DE2629268B2 - Futterzusatzmittel - Google Patents
FutterzusatzmittelInfo
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Description
15
Erfindungsgegenstand ist das im Patentanspruch genannte Futterzusatzmittel.
Bei der Bierbereitung fällt nefc*n Biertrebern als
weiteres bedeutendes Nebenprodukt für die Tierernährung flüssige Bierhefe mit einem Trcckensubstanzgehalt
von etwa 8 — 25 Gew.-% an. Bierhefe gehört aufgrund ihres hohen Vitamin- und Eiweißgehaltes zu den
wertvollsten Nebenprodukten der Bierbrauerei; sie erfreut sich deshalb in der Tierernährung zunehmender
Beliebtheit
Die Verfütterung von flüssiger, nicht abgekochter Bierhefe an Wiederkäuer ist bekannt Es ist ohne
weiteres möglich, an Milchkühe täglich bis zu 151 flüssige Bierhefe zu verabreichen. Daneben kann frische
Bierhefe als ausgezeichnetes Eiweißfutter in der Jungrindermast Verwendung finden. Sie vermag den
Eiweißausgleich in einem Futter mil hohen Anteilen an Maissilage und Getreide sicherzustellen.
Zum Einsatz in Schweinemisch futter ist Bierhefe aufgrund ihres hohen Gehaltes an verdaulichem Eiweiß,
verwertbarer Energie und ausnutzbaren Vitaminen und Mineralstoffen vorzüglich geeignet.
Die Verdaulichkeit der einzelnen Nährstoffe liegt bei 92-97%. Der Gehalt an essentiellen Aminosäuren ist
als günstig anzusehen.
Die biologische Wertigkeit des Hefeeiweißes beträgt etwa 70. Sie liegt damit in dem Bereich, der für das
Eiweiß der Sojabohnen (75), Weizenkleie (74) und Kartoffeln (71) bekannt ist. Deutlich schlechter schneidet
bei diesem Vergleich z. B. das Eiweiß aus Erdnüssen (58), Erbsen (48) und Mais (54-60) ab. Von den in der
Schweinefütterung gebräuchlichen eiweißhaltigen Einzelfuttermitteln ist lediglich Fischmehleiweiß mit einer
biologischen Wertigkeit von 76 — 90 besser als das Hefeeiweiß zu beurteilen. Bierhefe ist reich an
Vitaminen und verschiedenen Mireralstoffen, besonders an Phosphor.
Verfütterung von flüssiger Bierhefe an Monogastren, z. B. Schweine
55
Flüssige Bierhefe ist sehr wasserreich; ihr Trockensubstanzgehalt schwankt in weiten Bereichen um einen
Mittelwert von etwa 11 -13%. Trotzdem ist die Verwertung der frisch anfallenden Bierhefe bei t>o
Monogastren z. B. Mastschweinen von Interesse, wie nachfolgende Berechnung zeigt: 1 t frischer Bierhefe
mit einem Trockensubstanzgehalt von 12% enthält 120 kg Bierhefe-Trockensubstanz, die nach überschlägiger
Kalkulation nährstoffmäßig mit etwa 150 kg Sojaschrot (87% Trockensubstanz) gleichzusetzen sind.
Die Verfütterung von frischer unbehandelter Bierhefe an Schweine bereitet jedoch Schwierigkeiten. Es ist
bekannt, daß die lebenden Hefezellen im Verdauungstrakt der Tiere Fehlgärungen und anhaltenden Durchfall
verursachen.
Außerdem scheint die Resorbierbarkeit der Nährstoffe
und Vitamine aus lebenden Hefezellen schlechter zu sein als aus abgetöteter Hefe. Deshalb wird frische
Bierhefe vor der Verfütterung an Schweine abgekocht, was jedoch mit einem Rückgang der Verdaulichkeit der
Nährstoffe verbunden ist und somit zu einem geringeren Futterwert der Hefe führt Aus diesem Grunde und
offensichtlich wegen der relativ hohen Investitionskosten und des zur Bedienung der Anlagen großen
Arbeitsaufwandes konnte sich dieses Verfahren (Abkochen von frischer flüssiger Bierhefe) bisher nicht
allgemein durchsetzen.
Es werden daher Futterzusatzmittel auf der Grundlage von flüssiger Bierhefe für Monogastren gesucht, die
ohne vorheriges Aufkochen von den Tieren über einen längeren Zeitraum hinweg ohne Störungen vertragen
werden.
Es wurde gefunden, daß Futterzusatzmittel für Monogastren auf der Grundlage von flüssiger Bierhefe
die oben geschilderten Nachteile nicht haben, wenn sie 0,5 bis 4 Gewichtsprozent bestimmte organische
Säure(n) enthalten. In diesem Zusammenhang sind unter Monogastren am besten Schweine zu verstehen. Unter
flüssiger Bierhefe ist sowohl flüssige Bierhefe mit einem Trockensubstanzgehalt von 8 bis 18Gew.-% als auch
abgepreßte Bierhefe mit einem Trockensubstanzgehalt von 23 bis 25 Gew.-% zu verstehen. Die Gewichtsangaben
0,5 bis 4Gew.-% beziehen sich jeweils auf die flüssige Bierhefe in ihrer vorliegenden Form, d. h.
Trockensubstanz plus Wasser. Ein Gehalt an 1% organischer Säure bedeutet also, daß beispielsweise zu
99 kg flüssiger Bierhefe oder abgepreßter Bierhefe ein Kilogramm organischer Säure zugesetzt wird. Unter
organischer Säure verstehen wir Propionsäure, ferner Essigsäure, Ameisensäure oder Acrylsäure und deren
Mischungen. Propionsäure ist besonders gut. Als besonders wirkungsvoll haben sich Futterzusatzmittel
erwiesen, die 1 Gew.-% Propionsäure enthalten.
Die neuen Futterzusatzmittel werden hergestellt, indem die flüssige Bierhefe mit der organischen Säure
vermischt wird. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die Säure in die Hefe oder die Hefe in die
Säure gegossen und gründlich vermischt wird. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Futterzusatzmittel ist
darin zu sehen, daß sie leicht und in einfacher Weise herstellbar sind und ihr Eiweiß leicht verdaulich ist,
während die Abkochung von Bierhefe umständlich und zeitraubend und mit erheblichem Energieverbrauch
verbunden ist und das Eiweiß durch das Abkochen schwerer verdaulich wird. Demgegenüber kann die
Herstellung des neuen Futterzusatzmittel durch einfaches Eingießen der Säure in die Hefe und Umrühren
erfolgen.
Bierhefe erhält von dem bei der Bierherstellung verwendeten Hopfen her noch bittere Stoffe, die den
Geschmack dieser Hefe beeinträchtigen und dafür verantwortlich sind, daß die Tiere nur begrenzte
Mengen an Bierhefe im Futter aufnehmen. Es ist überraschend, daß die Tiere relativ große Mengen der
neuen Futterzusatzmittel im Futter aufnehmen, obwohl die Bitterstoffe nicht aus der Bierhefe entfernt worden
sind und durch den Säurezusatz der bittere, saure Geschmack verstärkt wird.
Es ist ferner überraschend, daß die Bierhefe in den erfindungsgemäßen Futterzusatzmitteln fast vollständig
verdaut wird, obwohl die Hefezellen in der Mischung mit organischen Satiren nicht aufplatzen und man daher
vermuten müßte, daß der Inhalt der Hefezellen den Verdauungssäften nicht zugänglich ist.
Verwertung von mit Propionsäure behandelter
flüssiger Bierhefe durch Ferkel
flüssiger Bierhefe durch Ferkel
Frohwüchsige Ferkel zeigen, wenn sie hochwertiges Futter erhalten, im Gewichtsbereich von etwa
10—25 kg ein sehr intensives Wachstum. Futtermittel, deren Futterwert geprüft werden soll, lassen sich
besonders gut bei solchen Tieren testen, weil sie sofort mit einer mangelhaften Gewichtszunahme reagieren,
wenn nur schlecht oder mäßig verwertbare Futtermittel in hohen Anteilen im Gesamtfutter enthalten sind. So
läßt sich insbesondere anhand der im Ferkelversuch
Fütterungsversuch mit Bierhefe an Ferkeln
1. Fütterung der Versuchsgruppen
registrierten Gesamtzunahme bzw. täglichen Gewichtszunahme eine sichere Aussage über den Wert der
geprüften Futtermittel für die Schweineernährung treffen.
Es wurde mit Ferkeln ein Versuch zur Bestimmung des Futterwertes von flüssiger Bierhefe, behandelt mit
1% Propionsäure (1000 g pro 100 kg flüssige Bierhefe) durchgeführt Insgesamt 24 Ferkel wurden in einem voll
klimatisierten Stall gehalten. Das durchschnittliche Gewicht betrug etwa 8 kg. Nach einer 12tägigen
Vorfütterungsperiode wurden 2 Fütterungsgruppen mit je 12 Tieren gebildet, die sich hinsichtlich Gewicht und
Wachstumsintensität in etwa glichen. Die beiden Tiergruppen erhielten über einen Zeitraum von 3
Wochen ein unterschiedlich zusammengesetztes Futter, wie aus nachfolgender Tabelle hervorgeht:
Gruppe 1 | in dei ... | Versuchswoche | Gruppe 2 | in der ... Versuchswoche | 3. | |
Versorgung | 2. | 3. | Versorgung | 2. | ||
1. | 1. | 675,0 | ||||
Futtermenge je Tier/Tag in g | 525,0 | 675,0 | 525,0 | - | ||
Mais | 300,0 | 175,0 | 225,0 | 300,0 | - | 2000,0 |
Eiweißkonzentrat*) | 100,0 | - | - | - | 1800,0 | 20,0 |
Bierhefe, flüssig | - | - | - | 1200,0 | 20,0 | |
vitam. Mineralfutter | - | 20,0 | 160,0 | |||
Nährstoffe je Tier/Tag in g | 113,0 | 145,0 | 136,0 | 585,0 | ||
verdauliches Rohprotein | 65,0 | 435,0 | 565,0 | 80,0 | 477,0 | 4,3 |
GN (Gesamtnährstoff) | 249,0 | 3,9 | 5,0 | 288,0 | 3,7 | 8,1 |
Methionin/Cystin | 2,2 | 7,5 | 9,7 | 2,3 | 7,2 | |
Lysin | 4,3 | 4,7 | ||||
*) Handelsübliches Futter mit ausreichendem Vitamin- und Mineralstoffgehalt.
Die Tiere der Fütterungsgruppe 1 (Kontrollgruppe) erhielten eine Ration, die aus Mais und einem
hochwertigen vitaminierten und mineralisierten Eiweißkonzentrat (65% Fischmehl) bestand. An die Tiere der
Fütterungsgruppe 2 wurde als Eiweißquelle statt des Eiweißkonzentrats flüssige Bierhefe mit einem Trokkensubstanzgehalt
von 12—13% sowie ein vitaminisiertes Mineralfutter verfüttert. Bei der Rationszusammenstellung
wurde angestrebt, allen Versuchstieren etwa gleich große Mengen an den essentiellen Aminosäuren
Lysin und Methionin/Cystin zu verabreichen. Da das Bierhefeeiweiß relativ arm an den schwefelhaltigen
Aminosäuren ist, mußte, um dieses Ziel zu erreichen, den Versuchstieren mehr Eiweiß und Energie als den
Kontrolltieren verabreicht werden. Trotzdem erhielten diese Tiere in der 3. Versuchswoche noch weniger
Methionin/Cystin und Lysin als die Ferkel der Kontrollgruppe.
Die Bierhefe wurde in den angegebenen Mengen von den Tieren bereitwillig aufgenommen.
Der Kot der Tiere aus der Bierhefegruppe war fest und ganz ähnlich gefärbt wie der der Tiere der
Kontrollgruppe. Durchfall trat bei keinem Tier auf; alle Ferkel zeigten ein glänzendes Haarkleid und fühlten
sich sichtlich wohl.
Die Gewichtsentwicklung der Ferkel in beiden Versuchsgruppen war ausgezeichnet. Die Zunahme die
aus der Tabelle hervorgeht, belief sich während des 3wöchigen Versuches bei beiden Versuchsgruppen auf
durchschnittlich 10 kg pro Tier bzw. auf 476 g pro Tier und Tag. Sie muß als sehr gut bezeichnet werden.
Fütterungsversuch mit Bierhefe an Ferkeln
2. Versuchsergebnisse
2. Versuchsergebnisse
Gruppe 1 | Gruppe 2 | |
(Eiweiß | (Bierhefe, | |
konzentrat) | flüssig) | |
Tierzahl | 12 | 11*) |
Durchschnittliches Gewicht | ||
je Tier in kg | ||
am Versuchsanfang | 12,9 | 13,3 |
am Versuchsende | 22,9 | 23,3 |
Fortsetzung
Gruppe 1
(Eiwtißkonzentrat)
Gruppe 2
(Bierhefe, flüssig)
10
15
Durchschnittliche Zunahme
je Tier in kg
je Tier in kg
in der 1. Woche 1,9
in der 2. Woche 3,8
in der 3. Woche 4,3
Gesamt 10,0
Durchschnittliche tägliche 476
Zunahme während
der Versuchszeit in g
Zunahme während
der Versuchszeit in g
*) Ein Tier mußte wegen Schwanzbeißens aus dem Versuch
genommen werden.
Der Versuch zeigt, daß mit Propionsäure behandelte flüssige Bierhefe von Schweinen bestens verwertet wird.
Weiterhin wird deutlich, daß frohwüchsige Ferkel im Gewichtsbereich von etwa 13—23 kg steigende Menge
an Bierhefe (von etwa 1,2 auf 21 täglich) aufnehmen
können.
Verwertung der mit Propionsäure behandelten
Bierhefe durch Mastschweine
Bierhefe durch Mastschweine
Flüssige Bierhefe läßt sich noch vorteilhafter durch Mastschweine als durch Ferkel verwerten. In einem
Mastversuch, mit dem Ende März 1976 begonnen wurde, sollte untersucht werden, ob flüssige Bierhefe,
behandelt mit Propionsäure, hochwertiges handelsübliches Eiweißkonzentrat zu ersetzen vermag. Aus diesem
Grunde wurden 28 Läuferschweine, die aufgrund von Vorversuchen als sehr frohwüchsig bekannt waren, mit
einem Gewicht von etwa 23 kg ausgewählt und auf 2 Fütterungsgruppen verteilt Nach einer 12tägigen
Anfütterungszeit erhielten die Tiere der Fütterungsgruppe 1 (Kontrollgruppe) Gerste und 300 g eines
hochwertigen Eiweißkonzentrates täglich. An die Schweine der Fütterungsgruppe 2 (Versuchsgruppe)
wurde die gleiche große Gerstemenge verfüttert; statt des Eiweißkonzentrates kamen 2,5 kg bzw. 3 kg
Bierhefe und 20 g eines vitaminierten Mineralfutters zur Verfütterung. Die während der Mast erreichten
Ergebnisse gehen aus nachfolgender Tabelle hervor:
Gewichtsentwicklung von Mastschweinen während der Anfangsmast nach Fütterung von
flüssiger Bierhefe behandelt mit Propionsäure
Ration täglich
Mastergebnisse
Gewicht in kg je Tier
Versuchsanfang
Ende Anfangsmast
Gewicht in kg je Tier
Versuchsanfang
Ende Anfangsmast
Zunahme während der Anfangsmast in kg je Tier
Durchschnittliche tägliche
Zunahme je Tier in g
Zunahme je Tier in g
Fütterungsgruppe 1 | 27,2 | Fütterungsgruppe 2 |
(Kontrollgruppe) | 52,3 | (Versuchsgruppe) |
Gerste | 25,1 | Gerste |
300 g Eiweilikonzentrat | 2,5 kg Bierhefe | |
(vit. und min.) | ab Beginn | |
3 kg Bierhefe ab | ||
Tiergewicht 40 kg | ||
20 g vit. Mineralfutter | ||
27,7 | ||
54,9 | ||
27,2 |
598
648
Wie sich aus diesen Ergebnissen ableiten läßt, wird mit Propionsäure behandelte Bierhefe von Mastschweinen
bestens verwertet; es ist nach den Ergebnissen dieses Versuches sogar möglich, das Eiweißkonzentrat
gänzlich durch flüssige Bierhefe zu ersetzen; es muß jedoch auf die Ergänzung des Futters durch ein
calciumreiches und hoch vitaminiertes Mineralfutter geachtet werden.
Die Masttiere der Fütterungsgruppe 2 nahmen das Futter ebenso bereitwillig wie die Tiere der Kontrollgruppe
auf. Die mit 1000 g Propionsäure pro 100 kg behandelte Bierhefe kam jeweils nach einer Lagerungszeit von etwa 4 Tagen zur Verfütterung. Der Kot der
Versuchstiere war hinsichtlich Konsistenz und Färbung dem der Kontrolltiere vergleichbar; Durchfall und
Krankheiten traten nicht auf.
In diesem Versuch zeigte sich, daß die Tiere, die Bierhefe als Eiweißfutter erhielten, den Tieren der
Vergleichsgruppe in der Gewichtsentwicklung eindeu-
Wi tig überlegen waren. Eine solche Überlegenheit ist in
einem Versuch wie dem vorliegenden nur mit einem Protein zu erreichen, das praktisch verdaut und
verwertet wird. Da durch die Propionsäurebehandlung die Hefezellen nicht aufplatzen, ist dieser Befund
überraschend.
Schweine fressen frische Bierhefe wegen des relativ hohen Gehaltes an Hopfenharzen, die recht bitter
schmecken, nur ungern bzw. nur in relativ geringen
Mengen. Beispielsweise nehmen Schweine flüssige abgekochte Bierhefe in Tagesmengen von 1,51 zu
Beginn der Mast, ansteigend auf 4 I gegen Mastende, je
Mastschwein auf. Wie sich in den Mastversuchen zeigte, wird mit Propionsäure behandelte flüssige Bierhefe von
Ferkeln und Mastschweinen überraschend bereitwillig aufgenommen. Folgende Mengen flüssiger Bierhefe
lassen sich nach der Behandlung mit Propionsäure an Schweine verfüttern:
Gewicht der | Aufnahme an flüssiger |
Tiere in kg | Bierhefe in 1 |
10 | 1 |
20 | 2 |
30 | 2,5 |
40 | 3 |
60 | 4 |
100 | 6 |
Daß die Verfütterung solch hoher Mengen an flüssiger Bierhefe trotz der Bitterstoffe möglich ist, ist
überraschend.
Verwertung von mit Propionsäure behandelter
flüssiger Bierhefe durch Mastküken
(nachgezeichnetes Beispiel)
Um die Verwertbarkeit von flüssiger, mit Propionsäure behandelter Bierhefe in der Kükenmast zu zeigen,
wurden zwei Fütterungsgruppen — eine Kontrollgruppe und eine Versuchsgruppe — von je 70 Mastküken
gebildet Dabei wurden je 7 Tiere in Einzelkäfigen
gehalten. Das Gewicht der Tiere bei Versuchsbeginn war vergleichbar.
Die Tiere der Kontrollgruppe erhielten während der Versuchsdauer von 12 Tagen Kükenmastfutter mit
einem Trockensubstanzgehalt von 86%, während die Tiere der Versuchsgruppe Kükenmastfutter erhielten, in
dem 170 g Sojaschrot der Mischung durch einen Liter flüssiger Bierhefe mit einem Trockensubstanzgehalt von
12% ersetzt war. Der Trockensubstanzgehalt dieser Futtermischung betrug 79,4%.
Die Gewichtszunahme der Tiere im Laufe des Versuchs ist aus der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Durchschnittswerte je Einzeltier
Tiere der Tiere der
Kontrollgruppe Versuchsgruppe
Gewicht bei Vor- 964 904
Suchsbeginn in g
Gewicht bei Ver- 1397 1301
suchsende in g
Zunahme während 36,1 33,1
des Versuches in g
pro Tag
Futterverwertung 1 : 2,01 1 : 2,05
Das Versuchsergebnis zeigt, daß das mit Bierhefe angereicherte Futter von Mastküken ebenso gut wie
von anderen Monogastren verwertet wird. Die Tiere nehmen das Futter bereitwillig auf, so daß es nicht zu
Störungen oder Ausfällen während der Mast kommt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Futterzusatzmittel für Monogastren auf der Grundlage von Bierhe'e mit einem Trockensubstanzgehalt von 8-18 oder 23-25 Gewichtsprozent, enthaltend G.5-4 Gewichtsprozent Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Acrylsäure oder deren Mischungen, bezogen auf die eingesetzte Hefe.
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