DE270066C - - Google Patents

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DE270066C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 270066 KLASSE 21 a. GRUPPE
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Nebenstellenanlagen derj enigen Art, bei welchen der Amtsanschluß der Nebenstelle vermittels Schaltrelais bewirkt wird. Wird auf einer Amtsleitung eine Nebenstelle vom Amte aus verlangt, so setzt die Hauptstelle sämtliche zu der rufenden Amtsleitung gehörige Anschaltrelais der Teilnehmer in Anrufbereitschaft Und veranlaßt den gewünschten Teilnehmer, durch
ίο irgendwelche Handhabungen an der Teilnehmerstelle sein Anschaltrelais zu erregen. Damit in der Zwischenzeit nicht andere Teilnehmer auf die so vorbereitete Amtsleitung sich schalten, veranlaßt die Hauptstelle fernerhin, daß an allen Nebenstellenstationen die Sperrsignale erscheinen. Sobald die gewünschte Nebenstelle sich gemeldet hat und an die rufende Amtsleitung angeschlossen ist, wird nun erfindungsgemäß, um den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage auf einfache und betriebssichere Weise wiederherzustellen, über den Amtsumschalter der Hauptstelle ein besonderes, jeder Amtsleitung zugeordnetes Relais erregt, welches einerseits den über den Amtsumschalter angeschlossenen Abfrageapparat der Hauptstelle wieder abschaltet und andererseits dieser ein Signal gibt, worauf die Hauptstelle den normalen Zustand der Anlage wieder herstellt und die Sperrsignale wieder abschaltet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Hierin bedeuten 2V1,2V2, 2V3 drei Nebenstellen und H die Hauptstelle. Es ist in der Zeichnung angenommen, daß die Nebenstellen je einen besonderen Amtsschalter A1 bzw. A2 und A3 besitzen, welcher außer den Umschaltkontakten vom Hausnetz auf das Postnetz mit einem besonderen Kontakt hx bzw. k2 und k3 versehen ist, durch dessen Schließung sich die Nebenstelle jeweils in die nächste freie Amtsleitung einschalten kann.
Der Verkehr der Nebenstellen untereinander oder mit Hausstellen möge hierbei in der Ruhelage des Schalters A1 bzw. A2 und ΑΆ mit Hilfe von Linienwählern erfolgen. Selbstverständlich könnten die Umschaltkontakte des Schalters A1, A2 usw. auch unmittelbar von den Anschaltrelais mit umgeschaltet werden oder aber von einem besonderen Relais. Auch könnten die Einschaltkontakte kv k2, k3, sofern Verbindungen innerhalb des Hauses nicht stattfinden, unmittelbar mit dem Hakenumschalter vereinigt sein, ebenso wie sich auch der Hausverkehr in irgendeiner anderen Weise abwickeln könnte.
Ferner ist angenommen, daß jede der Nebenstellen 2V1, 2V2, 2V3 in bekannter Weise ein Schauzeichen S1 bzw. S2 bzw. S3 erhält, welches dann erscheint, wenn sämtliche Amtsleitungen V1, V2, V3 besetzt sind, und außerdem dazu dient, für den Fall eines Rufes vom Amt aus die Anschaltung eines nicht gewünschten Teilnehmers zu vermeiden. Von den Nebenstellen 2V1,2V2, ΛΓ 3 aus führen die Leitungen zu der Hauptstelle H hin bzw. zu einem Relaisaggregat. Jede Nebenstelle besitzt außer einem Trennrelais TR1, TR2 bzw. TR3 in bekannter Weise eine Anzahl parallel geschalteter Anschaltrelais, und zwar gehören zu der Nebenstelle 2V1 die Anschaltrelais A1 R1, A2 R1, A3 R1, zur Nebenstelle 2V2 die Anschaltrelais A1 R2, A2 R2, A3 R2 und zu der Nebenstelle 2V3 die Relais A1R3, A2 R3, A3R3.
Im Gegensatz zu den Nebenstellen .ZV1, 2V2, Ν.Λ, welche nur einen Amtsschalter A1, A2, A3 haben, ist die Hauptstelle H mit so viel Amtsschaltern AH1, AH2, AH3 ausgerüstet, als Amtsleitungen F1, V2, F3 vorhanden sind. Im vorliegenden Falle dient ein Schalter AH1 für die Leitung V1, AH2 für die Leitung V2 und AH3 für die Leitung V3. Für das Umschalten des Sprechapparates von Haus auf Post ist hier ein gemeinsames Relais R1 angenommen, welches mit dem Umlegen einer der Amtsschalter AH1 bzw. AH2 bzw. AH3 erregt wird. Stattdessen könnten natürlich die Umschaltekontakte auch direkt den Amtsschaltern zugeordnet sein.
Ferner sind für jede Amtsleitung, V1, F2, F3 in bekannter Weise Sperrelais vorgesehen, welche im vorliegenden Falle der vielen Kontakte wegen zweckmäßig als Doppelrelais ausgeführt sind, und zwar SR1 für die Leitung V1, SA2 für die Leitung F2 und SA3 für die Leitung F3. Außer diesen bekannten Anordnungen besitzt jede Amtsleitung ein weiteres Relais, welches die Aufgabe hat, die Hauptstelle abzuschalten, sobald die Nebenstelle sich meldet.
Dasselbe ist mit AF1, RV2, RV3 bezeichnet, sowie ein Überwachungssignal SV1, SV2, SV3, welches gleichzeitig mit vorgenanntem Relais in Funktion tritt. W1, W2, W3 seien die Anrufwecker der drei Leitungen, denen in bekannter Weise ein Kondensator C vorgeschaltet ist. Ferner besitzt die Hauptstelle für jede Amtsleitung einen Federsatz T1, dessen Bedeutung noch erläutert wird.
Der Betrieb gestaltet sich in folgender Weise:
Sobald ein Anruf auf einer der Amtsleitungen, z. B. auf F2 ankommt, ertönt Wecker W2. Die Hauptstelle legt den zugehörigen Amtsschalter AH2 um und schaltet hierdurch ihren Sprechapparat bei gleichzeitiger Erregung des Relais R1 durch den Strom der Batterie B über einen Arbeitskontakt des umgelegten Amtsschalters AH1 auf die Leitung F2. Der Stromweg ist folgender: H, Kontakt ι am ReIaISiS1, Kontakt 2 am Schalter AH2, Kontakt 3 am Relais RV2, α-Zweig und zurück über δ-Zweig der Amtsleitung F2, Kontakt 4 am Relais RV2, Kontakt 5 am Schalter.4i72, Kontakt 6 am Relaisi?x. Gleichzeitig spricht das Relais SR2 an, und zwar vom Minuspol der Batterie B über den Kontakt 7 am Schalter AH2, über die Windungen des Relais SA2, den Kontakt 8 am Relais RV2, den Kontakt 9 am Schalter AH2 nach dem Pluspol der Batteries.
Die Hauptstelle H erfährt jetzt, daß ζ. Β die Nebenstelle N1 verlangt wird und benachrichtigt 2V1 in bekannter Weise, z. B. über das Hausnetz, wobei die Kontakte 7 und 9 geschlossen bleiben. Demnach bleibt auch das Relais SR2 unter Strom.
Würde jetzt ohne weitere Schaltvornahme der Hauptstelle H die Nebenstelle 2V1 ihren Hörer abnehmen und den Schalter A1 umlegen, so würde sie mit der Amtsleitung F1 verbunden, da ja zunächst das Anschaltrelais A1R1 anrufsbereit an der Batterie B liegt. Der das An- ; schaltrelais A1R1 erregende Strom würde folj genden Verlauf nehmen: + B1HU1, K1, 14, Ansprechwicklung von A1R1, linker Ruhekontakt von SR1, oberer Ruhekontakt von T1, 10 bei T2, 16 bei T3, B.
Um dies zu vermeiden, besitzt die Hauptstelle für jede Amtsleitung einen besonderen Federsatz T1, T2 bzw. T3. Diesen Federsatz legt sie gleichzeitig mit oder im Anschluß an das Rufen der gewünschten Nebenstelle, also 2V1, um. In der Zeichnung ist der Übersichtlichkeit halber dieser Kontaktsatz als gesonderte Taste T1 bzw. T2 usw. dargestellt. Dieselbe kann zur Ersparung von Handgriffen in verschiedenster Weise konstruktiv mit anderen Schaltern vereinigt sein oder auch elektrisch gleichzeitig mit anderen Schaltern geschlossen werden.
Durch Umlegen des Kontaktsatzes T2 wird nun folgendes erreicht: Erstens wird die Ansprechmöglichkeit von den Anschaltrelais AR sämtlicher Amtsleitungen V durch Unterbrechung des Kontaktes 10 genommen, da hierdurch der Minuspol der Batterie B abgetrennt wird. Im nächsten Augenblick wird der Kontakt 11 geschlossen und hierdurch der Minuspol allein an die Anschaltwicklungen der Leitungen F2 gelegt, so daß also jetzt, wie nachstehend gezeigt wir'd, beim Umlegen des Schalters A1 der Nebenstelle 2V1 nicht mehr das Relais .^1 R1 oder etwa ^I3A1 ansprechen kann, sondern nur das Relais ^2-R1. Damit in der Zwischenzeit, bevor 2V1 den Schalter A1 umlegt, nicht etwa eine andere-Nebenstelle sich einschaltet, wird durch Kontakt 13 am Schalter T2 gleichzeitig der Minuspol der Batterie B an die Sperrsignale' S1, S2, S3 gelegt, so daß in dieser Zeit sämtliche Leitungen besetzt erscheinen.
Legt nun die Nebenstelle 2V1 ihren Schalter A1 um, so spricht, wie vorher erwähnt, das Relais A2 R1 an, und zwar vom Pluspol der Batterie B über den Hakenumschalter HU1, über einen Kontakt U1 am Schalter A1, über einen Kontakt 14 am Trennrelais TR1, über die Ansprechwicklung 15 des Anschaltrelais A 2 R1, über Kontakt 11 der Taste T2, Kontakt 16 am Schalter T1 nach dem Minuspol der Batterie B.
Durch das Ansprechen des Relais A2 R1 wird erstens über Kontakte 17,18 die Nebenstelle 2V1 an die Leitung F2 gelegt. Gleichzeitig wird über Kontakt 19 und eine Haltewicklung des Relais ^t2JR1 ein neuer Stromkreis geschlossen, und zwar vom Pluspol der Batterie B über den Hakenumschalter HU1, Trennrelais TR1, Haltewicklung von ^2A1, Kontakt 19, Relais RV2 und Schauzeichen SV2, Sperrelais SR2 zum Minuspol von B. An dem Erscheinen1 des Schauzeichens SV2 sieht die Hauptstelle H, daß die
Nebenstelle N1 sich gemeldet hat. Gleichzeitig wird durch das Relais AF2 die Hauptstelle von der Leitung F2 abgeschaltet, so daß sie nicht mithören kann. Außerdem kann durch Schließen eines Kontaktes 20 der Hauptstelle noch ein akustisches Signal gegeben werden (s. punktierten Stromkreis mit Wecker bei H).
Sobald die Hauptstelle merkt, daß die Nebenstelle sich gemeldet hat, wird an der Hauptstelle die Ruhelage des Schalters AH2 wieder hergestellt, so daß der Kontaktsatz T2 wie die Kontakte 7 und 9 in die Ruhelage zurückkehren. Die Nebenstelle N1 ist jetzt mit der Amtsleitung V2 verbunden, während die anderen Leitungen V1 und F3 wieder anrufsbereit allen änderen Nebenstellen zur Verfügung stehen.
In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um Verbindung von Nebenstellen und Amtsleitungen handelt, selbstverständlich könnte die Einrichtung aber auch für irgendwelche anderen Zwecke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Nebenstellenanlagen, bei welchen im Falle eines Anrufs vom Amte aus die Hauptstelle sämtliche. Anschalterelais mit Ausnahme der zur rufenden Amtsleitung gehörigen, von der Stromquelle abschaltet, wobei nur das Relais des gewünschten Teilnehmers von diesem durch Stromschluß an der Teilnehmerstation erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, sobald die gewünschte Nebenstelle sich gemeldet hat, hierdurch über den Amtsumschalter (AH) der Hauptstelle ein besonderes, jeder Amtsleitung zugeordnetes Relais (RV) erregt wird und den über den Amtsumschalter angeschlossenen Abfrageapparat der Hauptstelle abschaltet und dieser ein Signal gibt, so daß die Hauptstelle die von ihr beeinflußten Organe in Ruhelage zurückführt (z. B. die Sperrsignale S1, S2, S3 wieder ausschaltet).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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