AT339130B

AT339130B - Gewichtssteigernder futtermittelzusatz

Info

Publication number: AT339130B
Application number: AT509974A
Authority: AT
Inventors: Laszlo Dipl Ing Chem Feuer; Sandor Dipl Ing Chem Antus; Lorant Dr Dipl Ing Chem Farkas; Mihaly Dipl Ing Chem Nogradi
Original assignee: Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
Priority date: 1971-10-20
Filing date: 1974-06-20
Publication date: 1977-10-10
Also published as: ATA509974A

Description


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   Um den in   der Welternährung   bestehenden Proteinmangel zu vermindern, bietet sich als eine der natürlichsten Methoden die Anwendung von Hilfsmitteln, die die Verwertung der tierischen Nahrung verbessern, an. In der Tierzucht sichern solche Massnahmen bei gleicher Fütterung und Aufzuchtperiode ein Übergewicht der Tiere. 



   Die Anwendung von Substanzen mit Hormonwirkung bzw. von Antibiotika als Futtermittelzusatz ist in vielen Ländern verboten und es ist daher schwierig, Substanzen zu entwickeln, die eine Steigerung des Gewichts der Tiere gewährleisten. 



   Vom Gesichtpunkt der gewichtssteigernden Wirkung wurden die Isoflavonverbindungen einer   ausführ-   lichen Untersuchung unterworfen. Diese Verbindungen sind in der Pflanzenwert weit verbreitet und viele davon weisen östrogene Eigenschaften auf, vgl. Ang. Chem. 70,   [1958],   S. 544. So wurden weidende Tiere beim Verzehr gewisser KLeearten unfruchtbar ; es wurde bei diesen Forschungen bestätigt, dass das in den auf der Weide verzehrten Pflanzen anwesende Genistein und Dazein, Stoffe, die über eine bedeutende östrogene Wirkung verfügen, für diese schädlichen Einflüsse verantwortlich sind, vgl. Ann. N. Y. Acad.   Sci 61,     [1955],   S. 625. 



   Zur Bestimmung der östrogenen Wirkung   von Isoflavonverbindungen wurde eine verlässliche Methode   entwickelt (J. Endocrin. 13,   [1955],   S. 94). Seither beschäftigen sich zahlreiche Forscher sehr ausführlich 
 EMI1.1 
    ;[1958],   S. 5258). 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass gewisse neue Isoflavanon-Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin
R   1   eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und
R die Phenylgruppe bedeutet, hervorragende stoffwechselregelnde Eigenschaften ohne die Nachteile bekannter Stoffe mit ähnlichen Eigenschaften besitzen. Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung ein gewichtssteigernder Futtermittelzusatz, der gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an einer Isoflavanon-Verbindung der allgemeinen Formel 
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 EMI1.4 
 

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Futtermittelzusatz kann vorzugsweise in Premixen mit biologischen Funktionen verwendet werden, auch
Verdünnung-, Lösungs- und Gleitmittel sowie   Träger-und Formulierstoffe   sind als Zusatzstoffe verwend- bar.

   Der erfindungsgemässe Futtermittelzusatz kann auch dem Trinkwasser der Tiere beigemischt wer- den. 



    Die körpergewichts steigernde   Wirkung war bei einer Konzentration von 2 g   Wirkstoff/100   kg Futter bei   Hühnern   9 bis   10%.   Die Verabreichungsperiode dauerte mindestens 1 Monat und war von den Züchtungsver- hältnissen abhängig. Während der Versuchsperiode verbrauchten die Tiere nicht mehr Futter als die Kon- trolltiere, vielmehr zeigte sich in einigen Fällen eine Ersparung an Futter ganz unabhängig von der ge- wichtssteigernden Wirkung. 



   Die   nachfolgenden Beispiele fiir   Tierfutter ergaben bei einem Zusatz von 2 g 7-Isopropyloxy-iso-flavan- - 4-on pro 100 kg Futtergemisch hervorragende Ergebnisse :   Beispiel l :   Futter für die Geflügelzucht 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Mais <SEP> 40, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Futterweizen <SEP> 20,0 <SEP> kg
<tb> Kleie <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Extrahierte <SEP> Sojabohnen <SEP> 13,0 <SEP> kg
<tb> Extrahierte <SEP> Erdnüsse <SEP> 11,5 <SEP> kg
<tb> Luzernenmehl <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> kg
<tb> Extrahierte <SEP> Sonnenblumensamen <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Kalium-Phosphor <SEP> Präparat <SEP> 0,5 <SEP> kg
<tb> Futterkalk <SEP> 2,3 <SEP> kg
<tb> Futtersalz <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> kg
<tb> Vitaminpremix <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> kg
<tb> Mineralpremix <SEP> n <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> kg
<tb> Zusammen <SEP> 100,

   <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 2 : Futter für Schweine    
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Kleie <SEP> 22, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Extrahierte <SEP> Sojabohnen <SEP> 15, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Extrahierte <SEP> Erdnüsse <SEP> 6,0 <SEP> kg
<tb> Leinsamenmehl <SEP> 14, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Luzernenmehl <SEP> 4,0 <SEP> kg
<tb> Milchpulver <SEP> 15,0 <SEP> kg
<tb> Fischmehl <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Hefe <SEP> 2,0 <SEP> kg
<tb> Futterkalk <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> 
<tb> Futtersalz <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> kg
<tb> Vitaminpremix <SEP> 3,0 <SEP> kg
<tb> Mineralpremix <SEP> 1,5 <SEP> kg
<tb> Zusammen <SEP> 100,0 <SEP> kg
<tb> 
 
Die angewendeten Mittel enthalten den Wirkstoff in einer gleichmässigen Mischung mit den oben genannten Trägern.

   Zuerst wird der Wirkstoff gemahlen und als erste Verarbeitungszwischenstufe werden 2 g 
 EMI2.3

Claims

gew. -%igePATENTANSPRÜCHE : 1. Gewichtssteigernder Futtermittelzusatz, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Iso- fLavanon-Verbindung der allgemeinen Formel EMI3.1 in der R 1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R die Phenylgruppe bedeutet, in einer solchen Menge, dass das Futter davon 0, 0001 bis 0, 1 Gew.-% enthält, gewünschtenfalls mit weiteren Zusatzstoffen, die auch über eine biologische Wirkung verfügen können, beispielsweise Vitaminen, Aminosäuren, Chinolinchlorid, Salzen von Mineralsäuren, Spurenelementen, ferner Verdünnung-, Lösungs- und Gleitmitteln sowie Träger- und Formulierstoffe.

2. Futtermittelzusatz nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass R1 die Isopropylgruppe bedeutet.