DE1080845B - Wachstumsfoerderndes Futtermittel - Google Patents

Wachstumsfoerderndes Futtermittel

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DE1080845B
DE1080845B DEP20481A DEP0020481A DE1080845B DE 1080845 B DE1080845 B DE 1080845B DE P20481 A DEP20481 A DE P20481A DE P0020481 A DEP0020481 A DE P0020481A DE 1080845 B DE1080845 B DE 1080845B
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DEP20481A
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English (en)
Inventor
Herbert George Luther
Warren Mosher Reynolds
William Cyrus Sherman
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Pfizer Inc
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Pfizer Inc
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Publication date
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds
    • A23K20/137Heterocyclic compounds containing two hetero atoms, of which at least one is nitrogen

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  • Fodder In General (AREA)

Description

DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Futtermittel, das das Wachstum von Tieren beschleunigt, wodurch die Fleischproduktion erhöht wird.
Nach der Erfindung enthält das Futtermittel gewisse synthetische Piperazinderivate. Zu den Piperazinderivaten, die sich für diesen Zweck als außerordentlich wertvoll erwiesen, gehören die N-p-Chlorbenzhydryl - N'- β - oxy - äthoxy-äthylpiperazin-Verbindungen einschließlich deren Salzen mit nichttoxischen organischen oder anorganischen Säuren. Dem Futtermittel können ferner ein Antibiotikum von großer Wirkungsbreite und/oder Diäthylstilböstrol oder ein anderes gleichwertiges synthetisches Ovarialhormon zugesetzt werden.
Wenn in der vorliegenden Beschreibung von einem Antibiotikum mit großer Wirkungsbreite gesprochen wird, so sind unter diesem Ausdruck nicht nur Tetracyclin, Oxytetracyclin und Chlortetracyclin zu verstehen, sondern auch biologisch wirksame Salze und Derivate dieser Stoffe. Es sind bereits eine ganze Reihe dieser Verbindungen bekannt, von denen einige im Handel erhältlich sind. Unter einem Ovarialhormon nach der Erfindung werden nicht nur Diäthylstilböstrol, bei dem es sich um eine besonders wertvolle Verbindung handelt, sondern auch Stoffe wie Dienöstrol, Hexöstrol sowie verschiedene Äther oder Ester dieser Verbindung verstanden.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verabfolgung eines der oben erwähnten synthetischen Piperazinderivate an Haustiere eine deutliche Wachstumsbeschleunigung im Vergleich zu Tieren der gleichen Art, denen die gleiche Futtermenge, jedoch ohne Piperazinderivatzusatz, verabreicht wurde, erzielt wird. Darüber hinaus wird auch die Qualität des Fleisches der auf diese Weise behandelten Tiere verbessert. Dies gilt besonders für Rindvieh, jedoch können auch bei anderen Tierarten, wie Geflügel, Schafen und Schweinen, mit dem Futtermittelzusatz entsprechende Erfolge erreicht werden. Obwohl einzelne Tiere auf die erfindungsgemäße Behandlung etwas unterschiedlich reagieren, wird bei den einzelnen Tiergruppen insgesamt eine deutliche Verbesserung in der obengenannten Weise erzielt.
Es wurde ferner gefunden, daß, wenn ein Tier nicht nur mit einem der obengenannten synthetischen Piperazinderivate, sondern gleichzeitig mit einem der Antibiotika mit großer Wirkungsbreite gefüttert wird, die wachstumsfördernde Wirkung größer ist, als wenn das Piperazinderivat und das Antibiotikum getrennt verwendet werden. Diese günstige Wirkung zeigt sich an der schnelleren Gewichtszunahme und der verbesserten Mastwirkung, insbesondere jedoch an der verbesserten Qualität des Fleisches, vor allem bei Rindvieh.
Wachstumsförderndes Futtermittel
Anmelder:
Chas. Pfizer & Co., Inc.,
Brooklyn, N. Y. (V. St. A.).
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
BeansprucMe Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Mai und 9. August 1957
Herbert George Luther, Warren Mosher Reynolds,
und William Cyrus Sherman, Terre Haute, Ind.
(V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Ferner wurde festgestellt, daß bei gleichzeitiger Gabe eines der obenerwähnten Piperazinderivate mit einem der Ovarialhormone ebenfalls eine außerordentliche hohe wachstumsfördernde Wirkung und eine Verbesserung der Mastwirkung und des Schlachtfleisches erzielt wird. Auch hier ist die Wirkung, bei gleichzeitiger Anwendung der betreffenden Zusätze größer als wenn diese jeweils für sich allein verwendet werden.
Wenn man einem Haustier eines der obenerwähnten Piperazinderivate zusammen mit einer der Antibiotika mit großer Wirkungsbreite und einem der Ovarialhormone verabreicht, so wird eine noch größere wachstumsbeschleunigende Wirkung erzielt und die Mastwirkung und die Qualität des erhaltenen Fleisches noch mehr verbessert.
Warum die in obiger Kombination zugegebenen Futterzusätze das Wachstum der Tiere so überraschend begünstigen, ist nicht bekannt. Ob der unterschiedliche Wirkungsmechanismus der einzelnen Wirkungsstoffe darauf beruht, daß die einzelnen Stoffe in ihrer wachstumsfördernden Wirkung auf die Vorgänge im Tierkörper verschieden reagieren, ist nicht geklärt. Auf jeden Fall wurde die in Frage stehende Wirkung durch Untersuchung der. mit dem erfindungsgemäßen Futtermittel gefütterten Tiere einwandfrei festgestellt.
Die gewünschte Wachstumsbeschleunigung kann dadurch erzielt werden, daß man eines der obenerwähnten Piperazinderivate oral in Form von Ta-
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3 4
bletten, Kapseln, Lösungen, Suspensionen oder in reicht werden. Es hat sich gezeigt, daß durch die Mischung mit ein oder mehreren Bestandteilen des Verwendung einer Kombination eines Piperazinderi-Tierfutters, im Trinkwasser oder in einer anderen für vats, eines Antibiotikums und eines Ovarialhormons
das Tier bestimmten Flüssigkeit verabreicht. nicht nur eine außerordentliche Wachstumsbeschleuni-
Es hat sich allgemein als zweckmäßig erwiesen, den 5 gung und eine verbesserte Mastwirkung, sondern auch Tieren in Verbindung mit einer kräftigen Kost etwa eine überraschende \rerbesserung der Qualität des er-0,2 bis 30 g des Piperazinderivats pro Tonne Futter- haltenen Fleisches erzielt wird. Dies gilt besonders mittel zu verabreichen. Das Mengenverhältnis im für Rindvieh. Einzelne Tiere reagieren allerdings Futtermittel ist natürlich von der dem Tier zu verab- etwas unterschiedlich auf die oben beschriebenen Beireichenden Menge und dem Futterverbrauch des be- ίο futtermittel; es handelt sich bei den angegebenen Ertreffenden Tieres abhängig und veränderlich. Die ein- gebnissen um solche, die im Durchschnitt bei einer zelnen Tierarten können auf diese Stoffe, wie sich ge- größeren Zahl von Tieren erzielt worden sind,
zeigt hat, verschieden reagieren. Dies läßt sich jedoch Das bevorzugte Antibiotikum für die erfindungsleicht feststellen, so daß das Mengenverhältnis inner- gemäßen Futtermittelgemische ist ein Antibiotikum halb des oben angegebenen Bereiches entsprechend ver- 15 vom Tetracyclintyp. Hierzu gehören Tetracyclin, ändert werden kann. Oxytetracyclin, Chlortetracyclin und Bromtetracyclin.
Das oben beschriebene Piperazinderivat kann nach Die Antibiotika werden dem Futtermittel zweckmäßig
dem im »Bulletin des Societes Chimiques Beiges«, in Mengen von etwa 5 bis 50 g je Tonne Futtermittel
Bd. 60, S. 282 bis 285 (1951), von Morren u. a. be- zugesetzt.
schriebenen Verfahren unter Verwendung von 20 Es hat sich ferner als besonders vorteilhaft er-IST-p-Chlorbenzhydrylpiperazin und beispielsweise wiesen, den Haustieren nicht nur das Antibiotikum ^-Oxyäthoxyäthylbromid hergestellt werden. In diesem mit großer Wirkungsbreite und eines der obener-FaIIe entsteht das Hydrobromidsalz. Dieses Salz kann wähnten Piperazinderivate, sondern auch ein Ovarialselbstverständlich verhältnismäßig leicht in andere hormon synthetischen oder natürlichen Typs, insbe-Salze oder in die Base umgewandelt werden. Die Anti- 25 sondere vom Diäthylstilböstroltyp, wie Dienöstrol, biotika mit großer Wirkungsbreite können, nach be- Hexöstrol oder die Methyläther dieser Verbindungen, kannten Verfahren hergestellt oder im Handel be- 2^ verabreichen. Im allgemeinen werden diese Matezogen werden. Das gleiche gilt für die obenerwähnten rialien in der täglichen Futterration eines Jungochsen Ovarialhormone und ihre Derivate. in Mengen von etwa 2 bis 50 mg verwendet, während
Die Zusammensetzung eines normalen Futter- 3<> bei kleineren Tieren entsprechend kleinere Mengen
mittels, dem die oben beschriebenen Stoffe hinzuge- verwendet werden.
fügt werden können, hängt ingewissem Grade von der Neben der wünschenswerten Erhöhung der Wachs-Art des damit gefütterten Tieres, dem Grad des tumsgeschwindigkeit ist in vielen Fällen auch eine Wachstums, dem augenblicklichen Marktpreis ' des überraschende und äußerst vorteilhafte Verbesserung betreffenden Futtermittels und anderen Faktoren ab. 35 der Qualität des Schlachtfteisches festzustellen. Dies Im allgemeinen ist ein Futtermittel, das Kohlen- erhöht den wirtschaftlichen Wert der erfmdungshydrate, etwas Eiweißstoffe, Mineralien und Vit- gemäßen Futterzusätze, da Tiere von höherer Qualität, amine enthält, sehr vorteilhaft. Für den vorliegenden wie Rinder, Lämmer usw. auch zu entsprechend Zweck können verschiedene Kohlenhydratquellen ver- höheren Preisen verkauft werden können,
wendet werden. Getreideschrot und dessen Nebenpro- 4" Nachstehend werden einige erläuternde Beispiele dukte sind besonders wertvoll. Andere brauchbare gegeben:
Futtermittelbestandteile sind ferner Melasse und andere Beispiel 1
Nebenprodukte des Zuckers. Durch die Verwendung
von Getreidekörnern wird dem Futtermittel eine ge- Eine Herde Hereford-Jungochsen mit einem Durchwisse Menge Eiweißstoff zugesetzt, der gegebenen- 45 schnittsgewicht von jeweils 226 kg wurden in Grupfalls durch die Zugabe verschiedener tierischer Neben- pen von jeweils acht Tieren aufgestellt, wobei produkte, wie Fischmehl, Fleischschnitzel usw., er- sechzehn Tiere als Kontrolltiere dienten. Die eingänzt werden kann. Pflanzliche Eiweiß stoffe, wie zelnen Tiere wurden in Abständen von 28 Tagen geSojamehl, Erdnußmehl, Baumwollsamenmehl usw., wogen. Sämtliche Tiere wurden mit einer sehr groben sind ebenfalls brauchbar. Ferner sind Vitamine, z. B. 5<> Kost gefüttert, die aus Mais und Maiskolben bedie Vitamine A, B, Laktoflavin, der Vitamin-B-Kom- stand, die zu etwa 3 mm großen Teilchen zermahlen plex und andere Vitamine dieser Art sehr wirksam. waren, wobei dieses Futter den Tieren in beliebiger Mineralische Stoffe wie Knochenmehl, Kalkstein und Menge zu Verfügung stand. Darüber hinaus erhielt übliche Mineralzusätze sind, wie bekannt, als Futter- jedes der Tiere zweimal täglich Mais und Maiskolbenmittelzusätze ebenfalls von Bedeutung. Die Futterge- 55 mehl in einer Menge von 0,9 kg sowie zweimal täglich mische nach vorliegender Erfindung erfüllen ihren einen Eiweißzusatz von hohem Nährwert in einer Zweck am besten, wenn das Tier eine angemessen Menge von 0,67 kg. Dieser Zusatz hatte fönende Zukräftige Kost erhält. sammensetzung: Sojamehl 62"Vo, getrocknete Melasse
Die Verabreichung der erfindungsgemäßen Futter- 10%, Harnstoff 2,0%, getrocknetes Alfalfa 200Zo, mittel an Tiere führt, insbesondere im Frühstadium 6o Dicalciumphosphat 2,0%, Spuren von Mineralsalzen ihres Wachstums, zu einer schnelleren Gewichtszu- 2,25%, gemahlener Kalkstein 1,75%, Vitamin A nähme. So wurde z.B. festgestellt, daß die Tiere im 11040 Internationale Einheiten pro Kilogramm.
Frühstadium ihres Wachstums eine um 5 bis 10% Den Tieren der verschiedenen Gruppen wurden zuhöhere Gewichtszunahme als beim normalen Wachs- sätzlich zu diesem Futter die Futtermittelzusätze tumsverlauf zu verzeichnen haben. Diese Erhöhung 65 sowie die Kombinationen verabreicht, die den Gegender Wachstumsgeschwindigkeit wird im allgemeinen stand der vorliegenden Erfindung bilden,
erreicht, wenn die oben beschriebenen Piperazinderi- In nachstehender Tabelle ist die Geschwindigkeit vate verwendet werden. Eine noch größere Wirkung der Gewichtszunahme der Tiere der jeweiligen Grupwird erzielt, wenn die Verbindungen in Kombination pen innerhalb eines Zeitraumes von 84 Tagen angemit den beiden obenerwähnten Zusatzmitteln verab- 7° geben.
5 Kost Durch
schnittliche
Gewichts
zunahme
- täglich
(kg)
Mästwirkung
(kg Futter
mittel pro kg
Gewichts
zunahme)
1. Kontrolltier
2. Futtermittel, enthaltend
Oxytetracyclin (durch
schnittliche Aufnahme
80 mg pro Tag)
3. N-p-Chlorbenzhydryl-
N'-/S-oxy-äthoxyäthylpiper-
azindihydrochlorid 2,4 mg
in der täglichen Futterration
4. 80 mg Oxytetracyclin pro
Tag 2,4 mg N-p-Chlorbenz-
hydryl-]Sr'-/?-Qxy-äthoxy-
äthylpiperazindihydro-
chlorid pro· Tag
0,78
0,80
0,79
0,88
5,32
5,16
5,30
.5,16
Aus obiger Tabelle ist leicht zu ersehen, daß die Verwendung einer Kombination des Antibiotikums mit großer Wirkungsbreite und des Piperazinderivats zu einer beträchtlichen Erhöhung der Wachstumsgeschwindigkeit und der Mastwirkung führt, im Vergleich zu den Kontrolltieren, die mit jeweils einem dieser Materialien behandelt wurden.
Beispiel 2
Das in obigem Versuch behandelte Rindvieh wurde auf eine hochkonzentrierte Kost umgestellt, die folgende Zusammensetzung hatte: Mais und Maiskolben, Selbstfütterung plus dem Eiweißzusatz von Beispiel 1, der zweimal täglich in einer Menge von jeweils 0,67 kg zur Mästung der Tiere für den Verkauf verabreicht wurde. Die einzelnen Tiergruppen wurden, dann, wie in obigem Versuch beschrieben, behandelt, d. h., die erste Gruppe erhielt keinen Zusatz von Antibiotikum oder Piperazinderivat, die zweite erhielt die gleiche Menge an Antibiotikum, die dritte die gleiche Menge des Piperazinderivats und die vierte die gleiche Menge eines Piperazinderivats und eines Antibiotikums mit großer Wirkungsbreite. In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse des Versuchs bei einer Versuchsdauer von 168 Tagen aufgeführt: • Aus der Tabelle ist zu'ersehen, daß zwischen dem Antibiotikum und dem Piperazinderivat ein sehr deutlicher und hoher Grad des Zusammenwirkens mit Bezug auf die Förderung des Wachstums und Verbesserung der Mastwirkung besteht.
Beispiel 3
Eine Herde Hereford-Jungochsen mit einem Durchschnittsgewicht von jeweils 340 kg wurde in Gruppen
ίο von je zehn Tieren unterteilt. Die Fütterung erfolgte auf folgender Grundlage: Gemahlener Mais und Maiskolbenmehl in automatischer Fütterung sowie Alfalfa-Heu in Handfütterung in einer Menge von 1,35 kg pro Tag und 1,35 kg Eiweißzusatz pro Tag, wobei dieser Zusatz folgende Zusammensetzung hatte: Sojamehl 59 Vo, Melasse 10%, Harnstoff 5*/o, getrocknetes Alfalfamehl 20'%, Dicalciumphosphat 2,0%, Spuren von Mineralsalzen 2,25%, gemahlener Kalkstein 1,75% und Vitamin A 11040 Internationale Einheiten pro Kilogramm. Die Zusatzmittel wurden mit deni Eiweißzusatz für die verschiedenen Tiergruppen vermischt, um die nachstehend angegebenen Mengen bereitzustellen.
In nachstehender Tabelle sind die Ergebnisse der in HOtägiger Fütterung pro Tag erzielten durchschnittlichen Gewichtszunahme sowie die Ergebnisse der erzielten Mastwirkung und der Schlachtfleischqualität für die einzelnen Tiergruppen aufgeführt.
Kost
1. Kontrolltier
2. Futtermittel, enthaltend
Oxytetracyclin (durchschnittliche Aufnahme
80 mg pro Tag)
3. 2,4 mg N-p-Chlorbenzhydryl-N'-yS-oxy-äthoxyäthylpiperazindihydrochlorid in der täglichen
Futterration
4. 80 mg Oxytetracyclin pro
Tag 2,4 mg N-p-Chlorbenzhydryl-N'-/?-oxy-äthoxyäthylpiperazindihydrochlorid pro Tag
Durchschnittliche Gewichtszunahme täglich (kg)
0,96
0,92
1,01
1,05
Mastwirkung (kg Futtermittel pro kg Gewichtszunahme)
Kost Durch
schnitt
liche Ge
wichts
zunahme
täglich
(kg)
Mast
wirkung
Schlacht
fleisch
qualität
1. Ohne Zusatz
2. Diäthylstilböstrol —
10 mg pro Tag im
Futtermittel
3. Diäthylstilböstrol
(10 mg pro Tag) plus
Oxytetracyclin (80 mg
pro Tag im Futter
mittel)
4. Diäthylstilböstrol
(10 mg pro· Tag) plus
Oxytetracyclin (80 mg
pro Tag) plus
N-p-Chlorbenzhydryl-
N'-/?-oxy-äthoxyäthyl~
piperazindihydrochlo-
rid (2,4 mg pro Tag)
1,28
1,29
1,30
1,42
4,16
3,98
3,88
3,70
10,9
10,7
9,7
10,1
4,96
5,15
4,76
4,46
Aus vorstehenden Daten ist zu ersehen, daß durch die Zugabe des Piperazinderivats zu dem östrogenen Stoff und dem Antibiotikum mit großer Wirkungsbreite eine deutliche Wachstumsbeschleunigung sowie Erhöhung der Mastwirkung erzielt wird.
Die Beurteilung der Schlachtfleischqualität erfolgte nach einem Punktsystem in einem der üblichen Schlachthäuser, wo Fachleute das Schlachtfleisch in Abhängigkeit von seiner Farbe, der Fettmenge und anderen charakteristischen Eigenschaften bewerten.
Beispiel 4
Einer Gruppe von Lämmern wurde ein kräftiges
Futter verabreicht. Bei der Hälfte der Gruppe wurde dem Futter N-p-Chlorbenzhydryl-N'-^-oxy-athoxy-
äthylpiperazindi-hydrochlorid in einer Menge von 2 g pro Tonne Futtermittel in einer Fütterungszeit von 70 Tagen zugesetzt. Die Ergebnisse der pro Tag erzielten durchschnittlichen Gewichtszunahme und der erzielten Mastwirkung des verbrauchten Futtermittels sind in nachstehender Tabelle angegeben:
Durch kg Futter 15 3,33
schnittliche mittel pro kg 10
Gewichts
21,5
Futter Gewichts
zunahme
zunahme
täglich
(kg) 4,25
Kontrolltier 0,188
N-p-Chlorbenzhydryl-
N'-/?-oxy-äthoxyäthylpiper-
azindihydrochlorid 0,240
28
Diese Ergebnisse zeigen, daß durch die Zugabe der Piperazin-Verbindung zu dem Tierfutter eine sehr beträchtliche Gewichtszunahme erzielt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Wachstumsförderndes Futtermittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine das Wachstum anregende Menge an N-p-Chlorbenzhydryl-N'-/?- oxy-äthoxyäthylpiperazin oder dessen Salzen mit nichttoxischen organischen oder anorganischen Säuren enthält.
2. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Tonne 0,2 bis 30 mg dieser Verbindungen enthält.
3. Futtermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antibiotikum vom Tetracyclin.typ enthält.
4. Futtermittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es je täglicher Futterration etwa 2 bis 50 mg eines synthetischen weiblichen Hormons, insbesondere Diäthylstilböstrol, Dienöstrol, Hexöstrol oder deren Äthem und Estern enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1140 501.
©0ΟΪ 507/13« 4.6ΙΪ
DEP20481A 1957-05-10 1958-04-10 Wachstumsfoerderndes Futtermittel Pending DE1080845B (de)

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US101673XA 1957-05-10 1957-05-10

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ID=29214307

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GB (1) GB852296A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218863B (de) * 1962-04-11 1966-06-08 Hoffmann La Roche Futtermittel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1140501A (fr) * 1954-12-15 1957-07-24 Pfizer & Co C Perfectionnements apportés à la nourriture des animaux

Patent Citations (1)

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FR1140501A (fr) * 1954-12-15 1957-07-24 Pfizer & Co C Perfectionnements apportés à la nourriture des animaux

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DE1218863B (de) * 1962-04-11 1966-06-08 Hoffmann La Roche Futtermittel

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GB852296A (en) 1960-10-26
DK101673C (da) 1965-05-10

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