DE820674C - Verfahren zur Herstellung eines den Futterwert ergaenzenden Mittels fuer Tiere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines den Futterwert ergaenzenden Mittels fuer Tiere

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DE820674C
DE820674C DEP44126A DEP0044126A DE820674C DE 820674 C DE820674 C DE 820674C DE P44126 A DEP44126 A DE P44126A DE P0044126 A DEP0044126 A DE P0044126A DE 820674 C DE820674 C DE 820674C
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Germany
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Expired
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DEP44126A
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English (en)
Inventor
Heinrich Johann Kuechemneister
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AGRIKULTUR GES
Technik M B H
Original Assignee
AGRIKULTUR GES
Technik M B H
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines den Futterwert ergänzenden Mittels für Tiere Die landwirtschaftlichen Nutztiere (Rinder. Schafe, Pferde, Ziegen usw.) sind besonders durch die 1?installung während der Winterzeit einer nicht natürlichen Lebensweise und damit einer Schwächung ihrer Leistungsfähigkeit ausgesetzt.
  • In der im Jahre etwa fünf bis sechs Monate <lauernden Stallzeit kann das Nutztier nur mit getrockneten oder chemisch konservierten, gehorteten pflanzlichen Futtermitteln ernährt werden. Diese Futtermittel haben gegenüber dem frischen Zustand zum Teil an Nährstoffen, vor allem aber sehr erlieblich an Wirkstoffen verloren. Besonders die «'irkstoffe müssen daher zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Nutztiere ergänzt werden. Diese Ergänzungsstoffe werden dem Nutztier zweckmäßigerweise nur in etwa den gleichen Mengen und möglichst laufend vor allem in einer Weise zugereicht, wie sie in der freien Natur zugleich mit dem Nährstoff, zum Beispiel den frischen Pflanzen, vom Nutztier aufgenommen werden. Die frischen Futterpflanzen enthalten jedoch neben den Nährstoffen eine Anzahl von Wirkstoffen und Mineralsalzen wie auch die Nährstoffe selbst nur in verhältnismäßig geringer Menge. Infolge der Anpassung hieran sind die die Pflanzennahrung aufnehmenden Tiere befähigt, ihre Lebenserhaltung mit der Aufnahme kleiner Nähr- und Wirkstoffwerte zu erreichen; sie sind aber gezwungen, große Mengen an Futter aufzunehmen.
  • Es sind bereits zahlreiche Zusammenstellungen von Futterergänzungsmitteln für den vorbezeichneten Zweck bekanntgeworden. So wird zum Beispiel zur ständigen Deckung des Salzbedarfes des Nutztieres der Salzleckstein auch zur Anregung der Freßlust angewandt. Durch Beleckung des Steines erhält das Tier die für den Stoffwechsel jeweils zur Zeit erforderlichen geringen Salzmengen über eine längere Zeit verteilt. Hier handelt es sich aber nur um die Verabreichung eines einzelnen Ergänzungs-Stoffes.
  • Ferner ist die Beimischung der darüber hinaus notwendigen Ergänzungsstoffe in gepulverter oder gekörnter Form bekannt. Auf diesem Wege ist es jedoch nicht möglich, eine zweckmäßige und allmähliche, in kleinen Mengen erforderliche Zuführung von Ergänzungsstoffen für das Tier zu erreichen. Außerdem ist auf diesem Wege eine Vergeudung der oft hochwertigen und teuren Ergänzungsstoffe unvermeidlich.
  • Gegensand der Erfindung ist ein Verfahren, durch das dem Tier die erforderlichen Mangel- bzw. Ergänzungsstoffe laufend in jeweils geringen Mengen ähnlich derAufnahme dieser Stoffe über die Frischpflanze in der freien Natur, zum Beispiel auf der #'Veide, zugänglich gemacht werden.
  • Zu diesem Zweck werden nach der Erfindung Formkörpern, die aus einem Grundstoff, wie Kochsalz, bestehen, Mangel- und Ergänzungsstoffe, wie Kalk, Vitamine, Hormone oder Spurenelemente, zugefügt. Solche Mangel- oder Ergänzungsstoffe sind z. B. kohlensaurer Kalk, phosphorsaurer Kalk, Phosphorsäure, Frucht- oder Pflanzensäureträger in Form von grünem Pflanzenbrei, zu Pulverform aufgeriebene Pflanzen, eingedickter Pflanzensaft von z. B. Gräsern, jungen Gewürzkräutern oder Rübenblättern, Sexualhormone, natürliche Vitamine, z. B. Lebertran. Fischöl, Carotin oder Möhren, künstliche Vitamine und Spurenelemente, z. B. Eisen, Kupfer oder Jod, Mineralsalze. Ein Beispiel für eine solche Zusammenstellung ist z. B. folgendes: 770 g Kochsalz, ioo g Calciumphosphat, 30 g Eisen-Fulfat, 5o g Bierhefe, 5o g Karottenpulver, 2,5 g .Ascorbinsäure, o,5 g Spurenelemente (Gemisch). Diese Bestandteile werden trocken gemischt und brikettiert.
  • Erfindungsgemäß können auch die Mangel- oder Ergänzungsstoffe für sich, gegebenenfalls unter Verwendung eines neutralen Trägerstoffes, z. B. Zellstoff, zu Formstücken geformt und alsdann mit Grundstofformstücken vereinigt werden.
  • Zu diesem Zweck können beispielsweise in einen Salzleckstein Löcher gebohrt werden, die mit einer Paste gefüllt werden, die folgendermaßen zusammengesetzt ist: 500 g Calciumphosphat, 50 g Eisenpulver, 50 g Weizenkeimlingsmehl, ioo g Zellstoffliefe, 8 g Vitamin A, ioo g Lebertran. Diese Be-Standteile werden mit einer Ouellung aus 2 g Methylcellulose in ioo ccm Wasser angeteigt.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung können auch, um den Zusammenhalt der Masse zu fördern, den Grundstoffen und den Mangel- oder Ergänzungsstoffen unschädliche und verdauliche Bindemittel, z. B. Sirup, Melasse oder Celluloseleim, beigemischt werden.
  • Ein Beispiel für eine solche Zusammensetzung ist: 500 g Viehsalz, 200 g Calciumphosphat, io g Ferrum reductum, ioo g Futterhefe, i g Spurenelemente, 2 g Ascorbinsäure, io g Dextrin, 177 g Wasser.
  • Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, dem Grundstoff zum Schutze lichtempfindlicher Mangel- oder Ergänzungsstoffe einen unschädlichen Farbstoff zuzusetzen, so daß dieser dunkel gefärbt ist und diese Stoffe dem Einfluß des Lichtes entzogen werden.
  • Nach diesem Verfahren ist es möglich, dem Tier zur Erhaltung seiner Vitalität und Leistungsfähigkeit die Aufnahme der notwendigen Ergänzungsstoffe in solchen Mengen und für die Dauer zu ermöglichen, wie dies bei der Aufnahme von frischen Futterpflanzen in der freien Natur der Fall ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines den Wert des Futters ergänzenden Mittels für Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß aus Grundstoffen, wie Kochsalz, bestehenden Formstücken Mangel- und Ergänzungsstoffe, wie Kalk, Vitamine, Hormone oder Spurenelemente zugefügt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mangel- oder Ergänzungsstoffe für sich, gegebenenfalls unter Verwendung eines neutralen Trägerstoffes, z. B. Zellstoff, zu Formstücken geformt und alsdann mit den Grundstofformstücken vereinigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Grundstoffen und den Mangel- und Ergänzungsstoffen unschädliche und verdauliche Bindemittel, z. B. Sirup, Melasse oder Celluloseleim, beigemischt werden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundstoff zum Schutz lichtempfindlicher Mangel- oder Ergänzungsstoffe mit einem unschädlichen Farbstoff dunkel gefärbt wird.
DEP44126A 1949-05-28 1949-05-28 Verfahren zur Herstellung eines den Futterwert ergaenzenden Mittels fuer Tiere Expired DE820674C (de)

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ID=7380076

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DE (1) DE820674C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259689B (de) * 1963-08-01 1968-01-25 Feed Service Corp Leckstein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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