DE2648876A1 - Vorverpackte geraffte schlauchfoermige wursthuelle - Google Patents
Vorverpackte geraffte schlauchfoermige wursthuelleInfo
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Description
2648076
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 18. Okt. 1976 186
Union Carbide Corporation, 27o Park Avenue, New York,
N.Y. 1oo17 (U.S.A.)
Die Erfindung betrifft eine vorverpackte, geraffte schlauchförmige Hülle zur Herstellung von gefüllten
Produkten, insbesondere eine vorverpackte geraffte schlauchförmige Hülle, die mit einer Kalibriervorrichtung
versehen ist, die im Zusammenwirken mit einer Füllmaschine den Durchmesser des gebildeten gefüllten
Produkts einstellt.
In der Fleischwarenverpackungsindustrie sind Verfahren
zum automatischen und halbautomatischen Füllen der verschiedensten Arten von schlauchförmlgen Hüllen oder
Kunstdärmen mit viskoser Fleischemulsion bekannt. Im allgemeinen wird bei diesen Verfahren eine zusammenhängende
Länge der aus einer Folie bestehenden gerafften Hülle über ein Füllrohr geschoben, dann kontinuierlieh
entfältelt und die entfaltete Hülle mit viskoser Fleischemulsion gefüllt, die unter Druck durch das
Füllrohr in die Hülle ge'preßt wird. Der hier gebrauchte Ausdruck "Hülle" oder "schlauchförmige Hülle" bezeichnet
einen Schlauch aus natürlichem oder hergestelltem Material, und der Ausdruck "Hüllenlänge" bedeutet
eine zusammenhängende Länge der schlauchförmigen Hülle. Die gerafften schlauchförmigen Hüllen sind dem Fach-
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mann auch als "Stäbe" oder "Raupen" bekannt. Diese Raupen sind lange Hüllenstücke mit einer sehr großen
Bohrung, die gerafft und zu kurzen, kompakten, sich selbst tragenden Längen zusammengepreßt worden sind,
oder die die Form einer Packung einer gerafften und zusammengepreßten Hülle haben, die in eine haltgebende
Hülse geschoben worden ist. Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung von gerafften schlauchförmigen
Cellulosehüllen für Nahrungsmittel sind bekannt und werden beispielsweise in den US-PSen 2 983 949 und
2 984 574^·beschrieben. Diese Vorrichtungen können für
die Herstellung von gefältelten und zusammengepreßten schlauchförmigen Hüllen verwendet werden, bei denen
die Kompressionsverhältnisse (Verhältnis der Länge der ungerafften Hülle zur Raupe) in der Größenordnung von
wenigstens etwa 40:1 bis hinauf zu etwa 100:1 oder noch höher liegen. Unter Verwendung geeigneter Füllmaschinen
können die Hüllenlängen gefüllt und zu Größeneinheiten von feinteiligen oder gemahlenen viskosen
Materialien, z.B. Fleischemulsionen, abgeteilt werden.
Zur Herstellung von Wurst und ähnlichen Lebensmittelprodukten werden die gewöhnlich als Emulsionen bezeichneten
feinteiligen Fleischmassen üblicherweise in schlauchförmige Hüllen von großer Länge gefüllt, die,
wie bereits erwähnt, aus natürlichen oder künstlichen Materialien bestehen können. Große Wurstprodukte, die
zum Schneiden in Scheiben für Packungen, die eine Vielzahl von Scheiben enthalten, verwendet werden, werden
gewöhnlich in Hüllen hergestellt, deren Größe von der Handelsbezeichnung Nr.6 (-101 mm Durchmesser)bis Nr.9
(129 mm Durchmesser) reicht. Bei der Herstellung großer Wurstprodukte wird eine an einem Ende mit einer
Klammer verschlossene Hülle von vorgeschnittener Länge zunächst von Hand über das Ende eines Füllrohres geschoben
und dann mit einer Lebensmittelemulsion ge-
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füllt. Die gefüllte Hülle wird dann zu zylindrischen Packungen von Einheitslänge abgebunden, verdrallt oder
abgeklemmt.
Die in dieser Weise in die Hülle abgefüllte Nahrungsmittelemulsion
wird anschließend nach üblichen Verfahren gekocht und haltbar gemacht. Ein großer Prozentsatz
dieser großen Wurstprodukte wird anschließend in Scheiben geschnitten und für den Verkauf im Einzelhandel
zu Einheiten mit bestimmtem Gewicht und bestimmter Scheibenzahl verpackt. Die bei diesen Verpackungsoperationen
verwendeten, mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Scheibenschneidmaschinen werden
vorher so eingestellt, daß sie eine bestimmte Scheibenzahl mit bestimmtem Gesamtgewicht für die Bildung von
Einheitspackungen mit gleichem Gewicht ausstoßen. Es ist daher eine wichtige Voraussetzung für ein kommerziell
annehmbares großes Wurstprodukt, daß das schlauchförmige, fertig verarbeitete Wurstprodukt einen im
wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser von einem Ende zum anderen und in aufeinanderfolgenden Stücken der
gleichen gekennzeichneten Größe hat. Ferner muß der Durchmesser der Scheiben genau gleichmäßig sein, um zu
gewährleisten, daß die Scheiben in die häufig verwendeten vorfabrizierten starren Verpackungen passen.
Da eine große Wursthülle, die mit einer Nahrungsmittelemulsion gefüllt worden ist, zwei allgemein halbkugelförmige
abgerundete Kopfenden hatj werden die abgerundeten Kopfenden im allgemeinen nicht zur Herstellung
von Packungen von gleichejn Gewicht verwendet und entweder
verworfen oder wieder aufgearbeitet. Es ist somit; ein weiterer technisch wichtiger Punkt, eine mit gleichmäßigen
prallen, festen Kopfenden gefüllte große Wurst—, hülle verfügbar zu haben, um hierdurch die vom zylindrischen
Teil abgeschnittene Menge des Nahrungsmittelprodukts möglichst klein zu halten.
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Jahre der technischen Verwendung von Kunstdärmen, die beispielsweise aus unverstärkter oder faserverstärkter
Cellulose hergestellt werden, lieferten die Erfahrung zur Festlegung der optimalen Füll- und Verarbeitungsbedingungen
für die verschiedensten Arten von Wurstprodukten. Wurst muß im allgemeinen bis zu einem
"Gründurchmesser", d.h. einem Durchmesser im unverarbeiteten
Zustand gefüllt werden, der für dieses optimale Verhalten ausgewählt und empfohlen worden ist.
Der empfohlene Fülldurchmesser für jede Hüllengröße und -art ist in empfohlenen Arbeitsverfahren, die vom
Hersteller der Hüllen als Anhaltspunkt für die Wursthersteller festgesetzt worden sind, festgelegt und
tabellarisch zusammengestellt worden.
Wenn eine Hülle nicht bis zum empfohlenen "Gründurch- ; messer" gefüllt worden ist, ist das Ergebnis im allge— ι
meinen ein verarbeitetes Produkt, das im Durchmesser : von einem Ende zum anderen und von Stück zu Stück nicht:
gleichmäßig ist. Das Produkt hat ein unerwünscht faltiges Aussehen, und in der verarbeiteten Wurst kann
die Emulsion gebrochen sein, so daß unerwünschte Fettoder Flüssigkeitstaschen die Folge sind.
Wenn eine Hülle über den empfohlenen "Gründurchmesser" hinaus gefüllt worden ist, kann die Hülle an der Füll- ;
station oder später, beim Transport zur Kochstation : oder zum Räuchern reißen oder auseinanderbrechen. Dies
hat einen kostspieligen Verlust von Fleisch und einen kostspieligen Arbeitsaufwand für die Reinigung zur
Folge.
Seit vielen Jahren erfordern die Maschinen und Verfahren,
die angewendet werden, um in Hüllen gefüllte Nahrungsmittelprodukte, insbesondere in Hüllen von
großem Durchmesser gefüllte Nahrungsmittelprodukte herzustellen, von Hand durchzuführende Arbeitsgänge, um
den Vorgang des Füllens der Nahrungsmittelemulsion in
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a _
vorbestimmte abgeteilte Wurstlängen oder Wurstpackungen zu regeln. Vor kurzem führten die Fortschritte auf
diesem Gebiet zur Einführung von Vorrichtungen zur Steuerung der Maschinen beim Füllvorgang als Mittel,
die die Herstellung gleichmäßig großer abgefüllter Produkte ermöglichen. Diese Vorrichtungen werden beispielsweise
in den US-PSen 2 871 508, 2 999 270, 3 264 679, 3 317 950, 3 454 980, 3 457 588, 3 553 769,
3 621 513, 3 659 317 und 3 751 764 beschrieben.
Bei vielen bekannten Füllmaschinen ist im allgemeinen ein ziemlich weiter Einstellbereich für die Herstellung
von gefüllten Hüllen mit dem gewünschten Durchmesser gegeben, jedoch sind die Einstellungen gewöhnlich
der Beurteilung des Bedienungsmanns überlassen, wodurch sich eine zu geringe Füllung oder eine zu
starke Füllung als Folge einer Abweichung von der optimalen Größe ergibt, die vom Hersteller der Wursthüllen
empfohlen worden ist. Außerdem sind die bekannten Maschinen nicht mit Vorrichtungen zur Einstellung
der Form und Festigkeit des Füllens sowohl für das vordere Kopfende als auch das hintere Kopfende der
gefüllten Hülle versehen.
Gegenstand der US-Patentanmeldung der Anmelderin ist eine Vorrichtung zur Regelung der Gleichmäßigkeit
des gefüllten Durchmessers und zur gleichmäßigen Formgebung der Kopfenden von Wurstprodukten. Die geraffte
schlauchförmige Hülle gemäß der Erfindung ist besonders gut für die Verwendung in der dort beschriebenen
Vorrichtung geeigne.t.
Gegenstand der Erfindung ist eine vorverpackte, geraffte schlauchförmige Hülle, die
a) mit einer Kalibriervorrichtung versehen ist, die im Zusammenwirken mit einer Füllmaschine den Durchmesser
des gefüllten Wurstprodukts regelt und ein-
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stellt,
b) dem Bedienungsmann eine Änderung des grundlegenden Durchmessers, bis zu dem das Produkt gefüllt werden
soll, ermöglicht, ohne die Füllvorrichtung bei einer Änderung der Größe der verwendeten Hülle zu verändern
oder umzustellen,
c) im Zusammenwirken mit einer Füllmaschine die Neigung zu Überfüllung oder Unterfüllung eines Wurstprodukts
erheblich verringert,
d) freitragend, mit einer Kalibriervorrichtung versehen und kompakt, gleichmäßig und in der Lage ist, die
Kalibriervorrichtung in verhältnismäßig fester Lage relativ zu den anderen Teilen des Artikels zu halten,
und
e) im Zusammenwirken mit einer Füllmaschine eine geregelte Form der beiden Kopfenden des gefüllten
Produkts gewährleistet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert.
Fig^l zeigt perspektivisch eine bevorzugte Ausführung
der gerafften schlauchförmigen Hülle gemäß der Erfindung
.
Fig.2 ist ein Längsschnitt längs der Linien 2-2 von Fig.l.
Fig.3A, 3B, 3C und 3D zöigen perspektivisch, als Rückansicht, Seitenansicht bzw. Vorderansicht die Kalibriervorrichtung.
Fig.4 ist ein Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
und zeigt das rückwärtige Ende einer Hüllenlänge, die durch die Bohrung der gerafften Hülle und
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dann um die Kalibriervorrichtung geführt ist.
Die vorverpackte geraffte schlauchförmige Hülle gemäß
der Erfindung besteht aus einer gerafften Hüllenlänge mit einer inneren Bohrung und einer Kalibriervorrichtung,
die in einem ungerafften Teil der Hüllenlänge
- eingeschlossen ist und einen Außenumfang aufweist, der größer ist als der Innenumfang der ungerafften Hülle.
Wie bereits erwähnt, eignet sich die vorverpackte geraffte Hülle gemäß der Erfindung besonders gut für die
Verwendung in der Vorrichtung, die Gegenstand der US-Patentanmeldung der Anmelderin ist.
Allgemein ist jedoch die in dieser US-Patentanmeldung beschriebene Vorrichtung eine Apparatur zur Regelung
der Gleichmäßigkeit des Durchmessers im gefüllten Zustand und zur Formgebung der Kopfenden des Nahrungsmittelprodukts,
z.B. eines Wurstprodukts. Die Vorrichtung umfaßt in Kombination ein Gestell, eine Füllrohr-Baugruppe
aus einem zentralen Stützrohr mit einem Eintrittsende und einem Austrittsende für den Transport
des Füllguts von einer Lieferstation und eine zylindrische Hülse, die beweglich relativ zum Stützrohr
angeordnet ist. Die geraffte schlauchförmige Hülle gemäß der Erfindung, in der die Durchmesser-Kalibriervorrichtung
innerhalb eines ungerafften Teils der Hülle eingeschlossen ist, wird mit Hilfe der Kalibriervorrichtung,
die abnehmbar befestigt ist, auf die Hülse aufgesetzt und daran befestigt. Eine Vorrichtung zum Absperren
der Emulsion ist. ebenfalls am Austrittsende des Stützrohres zur Regelung des Flusses der Emulsion
in die Hülle vorgesehen. Mit der Füllrohr-Baugruppe ist eine Anschlagbaugruppe aus einem Anschlagschlitten,
an dem ein ringförmiger Anschlagring befestigt ist, kombiniert und so ausgebildet, daß sie über das Emulsionsabsperrohr
vorgeschoben und von diesem Rohr zurückgezogen werden kann. Ferner sind Steuervorrich-
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AA
tungen vorgesehen, die so in Wirkverbindung mit der Füllrohr-Baugruppe und dem Anschlagschlitten stehen,
daß sie selektiv einen Zyklus aus aufeinanderfolgenden Füll-, Abklemm— und Durchtrennvorgängen steuern, wodurch
ein gefülltes, mit einer Klemme verschlossenes Nahrungsmittelprodukt von vorbestimmter Länge und vorbestimmtem
Durchmesser mit geregelter Form der beiden · Kopfenden gebildet wird.
Im einzelnen wird bei der Vorrichtung, die Gegenstand der oben genannten US-Patentanmeldung ....
ist, eine Füllrohr-Baugruppe verwendet, zu der ein zentrales Stützrohr gehört, das so ausgebildet ist,
daß es leicht mit einer Lieferstation für eine unter Druck stehende Fleischemulsion oder sonstige Emulsion
verbunden werden kann, wobei im allgemeinen ein üblicher Füllbehälter mit Pumpen, sys tem verwendet wird.
Das zentrale Stützrohr der Füllrohr-Baugruppe weist ein Eintrittsende und ein Austrittsende auf und dient ,
als Leitung, die die Emulsion von einer Lieferstation,
die an sein Eintrittsende angeschlossen ist, zum Xustrittsende des Stützrohres transportiert. Die Füllrohr-Baugruppe
ist so ausgebildet, daß ein Rohrstutzen einschließlich eines darauf gelagerten tragenden Rohrstutzens
vorhanden ist, der so ausgebildet ist, daß die in die geraffte schlauchförmige Hülle eingesetzte
Kalibrierscheibe darauf aufgesetzt und so daran befestigt werden kann, daß die tragende Rohrmuffe hin- und
herbewegt werden kann, um die Lage der befestigten Kalibrierscheibe einzustellen, während die Rohrmuffe
die geraffte schlauchförmige Hülle trägt. Zur Füllrohr-Baugruppe gehört ferner eine Emulsions-Absperrvorrichtung,
die am Austrittsende des zentralen Stützrohres angeordnet ist und den Fluß der Emulsion in die zu
füllende Hülle regelt.
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Die Vorrichtung ist ferner mit einem Anschlag in Form eines Anschlagschlittens versehen, der axial auf das
zentrale Stützrohr der Füllrohr-Baugruppe ausgerichtet und über das Emulsionsabsperrohr geschoben und davon
zurückgezogen werden kann. Auf dem Anschlagschlitten sind Begrenzung, die in den Abbildungen als Anschlagring dargestellt
ist, zwei übliche Vorrichtungen zum Anbringen von Verschlußklemmen und eine Schneidvorrichtung befestigt.
In seiner zurückgezogenen, am weitesten von der Füllrohr-Baugruppe entfernten Lage kann der Anschlagschlitten
auch quer von und zu der Achse des zentralen Stützrohres bewegt werden, damit die vorverpackte
geraffte Hülle auf den Rohrstutzen geschoben und darauf befestigt werden kann.
Geeignete pneumatische oder elektrisch-pneumatische Steuerungen werden verwendet, um den Rohrstutzen auf dem
zentralen Stützrohr der Füllrohr-Baugruppe und gewisse Teile des Anschlagschlittens in Kombination so zu betätigen,
daß selektiv ein Zyklus aus aufeinanderfolgenden Füll-, Abklemm- und Schneidvorgängen gesteuert und die
Form der beiden Kopfenden des Produkts selektiv geregelt wird.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen, insbesondere Fig.
beschrieben, in der die Bezugsziffer 10 allgemein die vorverpackte schlauchförmige Hülle gemäß der Erfindung
kennzeichnet. Die Packung der gerafften schlauchförmigen Hülle 10 enthält eine geraffte Hüllenlänge 12, z.B. eine
46 m lange und auf eine Länge von etwa 61 cm zusammengepreßte faserverstärke Hülle Nr. 6 der Anmelderin. Als
Materialien, aus denen die Hüllen hergestellt werden, eignen sich im allgemeinen Folien aus nichtverstärkter
Cellulose oder faserverstärkter Cellulose, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid, Polyestern, Kollagen und Poly
olefinen, z.B. Polyäthylen, oder beliebigen anderen geeig-
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neten Materialien, wobei diese Folien einlagig oder mehrlagig sein können.
Die Packung 10 der gerafften schlauchförmigen Hülle enthält
ferner eine Kalibriervorrichtung, z.B. eine KaIibrierscheibe 14, die im einzelnen in Fig. 3A, 3B, 3C und
3D dargestellt ist. Die Kalibrierscheibe 14 besteht aus einer zylindrischen Wand 16 mit einem ersten Ende 16a und
einem zweiten Ende 16b und ist an ihrem ersten Ende 16a .in einem Stück mit einer Stirnfläche 18 ausgebildet. Der
Außenumfang der Kalibrierscheibe ist größer als der Innenumfang des ungerafften Teils 24 der Hülle 12, so daß
die Hülle gereckt wird, wenn sie über die zylindrische Wand 16 der Kalibrierscheibe gleitet. Vorzugsweise ist die
Kalibrierscheibe relativ unelastisch, so daß eine Veränderung des Durchmessers der Kalibrierscheibe durch die
Andruckkraft der Hülle gegen die zylindrische Wand 16 verhindert wird. Ferner ist der Außenumfang der Kalibrierscheibe
vorzugsweise geschlossen oder ununterbrochen, so daß ein gleichmäßiger Druck auf den sie berührenden
ungerafften Teil der Hüllenlänge ausgeübt wird.
Die Kalibrierscheibe 14 ist ferner mit Mitteln versehen, die mit Teilen einer Füllrohr-Baugruppe, z.B. Teilen auf
der tragenden Rohrmuffe der in der US-Patentanmeldung der Anmelderin beschriebenen Füllvorrichtung,
zusammenwirken und eine Verriegelung bilden, die die geraffte schlauchförmige Hülle 10 auf der Füllrohr-Baugruppe,
z.b. auf der tragenden Rohrmuffe der Füllrohr-Baugruppe, arretieren oder festhalten. Eine Ausführungs—
form der mit dem Füllrohr zusammenwirkenden Mittel ist in Fig. 3A, 3B und 3D in Form eines Ausschnitts in der
Stirnfläche 18 dargestellt, der eine Öffnung 20 in der Kalibrierscheibe bildet. Der Ausschnitt in der Stirnfläche
begrenzt ferner Aussparungen 22, die so ausgebildet sind, daß sie mit Halteelementen, z.B. Warzen oder
Zapfen, die starr auf der in den Abbildungen der US-
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Patentanmeldung der Anmelderin dargestellten tragenden Rohrmuffe befestigt sind, in Eingriff gebracht
werden können. Durch Andrücken der Aussparungen 22 der Öffnung der Kalibrierscheibe gegen die Halteelemente und
anschließendes Drehen der Kalibrierscheibe wird somit ein Bajonettverschluß oder eine Bajonettverbindung gebildet
und die verpackte schlauchförmige Hülle 10 an der tragenden Rohrmuffe befestigt und gesichert.
Die Kalibrierscheibe 14 kann aus beliebigen Werkstoffen hergestellt werden, die den Kräften widerstehen, denen
die Scheibe während des Betriebs ausgesetzt ist. Beispielsweise kann sie aus einem Metall, z.B. nichtrostendem
Stahl, oder einem Kunststoff, z.B. Polyäthylen, Nylon oder Polytetrafluoräthylen, hergestellt werden.
Wie in Fig. 1 und Fig. 1 dargestellt, weist die geraffte schlauchförmige Hülle auch einen ungerafften Teil 24 der
Hüllenlänge 12 auf, der die zylindrische Wand 16 umschließt und mit einem Verschlußteil verschlossen ist.
Als Verschluß kann eine Klammer 26 verwendet werden, die den ungerafften Teil der Hüllenlänge in kurzem Abstand
von beispielsweise 7,6 bis 12,7 cm vom vorderen Ende der Kalibrierscheibe verschließt. Zwar ist eine Klammer als
Verschlußmittel dargestellt, jedoch kann die Hülle natürlich auch mit anderen Mitteln, z.B. durch Abbinden mit
einer Schnur, Heißsiegelnähte und durch die verknotete entraffte Hülle, verschlossen werden. In gewissen Fällen
ist es nicht notwendig, den ungerafften Teil zu verschließen; vorteilhaft kann hierbei der ungeraffte Teil
in die Bohrung der Raupe gestoßen werden.
Die vorverpackte Raupe kann so ausgebildet werden, daß sie selbsttragend ist. Um dies zu erreichen, ist es
wichtig, daß das innere Ende 16b der Kalibrierscheibe am gerafften Teil der Hüllenlänge anliegt oder im wesentlichen
so anliegt, daß die Mittelachse der Kalibrier-
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scheibe mit άύτ Mittelachse der Hüllenlänge im wesentlichen
fluchtet. Wenn das innere Ende der Kalibrierscheibe sich neben einer wesentlichen Menge des ungeraff—
ten oder entrafften Teils der Hülle befindet, senkt sich dieser Teil der Hüllenlänge einschließlich der Kalibrierscheibe
oder fällt ein. Die Folge ist eine wesentliche Abweichung der Ausrichtung zwischen der Mittelachse der
Scheibe und der Mittelachse der Raupe.
Wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, ist das dem vorderen Kopfende der Raupe am nächsten liegende Ende 28 der Raupe
entfältelt und über die Kalibrierscheibe gezogen und mit einer Klammer verschlossen. Bei einer anderen Methode
wird das Ende der Raupe 12, d.h. das hintere Ende, durch die Bohrung der Raupe gezogen, über die Kaiibrierscheibe
geführt und mit einer Klammer verschlossen. So ist bei der in Fig. 4 (in der gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind) dargestellten Ausführungsform
das hintere Ende 31 entfältelt, durch die Bohrung 30 der Raupe und um die zylindrische Wand 16 der Kalibrier—
scheibe 14 gezogen und mit einer Klammer verschlossen worden, wie bereits beschrieben. Bei dieser Ausführungsform wird die Raupe entfältelt und nach außen gestülpt.
Wie am besten in Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, gehört zur Packung der Raupe auch eine formbeständig haltende
Hülle 32 oder ein anderes Mittel, das die Raupe in ihrer Struktur und Form unverändert hält und die Raupe wenigstens
teilweise bedeckt. Die formbeständig haltende Hülle kann auch so angeordnet werden, daß die Bohrung
der Raupe zugänglich ist. Als Umhüllung eignen sich schrumpfbare Kunststoffolien, jedoch können auch andere
Arten von Schutzhüllen wie nicht schrumpfbare Kunststofffolien,
elastische Kunststoffolien, Cellulosefolien, Zellglas, Papier u.dgl. verwendet werden. Es ist auch
möglich, die Raupe mit Hilfe von Schnur, Band, Gummibändern oder anderen Haltemitteln formbeständig zu halten«
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Die Packung der Raupe wird wie folgt gebildet: Eine Kalibrierscheibe wird in einen ungerafften offenen Endteil
einer Raupe eingeführt, wobei die Längsachse der Scheibe quer zur Längsachse der Wand der Hülle verläuft.
Nachdem die Scheibe eingeführt worden ist, wird sie in zentrale Ausrichtung auf die geraffte Hülle gebracht,
wobei der Außenumfang der Kalibrierscheibe an der Innenseite der ungerafften Hüllenwand anliegt. Der ungeraffte
Teil der Hülle kann dann über der Kalibrierscheibe mit einer Klammer verschlossen werden, wie in Fig. 1 dargestellt.
Der zusammengesetzte Artikel wird dann teilweise mit dem formbeständig haltenden Mittel umhüllt, das den
Zugang zur Bohrung 30 freihält.
Wie bereits erwähnt, ist die verpackte Raupe gemäß der Erfindung darauf abgestellt, mit der Vorrichtung, die
Gegenstand der bereits genannten US-Patentanmeldung der Anmelderin ist, verarbeitet zu werden. Die Abmessungen
der eingeschlossenen oder eingesetzten Kalibrierscheibe in jeder gerafften Hülle dieser Art sind vom Hersteller
der Kunstdärme für jeden Durchmesser der für die Füllmaschine der genannten Anmeldung verkauften Hülle festgelegt.
Die in jede vorverpackte Raupe eingesetzte Kalibrierscheibe stellt somit in Kombination mit einer
formbeständig haltenden Umhüllung ein Mittel dar, den Bereich zu regeln und zu begrenzen, der für das Füllen
der Hülle bis über einen empfohlenen vorbestimmten Durchmesser hinaus oder bis unter diesen Durchmesser
zulässig ist. In vorteilhafter Weise kann somit ein Bedienungsmann aufeinanderfolgende Längen von Hüllen der
gleichen Größe bis zu diesem vorbestimmten Durchmesser ohne Veränderung oder Verstellung der Maschine oder mit
nur geringfügigen Korrekturen und Einstellungen zum Ausgleich und zur Kompensation von Änderungen der Emulsion
oder der physikalischen Eigenschaften der Hülle füllen. Vorverpackte Raupen von wechselnder Größe können
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nach Belieben nacheinander (beim Füllen einer neuen Hülle) gefüllt werden, da jede vorverpackte Hüllenlänge
mit einer eingesetzten Kalibrierscheibe versehen ist, deren optimale Abmessungen vom Hersteller der Hülle
festgelegt sind. Wechselnde Hüllengrößen beispielsweise mit einem Durchmesser von 101 bis 129 mm nach dem Füllen
können verwendet werden, ohne Teile der Apparatur auszuwechseln.
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Leerseife
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Claims (17)
- Patentansprüchefly Vorverpackte geraffte schlauchförmige Hülle, bestehend aus einer gerafften Hüllenlänge (12) mit einer Bohrung (30) und einer in einem ungerafften Teil (24) der Hüllenlänge (12) eingeschlossenen Kalibriervorrichtung, (14), deren Außemrtifang größer ist als der Innenumfang des ungerafften Teils (24) der Hüllenlänge.
- 2. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Hülle (10) wenigstens teilweise einhüllendes, formbeständig haltendes Mittel(32).
- 3. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das formbeständig haltende Mittel (32) so angeordnet ist, daß die innere Bohrung (30) der Hülle (12) zugänglich ist.
- 4. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als formbeständig haltendes Mittel eine Schutzumhüllung (32) vorgesehen ist.
- 5. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriervorrichtung (14) eine zylindrische Wand (16), ein erstes Ende (16a) und ein zweites Ende (16b) aufweist und das erste Ende (16a) mit einer mit der Wand (16) in einem Stück ausgebildeten kreisrunden Anlegefläche (18) versehen ist.
- 6. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (16b) im wesentlichen an der gerafften Hüllenlänge (12) anliegt und hierdurch ein selbsttragender Artikel (10) ausgebildet wird.
- 7. Vorverpackte geraffte schlauchförmige Hülle nach Anspruch 1 bis 6f dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriervorrichtung (14) mit Mitteln versehen ist, die im Zusammenwirken mit Teilen einer Füllrohr-Bau-709837/0B81ORIGINAL INSPECTEDgruppe eine Verriegelung ausbilden, mit der die schlauchförmige Hülle (10) fest mit der Füllrohr-Baugruppe verbunden wird.
- 8. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 7, dadurch · gekennzeichnet, daß die mit der Füllrohr-Baugruppe zusammenwirkenden Mittel aus Ausschnitten in der Stirnfläche der Kalibrierscheibe (14) bestehen, die eine Öffnung (20) und von dieser Öffnung ausgehende Aussparungen (22) bilden.
- 9. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriervorrichtung einen geschlossenen, ununterbrochenen Außenumfang aufweist, der am ungerafften Teil (24) der Hüllenlänge (12) anliegt.
- 10. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchförmige Hülle (12) aus unverstärkter Cellulose hergestellt ist.
- 11. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus faserverstärkter Cellulose hergestellt ist.
- 12. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (12) aus Polyvinylidenchlorid hergestellt ist.
- 13. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (12) aus Polyäthylen hergestellt ist.
- 14. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ungeraffte Teil (24) neben der Kalibrierscheibe (14) verschlossen ist.
- 15. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der ungeraffte Teil (24) mit einer Klammer (26) verschlossen ist.7098 3 7/0681
- 16. Vorverpackte geraffte schlauchförmige Hülle nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Kalibrierscheibe (14) am weitesten entfernte Ende (31) ungerafft und durch die Bohrung (30) und um die Kalibrierscheibe (14) gezogen ist.
- 17. Vorverpackte Hülle nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die geraffte Hüllenlänge (12) eine kompakte, selbsttragende Hüllenlänge ist.70983 7/0581
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/627,253 US4007761A (en) | 1975-10-30 | 1975-10-30 | Prepackaged shirred tubular casing article |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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