DE3401204A1 - Verfahren und anordnung zum verpacken von pastoesen lebensmitteln in einer mehrschichtigen nahrunsmittelhuelle sowie vorverpackte raupenanordnung fuer dieses verfahren - Google Patents

Verfahren und anordnung zum verpacken von pastoesen lebensmitteln in einer mehrschichtigen nahrunsmittelhuelle sowie vorverpackte raupenanordnung fuer dieses verfahren

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DE3401204A1 DE19843401204 DE3401204A DE3401204A1 DE 3401204 A1 DE3401204 A1 DE 3401204A1 DE 19843401204 DE19843401204 DE 19843401204 DE 3401204 A DE3401204 A DE 3401204A DE 3401204 A1 DE3401204 A1 DE 3401204A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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    • B65B9/15Enclosing successive articles, or quantities of material, in preformed tubular webs, or in webs formed into tubes around filling nozzles, e.g. extruded tubular webs the preformed tubular webs being stored on filling nozzles

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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
84/K 005 J ü 13- Januar 1984
WLJ-Dr.Gt.-cc
Verfahren und Anordnung zum Verpacken von pastösen Lebensmitteln in einer mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle sowie vorverpackte Raupenanordnung für dieses Verfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken von pastösen Lebensmitteln in einer mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 , eine hierzu geeignete Anordnung von der im Oberbegriff des Anspruchs 4 genannten Art und eine Rau- IQ penanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens von der im Oberbegriff des Anspruchs 6 angegebenen Gattung.
Die verschiedenen Sorten von Wurstprodukten erfordern Hüllen mit unterschiedlichen Eigenschaften. So werden z.B. als Rohwurst bekannte Wursttypen wie Salami zur Haltbarmachung für längere Zeit durch Trocknen und gegebenenfalls Räuchern behandelt. Sie erfordern daher Hüllen, die insbesondere für Wasserdampf und Rauch durchlässig sind. Andere Wursttypen wie z.B. Leberwurstsorten werden zur Konservierung gekocht und erfordern Hüllen, welche für Sauerstoff, Wasser und Wasserdampf undurchlässig sind, insbesondere um ein Austrocknen der Würste während der Lagerung zu vermeiden. Andere Wursthäute wiederum sind zur Erhöhung ihrer Festigkeit mit einem Netzschlauch ausgerüstet.
Es sind daher eine Vielzahl von Beschichtungen entwickelt worden, die die Cellulosehüllen gegenüber den nicht beschichteten, als Rohmaterial bezeichneten Hüllen in vielerlei Hinsicht verbessern sollen.
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HOECHST AKTIEN GESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Um nun die Vorteile der verschiedenen Beschichtungstypen kombinieren zu können, ist man dazu übergegangen, aus mehreren Schichten bestehende Verpackungen herzustellen. Ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Umhüllung sowie darin verpackte Fleisch- und Wurstwaren werden in der DE-A-30 12 622 beschrieben.
Das in dieser Druckschrift offenbarte Herstellungsverfahren hat aber den Nachteil, daß es im allgemeinen nur mit sehr flexiblen Schlauchhüllen durchführbar ist, da die Schlauchhüllen über die Außenseiten der gerafften Raupen hinweggezogen werden müssen. Außerdem wurde selbst bei Verwendung flexibler Schlauchhüllen festgestellt, daß der Füllvorgang bei abnehmender Raupenlänge durch die sich ständig ändernde Reibungskraft so stark beeinflußt wird, daß die erhaltenen Würste keinen konstanten Fülldurchmesser aufweisen können.
Es stellt sich daher die Aufgabe,, gegenüber dem Stand der Technik (DE-A-30 12 622) ein verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Anordnung zur Herstellung einer mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle zu entwickeln, die nicht nur für·spezielle, sehr gut dehnbare, flexible Schlauchhüllen, sondern für alle herkömmlichen Schlauchhüllen geeignet sind und die zusätzlich den Vorteil bieten, daß ein Befüllen mit konstantem Fülldurchmesser ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Verfahren mit den im ^0 Anspruch 1 genannten Merkmalen, die Anordnung mit den im
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Anspruch 4 angegebenen Merkmalen und durch die Raupenanordnung nach Anspruch 6. Nach dem Verfahren wird eine mehrschichtige Nahrungsraittelhülle hergestellt, welche bevorzugt für Fleisch- oder Wurstwaren verwendet werden soll. Die einzelnen Schichten der Nahrungsmittelhülle bestehen aus schlauchförmigen Hüllen. Diese Hüllen werden in Form von gerafften Raupen hintereinander auf das Füllrohr einer Abfüllmaschine aufgebracht und dann gleichzeitig durch das aus dem Füllrohr austretende Lebensmittel, in bevorzugtem Fall Wurstmasse, entrafft und von der jeweiligen Raupe abgezogen. Das kennzeichnende Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die geraffte Hülle, welche die innere Schicht der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildet, als erste und die geraffte Hülle, welche die jeweils äußere Schicht der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildet, als letzte auf das Füllrohr aufgebracht werden. Die entrafften Teile der Raupen werden jeweils durch die Innenbohrung aller in Richtung zur Füllrohröffnung sitzenden Raupen, gegebenenfalls auch durch die Innenbohrung der zu dem jeweiligen entrafften Teil gehörenden Raupe, hindurch in Richtung auf die Füllrohröffnung gezogen.
Unter dem Begriff "Raupe" ist im Zusammenhang mit der Erfindung ein Hohlstab zu verstehen, der aus einer schlauchförmigen Hülle gebildet ist, welche eine im Vergleich zu ihrem Durchmesser sehr große Länge hat und welche durch übliche, zum Stand der Technik gehörende Raffverfahren auf eine praktikable Länge zusammengefaßt wurde. Der Außendurchmesser des Hohlstabes ist dabei größer als der
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Durchmesser der den Hohlstab bildenden schlauchförmigen Hülle selbst, der Innendurchmesser des Hohlstabs ist kleiner als der Durchmesser der schlauchförmigen Hülle, aus der der Hohlstab gebildet ist. Der· im Innern des Hohlstabs gelegene Hohlraum wird als "Innenbohrung" der Raupe bezeichnet.
Die schlauchförmigen Hüllen können nahtlos in einem Extrusions- oder Spinnverfahren mit Hilfe von Ringschlitzdüsen hergestellt werden, oder sie können aus Flachfolien bestehen, die zu einem Schlauch gebogen und mit einer Naht versehen sind.
Die mehrschichtige Nahrungsmittelhülle ist bevorzugt aus zwei bis vier Schichten aufgebaut. Das Verfahren ist besonders zur Herstellung einer zwei- bis dreischichtigen Hülle geeignet.
Zur Verbesserung der Haftung der Schichten untereinander kann zusätzlich zwischen den Schichten ein Primer eingebracht werden. Dieser kann entweder sofort bei Berührung der Schichten oder während der Befüllung durch den dabei entstehenden Druck, oder bei der Nachbehandlung, unter Wassereinfluß oder beim Brühen, seine bindende Wirkung " entfalten..Er kann jeweils auf dem die geraffte Raupe bildenden Hüllenmaterial vor oder während des Raffvorgangs außen und/oder innen aufgebracht sein, was z.B. durch Tauchen, Besprühen oder Bestreichen geschehen kann. Er kann aber auch beim Wässerungsvorgang oder Füllvorgang auf die Raupe direkt aufgebracht werden. Gegenstand
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der vorliegenden Erfindung ist nicht der Primer selbst oder das Aufbringen des Primers, was zum Stand der Technik gehört, sondern das vorstehend beschriebene Verfahren, welches sich in einer bevorzugten Ausführungsform dieses Primers zur Haftungsverbesserung bedient.
Es ist wesentlich, daß die Hüllen stets durch die Innenbohrungen und niemals über den Außenumfang der gerafften Raupen geführt werden. Bedingt durch die Faltenbildung beim Aufstockvorgang ist nämlich der Außendurchmesser einer gerafften Raupe immer größer als der Durchmesser der die Raupe bildenden schlauchförmigen-Hülle, so daß es nur bei sehr gut dehnbaren, flexiblen Hüllenmaterialien möglich ist, die Hülle über den Außenumfang der Raupe zu führen.
Die Anordnung zur Verpackung von Nahrungsmitteln, insbesondere von Fleisch- oder Wurstwaren, in eine mehrschichtige Nahrungsmittelhülle, umfaßt ein Füllrohr einer Ab-
^0 füllmaschine und mindestens zwei zu Raupen geraffte schlauchförmige Hüllen, die hintereinander auf dem Füllrohr angeordnet sind. Von allen Raupen ist jeweils ein entraffter Teil von der Raupe weg in Richtung zu der Füllrohröffnung hin gezogen. In der Nähe der Füllrohröffnung ist eine an sich bekannte Bremsvorrichtung angebracht. Der jeweilige entraffte Teil einer Raupe erstreckt sich dabei immer durch die Innenbohrungen der in Richtung auf die Füllrohröffnung benachbart angeordneten Raupen, gegebenenfalls sogar durch die Innenbohrung der Raupe, von der er abgezogen ist.
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Durch die aus dem Füllrohr austretende Wurstmasse werden die einzelnen Hüllen, welche die mehrschichtige Nahrungsmittelhülle bilden, entrafft und von der jeweiligen Raupe abgezogen. Dabei können zwischen den einzelnen Raupen und den jeweils abgezogenen Hüllenteilen schwankende Reibungskräfte auftreten, welche ein ungleichmäßiges Entraffen und Abziehen des Hüllenmaterials von den Raupen bewirken.
Die Reibungskräfte können sich während des Füllvorgangs verändern und lassen sich nur schwer kontrollieren. Mit abnehmender Raupenlänge wird die Reibkraft geringer, was zu ungleichmäßigen Füllkalibern führen kann: am Anfang des Füllprozesses sind die Würste prallgefüllt, gegen Ende sind die Hüllen nicht genügend ausgefüllt. Zur Vergleichmäßigung des Reibungswiderstandes beim Abziehen der die einzelnen Schichten der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildenden schlauchförmigen Hüllen von den Raupen hat es sich in der Praxis daher als besonders günstig erwiesen, bei der erfindungsgemäßen Anordnung zwischen den Stirnseiten benachbarter Raupen, zwischen Raupeninnenbohrung und jeweils durchgezogenem entrafftem Teil, gegebenenfalls auch zwischen zwei entrafften Teilen, Abstandshalter anzubringen. Abstandshalter dieser Art sind Stand der Technik (US-A-4,292,711).
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Raupen in der erfindungsgemäßen Raupenanordnung, gegebenenfalls zusammen mit den Abstandshaltern, in einer Stützhülle fertig vorverpackt. Dies hat den Vorteil, daß
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die Hüllen und die Abstandshalter nicht einzeln vor der Befüllung auf das Füllrohr aufgebracht werden müssen. Vieiraehr kann die ganze Raupenanordnung in einem Stück aufgeschoben werden, wodurch der Füllvorgang erheblich erleichtert wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist daher eine Raupenanordnung zur Herstellung von mit mehrschichtigen Nahrungsmittelhüllen verpackten pastösen Lebensmitteln, insbesondere Fleischoder Wurstwaren, welche zum Aufsetzen auf das Füllrohr einer Abfüllmaschine geeignet ist, bei der mehrere Raupen koaxial hintereinander angeordnet und zusammen in einer.die Raupen umgebenden Stützhülle fertig verpackt sind (Anspruch 6).
Es hat sich in der Praxis insbesondere als günstig erwiesen, auch in dieser Raupenanordnung Abstandshalter anzubringen, wodurch die beim gleichzeitigen Entraff- und Abfüllvorgang auftretenden Reibungskräfte abgeschwächt und im wesentlichen konstant gehalten werden.
Der Füll- oder Preßdruck der Abfüllmaschine ist bevorzugt so einzustellen, daß auch die äußerste Schicht der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle noch gedehnt wird und somit ein faltenfreies Anliegen aller die Hülle bildenden Schichten gewährleistet ist.
Die Erfindung wird durch die Fig. 1 bis 10 näher erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine Anordnung im halben Querschnitt, bei der die entrafften Teile der Hüllen von der der Füllrohröffnung zugewandten Seite der Raupen abgezogen werden,
Fig. 2 eine Anordnung im halben Querschnitt, bei der die entrafften Teile der Hüllen von der der Füllrohröffnung abgewandten Seite der Raupen unter Wenden abgezogen werden,
Fig. 3 die Anordnung der Fig. 1, bei der zwischen den einzelnen Raupen Abstandshalter eingefügt sind,
Fig. 4 die Anordnung der Fig. 2, bei der zwischen den •^5 einzelnen Raupen Abstandshalter eingefügt sind,
Fig. 5 eine Anordnung im halben Querschnitt, bei der zwischen zwei Raupen^ ein Abstandshalter eingefügt ist. Die erste und letzte Raupe werden ungewendet, 3 ie mittlere gewendet abgezogen,
Fig. 6 eine Anordnung im halben Querschnitt, bei der eine Raupe von einem Abstandshalter gehalten wird. Die unmittelbar an der Füllrohröffnung sitzende Raupe wird gewendet abgezogen,
Fig. 7 eine Raupenanordnung im halben Querschnitt, bei
der sich drei Raupen zusammen in einer als Stützhülle dienenden Verpackung befinden, 30
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Fig. 8 eine Raupenanordnung im halben Querschnitt, bei der sich die Raupen in einer als Stützhülle dienenden Verpackung befinden, wobei aber das Hüllenmaterial jeweils von unterschiedlichen Seiten der Raupen abgezogen wird. Die mittlere
Raupe wird gewendet abgezogen,
Fig. 9 eine Raupenanordnung im halben Querschnitt, bei der sich die Raupen und ein Abstandshalter in einer als Stützhülle dienenden Verpackung befinden. Die beiden der Füllrohröffnung benachbarten Raupen werden gewendet abgezogen,
Fig. 10 eine Raupenanordnung in halben Querschnitt, bei der sich die Raupen mit zwei Abstandshaltern in 'einer als Stützhülle dienenden Verpackung befinden. Die beiden der Füllrohröffnung benachbarten Raupen werden gewendet abgezogen.
Die Ineinanderführung der Schlauchhüllen durch die Innenbohrungen kann auf verschiedene Weise erfolgen. In jedem Fall werden die Raupen hintereinander'auf das Füllrohr gesteckt. Dabei wird die die innerste Schicht der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildende Raupe 3 als erste auf das Füllrohr 1 aufgesetzt, sie befindet sich somit am weitesten entfernt von der Bremsvorrichtung 2 an der Füllrohröffnung 19. Dann wird von der Raupe 3 so viel Hüllenraaterial abgenommen, daß das Ende 3b des entrafften Hüllenteils 3a über die Füllrohröffnung 19 hinausragt. Auf das Füllrohr 1, welches nun mit dem von der Raupe 3
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abgezogenen Hüllenmaterial 3a überzogen ist, wird danach die nächste Ratipe 4 aufgeschoben, von welcher das die nächste Schicht der mehrschichtigen Nahrungsmitte!hülle bildende Hüllenmaterial 4a abgezogen wird. Nach Abziehen von Hüllenmaterial 4b über die Füllrohröffnung 19 wird die Raupe 5 in gleicher Weise aufgesetzt und von ihr das Hüllenmaterial 5b abgezogen.
Je nach Länge des Füllrohrs 1 und der Länge der geraff ten Raupen 3, 4 \ναά 5 und natürlich in Abhängigkeit von den Anforderungen, die an die mehrschichtige Nahrungsmittelhülle gestellt werden, können Umhüllungen auch mit zwei oder mit mehr als drei Schichten nach diesem Verfahren hergestellt werden.
Nachdem die Bremsvorrichtung 2 angebracht und die offenen Hüllenenden mit einer Klammer 14 (Fig. 1/2), einem' Klipp oder einer Abbindung zusammengefaßt sind, kann das Befüllen der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle mit dem Füllgut 15 in Richtung des Pfeils (Fig. 1/2) erfolgen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung kommt die Innenseite des die Raupe 3 bildenden Materials mit dem Füllgut 15 (z.B. Wurstmasse) in Berührung, während die
Außenseite des die Raupe 3 bildenden Materials auf die Innenseite des die Raupe 4 bildenden schlauchförmigen Materials zu liegen kommt. Für besondere Anwendungszwecke kann es aber erforderlich sein, daß nicht die Innenseite
der die innerste Schicht der mehrschichtigen Umhüllung 30
bildenden Raupe mit dem Füllgut in Berührung kommt, son-
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dern bevorzugt die Außenseite dieser Raupe mit dem Füllgut in Verbindung zu bringen ist, womit dann entsprechend ihre Innenseite an das die nächste Schicht bildende Material der nächstfolgenden Raupe angrenzt. Dieser Umkehreffekt, mit welchem die geraffte Schlauchhülle beim Entraffen gewendet wird, ist an sich bereits bekannt (US-A-4,292,711) und wird durch die in Fig. 2 dargestellte Anordnung erreicht.
Hierbei wird ebenfalls das die Innenschicht der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildende Material der gerafften Raupe 3 zuerst auf das Füllrohr 1 geschoben. Dies geschieht aber so, daß das Hüllenmaterial der der Füllrohröffnung 19 abgewandten Seite der Raupe 3 umgestülpt Und seitenverkehrt durch die Innenbohrung der Raupe 3 hindurch zur Füllrohröffnung 19 und über diese hinaus geführt wird. Darauf kann dann in gleicher Weise die Raupe 4 aufgebracht werden, womit auch bei diesem Hüllen-
schichtmaterial der Umkehreffekt erreicht werden kann. 20
Dieser Vorgang kann, wie bereits erläutert, mit mehreren Raupen fortgesetzt werden, welche, je nachdem ob der Umkehreffekt erwünscht ist oder nicht, in der in Fig. 1 oder in Fig 2. dargestellten Art aufgebracht werden. *J Nach Zusammenfassung der offenen Hüllenenden (Klammer 14) und nach Anbringen der Bremsvorrichtung 2 kann die Befüllung der Hüllen durch das Füllrohr 1 erfolgen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind zusätzlieh zwischen dem entrafften Hüllenmaterial 3a und der
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Innenseite der Raupe 4 bzw. dem entrafften Hüllenmaterial 4a ein Abstandshalter 6 und zwischen dem entrafften Hüllenmaterial 4a und der Innenseite der Raupe 5 ein Abstandshalter 7 angebracht, durch welche eine Verringerung und Vergleichmäßigung der beim Füllvorgang auftretenden Reibungskräfte und somit ein gleichmäßiges Be-■ füllen gewährleistet ist. Sie sind an Halterungen 20 befestigt, um sie gegen ein Verschieben zu sichern.
Bei der Anordnung der Fig. 4 bewirken die Abstandshalter 8,9 und 10 bei Anwendung des erwähnten Umkehreffektes, die Reibungskräfte beim Befüllen zu verringern und im wesentlichen konstant zu halten. Sie befinden sich zwischen der jeweiligen Innenseite der Raupen 3, 4 und 5 und dem entrafften Hüllenmaterial 3a, 4a und 5a.
In Fig. 5 ist eine Anordnung dargestellt, bei der nur die Raupe 4 unter Wenden abgezogen wird. Ein Abstandshalter 11 bewirkt, daß dabei die Reibungskräfte weitgehend konstant bleiben. Er befindet sich zwischen der Innenseite der Raupen 4 und 5 und dem entrafften Hüllenteil 4a.
Bei der Anordnung der Fig. 6 wird nur die Raupe 5 unter Wenden abgezogen. Der Abstandshalter 12 hilft, die Reibungskräfte zwischen der Innenseite der Raupe 5 und dem ablaufenden Hüllenmaterial 5a im wesentlichen konstant zu halten.
Bei der Raupenanordnung der Fig. 7 sind drei Raupen 3, 4
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Ab
und 5 in einer Stützhülle 16 gebrauchsfertig vorverpackt. Das Hüllenmaterial wird bei allen drei Raupen von dem Raupenende abgezogen, welches beim späteren Füllvorgang der Füllrohröffnung zugewendet ist. Die Stützhülle 16 besteht aus einer Kunststoffolie mit Unterbrechungen 17, die das Wässern der Raupen vor ihrer Verwendung erleichtern. Am jeweiligen Ende umschlingt die Stützhülle 16 eine kreisringförmige Scheibe 18. Die drei Hüllen sind am Ausgang der Stützhülle durch eine Klammer 14 zusammengefaßt.
Bei der Raupenanordnung der Fig. 8 sind drei Raupen 3, und 5 in einer Stützhülle 16 fertig vorverpackt. Die Raupe 4 wird hierbei unter Wenden abgezogen. 15
Die fertig vorverpackte Raupenanordnung der Fig. 9 umfaßt drei Raupen 3, 4 und 5 sowie die Stützhülle 16, wobei zusätzlich ein Abstandshalter 12 mitverpackt ist.
Die fertig vorverpackte Raupenanordnung der Fig. 10 enthält außer den Raupen 3, 4 und 5 sowie der Stützhülle zwei Abstandshalter 12 und 13.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß Hüllen mit verschiedenen Eigenschaften je nach Bedarf beliebig kombiniert werden können. Der Hersteller von Wurstwaren ist somit nicht auf eine einzige Hülle mit ganz speziellen Eigenschaften angewiesen, sondern er kann preisgünstige Hüllen mit den gewünschten Eigenschaften -^0 für die mehrschichtige Hülle verwenden.

Claims (7)

  1. 3Λ01204
    H O EC HST AKTIENGESELLSCHAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
    84/K 005 J -K- 13. Januar 1984
    WLJ-Dr.Gt.-cc
    Patentansprüche
    ί 1 .J Verfahren zum Verpacken von pastösen Lebensmitteln in einer mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle, bevorzugt von Fleisch- oder Wurstwaren, bei dem die die einzelnen Schichten der Nahrungsmittelhülle bildenden schlauchförmigen, zu Raupen gerafften Hüllen hintereinander auf das Füllrohr einer Abfüllmaschine aufgebracht werden und
    IQ gleichzeitig durch das aus dem Füllrohr austretende pastöse Lebensmittel, insbesondere Wurstmasse, entrafft und von der jeweiligen Raupe abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die jeweils eine innere Schicht der Nahrungsmittelhülle bildende Raupe als erste und die jeweils eine äußere Schicht der Nahrungsmittelhülle bildende Raupe als letzte auf das Füllrohr aufbringt und die entrafften Teile der Raupen durch die Innenbohrung der in Richtung der Füllrohröffnung sitzenden Raupen, gegebenenfalls auch durch die Innenbohrung der zu dem entrafften Teil gehörenden Raupe selbst, hindurch in Richtung auf die Füllrohröffnung zieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß man die entrafften Teile im Abstand von der Innenseite der angrenzenden Raupe abzieht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Hafteigenschaften der Schichten untereinander ein Primer zwischen den einzelnen die mehrschichtige Nahrungsmittelhülle bildenden
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    Schichten eingebracht wird.
  4. 4. Anordnung zum Verpacken von pastösen Lebensmitteln, wie Fleisch- oder Wurstwaren, in eine mehrschichtige Nahrungsmittelhülle, umfassend ein Füllrohr (1) einer Abfüllmaschine, zwei oder mehrere zu Raupen (3,4,5) geraffte schlauchformige Hüllen, die hintereinander auf dem Füllrohr (1) angeordnet sind, wobei jeweils ein entraffter Teil (3a,4a) in Richtung zur Füllrohröffnung
    (19) gezogen ist, und eine Bremsvorrichtung (2) in der Nähe der Füllrohröffnung (19), dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige entraffte Teil (3a) einer Raupe (3) sich durch die Innenbohrung der in Richtung auf die Füllrohröffnung benachbarten Raupen (4,5) und gegebenenfalls auch durch die Innenbohrung der eigenen Raupe (3) erstreckt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß, zur Vergleichmäßigung des Reibungswiderstandes beim Abziehen der die einzelnen Schichten der mehrschichtigen Nahrungsmittelhülle bildenden Hüllen (3a,4a) von den Raupen (3,4) zwischen den Stirnseiten benachbarter Raupen (3,4), zwischen Raupeninnenbohrung und durchgezogenem entrafftem Teil (3a,4a), gegebenenfalls auch zwischen zwei entrafften Teilen (3a,4a), Abstandshalter (6-13) angeordnet sind.
  6. 6. Raupenanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche zum Aufsetzen auf ein Füllrohr
    (1) geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
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    HOECHST AKTIENGESELLS C HAFl KALLE Niederlassung der Hoechst AG
    84/K 005 J -H-
    Raupen (3,4,5) koaxial hintereinander angeordnet zusammen in einer die Raupen (3,4,5) umgebenden Stützhülle (16) fertig vorverpackt sind, wobei sich die jeweils von einer Raupe (4) abgezogene, entraffte Hülle (4a) durch die Innenbohrung der benachbarten Raupe (5) und gegebenenfalls auch durch die Innenbohrung der zu der Hülle (4a) gehörenden Raupe (4) erstreckt.
  7. 7. Raupenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Raupe (4) und dem von ihr abgezogenen Hüllenteil (4a) ein Abstandshalter (13) angeordnet ist.
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