DE961415C - Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln

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DE961415C
DE961415C DEA17872A DEA0017872A DE961415C DE 961415 C DE961415 C DE 961415C DE A17872 A DEA17872 A DE A17872A DE A0017872 A DEA0017872 A DE A0017872A DE 961415 C DE961415 C DE 961415C
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DE
Germany
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citrus
feed
vitamins
flour
product
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Expired
Application number
DEA17872A
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English (en)
Inventor
Jerome Edward Plitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
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Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE961415C publication Critical patent/DE961415C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1957
A 17872 IVa/53g
Die Erfindung betrifft Mittel als Zusatz zu tierischen Futtermitteln.
In den letzten Jahren hat die Verbesserung von tierischen Futtermitteln durch Zusatz von Vitaminen und Wachstumsfaktoren sehr an Bedeutung zugenommen, sowohl in bezug auf das Ausmaß der Anwendung als auf die Mannigfaltigkeit der Ergänzungen, die dem tierischen Futter zugesetzt werden.
Einige der erwünschten Futterergänzungen sind solcher Art, daß sie leicht durch bloßes Mischen mit der Nahrung gehandhabt werden können und dies stellt kein- besonderes Problem dar. Andere wiederum sind hygroskopischer Art und können durch übliche Methoden mit der Vorrichtung, die dem Futtermischer verfügbar ist, nicht leicht mit dem tierischen Futter vermischt werden. Gholin ist beispielsweise ein wichtiger Nahrungsbestandteil, der in tierischem Futter erwünscht ist. Dieser Stoff ist jedoch in seinen gebräuchlichen ao Formen außerordentlich hygroskopisch und kann nicht zufriedenstellend vermischt werden. Er wurde dem Futter in Form einer 7o%igen Lösung zugesetzt, dies erfordert jedoch eine spezielle Misch- und Trockenvorrichtung, die dem Futterhersteller gewöhnlich nicht zur Verfügung steht. Verschiedene Vitamine, wie z. B. Ndacin und Pantothensäure, sind ebenso hygroskopisch und schwer mit tierischen Futtermitteln mischbar.
Bemühungen, solche Produkte auf verschiedenen festen Trägern, wie z. B. Calciumcarbonat, gemahlene Walnußschalen, Sojaböhnenmehl, Mais-
mehlgrieß, Brennereigetreide u. ä., in den Handel zu bringen, waren aus verschiedenen Gründen nicht zufriedenstellend, unter anderem deshalb, da sie den Geruch des Cholinohlorids nicht verdecken, welches nicht nur hygroskopisch ist, sondern auch einen widerlichen Geruch besitzt. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Träger zu schaffen, der die obengenannten Schwierigkeiten überwindet.
ίο Erfindungsgemäß wird ein Mittel als Zusatz zu tierischen Futtermitteln geschaffen, das ein oder mehrere Vitamine oder Wachstumsfaktoren und Zitrusmehl als Träger dafür umfaßt.
Das als Zitrasmehl bekannte Erzeugnis war unerwarteterweise als Träger für Vitamine und Wachstumsfaktoren als besonders wirksam befunden worden. Da es die gewünschte physikalische Beschaffenheit besitzt, nimmt es die Vitamine und besonders hygroskopische Vitamine erfolgreich auf ao und hat sehr gute gerudhsdeckende Eigenschaften für widerlich riechende Futterergänzungen. Es ist verhältnismäßig billig, in unbegrenzten Mengen verfügbar und besitzt eigenen Nährwert.
Ein weiterer Vorteil-der vorliegenden Erfindung ist, daß sie eine gleichmäßige Einverleibung außerordentlich kleiner Mengen einiger der sehr wirksamen Vitamine, z. B. Vitamin B12, in tierische Futtermittel gestattet. Die gewünschte Menge Vitamin B12 beträgt nur 10 mg je Tonne Futter, und es ist augenscheinlich, daß die gleichmäßige Verteilung dieser kleinen Materialmenge außerordentlich schwierig ist, außer, wenn man das erfindungsgemäße Verfahren anwendet.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann Zitrusmehl, das im folgenden ausführlich beschrieben wird, mit einer wäßrigen Lösung eines oder mehrerer Vitamine oder Wachstumsfaktoren, z.B. einer 70°/oigen wäßrigen Lösung von Gholinchlorid, vermischt werden. Das Mischen kann durch bloßes Sprühen der Lösung auf eine Menge Zitrusmehl in einem Behälter durchgeführt werden. Alternativ kann der Mischer eine rotierende Trommel mit Führungsblechen sein und das Mischen kann kontinuierlich durchgeführt werden, da das Zitrusmehl das Trocknungsstadium des Verfahrens durchläuft.
Da es erwünscht ist, übexschüssigeFeuchtigkeitsmengen in dem Endprodukt zu vermeiden, und da das gemischte Material gewöhnlich einem Trocknungsverfahren unterworfen werden muß, ist es selbstverständlich, daß die Lösung, die das Vitamin enthält, so konzentriert sein soll, wie es zweckmäßig ist. Die Konzentration des Vitamins in wäßriger Lösung ist abgesehen von dieser Uberlegung, nicht kritisch und kann innerhalb eines weiten Bereichs variieren.
Die Menge an dem Zitrusmehl zugesetzten Wirkstoff kann in diesem Produkt ebenfalls beträchtlich variieren. Im Fall von Cholin tragt das trockene Endprodukt vorzugsweise 10 bis 35 Gewichtsprozent an Cholin. Bei Substanzen, wie z. B. Vitamin B12, werden außerordentlich kleinere Zusatzstoffmengen in der tierischen Nahrung gebraucht.
Demgemäß ist die Wahl der Konzentration Sache des Fachmanns.
Wenn die Flüssigkeitsmenge, die dem Zitrusmehl zugesetzt wird, beträchtlich ist, wird es wünschenswert sein, die gemischten Materialien zu trocknen. Das gemischte Zitrusmehlprodukt wird zu einem Trockner gebracht, dieser kann eine der zahlreichen Arten, wie z. B. eine rotierende Trommel, Schalen oder ähnliches sein. Es ist sogar möglich, das Mischen und Trocknen in einem Verfahren zu vereinigen, insbesondere, wenn das Verfahren kontinuierlich ist. In diesem Fall wird die Vitaminlösung an einem Ende des Trockners zusammen mit dem Zitrusmehl eingebracht und das getrocknete Produkt wird am anderen Ende entfernt. Der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt des Endproduktes beträgt in der Regel 2 bis 10 Gewichtsprozent.
Nach dem Trocknen kann das Produkt weiterhin gemahlen, gesiebt oder vermischt werden. Andere Substanzen, die in dem Futter erwünscht sind, können, falls erwünscht, an diesem Punkt zugesetzt werden. Nach gutem Durchmischen kann das Produkt in Behälter zum Lagern gegeben werden oder zum Versand an den Endverbraucher gelangen, dieser kann das vitaminhaltige Zitrusprodukt seinen gewöhnlichen Futtermitteln in jeder Weise oder gewünschten Menge zusetzen.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Zitrusmehl ist ein Handelsprodukt, welches eine getrocknete und gemahlene Mischung von Zitrusrückständen von Orangen, Zitronen, Pampelmusen und ähnlichem ist, das nach der Extraktion der gewünschten Säfte und/oder ätherischen öle zurückbleibt. Es kann in verschiedenen Sorten erhalten werden. Eine bevorzugte Sorte ist diejenige, bei der das ganze Mehl durch ein 40-Maschen-Standardsieb hindurchgeht. Dieses entfernt große Stücke der Schalen, die das Produkt ungeeignet zum Zumischen zu tierischen Futtermitteln machen können. Andererseits sollen nicht mehr als etwa 15% des Materials durch ein ioo-Maschen-Sieb gehen, da extrem kleine Teilchen nicht erwünscht sind. Die Analyse eines typischen Zitrusmehls ist folgende:
Feuchtigkeit 10,5 bis 12%
Rohprotein 7,70% lla
Faser 7,81%
Stickstofffreier Extrakt , . 66,96%
Fett 1,68Vo
Asche 3.35°/o
Die Asche besteht hauptsächlich aus Calcium, enthält jedodh kleine Mengen an Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Bor und anderen erwünschten Spurenelementen.
Es sei erwähnt, daß verschiedene hygroskopische Vitamine gleichzeitig auf das Zitrusmehl aufgesprüht werden können und daß das Produkt dann zur nachfolgenden Verwendung getrocknet wird. Die Lösung kann gleichzeitig andere Substanzen, die in dem fertigen tierischen Futter erwünscht sind, enthalten. Das so getrocknete Produkt kann
dann verschiedenen anderen Komponenten der tierischen Nahrung, wie z. B. gemahlenem Getreide, Sojabohnenmehl, Erdnußmeihl, Fleisch- und Fischmehlen, und verschiedenen Kombinationen dieser Substanzen, falls erwünscht, zugemischt werden. Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren für die Einverleibung von Cholin in tierische Futtermittel besonders von Vorteil ist, ist es als Mittel zur Einverleibung anderer Wachstumsfaktoren ebenso von Wert. Pantothensäure und deren Salze sind hygroskopische Materialien, die durch Mischen mit Zitrusmehl in der beschriebenen Weise vorteilhaft gdhandhabt werden können. Ähnlich können Niacin und verschiedene andere Vitamine auf diese Weise zugesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch ebenfalls von Nutzen, daß es das Auskristallisieren der Vitamine aus der Lösung entbehrlich macht. Zum Beispiel kann das Reäktionsprodukt von /?-Alanin, Calciumhydroxyd und d, 1-crOxy-/?, /S-dimethyl-y-butyrolacton, das.d, 1-Calciiumpantothenat ist, unmittelbar aus dem Reaktionsgefäß dem Zitrusmehl zugesetzt werden, ohne Reinigung und Isolation des Vitamine. Ein derartiges Produkt kann 10 bis 35 Gewichtsprozent Calciumpantotihenat enthalten. Auf ähnliche Weise kann rohe Lösung, die Riboflavin aus Fermentationsverfahren enthält, in tierisches Futter durch Mischen der Flüssigkeit mitZitrusmehl in der oben beschriebenen Weise einverleibt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hydroskopische oder geruchsbehaftete Wirkstoffe enthaltenden Beifuttermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe in gelöster Form auf Zitrusmdil als Trägerstoff aufgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Zitrusmehl, das eine Korngröße von weniger als 40 Maschen besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zitrusmehl mit einer wäßrigen Lösung der Vitamine oder Wachstumsfaktoren behandelt und das erhaltene Produkt bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 bis 10% getrocknet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beifuttermittel als hygroskopischen Wirkstoff Cholinchlorid oder Pantothensäure bzw. deren Salze enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 483 761, 2 362 014.
DEA17872A 1952-05-03 1953-04-24 Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln Expired DE961415C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US961415XA 1952-05-03 1952-05-03

Publications (1)

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DE961415C true DE961415C (de) 1957-04-04

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ID=22255720

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DEA17872A Expired DE961415C (de) 1952-05-03 1953-04-24 Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln

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DE (1) DE961415C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2362014A (en) * 1941-12-24 1944-11-07 Citrus Processes Inc Production of citrous feed
US2483761A (en) * 1948-12-03 1949-10-04 Henry M Dux Food product

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2483761A (en) * 1948-12-03 1949-10-04 Henry M Dux Food product

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