DE2932492C2 - Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren

Info

Publication number
DE2932492C2
DE2932492C2 DE2932492A DE2932492A DE2932492C2 DE 2932492 C2 DE2932492 C2 DE 2932492C2 DE 2932492 A DE2932492 A DE 2932492A DE 2932492 A DE2932492 A DE 2932492A DE 2932492 C2 DE2932492 C2 DE 2932492C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rumen
stomach contents
glands
added
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2932492A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2932492A1 (de
Inventor
Alois 8400 Regensburg Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2932492A priority Critical patent/DE2932492C2/de
Publication of DE2932492A1 publication Critical patent/DE2932492A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2932492C2 publication Critical patent/DE2932492C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/26Animal feeding-stuffs from material of animal origin from waste material, e.g. feathers, bones or skin

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren durch *o Vermischen mit anderen Schlachtabfällen und Trocknen des Gemisches.
Bekannt ist ein Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln (DE-PS I 11 728), bei welchem die im Magen und im Zwölffingerdarm geschlachteter Tiere enthaltenen Futtermasüen nach dem Vermischen mit Futterstoffen bekannter Art erhitzt und getrocknet werden. Als Futterstoffe werden bei diesem bekannten Verfahren beispielsweise Blut oder andere Nährstoffe, wie z. B. Stärke, Zucker oder ähnliche organische Stoffe verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit welchem es möglich ist, den Pansen- und/oder Mageninhalt sowie andere Schlachtabfälle, die in Schichtbetrieben bzw. in Schlachthöfen in großen Mengen anfallen, zu einem wertvollen Zusatzfuttermittel zu verarbeiten, wobei durch eine entsprechende Zusammensetzung dieses Zusatzfuttermittels sichergestellt sein soll, daß es von Tieren leicht verdaut und das beim Vjrfüttern dieses Zusatzfuttermit- *° tels vor allem auch Verdauungsstörungen bei Tieren vorgebeugt wird.
Zur Lösung dieser \ufgabe ist ein Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindiingsgemäß so ausgestaltet, daß der Panser- und/oder Mageninhalt ausge- 6^ preßt, getrocknet und anschließend zerkleinert wird und ihm Fette. Lymphdrüsen. Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke in zerkleinerter Form sowie Milchsäure. Citronensäure und/oder Ascorbinsäure beigemischt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Zusatzfuttermittel erhalten, welches wertvolle Aufbaustoffe und Verdauungsfermente enthält, die auf diese Weise zurückgewonnen und an Tiere erneut verfüttert werden können, wobei mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur der in großen Mengen anfallende Pansen- und/oder Mageninhalt zurückgewonnen und einer erneuten, nutzbringenden Verwertung zugeführt wird, sondern auch andere Schlachtabfälle, nämlich Fette, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäkke, die beim Schlachtvorgang in großen Mengen anfaulen und für die menschliche Ernährung nicht geeignet sind bzw. nicht verwendet werden können. Dies gilt insbesondere für Darmfett, Nierenfett, speziell auch für Rinderfette, welches dann beispielsweise beim erfindungsgemäßen Verfahren nach dem Gefrieren fein zerkleinert und dann mit Kochsalz (Natriumchlorid), vorzugsweise mit jodiertem Salz vermisch! wird. Das auf diese Weise zerkleinerte und mit Salz vermischte Fett wird dann dem getrockneten und zerkleinerten Pansen- und/oder Mageninhalt beigemischt
Selbstverständlich ist es auch denkbar, daß der getrocknete Pansen- und/oder Mageninhalt dem Fett beigemischt wird und die gesamte Mischung zu gefrieren und anschließend zu zerkleinern, wobei dann nach dem Zerkleinern oder aber während des Zerkleinern Salz beigegeben wird. Allerdings wird dem Verfahren, bei dem der zerkleinerte Pansen- und/oder Mageninhalt mit dem zerkleinerten Fett-Salz-Gemisch vermischt wird, der Vorzug gegeben, da dieses Verfahren garantiert, daß die Fettbestandteile in der gewünschten Weise innig mit dem Salz vermischt sind, was für die Haltbarkeit des Zusatzfuttermittels wesentlich ist.
Anstelle von Fett oder aber zusätzlich zum Fett können dem Pansen- und/oder Mageninhalt in der voranstehend beschriebenen Weise auch, andere Schlachtabfälle, nämlich Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke vorzugsweise im rohen Zustand beigemischt werden, wobei diese Schlachtabfälle in gleicher Weise nach dem Gefrieren zerkleinert und mit Salz vermischt werden, bevor sie dem getrockneten und zerkleinerten Pansen- und/oder Mageninhalt beigegeben werden. Auch hier ist es denkbat, den getrockneten Pansen- und/oder Mageninhalt zusammen mit den anderen Schlachtabfällen sowie ggf. zusammen mit Fett zu gefrieren und anschließend zu zerkleinern, worauf dann dieser Mischung Kochsalz (Natriumchlorid), vorzugsweise jodiertes Salz, beigemengt wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zusatzfuttermittel enthält noch weitere Komponenten, nämlich ein Konservierungsmittel auf Milchsäurebasis bzw. Milchsäure, Citronensäure und/oder Ascorbinsäure. Dem Zusatzfuttermittel kann auch ein Eisenpräparat, vorzugsweise Eisensulfat, beigemengt sein.
Zur generellen Förderung der Verdauung und dabei auch zur besseren Futterauswertung kann die Mischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen, nämlich Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäkkci auch noch Killmus, Fenchel und Anis enthalten, wobei die Wirkstoffe hier durch Aufkochen mit Wasser und durch anschließendes Zerkleinern der festen Bestandteile gewonnen werden und der so hergestellte Sud der Mischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen (Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken) beigegeben wird.
Der Pansen- und/oder Mageninhalt kann nach dem Trocknen und Zerkleinern mit Milchsäure, Citronensäure und/oder Ascorbinsäure vermischt und/oder übersprüht werden, oder aber es ist möglich, diese Komponenten einschließlich des erwähnten Eisenpräparates der erwähnten Teilmischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen, nämlich aus den Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken beizumischen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Teilmischung aus Salz und den anderen Schlachtabfällen (Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken) ein Gewichtsprozent Milchsäure, ein Gewichtsprozent Citronensäure und/oder Ascorbinsäure und ein Gewichtsprozent eines Eisenpräparates, vorzugsweise Eisensulfat, beigemengt, wobei dann diese Teilmischung vorzugsweise auch noch ein Gewichtsprozent Kalmus, ein Gewichtsprozent Fenchel und ein Gewichtsprozent Anis enthält
Wird dem getrockneten, zerkleinerten und als Träger dienenden Pansen- i'nd/oder Mageninhalt als weiterer Schlachtabfall im wesentlichen nur Fett beigemischt, so beträgt der Gewichtsanteil des Pansen- und/oder Mageninhaltes beim hergestellten Zusatzfuttermittel etwa 50%.
Überwiegen in den dem Pansen- und/oder Mageninhalt beigemischten anderen Schlachtabfällen die Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke, die wenig oder aber gar kein Fett enthalten, so beträgt der Gewichtsanteil an getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt etwa 60%. Der höhere Anteil an getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt ergibt sich hier dadurch, daß der Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsgrad bei den wenig oder aber gar kein Fett enthaltenden Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken verhältnismäßig groß ist, so daß auch eine größere Menge an Trägermaterial in Form von getrocknetem und zerkleinertem Pansen- und/oder Mageninhalt notwendig wird.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zusatzfuttermittel kann ohne Schwierigkeiten unter das normale Futter gemischt werden und in dieser Form dann zur Fütterung von Aufzucht-, Futter- und Masttieren verwendet werden, die das Zusatzfuttermittel gern und ohne irgendwelche gesundheitlichen Schäden oder Beeinträchtigungen aufnehmen. Abgesehen von einer verbesserten Futtcrauswertung und vor allem auch einer verbesserten Fleischqualität zeigen die Tiere sogar einen gegenüber dem Durchschnitt noch beachtlich verbesserten Gesundheitszustand und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Erkrankungen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfutiermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren durch Vermischen mit anderen Schlachtabfällen und Trocknen des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß der Pansen- und/oder Mageninhalt ausgepreßt, getrocknet und anschließend zerkleinert wird und ihm Fette, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke in |0 zerkleinerter Form sowie Milchsäure, Citronensäure und/oder Ascorbinsäure beigemischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fette, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke im gefrorenen Zustand >5 zerkleinert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe:te, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcke zusammen mit dem getrockneten Pansen- und/oder Mageninhalt nach dem Gefrieren zerkleinert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich noch Salz, vorzugsweise jodiertes Salz, beigemischt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz den Fetten, Lymphdrüsen, Milchdrüsen und/oder Trachtsäcken beigemischt wird, und daß dann diese Teilmischung mit dem Pansen- und/oder Mageninhalt gemischt wird. ^0
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zusätzlich auch Kalmus, Fenchel und/oder Anis beigemischt wird.
DE2932492A 1979-08-10 1979-08-10 Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren Expired DE2932492C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2932492A DE2932492C2 (de) 1979-08-10 1979-08-10 Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2932492A DE2932492C2 (de) 1979-08-10 1979-08-10 Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2932492A1 DE2932492A1 (de) 1981-02-26
DE2932492C2 true DE2932492C2 (de) 1982-09-23

Family

ID=6078163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2932492A Expired DE2932492C2 (de) 1979-08-10 1979-08-10 Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2932492C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2608375A1 (fr) * 1986-12-17 1988-06-24 Croix Charles Sa Procede et dispositif de traitement des matieres stercoraires
WO1990011023A1 (de) * 1989-03-28 1990-10-04 Peter Lenauer Nahrungs- bzw. futterzusatzmittel

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE111728C (de) *

Also Published As

Publication number Publication date
DE2932492A1 (de) 1981-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3851996T2 (de) Zusatzfutter.
DE2346830B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines weichen, expandierten, fetthaltigen Stubentierfutters
DE2437721A1 (de) Futtermittel und verfahren zu dessen herstellung
DE2157850C3 (de) Verfahren zur Gewinnung ernährungsphysiologisch und/oder technologisch hochwertiger Proteine und Stickstoffsubstanzen sowie von Llpiden aus Knochen und aus Knochen mit Fleisch
DE2835516A1 (de) Nahrungs- oder futtermittel, bestehend aus blut und verfahren zu seiner herstellung
DE19826978C5 (de) Verfahren zur Herstellung oder Vervollkommnung von Fleischwaren oder Fleischerzeugnissen und danach hergestelltes Produkt
DE2254614A1 (de) Isoliertes fischprotein und verfahren zu seiner herstellung
DE2932492C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zusatzfuttermittels aus Pansen- und/oder Mageninhalt von geschlachteten Tieren
DE2508196C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Nahrungsmittels aus Molke-Protein
DE69221900T2 (de) Verfahren zur herstellung eines biotechnologischen produktes zur senkung des blutcholesteringehalt
DE2222966C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Naßfutters, insbesondere für Fische
DE2820944A1 (de) Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels
DE1692503B2 (de) Verwendung einer fett, zumindest einen emulgator sowie staerkehaltige bestandteile aufweisenden mischung als vollfuttermittel fuer mustelliden
DD274762A5 (de) Verfahren zur fermentationsbehandlung der nebenprodukte und/oder abfaelle von schlachthaeusern, besonders zur herstellung von futter
DE3216780A1 (de) Futtermittel fuer tiere, insbesondere hunde
DE69418254T2 (de) Calcium enthaltende Zusammensetzung
DE668311C (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Futtermitteln
DE749026C (de) Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln
DE1052787B (de) Verfahren zur Herstellung eines Beifuttermittels, insbesondere fuer Jungtiere
DE2728512A1 (de) Nassfutter fuer haustiere und verfahren zu dessen herstellung
DE2305968C3 (de) Katzen- und Hundenahrung
AT323541B (de) Fischfutter und verfahren zu dessen herstellung
DE961415C (de) Verfahren zur Herstellung von Beifuttermitteln
DE832239C (de) Verfahren zur Herstellung eines Mischfutters aus mindestens zwei verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen
DE2012038A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wurst waren

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee