DE2317867C2 - Endverschluß einer als hohle Raupe gerafften Nahrungsmittelhülle und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Endverschluß einer als hohle Raupe gerafften Nahrungsmittelhülle und Vorrichtung zu seiner HerstellungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0009—End closures therefor
Description
Künstliche schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen, insbesondere Hüllen aus regenerierter Cellulose, werden in großem Umfang bei der Herstellung von
Wurstprodukten, wie Frankfurter Würstchen od. dgl., verwendet Im allgemeinen werden diese Höllen als
hohle dünnwandige Schläuche von sehr großer Länge hergestellt. In der Praxis werden Schlauchlängen von
etwa 12 bis 49 m oder mehr gerafft und zu sog. »stabförmig gerafften Hüllen« od«r »Raupen« von etwa
bis 69 cm Länge zusammengepreßt
Nach der Herstellung werden die Raupen verpackt und zu den Lebensmittelverarbeitungsbetrieben zum
Versand gebracht, wo die einzelnen Raupen auf Füllhörner geschoben und mit Nahrungsmittelemulsion
gefüllt werden, die die Hülle über ihre vollständig ausgezogene Länge ausfüllt Diese Raupen können von
Hand oder automatisch gefüllt werden.
Automatisierte Maschinen sind für das Füllen ί und/oder das Füllen und Abteilen von gerafften Hüllen
mit Fleischemulsion bei der Herstellung von Frankfurter Würstchen entwickelt worden. Die Verwendung
dieser Maschinen hat die Produktionsgeschwindigkeit von Wurstprodukten stark erhöht
ίο Bisher war es beim Füllen der Hülle von Hand üblich,
daß ein kurzes Stück der Hülle vom Ende her ausgezogen und ein Verschluß gebildet wurde, um zu
verhindern, daß die in die geraffte Hülle gefüllte Fleischemulsion aus dem offenen Ende verlorengeht
is Bei den automatischen Füllmaschinen werden die gerafften Hüllen automatisch und schnell auf das
Füllrohr geschoben, wobei es erforderlich ist, daß das Kopfende der Raupe mit einem Stopfen oder Verschluß
versehen ist, um das Ausfließen der Nahrungsmittelemul
sion wirksam zu verhindern. Die Bildung eines
Endverschlusses kann gleichmäßiger und wirtschaftlicher bei der Herstellung der Hülle als bei ihrer
Verwendung erfolgen.
als hohle Raupe gerafften Nahrungsmittelhülle bekannt,
der aus einem Hüllenende gebildet ist, das verdreht und in das Innere der Raupe eingebracht ist Dieser
Endverschluß wird xon Hand hergestellt, indem ein Werkzeug mit einem Haken am Ende einer langen
Stange durch das Innere der ganzen Raupe hindurchgeführt wird, wo er einen Randabschnitt des Hüllenendes
erfaßt, das dann zusammengefaßt, verdreht und in den
Endabschnitt der gekräuselten Hülle gezogen wird, indem man das Werkzeug um seine Achse dreht und
zurückzieht Wie schwierig diese Herstellung von Hand ist, wird deutlich, wenn man berücksichtigt, daß die
Länge der hohlen Raupe aus geraffter Nahrungsmittelhülle in der Regel das 15- bis 20fache ihres
Durchmessers beträgt Dieser Endverschluß läßt sich
nicht maschinell herstellen, hat eine unregelmäßige
Form und besteht nicht aus einer voriierbestimmbaren
Menge von Hüllenmaterial und eignet sich damit nur schlecht für die Verwendung auf automatisch arbeitenden Stopfmaschinen. Dieser Endverschluß ist ferner
gas- und flüssigkeitsdicht und deshalb kann auf automatischen Füllmaschinen weder die zu Beginn des
Füllvorganges vorhandene Luft aus der Tülle und dem Inneren der Raupe entweichen, noch läßt sich die
Nahrungsmittelemulsion aus dem Ende leicht ausstrei
fen.
Es sind auch Verfahren und Vorrichtungen zur automatischen Herstellung von Endverschlüssen bekannt. Der Endverschluß nach der US-PS 31 62 893
besteht ebenfalls aus dem Hüllenmaterial der Endfalten
der Raupe, die zu einem Knoten außerhalb der Raupe
mit einem engverschnürten Hals verdreht sind Dieser Endverschluß ist aber beim Transport und der
Handhabung gefährdet
Aus der US-PS 34 19 401 ist ein unregelmäßiger Stopfen
μ aus zurückgestülptem Hüllenma\erial bekannt, für den
verhältnismäßig viel Material verbraucht wird. Für das Stopfen einer Raupe aus geraffter NahrungsmittelhüHe
mit diesem Endverschluß, erweist es sich als nachteilig, daß er nicht verdrillt ist und keine regelmäßige Form
besitzt.
Diese und andere bekannte Endverschlüsse an Wursthüllen haben zwar Vorteile gegenüber den von
Hand geformten Verschlüssen, lassen sich aber bei-
spielsweise nicht leicht auf der Raffmaschine herstellen oder es ist schwierig, die zur Bildung des Endverschlusses
verwendete Menge an Hüllenmaterial zu regeln oder die Endverschlüsse sind zu starr und deshalb bei
einigen Konstruktionen automatischer Füllmaschinen nicht zufriedenstellend verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Endverschluß aus einer vorbestimmten Menge an
Hüllenmaterial zu schaffen der einerseits auf automatisch
arbeitenden Maschinen, insbesondere auf der in Raffmaschine, herstellbar ist, andererseits 'für die
Verwendung der Raupe auf automatischen Stopfmaschinen geeignet ist und wegen seiner Gasdurchlässigkeit
und regelmäßigen Form ein leichtes Aufsetzen und Ausrichten auf dem St.opfhorn ermöglicht. ιι
Gegenstand der Erfindung ist ein Endverschluß einer als hohle Raupe gerafften Nahrungsmittelhülle, der aus
einem Hüllenende gebildet ist, das verdreht und wenigstens teilweise in das Innere der Raupe eingebracht
ist und der sich dadurch auszeichnet, daß die letzten Falten der Raupe zu einem trichterförmigen
Pfropfen verdrillt sind, dessen äußerer Teil konisch und dessen innerer Teii zylindrisch ist und der einen axialen
Durchgang aufweist.
Zur Herstellung der Endverschlüsse mit einem Knoten aus verdrehtem Hüllenmaterial außerhalb der
Raupe und einem engverschnürtem Hals beschreibt die US-PS 31 62 893 eine von der Raffeinrichtung unabhängige
Vorrichtung mit axial zur Raupe an der Stirnseite einer Welle angeordneten Drallplatten zum Eingreifen m
und Verdrehen der letzten gerafften Fallen der festgehaltenen Raupe. Demgegenüber zeichnet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Endverschlüsse dadurch aus, daß
die Welle zur Aufnahme einer hin- und herbewegbaren a Spindel hohl ausgebildet ist, die an ihrem Ende mit einer
Schulter und einem Stab versehen ist, der einen geringeren Durchmesser als die Innenbohrung der
Raupe hat, und daß die Drallplatten mit Abstand zueinander so an der Welle angeordnet sind, daß sie
einen Durchgang für den Stab und die Schulter bilden.
Einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Endverschlusses und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu seiner Herstellung werden nachstehend in Verbindung mit den Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch als Seitenansicht eine Raffmaschine mit einer Ausführungsform der Verschlußbildungsvorrichtung
gemäß der Erfindung in zurückgezogener Stellung oder Ruhelage.
Fig.2 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform so
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bildung des Endverschlusses.
Fig.3 zeigt im Schnitt eine Stirnansicht der Verschlußbildungsvorrichtung längs der Linien 3-3 von
Fig.2 „
Fig.4 zeigt einsn vergrößerten Längsschnitt des
Vorderendes der in F i g. 2 dargestellten Verschlußbüdungsvorrichtung
in der Arbeitsstellung, in der sie mit dem Vorderende einer Raupe in Eingriff ist und einen
Verschluß bildet.
Fig.5a zeigt vergrößert einen Längsschnitt durch
einen Endverschluß, der in das Ende eines Teils einer Raupe eingesetzt worden ist.
F i g. 5b zeigt vergrößert im Längsschnitt den Endteil einer Raupe, in die wenigstens ein Teil eines
Endverschlusses eingeschoben worden ist.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Wie die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen zeigen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Bildung des Endverschlusses in Verbindung mit beliebigen bekannten Raffmaschinen oder getrennt
davon verwendet werden.
Die hier gebrauchten Ausdrücke »Vorderende« und »hinteres Ende« der gerafften Hülle dienen hier zur
Angabe der Richtung des Raffens in der Raupe. Das Vorderende ist der zu raffende erste Teil der Hülle und
das hintere Ende der zu raffende letzte Teil der Hülle.
F i g. 1 zeigt schematisch als Seitenansicht eine der zahlreichen bekannten Raffmaschinen, die mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bildung des Endverschlusses versehen ist. Der zu raffende, flachgelegte
Schlauch 18, z. B. eine Nahrungsmittelhülle aus Cellulose, wird von der Lieferrolle 14 zugeführt Senkrechte
Führungsrollen 25, Meßrollen 16 und Schlauchausrichtrollen 19 führen die schlauchförmige Hülle von
der üeferrolle 14 zum hohlen Dorn 12 und durch die Raffzone S. Die Raffzone S und die zugehörigen
Apparateteile sind am Maschinengestell 10 befestigt Der freischwebende hohle Dorn 12 ·. >d in waagerechter
Lage durch die Klemmen oder Dcrnhalter C und K
gehalten. Das Vorderende des Dorns 12 liegt zwischen der Raffzone S und den Ausrichtrollen 19. Luft zum
Aufblasen wird der Bohrung des Doms 12 durch die Klemme C zugeführt, die mit einem Schlauch 27 zur
Zuführung von Druckluft verbunden ist Ein Stützarm 24 ist beweglich auf dem Maschinengestell 10 befestigt Ein
Ende dieses Arms legt sich gegen die aus der Raffzone 5 kommende gefaltete Hülle 22 auf de.n Dorn 12 und
bewegt sich gemeinsam mit der aus der Raffzone 5 vorrückenden gefalteten Hülle mit einer solchen
Geschwindigkeit zurück, daß die lose geraffte Hülle 22 festgehalten und verdichtet wird.
Unabhängig betätigte Druckluftzylinder 33 und 34 sind auf dem Gestell 10 in Tandemanordnung auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet, wobei eine Kolbenstange 35 aus dem Zylinder 34 herausragt. Ein Preßarm
30 ist drehbar an der Kolbenstange 35 befestig1. Zwei Backen 31, die den Dorn umschließen, sind schwenkbar
an dem nach außen ragenden Ende des Preßarms 30 so bet.-st igt, daß sie auf dem Dorn 12 gleiten und gegen das
hintere Ende der Raupe 23 aus geraffter Hülle stoßen.
Eine Vorrichtung 40 zur Bildung des Endverschlusses ist beweglich auf der Stütze 36 und der Montageplatte
37, die am hinteren Ende des Maschinengestells befestigt sind, montiert
Die F i g. 2,3 und 4 veranschaulichen den allgemeinen
Aufbau einer Ausführungsform der Verschlußbildungsvorrichtung, die die wesentlichen Merkmale der
Erfindung aufweist. Die Verschlußbildungsvorrichtung 40 weist ein Gehäuse 41 mit einer am Stirnende des
Gehäuses befestigten G<"häuseverlängerung 41a auf. Ein
mittHer Teil einer hohlen Welle 45 ist im Lager 62, das
am Gehäuse 41 befestigt ist, drehbar gelagert Der vordere Teil der Welle 45 ist genutet und von dem mit
ihr zusammenpassenden genuteten Gleitstück 49 umgeben, das gleitend und drehbar in der Laufbuchse 63
befestigt ist, die ihrerseits in die Gehäuseverlängerung 41a eingesetzt ist. dine Spindel 46 ist verschiebbar in die
hohle Welk 45 eingesetzt. Das hintere Ende der Spindel
46 ragt über das Ende der hohlen Welle 4£ in das Gehäuse 41 und ist am Ende einer Kolbenstange 51
befestigt, die aus dem am Gehäuse 41 befestigten Druckluftzylinder 50 ragt. Das Vorderende der Spindel
46 mit daran befestigter Schulter 53 ragt vom Vorderende der Gehäuseverlängerung 41a durch die
öffnung 44.
Am Außenende des genuteten Gleitstücks 49 sind mehrere keilförmige Drallplatten 55 befestigt, die
gleichmäßig um das Gleitstück verteilt sind. Diese Platten 55 sind am Gleitstück 49 mit Abstand
zueinander angeordnet. Ihre schrägen Greifflächen 56 bilden einen Hohlkegel. Die Zahl der Drallplatten 55
und der eingeschlossene Winkel 56a zwischen der schrägen Greiffläche 56 und der Achse der Spindel 46
sind nicht entscheidend wichtig. Geeignet sind zwei oder mehr Platten mit eingeschlossenen Winkeln 56a
von etwa 20 bis 75°, jedoch wurden Vorrichtungen mit zwei Platten mit einem eingeschlossenen Winkel 56a
zwischen etwa 30 und 35" am vorteilhaftesten verwendet. Die Drallplatten 55 sind auf dem Gleitstück
49 mit Abstand zueinander so angeordnet, daß sie einen Durchgang für den hin- und hergehenden Stab 48 und
das mit der Schulter 53 versehene Ende der Spindel 46 in der hohlen Welle 45 und im genuteten Gleitstück 49
bilden.
Auf der Welle 45 im Gehäuse 41 ist eine Scheibe 57 angeordnet, die über den Antriebsriemen 58 mit dem
Antriebsmotor 59 verbunden ist. Eine Druckfeder 47 ist über die Welle 45 in der Gehäuseverlängerung 41a
geschoben und zwischen der mit Ansatz versehenen und an der Welle 45 befestigten Zwischenlegscheibe 45a und
dem genuteten Gleitstück 49 eingesetzt.
An der am freien Ende der Spindel 46 befestigten Schulter 53 ist zentral ein langgestreckter Stab oder ein
Formungsteil 48 befestigt, das axial von der Schulter 53 hervorragt. Dieser Stab 48 hat einen Durchmesser, der
kleiner ist als der Durchmesser der Schulter 53 der Spindel 46 und der Innendurchmesser der gerafften
Hülle 23. Der Stab 48 kann einen gleichmäßigen Durchmesser über seine gesamte Länge haben oder sich
verjüngen. Vorzugsweise ist der Stab 48 nicht drehbar,
jedoch können, falls für gewisse Anwendungen gewünscht,
andere Ausführungsformen mit Teilen zum Drehen des Stabes 48 vorgesehen werden. Beispielsweise
könnte man die Spindel 46 drehbar mit der hohlen rotierenden Welle 45 mit Hilfe eines Gleitkeils
befestigen.
An der vorderen Stirnseite der Gehäuseverlängerung 41a ist um die öffnung 44 die Raupenführung 60
angeordnet, die von der Öffnung nach außen ragt. Der Innendurchmesser der Führung 60 ist etwas größer als
der AuOendurchmesser der Raupe 23. Die Führung 60
kann somit ungehindert um das Vorderende der Raupe 23 vorgeschoben oder davon zurückgezogen werden,
wobei sie die Raupe 23 nicht berührt oder festhält. Die Raupenführung 60 dient dazu, den Abschnitt 23a der
Raupe 23 so zu rühren, daß er auf die öffnung 44 ausgerichtet wird. Am äußeren Stirnende der Gehäuseverlängerung
41a ist ein Anschlagring Sl befestigt, der den Vorschub der Verschlußbildungsvorrichtung 40
abbrichL wenn diese auf das Vorderende der Raupe 23a
trifft.
Wie F i g. 1 in Verbindung mit F i g. 3 zeigt, ist die
Vorrichtung 40 zur Bildung des Endverschlusses durch die Stütze 36 und die Montageplatte 37 am Maschinengestell
10 befestigt. Ein Druckluftzyüncler 42 ist an der Montageplatte 37 so befestigt, daß er parallel zum Dorn
12 arbeitet Ein Auflagekreuz 38 ist drehbar an seiner Mitte mit dem äußeren Stirnende einer Kolbenstange 43
des Zylinders 42 befestigt während die Verschlußbildungsvorrichtung
40 ihrerseits an einem Ende des Auflagekreuzkopfs 38 befestigt ist
Ein feststehender Gleitnocken 39 ist an einem Ende des Maschinengestells 10 mit dem Tragarm 32 befestigt.
Der Gleitnocken 39 hat die Form einer Schnecke, die mit der Exzenterrolle 39a zusammenwirkt, die drehbar
einem Ende des Kreuzkopfs 38 befestigt ist, v/odurch die Verschlußbildungsvorrichtung 40 in die axiale Ausrichtung
mit dem Dorn 12 und aus der axialen Ausrichtung geschwenkt wird, wenn die Kolbenstange 43 des
Zylinders 42 vorgeschoben und zurückgezogen wird.
Die Arbeitsweise einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird
nachstehend in Verbindung mit Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben.
Wie F i g. 1 zeigt, wird zum Betrieb der Raffmaschine der flachgelegte Schlauch, z. B. eine aus Cellulose
bestehende schlauchförmige Hülle 18 durch zwei Meßrollen 16 durch zwei Führungsrollen 25 von einer
Lieferrolle 14 abgezogen. Der flachgelegte Schlauch 18 wird mit einem Gas zum Schlauch 20 aufgeblasen,
worauf der aufgeblasene Schlauch 20 mit Hilfe mehrerer Koüenpaare i9 zentral auf den hohlen Dorn
12 ausgerichtet und durch die Raffzone S vorgeschoben wird, wo er gerafft wird.
Der hohle Dorn 12 wird von einer ersten Klemme C und einer zweiten Klemme K gehalten, wobei das
Vorderende des Dorns 12 zwischen der Raffzone 5 und den Ausrichtrollen 19 für den Schlauch liegt. Das Gas
zum Aufblasen wird dem Dorn 12 durch die Klemme C zugeführt, die mit einer geeigneten Gasquelle durch den
Schlauch /7 verbunden ist. Das vordere Ende des Dorns
12 führt das zum Aufblasen dienende Gas in die Hülle ein.
Die aus der Raffzone 5 vorrückende geraffte Hülle 22
legt sich gegen den Rückhaitearm 24, der sich gemeinsam nvt der Hülle 22 mit einer solchen
Geschwindigkeit rückwärts bewegt, daß die Hülle 22 festgehalten und verdichtet wird. Wenn eine vorbestimmte
Länge der Hülle, z. B. etwa 49 m. auf dem Dorn 12 gerafft und verdichtet worden ist, wird die
verdichtete und geraffte Hülle 22 an einer Stelle angrenzend an die Raffzone S von der nachfolgenden
Länge der gerafften Hülle abgetrennt. Die erste Klemme Cwird geöffnet, und die erhaltene abgetrennte
Länge der Hülle 23 wird auf dem Dorn 12 weitergeschoben, bis ihr Vorderende gegen die geschlossene Klemme
K stößt.
Die Backen 31 des Preßarms, die schwenkbar am Preßarm 30 befestigt sind, der schwenkbar an der
Kolbenstange 35 befestigt ist, umgreifen gleitend den Dorn 12 und stoßen gegen das hintere Ende der
abgetrennten Hülle 23. Die Backen 31 können so ausgebildet sein, daß sie verhindern, daß eine geraffte
Länge der Hülle 23 sich um den Dorn 12 dreht
Der Zylinder 34 wird betätigt wodurch die Kolbenstange
35 und der Preßarm 30 in Richtung zur zweiten Klemme K geführt werden, wodurch die Hülle 23
zwischen den Backen 31 des Preßarms 30 und der Klemme K zusammengepreßt wird Der Hub der
Kolbenstange 35 kommt an einer vorbestimmten Stelle durch Anschlag gegen das Ende der vollständig
ausgefahrenen (nicht dargestellten) Kolbenstange des Zylinders 33 zum Stillstand. Der Zylinder 33 wird so
betätigt daß er eine Kraft ausübt die groß genug ist um die Kolbenstange 35 an einer vorbestimmten Stelle zum
Stillstand zu bringen. Hierdurch beeinflußt er den Vorschub des Preßarms 30 so, daß eine gewünschte
Länge von zusammengepreßter Hülle erhalten wird. -Wenn die gewünschte zusammengepreßte Länge der
Raupe 23 von beispielsweise etwa 48 cm erreicht ist
wird der Preßvorgang abgebrochen. Die Klemme K
wird geöffnet, wodurch die Luft im Zylinder 3λ abgelassen und seine Kolbenstange eingezogen wird.
Der Zylinder 34, der unter Druck bleibt, schiebt die Kolbenstange 35 und den Preßarm 30 vor, wodurch die ί
Raupe 23 auf dem Dorn 12 vorgeschoben wird, bis ein beispielsweise etwa 38 bis 51 mm langes kurzes Stück
23a des Vorderendes der Raupe 23 über das Ende des Dorns el' hinausragt. In dieser Stellung wird die Raupe
durch die Backen 31 des Preßarms 30 festgehalten. Der Zylinder 42 wird dann betätigt, wodurch die Verschlußbüdungsvorrichtung
40 mit dem Vordcrende des Kaupenabschnitts 23a ausgerichtet und mit diesem in
Kingriff gebracht wird.
Die Raupenführung 60, die sich vom Stirnende der Gehäuseverlängerung 41a der Verschlußbildungsvorrichtung
40 nach außen erstreckt, dient dazu, auf das vorrückende Ende der Verschlußbildungsvorrichtung 40
das voi lere Ende des Raupenabschnitts 23a auszurichten.
Die Verscniuubiiuuiigsvoiinjiuiiiii; 40 «nu vorbcwegt,
bis der an ihrem Stirnende befestigte Ring 61 gegen den Raupenabschnitt 23a stößt. Die schrägen
Oberflächen 56 der Drallplatten 55 ergreifen die letzten Falten des Vorderendes des Raupenabschnitts 23a.
wobei ein feil der Platten 55 etwas in die öffnung des ?s
Raupenabschnitts 23a ragt. Die Druckfeder 47 ist so ausgebildet, daß sie etwas, z. B. um 3,2 mm zusammengedrückt
wird, wenn die Platten 55 die letzten Falten des Raupenabschnitts 23a ergreifen, wodurch eine Anfangskraft von etwa 1,4 kg auf die Platten 55 zur F.inwirkung in
kommt und die Platten ständig gegen die leizten Falten des REdpenabschnitts 23a gedrückt werden.
Der Druckluftzylinder 50 wird dann betätigt und die Spindel 46 nach vorn bewegt, bis der Stab 48 zentral in
die Bohrung des Raupenabschnitts 23a eingeführt ist. Dann wird der Antriebsmotor 59 eingeschaltet,
wodurch die hohle Welle 45 und die Drallplatten 55 über den Antriebsriemen 58 gedreht werden.
Die am genuteten Gleitstück 49 befestigten Drallplatten 55 werden unter einem im wesentlichen konstanten
Druck durch die Druckfeder 47, die zwischen die Zwischenlegscheibe 45a und das genutete Gleitstück 49
eingesetzt ist, gegen das Vorderende des Raupenabschnitts 23a gedruckt. Der Stab 48 ist an der Schulter 53
der Spindel 46 befestigt, deren Drehung durch Verbindung mit einer nicht drehbaren Kolbenkonstruktion
im Luftzylinder 50 verhindert wird. Durch den Eingriff der Drallplatten 55 mit dem Vorderende des
Raupenabschnitts 23a bei verhinderter Drehung der Raupe 23 werden die letzten Falten des Raupenab-Schnitts
23a fortschreitend ausgezogen und in das Gehäuse um den sich nicht drehenden Stab 48 verdrillt,
wodurch ein dicht zusammengedrehter Knoten aus Hüllenmaterial um den Stab 48 gebildet wird. Wenn die
Drallplatten 55 eine vorgeschriebene Zahl von Umdrehungen, z. B. 4 bis 8, vorzugsweise etwa 5 bis 7
Umdrehungen gemacht haben, wird der Antriebsmotor 59 abgestellt, wodurch die Drehung der Drallplatten 55
aufhört. Der Zylinder 50 wird dann betätigt und die Spindel 46 zurückgezogen, wodurch der Stab 48 aus fo
seiner Lage im dicht zusammengedrehten Knoten der Hülle herausgezogen wird, ohne den um den Stab durch
Verdrillen gebildeten Verschluß zu beeinträchtigen.
Bei gewissen Typen von Hüllenmaterialien oder gewissen Anwendungen erwies es sich auch als
vorteilhaft den eng zusammengedrehten Knoten aus Hüllenmaterial fester in das Vorderende der Raupe
einzusetzen und darin zu verankern. Der Verschluß läßt sich beispielsweise im Innern der Raupe besser sichern,
indem die weitere Maßnahme einer vorbestimmten axialen Verschiebung und der Ausübung einer ausweitenden
oder auftreibenden Kraft auf den eng zusammengedrehten
Knoten des Hüllenmaterials angewandt wird. Wenn beispielsweise ein ausgeweiteter Verschluß
gewünscht wird, wird der Zylinder 50 nach dem Stillstand der Drehung der Drallplatten 55 so vorgeschoben,
daß der Stab 48 und die Schulter 53 beispielsweise um etwa 6,5 bis 10 mm in die Raupe
gedruckt werden, wodurch der eng zusammengedrehte Pfropfen aus Hüllenmaterial weiter in die Bohrung der
Raupe 53 eingeführt und ausgeweitet wird. Wenn der gewünschte Grad der Verankerung oder des festen
Sitzes des Verschlusses erreicht ist. wird die Spindel 46 zurückgezogen, wodurch der Stab 48 aus dem Innern
des hineingestoßenen und festsitzenden Verschlusses gezogen wird.
Nachdem der Stab 48 vollständig aus dem Hüllenver-
42 betätigt und die Verschlußbildungsvorrichtung 40 vom Vorderende des Raupenabschnitts 23a zurückgezogen.
Die Raupe 23 ist nun bereit, vom Ende des Dorns 12 abgenommen oder abgestreift zu werden.
Nach dem Zurückziehen der Verschlußbildungsvorrichtung 40 hat die Raupe 23 mit dem darin gebildeten
F.ndverschluß 65 im allgemeinen die in F i g. 5a und 5b dargestellte Form. Diese Figuren zeigen vergrößert im
Längsschnitt das Vorderende einer Raupe 23 mit verschiedenen Ausführungsformen des darin eingesetzten
Endverschlusses.
Der Endverschluß gemäß der Erfindung hat eine trichterförmige Knotengestalt 66, bei der die letzten
Falten der Raupe, die zuerst in die Raupe um den darin eingeführten Stab 48 verdrillt werden, zu einem
allgemein zylindrischen Pfropfen 67 und die zuletzt in die Raupe verdrillten letzten Falten zu einem allgemein
konischen Pfropfen 68 geformt werden. Der Endverschluß 65 kann vollständig in die Raupe 23 eingesetzt
sein, wie in F i g. 5a dargestellt, oder ein Teil des Verschlusses 69 kann über das Vorderende der Raupe
23 hinausragen, wie in F i g. 5b dargestellt. Die in F i g. 5a und F i g. 5b dargestellten Endverschlüsse sind für Luft
oder verschiedene Gase durchlässig. Ein Durchgang 70 erstreckt sich durch den Endverschluß 65 und läßt Gase
durch, verhindert jedoch den Austritt von Füllgut.
Es ist wesentlich für die Erfindung, daß ein Stab in das Innere der Raupe eingeführt wird und die letzten Falten
der Raupe bei der Bildung des Endverschlusses um den eingeführten Stab verdrillt werden. Die Länge dieses
vorzugsweise nicht drehbaren Stabes kann im allgemeinen in Abhängigkeit davon, ob ein mehr oder weniger
durchlässiger Endverschluß gewünscht wird, verändert werden. Wenn ein durchlässiger Endverschluß gewünscht
wird, wird durch einen Stab, der langer ist als
die größte Länge des zu bildenden Verschlusses, ein freier Durchgang gebildet. Der Durchmesser des Stabes
oder Formungsteils hängt von dem Durchmesser der Raupe, in der der Endverschluß gebildet werden soll,
sowie vom Durchmesser des Durchgangs des F.ndverschlusses ab. Der Durchmesser des Stabes kann im
allgemeinen innerhalb der folgenden Grenzen liegen: Er muß einerseits so klein sein, daß der Stab ungehindert in
das Innere der Raupe eingeführt werden kann, ohne einen Teil der Innenwand zu berühren. Andererseits
muß er so groß sein, daß er im wesentlichen starr ist und nicht beschädigt wird, wenn das Hüiienmateriai um den
Stab verdrillt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungs-
form ist der Stab konisch ausgebildet, damit er leicht aus
dem eingeschobenen Verschluß herausgezogen werden kann.
Es wurde gefunden, daß die Verschlußbildungsvorrichtung gemäß der Erfindung einen Endverschluß
bildet, der mindestens zum größeren Teil in die Raupe eingesetzt ist. Eii.e Anzahl von Faktoren kann den in die
Raupe eingesetzten Anteil des Endverschlusses beeinflussen, z. B. der Durchmesser der aufgeblasenen
schlauchförmigen Hülle, die Wandstärke der Hülle, der Feuchtigkeitsgehalt der gerafften Hülle, oder die Kraft,
die ausgeübt wird, wenn die roterenden verdrillenden
Teile mit den letzten Falten des Vorderendes der Raupe in Berührung gebracht werden. Wie bereits erwähnt,
kann der F.ndverschluß 65 gegebenenfalls fester innerhalb der Raupe 23 gesichert werden, indem die
Schulter 53 der Spindel 46 (F i g. 2 und F i g. 4) gegen den
gebildeten Verschluß vorgeschoben wird, wodurch eine aufweitende oder auftreibende Kraft auf den in das
messer des aufgeblasenen Schlauchs entspricht, gebildet werden. Der Enc'verschluß kann so gebildet werden, daß
er für den Durcngang von Luft oder Gasen durchlässig ist, während er den Durchgang des Füllguts verhindert.
Er verhindert nicht nur den Durchgang und den Austritt
des Füllguts, sondern bleibt auch während der Vielzahl
von Arbeitsgängeii, die bei der Behandlung, der
Handhabung, beim Versand und beim Füllen der gerafften Hülle üblich sind, unversehrt. Ein wesentlicher
Teil der Hülle im Verschluß wird ausgezogen, nachdem die erste Menge des eingespritzten Füllgutes zurückgehalten
worden ist. wodurch es möglich ist. die Emulsion im ersten Abschnitt der gefüllten Hülle leicht auszustreifen.
Als Material für die Herstellung der gerafften Hüllen
mit dem erfindungsgemäßen Endverschluß eignen sich beliebige raffbare natürliche oder synthetisch.·
schlauchförmige Materialien, z. B. Schlauchfolien a<is
Amylose. Stärke, Polyvinylalkohol, Alginaten, CeIIuIo-
Vorcieretiue tier Kaupc emgesei/.icii utCni /üsämmcngC-drehten
Pfropfen aus Hüllenmiiterial zur Einwirkung
gebracht wird, bevor der Stab 48 aus dem Verschluß 65 herausgezogen wird.
Die geraffte Hülle oder Raupe· gemäß der Erfindung weist eine Kombination von erwünschten Eigenschaften
und Merkmalen auf, durch die ihre Eignung für die Verwendung in Verbindung mit automatischen Füllmaschinen
gesteigert wird. Der Endverschluß kann im allgemeinen gleichbleibend aus einem verhältnismäßig
kurzem Stück des gerafften Hüllenmaterials, z. B. einer Hüllenlänge, die im allgemeiner ungefähr dem 10- bis
20fachen, vorzugsweise dem 12- bis 18fachen Durchscücf
i'aicit, "vjtiuiinc, Kollagen, CSSCiH oder Κ'ΰΓϊ'ί.Μ:"
fen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen und Polypropylen. Bevorzugt werden schlauchförmige Hüllen
aus regenerierter Cellulose des bei der Herstellung von Würsten verwendeten Typs.
Schlauchfolien mit verschiedenen Durchmessern un Wandstärken können verwendet werden, insbesondere
die Größen, die für die Herstellung von Nahrungsmi 'c1-hüllen
besonders vorteilhaft sind und im allgemein·, einen Durchmesser von etwa 14,3 bis 32 mm und
Wandstärken von etwa 15μιτι oder weniger bis etwa
76 μm oder mehr haben.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Endverschluß einer als hohle Raupe gerafften Nahrungsmittelhülle, der aus einem Hüllenende
gebildet ist, das verdreht und wenigstens teilweise in das Innere der Raupe eingebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die letzten Falten der Raupe (23) zu einem trichterförmigen Pfropfen (66)
verdrillt sind, dessen äußerer Teil (68) konisch und dessen innerer Teil (67) zylindrisch ist und der einen
axialen Durchgang (70) aufweist.
Z Endverschluß nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß er sich vollständig im Innern der hohlen Raupe (23) befindet
3. Endverschiuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine Länge des Hüllenmaterials enthält, die etwa dem zehn- bis zwanzigfachen
Durchmesser der aufgeblasenen Hülle entspricht
4. Vorrichtung zum Herstellen eines einseitigen Verschlusses für eine als Raupe geraffte Nahrungsmittelhülle nach Anspruch 1 mit axial zur Raupe an
der Stirnseite einer Welle angeordneten Drallplatten zum Ergreifen und Verdrehen der letzten
gerafften Falten der festgehaltenen Raupe, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (45) zur Aufnahme
einer hin- und herbewegbaren Spindel (46) hohl ausgebildet ist, die an ihrem Ende mit einer Schulter
(53) und einem Stab (48) vergehen ist, der einen geringeren Durchmesser als die Innenbohrung der
Raupe (23) hat, und daß die Drallplatten (55) mit Abstand zueinander so an der Welle (45) angeordnet
sind, daß sie einen Durchgang für den Stab (48) und die Schulter (5ύ) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruv\ 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (48) nicht drehbar ist
6. Vorrichtung nach Anspruci·· 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (48) konisch ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (48) unabhängig von
den Drallplatten (55) tiefer als diese in die Raupe (23) einführbar ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (48) eine
Länge besitzt, die die Ausbildung eines Durchgangs (70) in dem Verschluß (65) ermöglicht
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (53) nach
Stillstand der Drehung der Drallplatten (55) 6,5 bis 10 mm in die Raupe (23) eindrückbar ist
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