CH654176A5 - Die gewichtszunahme von nutztieren foerdernde futtermittel und futtermittelzusaetze sowie verfahren zu ihrer herstellung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Gewichtszunahme von Nutztieren fördernde Futtermittel und Futtermittelzusätze sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Überall in der Welt unternimmt die Landwirtschaft gewaltige Anstrengungen, um für die an Zahl ständig zunehmende Bevölkerung mehr und wertvollere Nahrungsmittelrohstoffe zu produzieren. In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten ging man überall zur Tierhaltung in grossem Massstabe, zur Intensivhaltung über. Bei dieser Form der Tierhaltung werden den Grundfuttermitteln - wie zum Beispiel Maisgriess, Luzernemehl, dem Heu der Futterpflanzen usw.-unterschiedliche Ergänzungsstoffe zugemischt, die die Futterverwertung verbessern beziehungsweise gewährleisten sollen, dass die Nutztiere das gewünschte Schlachtgewicht innerhalb kürzerer Zeit erreichen. Diese Ergänzungsstoffe sind in erster Linie Vitamine, Hormone, Antibiotika und Mikronährelemente.
Seit langem ist bekannt, dass für den ungestörten Ablauf s der biochemischen Vorgänge jeder lebende Organismus ausser den Makronährelementen auch Mikronährelemente braucht. Die wichtigsten Mikroelemente sind Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Molybdän und Jod. Die Mikronährelemente entfalten ihre Wirkung in erster Linie als Kompone-lo nete von Enzymen oder als deren Aktivator. Der Mangel an Mikronährelementen kann Stoffwechselstörungen hervorrufen, d.h. die Mikronährelemente sind für die Tierfütterung von grosser Bedeutung. Heute stehen bereits ausführliche Tabellen zur Verfügung, aus denen der empfohlene Mikro-ls elementgehalt des Futters für die einzelnen Nutztierarten entnommen werden kann.
Ziel der Erfindung ist es, einfache und billige Futtermittelzusätze und Futtermittel bereitzustellen, die die Gewichtszunahme von Nutztieren fördern. Ziel der Erfindung ist fer-20 ner die Ausarbeitung eines einfachen Verfahrens zur Herstellung dieser Futtermittel beziehungsweise Futtermittelzusätze.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Futterverwertung der Nutztiere durch wasserlösliche Titankom-25 plexe erhöht werden kann.
Im Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit konnte beobachtet werden, dass das als Mikroelement bisher nicht beachtete Titan auf die Redoxi-enzymaktivität der Nutztiere und dadurch auf die ablaufenden biochemischen Prozesse 30 eine günstige Wirkung ausübt.
Eine weitere Grundlage der Erfindung ist die Erkenntnis, dass die Stabilität der wasserlöslichen Titanchelate gegen Oxydation und Mikroorganismen durch den Zusatz konservierend wirkender Stoffe erhöht werden kann. Deshalb ist 35 der Zusatz konservierend wirkender Verbindungen zu den im Sinne der Erfindung Titankomplexe enthaltenden Futtermitteln und Futtermittelzusätzen vor allem dann zweckmässig, wenn diese in feuchter Umgebung oder bei hoher spezifischer Luftfeuchtigkeit gelagert werden.
40 Gegenstand der Erfindung sind demnach die Gewichtszunahme von Nutztieren fördernde Futtermittel und Futtermittelzusätze. Für die erfindungsgemässen Futtermittel und Futtermittelzusätze ist kennzeichnend, dass sie mit Hydroxycarbonsäuren oder Polyhydroxycarbonsäuren, z.B. Ascor-45 binsäure, o-Dihydroxybenzol, Dihydronaphthalin-disulfon-säuren gebildete wasserlösliche, stabile Komplexe des Titans, vorzugsweise in einer Menge von 0,001-6,0 Masse%, bezogen auf die Gesamtmenge der festen Komponenten, und gegebenenfalls konservierend wirkende Verbindungen, so auf die Menge des Titanchelates bezogen, in einer Menge von 0,01-2,0 Masse% enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahen zur Herstellung von die Gewichtszunahme der Nutztiere fördernden Futtermitteln und Futtermittelzusätzen. Für das 55 Verfahren ist kennzeichnend, dass man zu den üblichen Futtermitteln und Futtermittelzusätzen mit Hydroxycarbonsäuren oder Polyhydroxycarbonsäuren, z.B. Ascorbinsäure, o-Dihydroxybenzol, Dihydronaphthalin-disulfonsäuren oder deren Salzen gebildete wasserlösliche, stabile Komplexe 60 des Titans, vorzugsweise in einer Menge von 0,001-6,0 Masse0/), bezogen auf die Gesamtmenge der festen Komponenten, und gegebenenfalls konservierend wirkende Verbindungen, auf die Menge des Titanchelates bezogen, in einer Menge von 0,01-2,0 Masse% gibt.
65 Dementsprechend enthalten die erfindungsgemässen Futtermittel bzw. Futtermittelzusätze neben den üblichen ergänzenden Zusätzen, wie Vitaminen, Hormonen, Antibiotika, Mikronährelementen usw., auf die Gesamtmenge der fe-
3
654 176
sten Komponenten bezogen, wenigstens 0,001 Masse% Titanwirkstoff in Form stabiler Komplexe.
Unter Berücksichtigung dessen, dass die auf das Körpergewicht bezogene Titanmenge zweckmässig 1-10 mg/kg. Tag beträgt, enthalten die erfindungsgemässen Futtermittel und Futtermittelzusätze bevorzugt 0,005-0,2 Masse% Titan.
Eine weitere Erhöhung des Titangehaltes bringt praktisch keinen weiteren Anstieg des Gewichtszusatzes, schädigt die Tiere jedoch nicht.
Als wasserlösliche stabile Titankomplexe kommen bevorzugt die mit Ascorbinsäure, o-Phenolcarbonsäuren und Dihydroxynaphthalin-Derivaten, zum Beispiel mit Salicyl-säure, p-Aminosalicylsäure, 5-Sulfosalicylsäure, Brenzkate-chin, Chromotropsäure, gebildeten Verbindungen des Titans in Frage. Besonders bevorzugt ist der mit Ascorbinsäure gebildete Komplex.
Als konservierend wirkende Verbindungen werden vorzugsweise Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, p-Chlorbenzoesäure, Propionsäure oder die Salze dieser Säuren oder Hexmethylentetramin verwendet.
Die die Gewichtszunahme der Nutztiere fördernde Wirkung der den Futtermitteln oder Futtermittelzusätzen zugesetzten Titankomplexe wurde in zahlreichen Grossversuchen nachgewiesen. Es wurde gefunden, dass - soll die gewünschte Wirkung eintreten - das Titan in wasserlöslicher Form und zu einem dem Lebenszyklus des Tieres entsprechend geeigneten Zeitpunkt, vorzugsweise wenn das Tier noch jung ist (bei Säugetieren nach der Entwöhnung von der Muttermilch) in den Organismus des Tieres gelangen muss.
Bei Fütterungsversuchen wurde festgestellt, dass durch die Wirkung des dem Futter zugemischten Titankomplexes ein bedeutender Gewichtszuwachs beziehungsweise parallel dazu eine spezifische Futtermitteleinsparung erzielt werden kann. Während dieser Versuche wurden an den behandelten Tieren keinerlei veterinärmedizinischen Probleme, krankhaften klinischen Symptome oder durch Sektion nachweisbaren Veränderungen beobachtet.
Im Verlaufe der Fütterungsversuche wurden auch mehrere Versuchsreihen zu dem Zweck angesetzt, festzustellen, ob nicht etwa die komplxbildende Verbindung selbst für die günstige Wirkung verantwortlich ist. In diesen Versuchsreihen wurde neben der Kontrollgruppe noch eine weitere Tiergruppe gefüttert, in deren Futter kein Titan, sondern lediglich der Komplexbildner gemischt wurde. In einzelnen Fällen wurde auch an dieser Gruppe eine geringe positive Wirkung beobachtet, die jedoch mit der positiven Wirkung der Titankomplexe bei weitem nicht zu vergleichen war.
Da die auf das Lebendgewicht bezogene notwendige Titanmenge (1-10 mg/kg.Tag) eine sehr kleine Menge ist, muss der Titankomplex sehr gleichmässig mit dem Futter vermischt werden. Zur Herstellung der notwendigen Verdünnung werden zweckmässig Futterkalk, Knochenmehl oder die als Futtermittelergänzung üblichen mineralischen Stoffe verwendet.
Der Hauptteil der Erfindung besteht darin, dass sie in einfacher und billiger Weise eine Steigerung der Gewichtszunahme von Nutztieren und gleichzeitig eine Verminderung des spezifischen Futtermittelaufwandes ermöglicht, was in der gegenwärtigen Situation des «Eiweisshungers» auf der ganzen Welt von ausserordentlicher Bedeutung ist.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Zu 0,5-2,0 kg fester Ascorbinsäure werden in kleinen Portionen unter ständigem Rühren und unter Absaugen des gebildeten Salzsäuregases 100-400 ml Titantetrachlorid gegeben. Das langsam festwerdende Produkt, eine gelbliche beziehungsweise rostfarbene Masse, wird in einer Mahlvorrichtung mit etwa der gleichen Menge Futterkalk sorgfältig homogenisiert. Das erhaltene Gemisch wird mit 100-1600 kg handelsüblichem Kükenfutter vermischt.
5 Das auf diese Weise erhaltene Futtermittel wurde an nach zweiwöchiger Voranzucht ausgewählten 3 x 60 Küken in vierfacher Wiederholung erprobt, d.h. in jeder Gruppe an 4x15 Küken. Die 60 Küken der ersten Gruppe bekamen gewöhnliches Futter, die 60 Küken der zweiten Gruppe mit io Ascorbinsäure vermischtes Futter, und die 60 Tiere der dritten Gruppe wurden mit dem titankomplexhaltigen Futter gefüttert. Nach 5 Wochen Fütterung war das Gewicht der mit titankomplexhaltigem Futter gefütterten Küken signifikant um 5% grösser als das der Kontrollgruppe. Die Ergeb-i5 nisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1
Die Ergebnisse des Versuches mit Broilern
2o Futtermittel
Gewicht der Tiere, g
30. 41. 51.
Tag
Gewichts- Spezifischer unter- Futtermit-
schied zur telaufwand,
Kontrolle, kg g
25 normal,
ohne Zusatz
560,3
1006,8
1327,5
0
2,89
Chelat-
bildner
569,5
1010,2
1333,2
5,7
2,89
Titanchelat
586,5
1024,2
1395,2
67,7
2,73
30
Beispiel 2
Das gemäss Beispiel 1 hergestellt Gemisch aus Chelät-komplex und Kalk wurden Entenfutter in einer Menge zuge-35 mischt, die einer Titandosis von 1-2 mg/Tag entsprach. Die Fütterungsversuche wurde in Oroshâza an einem Bestand Hybridenten (Hausente-Wildente) vorgenommen. Das Gewicht der 3 x 50 behandelten und der 3 x 50 als Kontrolle dienenden Tiere wurde wöchentlich bestimmt, ferner wurde 40 der auf 1 kg Lebendgewicht bezogene spezifische Futtermittelaufwand berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 2
45 Die Ergebnisse des Versuches mit Enten
(F-2-Hybride)
Durchschnittsgewicht Futteraufwand nach 4 5 6 Wochen, kg/kg Lebend-
50 kg gewicht
Kontrolle behandelt
0,82 0,84
0,94 1,03
1,12 1,22
3,59 3,21
Beispiel 3
In Tata wurden mit 3 Wochen alten Gänsen Fütterungsversuche vorgenommen, in deren Verlauf die Tiere das Ti-tanchelat in Kapseln verabreicht bekamen. Jede Gruppe (mit 60 Normalfutter, mit Komplexbildner enthaltendem Futter beziehungsweise mit Titankomplex enthaltendem Futter gefüttert) bestand aus 10 Tieren. Nach 2 Wochen wurde das Gewicht der Versuchstiere bestimmt, und der spezifische Futteraufwand wurde ermittelt. Wie die Tabelle 3 zeigt, ist 65 auch hier die günstige Wirkung offensichtlich. Wie anzunehmen ist, wäre das Ergebnis noch besser gewesen, wenn die Verabreichung der Kapseln nicht eine Stresswirkung ausgelöst hätte.
654 176
Tabelle 3
Die Ergebnisse des Versuches mit Gänsen
Behandlung
Gewicht, g
Gewichtsdifferenz zur Kontrolle, g
Spezifischer Futteraufwand kg/kg Körpergew.
Kontrolle
Chelatbildner
Titankomplex
3312 3314 3461
0 +2 + 149
2,98 3,20 2,89
Kontrolle behandelt
21,2 23,5
29,4 33,2
10
Beispiel 7
In Törtel wurde ein 76 Tage dauernder Schweinemastversuch vorgenommen, wobei 134 Schweine die Kontrollgruppe und ebenso viele Tiere die mit titanchelathaltigem Futter gefütterte Versuchsgruppe bildeten. Tabelle 5 zeigt die günstige Wirkung des Chelatkomplexes.
Tabelle 5
Ergebnisse des Schweinemastversuches
Beispiel 4
In Törtel wurden über 4 Monate Fütterungsversuche an weiblichen Jungschweinen vorgenommen, wobei 30 Tiere die Kontrollgruppe bildeten und weitere 30 Tiere Titanchelat enthaltendes Futter bekamen. Das Gewicht der völlig identisch gehaltenen Tiere wurde bestimmt. Die Durchschnittsgewichte der beiden Gruppen sind in der Tabelle 4 angegeben (Durchschnitt von jeweils 28 Tieren, weil während des Versuches aus jeder Gruppe zwei Tiere entfernt wurden).
Tabelle 4
Fütterungsversuch mit weiblichen Jungschweinen
Behandlung Durchschnittlicher Gewichtszuwachs eines Tieres nach 5 8 Wochen, kg
Behandlung
Durchschnittlicher täglicher Gewichtszuwachs g %
Spezifischer Futteraufwand kg %
15 Kontrolle behandelt
451,7 512,5
100 113,4
2,71 2,38
100 87,8
Beispiel 8
20 In Törtel wurden über zwei Monate Fütterungsversuche an Schafen vorgenommen, wobei 50 Tiere die Kontrollgruppe bildeten und weitere 50 Tiere mit dem Futter Titanchelat bekamen. Am Ende des Versuches wurde das Gewicht der Tiere bestimmt, und der spezifische Futteraufwand wurde 25 berechnet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 zusammen-gefasst.
30
Tabelle 6
Ergebnisse von Fütterungsversuchen mit Schafen
Beispiel 5
In Törtel wurden über 2 Monate Fütterungsversuche an Lämmern vorgenommen. Von den 70 Tage alten männlichen Tieren bildeten 50 die Kontrollgruppe, und 50 wurden mit titanchelathaltigem Futter gefüttert. Das durchschnittliche Ausgangsgewicht der Tiere der Kontrollgruppe betrug 19,48 kg, das in der behandelten Gruppe 19,70 kg. Die Tiere der Versuchsgruppe erhielten täglich eine 25 mg Titan entsprechende Menge Chelat.
Am Ende des Versuches hatten die Tiere der Kontrollgruppe ein durchschnittliches Gewicht von 38,52 kg, während das durchschnittliche Gewicht der Tiere der Versuchsgruppe 41,52 kg betrug. Das bedeutet einen um 14,6% höheren Gewichtszuwachs, was - da die Tiere identische Futtermengen erhielten - einer bedeutenden Futtereinsparung entspricht.
Beispiel 6
In Dunavarsâny wurden im Frühjahr 1981 Fütterungsversuche mit 300 Kaninchen vorgenommen. 150 davon bildeten die Kontrollgruppe und erhielten übliches Kaninchenfutter, während die anderen 150 Tiere, mit dem Futter vermischt, eine 2 mg/kg.Tag Titan entsprechende Menge Titankomplex erhielten. Zu Beginn des Versuches betrug das Durchschnittsgewicht der Tiere der Kontrollgruppe 643 g, das Durchschnittsgewicht der Tiere der Versuchsgruppe 646 g. Während des 36 Tage dauernden Experimentes konnte beobachtet werden, dass die Tiere der Versuchsgruppe einen besseren Appetit hatten. Am 36. Tag wurden die Tiere gewogen. In der Versuchsgruppe betrug der durchschnittliche Gewichtszuwachs 1006 g, in der Kontrollgruppe nur 956 g, was einem Unterschied von 5,2% entspricht. In der Intensivhaltung ist das ein bedeutendes Ergebnis.
Behandlung
Durchschnittlicher täglicher Gewichtszuwachs g %
Spezifischer Futteraufwand kg %
35 Kontrolle behandelt
277,0 361,3
100 130,4
6,20 5,11
100 82,4
Beispiel 9
40 In Törtel wurden Fütterungsversuche mit 4x12 Mastkälbern vorgenommen. 12 Stierkälber und 12 Kuhkälber wurden mit Titanchelat enthaltendem Futter gefüttert, während die aus ebenfalls 12 Stierkälbern beziehungsweise 12 Kuhkälbern bestehenden Kontrollgruppen normales Futter 45 bekamen. Am 82. Tag (Ende des Versuches) wurden das Gewicht der Tiere, der spezifische Futteraufwand und der durch die Behandlung erreichte Mehr-Gewichtszuwachs (Gewichtszuwachs der Kontrolle = 100%) bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7 zusammengefasst.
50
Tabelle 7
Ergebnisse der Versuche mit Kälbern
55 Behandlung Durchschn. Durchschn. Gewichts-Ausgangsge- Endgewicht, Zuwachs wicht, kg kg %
60
Stierkälber
Kontrolle behandelt
Kuhkälber
Kontrolle behandelt
121,33 122,25
125,83 125,33
190,17 198,83
169,75 175,25
100 111,2
100 113,7
65
S
Claims (10)
1. Die Gewichtszunahme von Nutztieren fördernde Futtermittel und Futtermittelzusätze, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mit Hydroxycarbonsäuren oder Polyhydroxy-carbonsäuren, o-Dihydroxybenzol, Dihydronaphtalin-disul-fonsäuren gebildeten wasserlöslichen stabilen Komplexen des Titans.
2. Futtermittel und Futtermittelzusätze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt an konservierend wirkenden Stoffen aufweisen.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Futtermittel und Futtermittelzusätze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie die wasserlöslichen stabilen Komplexe des Titans, bezogen auf die Gesamtmenge der festen Komponenten, in einer Menge von 0,001-6,0 Masse% und gegebenenfalls konservierend wirkende Verbindungen, auf die Menge des Titankomplexes bezogen, in einer Menge von 0,01-2,0 Masse% enthalten.
4. Futtermittel und Futtermittelzusätze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wasserlöslichen stabilen Titankomplex die mit Ascorbinsäure gebildete Verbindung des Titans enthalten.
5. Futtermittel und Futtermittelzusätze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als konservierend wirkenden Stoff Sorbinsäure, Benzoesäure, Sali-cylsäure, p-Chlorbenzoesäure oder Propionsäure oder die Salze dieser Säuren oder Hexamethylentetramin enthalten.
6. Verfahren zur Herstellung von die Gewichtszunahme der Nutztiere fördernden Futtermitteln und Futtermittelzusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass man zu Futtermitteln und Futtermittelzusätzen mit Hydroxycarbonsäuren oder Polyhydroxycarbonsäuren oder deren Salzen gebildete wasserlösliche stabile Komplexe des Titans gibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Konservierungsmittel zugibt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die wasserlöslichen stabilen Titankomplexe, auf die Gesamtmenge der festen Komponenten bezogen, in einer Menge von 0,001-6,0 Masse% und die gegebenenfalls enthaltenen Konservierungsmittel, auf die Menge des Titankomplexes bezogen, in einer Menge von 0,01-2,0 Masse% zumischt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlöslichen stabilen Komplex des Titans dessen mit Ascorbinsäure gebildete Verbindung verwendet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Konservierungsmittel Sorbinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, p-Chlorbenzoesäure oder Propionsäure oder die Salze dieser Säuren oder Hexamethylentetramin verwendet.
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