigung von pflanzlichen Resten und für Ernährungszwecke für Wiederkäuer geeignet sind.
Diese Flüssigkeiten können zum Anreichern von dehydratisierten Pflanzenstoffen, zur industriellen Herstellung von flüssigen Nahrungsmitteln für Tiere oder direkt auf dem Bauernhof zum Besprengen der von den Tieren zugewiesenen Rationen verwendet werden.
Die Anlagen zum Hydratisieren von Pflanzenstoffen bilden eine bevorzugte Stelle zum Einarbeiten von Zusammen-
8098 1 4/0892
- y-b
27U352
Setzungen in Viehfutter, insbesondere in Zuckerrübenfleisch und dehydratisiertem Mais, aus denen man Vollnahrungsmittel erhalten kann, die besonders zum Mästen von Jungstieren, zur Aufzucht von Fersen und als Grundnahrungsmittel für Milchkühe geeignet sind. Ein Vorratsbehälter, eine Pumpe, ein Durchflußmesser, Plastikrohre und eine Sprühdüse genügen, um eine gute Verteilung des Produktes sicherzustellen.
Die Hersteller von Viehfutter, die mit den erfindungsgemäßen Flüssigkeiten beliefert werden, ermöglicht es diesen, in ökonomischer und praktischer Weise ein flüssiges Nahrungsmittel herzustellen, das den Anforderungen von Züchtern genügt. Beispielsweise kann ein Nahrungsmittel mit 40/50 % Protein erhalten werden, indem eine Mischung von 200 bis 400 1 der erfindungsgemäßen Flüssigkeit mit 400 1 Melasse und 250 1 Lake, einer Lösung von 20 % Natriumchlorid und 5 % Kalziumchlorid, hergestellt wird. Ein derartiges flüssiges Nahrungsmittel kann zum Besprengen von Rationen verwendet oder den Tieren zur Selbstbedienung über einen Spender in Form einer umspülten Kugel oder Scheibe angeboten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen erläutert.
Beispiel 1
Man verwendet dehydratisiertes Zuckerrübenfleisch mit folgender Zusammensetzung:
Trockengehalt mineralische Stoffe
gesamte stickstoffhaltige Stoffe
87,4 %
5 % des Trockengehaltes
10,2 % des Trockengehaltes
8098U/0892
zellulosehaltige Stoffe Futtereinheiten Phosphor Kalzium Magnesium Natrium
20,8 % des Trockengehaltes O,80 % des Trockengehaltes 0,1 % des Trockengehaltes 0,86 % des Trockengehaltes 0,15 % des Trockengehaltes 0,11 % des Trockengehaltes
In 380 1 Wasser von Umgebungstemperatur gießt man aufeinanderfolgend oder vorgemischt folgende Salze in Kristallform:
328,5 kg Harnstoffphosphat
217,5 kg Harnstoff
60,5 kg wasserfreies Ammoniumsulfat 9,84 kg Zinksulfat mit 7 Molekülen Wasser 2,43 kg Mangansulfat mit 1 Molekül Wasser 1,2 kg Kupfersulfat mit 5 Molekülen Wasser und 7 g Kobaltsulfat mit 1 Molekül Wasser.
Das Lösen ist stark endotherm, man hält den Brei bis zur vollständigen Lösung mittels einer externen Wärmequelle auf Umgebungstemperatur. Wenn das Lösen beendet ist, erhöht man die Temperatur auf 60° C und hält sie 10 min auf dieser Temperatur, wonach man abkühlen läßt.
Man erhält auf diese Weise eine Tonne einer durchsichtigen fluiden Flüssigkeit einer Dichte von 1,282 g/cm3, einer Brookfield-Viskosität bei 20° C von 10 mit 6,43 % Phosphor und 17,23 % Gesamtstickstoffgehalt.
Auf die Zuckerrüberpulpe und vor ihrer Dehydratisierung versprüht man die hergestellt Flüssigkeit, wie vorstehend beschrieben wurde, und zwar in einer Menge von 35 1 der Flüssigkeit pro Tonne Trockenmaterial des Fleisches.
Das auf diese Weise ergänzte, dehydratisierte und konditionierte Fleisch aus kleinen Schnitzeln von 7 bis 10 mm Durchmesser hat folgende Zusammensetzung:
8098U/0892
Trockenmaterial Mineralstoffe
gesamtes stickstoffhaltiges Material
zellulosehaltiges Material Futtereinhei ten Phosphor Kalzium Natrium Schwefel
87.7 %
7,4 % des Trockengehaltes
14.8 % des Trockengehaltes 20,2 % des Trockengehaltes O,79 % des Trockengehaltes 0,39 % des Trockengehaltes 0,86 % des Trockengehaltes 0,11 % des Trockengehaltes 0,37 % des Trockengehaltes
113,2 ppm des Trockengehaltes
89.4 ppm des Trockengehaltes
14.5 ppm des Trockengehaltes
Mit diesem Fleisch füttert man 20 Jungstiere der Rasse Salers und vergleichsweise werden 20 weitere Jungstiere mit dem Fleisch gefüttert, die nicht mit der erfindungsgemäßen Flüssigkeit behandelt ist.
Die täglichen Rationen der Versuchstiere sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt:
Stiere mit ergänztem Fleisch
gefüttert
Stiere nicht nicht ergänztem
Fleisch gefüttert
Trockenes Zuckerrübenfleisch
nach Wunsch
250 g dehydratisierte Luzerne
1 kg Heu
Trockenes Zuckerrübenfleisch
nach Wunsch
1.250 g Sojabohnentrester
100 g vitaminisierte Mine
ralzusammensetzung 16/9
1 kg Heu
8098U/0892
Den mit ergänztem Fleisch gefütterten Tieren wurde eine wöchentliche Dosis von 3 Millionen I.E. von Vitamin A, 60O.0OO I.E. Vitamin D3 und 600 I.E. Vitamin E durch Besprengen der Ration verabreicht und ferner allen Tieren im Trog Natrxumchloridblöcke zum Lecken zur Verfügung gestellt.
In 12O Tagen konnte bei den Versuchstieren eine mittlere Gewichtszunahme von 1.418 g pro Tier und pro Tag festgestellt werden, während bei den Vergleichstieren im gleichen Zeitraum eine Zunahme von 1.221 g pro Tier und pro Tag erzielt wurde.
Mit dem dehydratisierten und gemäß obigen Ausführungen ergänzten Zuckerrübenfleisch wird eine Menge von 8 Jungstieren einer Rasse gekreuzt aus Blonde d1Aquitaine und Normande gefüttert, wobei das Fleisch nach Belieben zur Verfügung gestellt wird. Eine zweite Menge von 8 Jungstieren der Rasse Charolaise wird mit 4 kg pro Tag und pro Tier des ergänzten Fleisches und zusätzlich mit 10 bis 15 kg pro Tag und pro Tier an Lagermais und 300 g pro Tag und pro Tier an Sojabohnentrester gefüttert.
In 92 Tagen beobachtet man einen mittleren Gewichtszuwachs von 1.566 g pro Tier und Tag für die erste Menge und von 1.206 g pro Tier und Tag für die zweite Menge.
Beispiel 2
Man verwendet trockenes Zitrusfruchtfleisch folgender Zusammensetzung :
Trockengehalt 9O %
gesamte stickstoffhaltige Stoffe 7,3 % des Trockengehaltes
zellulosehaltiges Material 14,4 % des Trockengehaltes
Futtereinheiten 0,9 % des Trockengehaltes
Phosphor 0,13 % des Trockengehaltes
8098U/0892
27U352
Kalzium 2,18 % des Trockengehaltes
Zink 16,1 ppm des Trockengehaltes
Mangan 7,6 ppm des Trockengehaltes
Kupfer 6,3 ppm des Trockengehaltes
In einen Bottich gibt man 145 kg Phosphorsäure enthaltend
46,17 % P2°5 einer Dichte von 1,55 g/cm3 und in Nahrungsmittelqualität (F etwa 2 g/l, CaO etwa 11 g/l, SO4 etwa 0,06%). Man schüttet 145 kg Harnstoff in kristallisierter Form hinein. Nach Lösen bei Umgebungstemperatur unter Rühren setzt
man 127 kg Wasser und dann die folgenden Salze in Kristallform aufeinanderfolgend oder in Mischung zu:
25,65 kg Ammoniumsulfat
4,2 kg Zinksulfat
1,05 kg Mangansulfat
0,525 kg Kupfersulfat
5,2 g Kobaltsulfat
22 g Kaliumjodit
Man erhält auf diese Weise 448,452 kg einer durchsichtigen
Flüssigkeit einer Dichte von 1,301 g/cm3 und einer Brookfield-Viskosität bei 20° C von 10,2 enthaltend 6,45 % Phosphor und 16,27 % Gesamtstickstoff.
Auf das Fleisch versprüht man die auf diese Weise hergestellte Flüssigkeit in einer Menge von 30 1 Flüssigkeit pro Tonne
trockenen Fleisches.
Das auf diese Weise ergänzte und trockene Fleisch hat folgende Zusammensetzung:
Trockengehalt 90 %
gesamte stickstoffhaltige Stoffe 11,2 % des Trockengehaltes zellulosehaltiges Material 14 % des Trockengehaltes Futtereinheiten 0,89 % des Trockengehaltes
Phosphor 0,36 % des Trockengehaltes
Kalzium 2,12 % des Trockengehaltes
8098U/0892
27U352
Zink
Mangan Kupfer Kobalt
102 ppm des Trockengehaltes 38 ppm des Trockengehaltes 18 ppm des Trockengehaltes
0,1 ppm des Trockengehaltes
Das auf diese Waise erhaltene Fleisch der 8 bis 10 % Erdnußtrester zugesetzt wird, bildet ein sehr zufriedenstellendes Vollnahrungsmittel für Mastrinder.
Beispiel 3
Es wird Bagasse aus Zuckerrohr verwendet, die gleichzeitig einer Melassierung auf 50 % und einer Ergänzung mit 3 1 einer Flüssigkeit zum Anreichern, die nach Beispiel 1 hergestellt ist, auf 1OO kg melassierter Bagasse unterworfen. Man erhält ein Produkt enthaltend:
64,2 Gew.% Bagasse
32,1 Gew.% Melasse
3,7 Gew.% Flüssigkeit (Beispiel 1)
das folgende Zusammensetzung hat:
Bagasse
Melasse
Flüssigkeit
% Trockensubstanz Zellu
lose
Phos
phor
Kal
zium
ppm Trockensubstanz Mn Cu Oo
gesamtes stick
stoffhaltiges
Material
31,4 0,03
0,23
0,38 Zn 18,1
25,5
25,5
9,9
O,008
0,83
1,38
3,93
31,4 0,26 0,38 71,3 43,6 35,4 0,008
6,14 71,3
Dieses Produkt ist ein gutes ausgewogenes Nahrungsmittel für das Vieh.
8098U/0892
274A352
Beispiel 4
Man verwendet Gerstenstroh folgender mittlerer Zusammensetzung:
Trockenmaterial
gesamtes stickstoffhaltiges Material
zellulosehaltiges Material Phosphor Kalzium
88,2 %
4,1 % 42,4 % 0,08 % 0,3 %
Dieses Stroh wird in Stücke mit einer Länge in der Größenordnung von 1 mm feingemahlen.
Ober das gemahlene Stroh versprüht man eine Flüssigkeit nach Beispiel 1 in einer Menge von 3 1 pro 100 kg gemahlenem Stroh.
Dieses Produkt wird dann durch eine Strangpresse geführt, wobei in der Presse 10 % Zuckerrohnnelasse eingearbeitet werden.
Man erhält ein Nahrungsmittel, dessen Zusammensetzung in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt ist und das ein zufriedenstellendes Nahrungsmittel für Wiederkäuer darstellt, dessen Wert etwa vergleichbar mit sehr gutem Heu ist.
gemahlenes
Stroh
Melasse
Flüssigkeit
Menge an ver
wendetem Aus
gansmaterial
in Gew. %
Trccken-
substanz
gesamtes
stick
stoffhal
tiges
Material
Zellu
lose
Phos
phor
Kalzium
insgesamt 87,5
9,1
3,4
77,17
7
3,59
0,12
3,61
37,1 0,07
0,009
O,v2O9
O,26
0,11
100.- 84,17 7,32 37,1 0,288 0,37
8098U/0892

Claims (5)

Patentansprüche
1. Wässrige Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung mit einem Trockensubstanzgehalt von 750 bis 8 50 g/l mit 13,5 bis 16,5 Gew.% Stickstoff in Form von Harnstoff, 0 bis 3,5 Gew.% ammoniakalischen Stickstoff, 5,5 bis 7,5 Gew.% Phosphor, 0 bis 4 Gew.% Schwefel, 0 bis 0,44 Gew.% Zink, 0 bis 0,15 Gew.% Mangan, 0 bis 60 ppm (bezogen auf das Gewicht) Kupfer, 0 bis 8 ppm Jod und 0 bis 0,6 ppm Kobalt.
2. Flüssigkeit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Vitaminen A, D3 und E.
3. Verfahren zur Herstellung von Flüssigkeiten nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die folgenden Salze in Kristallform mischt: Harnstoffphosphat, Harnstoff, wasserfreies Ammoniumsulfat,
SO4Zn . 7H2O, SO4Mn . H2O, SO4Cu . 5H2O, SO4Co . H2O, und zwar in solchen Verhältnissen, daß die verschiedenen chemischen Elemente der Mischung den in Anspruch 1 angegebenen Verhältnissen entsprechen, worauf die Mischung in Wasser gelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Harnstoffphosphat durch entsprechende Mengen Harnstoff und Phosphorsäure ersetzt wird.
5. Vollnahrungsmxttel für Wiederkäuer bestehend aus einer Mischung aus zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert und einer Flüssigkeit nach Anspruch 1 oder 2.
8098U/0892 ORIGINAL INSPECTED
DE2744352A 1976-10-05 1977-10-01 Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung Expired DE2744352C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7629890A FR2366801A1 (fr) 1976-10-05 1976-10-05 Composition liquide d'enrichissement des vegetaux cellulosiques pour l'alimentation animale

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2744352A1 true DE2744352A1 (de) 1978-04-06
DE2744352B2 DE2744352B2 (de) 1979-02-15
DE2744352C3 DE2744352C3 (de) 1979-10-04

Family

ID=9178385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2744352A Expired DE2744352C3 (de) 1976-10-05 1977-10-01 Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung

Country Status (13)

Country Link
AR (1) AR215146A1 (de)
BE (1) BE858708A (de)
CA (1) CA1083877A (de)
CH (1) CH627924A5 (de)
DE (1) DE2744352C3 (de)
DK (1) DK146734C (de)
ES (1) ES462903A1 (de)
FR (1) FR2366801A1 (de)
GB (1) GB1590068A (de)
IE (1) IE45616B1 (de)
LU (1) LU78241A1 (de)
NL (1) NL7710867A (de)
PT (1) PT67115B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2124068B (en) * 1982-07-29 1985-12-18 Rumenco Limited Foodstuffs for ruminant animals
DE3675720D1 (de) * 1985-08-17 1991-01-03 Brotherton Chemicals Ltd Behandlung von material aus lignocellulose.
DE102006004103B4 (de) * 2006-01-28 2007-12-20 Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt Rohsaftreinigung mit reduziertem Kalkverbrauch
WO2020069577A1 (en) * 2018-10-05 2020-04-09 D.I.T Technologies Ltd Compositions for administration to animals to increase gut non-protein nitrogen levels
FR3116181B1 (fr) * 2020-11-13 2024-03-01 Tereos France Méthode et composition alimentaire pour réduire la production de méthane chez les ruminants

Also Published As

Publication number Publication date
NL7710867A (nl) 1978-04-07
DK146734B (da) 1983-12-19
PT67115A (fr) 1977-11-01
LU78241A1 (fr) 1979-06-01
FR2366801B1 (de) 1981-02-27
IE45616L (en) 1978-04-05
DK146734C (da) 1984-05-28
DE2744352C3 (de) 1979-10-04
IE45616B1 (en) 1982-10-06
DK439477A (da) 1978-04-06
PT67115B (fr) 1979-03-14
BE858708A (fr) 1978-03-15
FR2366801A1 (fr) 1978-05-05
CA1083877A (fr) 1980-08-19
DE2744352B2 (de) 1979-02-15
AR215146A1 (es) 1979-09-14
GB1590068A (en) 1981-05-28
CH627924A5 (en) 1982-02-15
ES462903A1 (es) 1978-11-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2913806C2 (de) Futtermittelblock und Verfahren zu seiner Herstellung
CH628214A5 (de) Verfahren zur herstellung eines futtermittels oder futtermittelzusatzes.
DE2729917A1 (de) Verfahren zur herstellung von presslingen aus mehlfoermigen futtermitteln
DE2838649A1 (de) Tierfutterblock
DE3105009C2 (de) Verwendung von wäßrigen Natrium- oder Kaliummethioninat-Lösungen zur Supplementierung von Mischfuttern mit Methionin und Verfahren zur Supplementierung
DE2744352C3 (de) Flüssigkeit zum Anreichern von zellulosehaltigen Pflanzenstoffen mit geringem Nährwert für Tiernahrung
DE2848183C3 (de) Ergänzungsfutter für Rinder
DE2524925B2 (de) Verfahren zur herstellung von futtermitteln
DE3039055A1 (de) Schweinefutter mit langer haltbarkeit
DE2141003C3 (de) Gekörntes Wiederkäuer-Beifutter und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2931617C2 (de) Ergänzungsfuttermittel für Wiederkäuer
DE2234819A1 (de) Verfahren zur herstellung von in der landwirtschaft einsetzbaren stickstoff langsam freisetzenden produkten
LU505382B1 (de) Ein Harnstoffkomplex vom Typ der bioregulierten Freisetzung und sein Herstellungsverfahren
DE2451801A1 (de) Futtermittel fuer wiederkaeuer und verfahren zu seiner herstellung
DE555511C (de) Verfahren zum Herstellen eines streubaren melassierten Blutmehls
DE2739618B2 (de) Organisches Düngemittel aus Kaffeebohnenhäutchen und/oder ErdnuBhäutchen
DE668311C (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Futtermitteln
DE2311036C3 (de) Zusatz für Tier-, insbesondere Geflügelfutter, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung desselben
DE875297C (de) Verfahren zur Veredlung von Futtermitteln
DE820674C (de) Verfahren zur Herstellung eines den Futterwert ergaenzenden Mittels fuer Tiere
DE2629268B2 (de) Futterzusatzmittel
DE939420C (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten Beifuttermittels
DE961415C (de) Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln
DE2024869A1 (de)
DE1902301C (de) Verfahren zur Herstellung organomineralischer Dünge- bzw. Futtermittel

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee