DE557764C - Verfahren, um Roggenkoerner als Huehnerkoernerfutter verwendbar zu machen - Google Patents

Verfahren, um Roggenkoerner als Huehnerkoernerfutter verwendbar zu machen

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DE557764C
DE557764C DE1930557764D DE557764DD DE557764C DE 557764 C DE557764 C DE 557764C DE 1930557764 D DE1930557764 D DE 1930557764D DE 557764D D DE557764D D DE 557764DD DE 557764 C DE557764 C DE 557764C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/20Removal of unwanted matter, e.g. deodorisation or detoxification
    • A23L5/28Removal of unwanted matter, e.g. deodorisation or detoxification using microorganisms
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Description

  • Verfahren, um Roggenkörner als Hühnerkörnerfutter verwendbar zu machen Es ist bekannt, daß Hühner keine Roggenkörner fressen und die Annahme derselben verweigern. , weil die Roggenkörner einen Gift-und Bitterstoff, genannt Cerealin, enthalten. Hühner, welche trotzdem Roggenkörner aufnehmen mußten, starben zu Dutzenden dahin.
  • Von. verschiedenen Seiten sind nun Verfahren vorgeschlagen worden, um die Roggenkörner für Tiere bekömmlicher zu gestalten, z. B. für Schweine. Es wurde vorgeschlagen, die Körner zu quellen oder zu kochen und dann mit süßer Magermilch zu vermischen. Dieses Verfahren ist bei der Schweinefütterung gegebenenfalls anwendbar, bei der Hühnerkörnerfütterung jedoch nicht, weil die Schweinefütterung in suppigem Zustand erfolgt, während die Hühner mit reinen Körnern gefüttert werden. Außerdem wird süße Milch bald sauer und ist dann für Geflügel Gift. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens liegt darin, daß die Eiweißstoffe beim Kochen gerinnen und dadurch, wie Versuche ergeben haben, die Verdaulichkeit des Futters stark herabgesetzt wird. Ferner ist bekannt, Futterstoffe durch milchsaures Vergären verdaulicher zu machen. Es handelt sich um das bekannte .Silageverfahren zum Konservieren von Gras, Klee, Luzerne, Leguminosen, wobei vorgeschlagen wird, dem Gemisch Lupinenkörner beizufügen. Während des Prozesses der Gärung, welcher etwa 8 bis i o Wochen in Anspruch nimmt, bildet sich ein geringer Prozentsatz Milchsäure. Diese Säure hat die Eigenschaft, in der oben angegebenen Zeit die Lupinen zu entbittern.
  • Aber auch dieses Verfahren ist bei der Hühnerkörnerfütterung nicht anwendbar, weil die Hühner eine reine Körnerfütterung ohne jede Beimischung von Grünfutter benötigen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß Roggenkörner innerhalb kürzester Frist in beliebiger Menge ohne Quellen, Kochen und nachherig er Behandlung mit süßer Milch und auch ohne umständliche Silageverfahren vollständig entgiftet und entbittert werden können, um dann den Hühnern als- Hühnerkörn@erfutter zu dienen.
  • Das neue Verfahren gestaltet sich wie folgt: Die zur Verfütterung bestimmten Roggenkörner werden in etwa 5o bis 6o° C warmes Wasser gebracht, und zwar in folgendem Verhältnis: 5o kg Roggenkörner zu 7 5 1 Wasser. Alsdann wird dem Wasser ein Gemisch von etwa 5 % Milchsäure, Hefe und Abfallzucker zugesetzt. Zusammensetzung des Gemisches i o Teile Milchsäure, i o Teile Hefe und 8 o Teile Abfallzucker. Nach guter Umrührung der ganzen Masse bleiben die Rog-U U eit nkörner etwa 24 Stunden in der Flüssigk stehen. Alsdann wird die überschüssige Flüssigkeit abgelassen, und die Roggenkörner können als Hühnerkörnerfutter Verwendung finden.
  • Umeine Lagerung der präparierten Körner vornehmen zu können, kann nach erfolgter Entfernung der Flüssigkeit eine Trocknung durch Dampf oder Walzung mittels Wärme vorgenommen ,werden.
  • Das Patentbegründende und Neue gegenüber den bekännten Verfahren besteht darin, daß innerhalb kürzester Frist, ohne schwierige Maßnahmen und ohne die Verdaulichkeit der Futterstoffe zu vermindern, die dem Roggenkorn anhaftenden Bitter- und Giftstoffe (Cerealin) durch organische Milchsäure unter Zusatz von Hefe und Abfallzucker genommen werden. Außerdem bewirkt die Milchsäure in Verbindung mit der Hefe einen Auflockerungsprozeß und eine qualitative Eiweißvermehrung des Roggenkornes, wodurch eine bessere Ausverdauu% der Kleberzellen aus der Aleuronschicht hervorgerufen wird. Die Milchsäure ersetzt sozusagen das Diastaseferment des Mundspeiclhels der Säugetiere, und es ist bekannt, daß Hühner keinen Mundspeichel besitzen. Die Hefe baut aus den im Futter vorhandenen Nährstoffen und Salzen ihren eigenen Körper auf. Das dadurch gebildete Eiweiß ist reich an Vitaminen, während das in den übrigen Futterstoffen gereichte vitaminarm ist. Die Vitamine werden überall dort erzeugt, wo etwas wächst, in- diesem Falle die Hefepilze. Außerdem wird die Verdauungsarbeit erleichtert und die Verdaulichkeit des Roggenkornes bedeutend erhöht. Die Bildung der schädlichen Fäulnis- und Essigsäurebakterien wird durch das Vorhandensein der Milchsäure unterdrückt bzw. gehemmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren:, um Roggenkörner als Hl1hnerkörnerfutter verwendbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Roggenkörner etwa 24 Stunden in warmes Wasser, dem etwa 5 % einer Mischung von Milchsäure, Hefe und Abfallzucker zugesetzt sind, verbracht und darauf gegebenenfalls getrocknet werden.
DE1930557764D 1930-11-14 1930-11-14 Verfahren, um Roggenkoerner als Huehnerkoernerfutter verwendbar zu machen Expired DE557764C (de)

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