DE2932492C2 - Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten TierenInfo
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- A23K—FODDER
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- A23K20/10—Organic substances
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen-
und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren durch *o
Vermischen mit anderen Schlachtabfällen und Trocknen des Gemisches.
Bekannt ist ein Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln (DE-PS I 11 728), bei welchem die im
Magen und im Zwölffingerdarm geschlachteter Tiere enthaltenen Futtermasüen nach dem Vermischen mit
Futterstoffen bekannter Art erhitzt und getrocknet werden. Als Futterstoffe werden bei diesem bekannten
Verfahren beispielsweise Blut oder andere Nährstoffe, wie z. B. Stärke, Zucker oder ähnliche organische Stoffe
verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit welchem es möglich ist, den
Pansen- und/oder Mageninhalt sowie andere Schlachtabfälle, die in Schichtbetrieben bzw. in Schlachthöfen
in großen Mengen anfallen, zu einem wertvollen Zusatzfuttermittel zu verarbeiten, wobei durch eine
entsprechende Zusammensetzung dieses Zusatzfuttermittels sichergestellt sein soll, daß es von Tieren leicht
verdaut und das beim Vjrfüttern dieses Zusatzfuttermit- *°
tels vor allem auch Verdauungsstörungen bei Tieren vorgebeugt wird.
Zur Lösung dieser \ufgabe ist ein Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindiingsgemäß so ausgestaltet,
daß der Panser- und/oder Mageninhalt ausge- 6^
preßt, getrocknet und anschließend zerkleinert wird und ihm Fette. Lymphdrüsen. Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke
in zerkleinerter Form sowie Milchsäure. Citronensäure und/oder Ascorbinsäure beigemischt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Zusatzfuttermittel erhalten, welches wertvolle Aufbaustoffe
und Verdauungsfermente enthält, die auf diese Weise zurückgewonnen und an Tiere erneut verfüttert
werden können, wobei mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur der in großen Mengen anfallende
Pansen- und/oder Mageninhalt zurückgewonnen und einer erneuten, nutzbringenden Verwertung zugeführt
wird, sondern auch andere Schlachtabfälle, nämlich Fette, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäkke,
die beim Schlachtvorgang in großen Mengen anfaulen und für die menschliche Ernährung nicht
geeignet sind bzw. nicht verwendet werden können. Dies gilt insbesondere für Darmfett, Nierenfett, speziell
auch für Rinderfette, welches dann beispielsweise beim erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Gefrieren fein
zerkleinert und dann mit Kochsalz (Natriumchlorid), vorzugsweise mit jodiertem Salz vermisch! wird. Das
auf diese Weise zerkleinerte und mit Salz vermischte Fett wird dann dem getrockneten und zerkleinerten
Pansen- und/oder Mageninhalt beigemischt
Selbstverständlich ist es auch denkbar, daß der getrocknete Pansen- und/oder Mageninhalt dem Fett
beigemischt wird und die gesamte Mischung zu gefrieren und anschließend zu zerkleinern, wobei dann
nach dem Zerkleinern oder aber während des Zerkleinern Salz beigegeben wird. Allerdings wird dem
Verfahren, bei dem der zerkleinerte Pansen- und/oder Mageninhalt mit dem zerkleinerten Fett-Salz-Gemisch
vermischt wird, der Vorzug gegeben, da dieses Verfahren garantiert, daß die Fettbestandteile in der
gewünschten Weise innig mit dem Salz vermischt sind, was für die Haltbarkeit des Zusatzfuttermittels wesentlich
ist.
Anstelle von Fett oder aber zusätzlich zum Fett können dem Pansen- und/oder Mageninhalt in der
voranstehend beschriebenen Weise auch, andere Schlachtabfälle, nämlich Lymphdrüsen, Milchdrüsen
und/oder Trachtsäcke vorzugsweise im rohen Zustand beigemischt werden, wobei diese Schlachtabfälle in
gleicher Weise nach dem Gefrieren zerkleinert und mit Salz vermischt werden, bevor sie dem getrockneten und
zerkleinerten Pansen- und/oder Mageninhalt beigegeben werden. Auch hier ist es denkbat, den getrockneten
Pansen- und/oder Mageninhalt zusammen mit den anderen Schlachtabfällen sowie ggf. zusammen mit Fett
zu gefrieren und anschließend zu zerkleinern, worauf dann dieser Mischung Kochsalz (Natriumchlorid),
vorzugsweise jodiertes Salz, beigemengt wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zusatzfuttermittel enthält noch weitere Komponenten,
nämlich ein Konservierungsmittel auf Milchsäurebasis bzw. Milchsäure, Citronensäure und/oder
Ascorbinsäure. Dem Zusatzfuttermittel kann auch ein Eisenpräparat, vorzugsweise Eisensulfat, beigemengt
sein.
Zur generellen Förderung der Verdauung und dabei auch zur besseren Futterauswertung kann die Mischung
aus Salz und den anderen Schlachtabfällen, nämlich Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäkkci
auch noch Killmus, Fenchel und Anis enthalten, wobei die Wirkstoffe hier durch Aufkochen mit Wasser
und durch anschließendes Zerkleinern der festen Bestandteile gewonnen werden und der so hergestellte
Sud der Mischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen (Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen
und/oder Trachtsäcken) beigegeben wird.
Der Pansen- und/oder Mageninhalt kann nach dem
Trocknen und Zerkleinern mit Milchsäure, Citronensäure und/oder Ascorbinsäure vermischt und/oder übersprüht
werden, oder aber es ist möglich, diese Komponenten einschließlich des erwähnten Eisenpräparates
der erwähnten Teilmischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen, nämlich aus den Fetten,
Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken beizumischen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Teilmischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen
(Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken) ein Gewichtsprozent Milchsäure, ein Gewichtsprozent
Citronensäure und/oder Ascorbinsäure und ein Gewichtsprozent eines Eisenpräparates, vorzugsweise
Eisensulfat, beigemengt, wobei dann diese Teilmischung
vorzugsweise auch noch ein Gewichtsprozent Kalmus, ein Gewichtsprozent Fenchel und ein Gewichtsprozent
Anis enthält
Wird dem getrockneten, zerkleinerten und als Träger dienenden Pansen- i'nd/oder Mageninhalt als weiterer
Schlachtabfall im wesentlichen nur Fett beigemischt, so beträgt der Gewichtsanteil des Pansen- und/oder
Mageninhaltes beim hergestellten Zusatzfuttermittel etwa 50%.
Überwiegen in den dem Pansen- und/oder Mageninhalt beigemischten anderen Schlachtabfällen die
Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke, die wenig oder aber gar kein Fett enthalten, so beträgt der
Gewichtsanteil an getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt etwa 60%. Der höhere
Anteil an getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt ergibt sich hier dadurch, daß der
Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsgrad bei den wenig oder aber gar kein Fett enthaltenden Lymphdrüsen, Milchdrüsen
und/oder Trachtsäcken verhältnismäßig groß ist, so daß auch eine größere Menge an Trägermaterial in
Form von getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt notwendig wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zusatzfuttermittel kann ohne Schwierigkeiten
unter das normale Futter gemischt werden und in dieser Form dann zur Fütterung von Aufzucht-, Futter- und
Masttieren verwendet werden, die das Zusatzfuttermittel gern und ohne irgendwelche gesundheitlichen
Schäden oder Beeinträchtigungen aufnehmen. Abgesehen von einer verbesserten Futtcrauswertung und vor
allem auch einer verbesserten Fleischqualität zeigen die Tiere sogar einen gegenüber dem Durchschnitt noch
beachtlich verbesserten Gesundheitszustand und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Erkrankungen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfutiermittels
aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren durch Vermischen mit anderen
Schlachtabfällen und Trocknen des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß der Pansen-
und/oder Mageninhalt ausgepreßt, getrocknet und anschließend zerkleinert wird und ihm Fette,
Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke in |0
zerkleinerter Form sowie Milchsäure, Citronensäure und/oder Ascorbinsäure beigemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fette, Lymphdrüsen, Milchdrüsen
und/oder Trachtsäcke im gefrorenen Zustand >5 zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe:te, Lymphdrüsen, Milchdrüsen
und/oder Trachtsäcke zusammen mit dem getrockneten Pansen- und/oder Mageninhalt nach dem
Gefrieren zerkleinert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich noch Salz, vorzugsweise jodiertes Salz, beigemischt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz den Fetten, Lymphdrüsen,
Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken beigemischt wird, und daß dann diese Teilmischung mit dem
Pansen- und/oder Mageninhalt gemischt wird. ^0
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich auch
Kalmus, Fenchel und/oder Anis beigemischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2932492A DE2932492C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2932492A DE2932492C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2932492A1 DE2932492A1 (de) | 1981-02-26 |
DE2932492C2 true DE2932492C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6078163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2932492A Expired DE2932492C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2932492C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2608375A1 (fr) * | 1986-12-17 | 1988-06-24 | Croix Charles Sa | Procede et dispositif de traitement des matieres stercoraires |
WO1990011023A1 (de) * | 1989-03-28 | 1990-10-04 | Peter Lenauer | Nahrungs- bzw. futterzusatzmittel |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE111728C (de) * |
-
1979
- 1979-08-10 DE DE2932492A patent/DE2932492C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2932492A1 (de) | 1981-02-26 |
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