DE2941872C2 - Verfahren und Vorrichtung zum automatisierten Herstellen von Würsten im Strang - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automatisierten Herstellen von Würsten im StrangInfo
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- DE2941872C2 DE2941872C2 DE19792941872 DE2941872A DE2941872C2 DE 2941872 C2 DE2941872 C2 DE 2941872C2 DE 19792941872 DE19792941872 DE 19792941872 DE 2941872 A DE2941872 A DE 2941872A DE 2941872 C2 DE2941872 C2 DE 2941872C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/02—Shirring of sausage casings
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C11/00—Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatisierten Herstellen von Würsten im Strang unter
Verwendung von synthetischem Schlauchmaterial für die Wursihüllen, das in einem ersten Arbeitsgang in
größeren Mengen mechanisch zu einem Aufnahmeelement hin zu raupenförmigen Hohlkörpern gerafft wird,
welche dann in einem anderen Arbeitsgang einzeln an die Füllstelle einer Wurstfüllmaschine gebrach' und dcrt
abschnittweise mit Brät gefüllt und verschlossen werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum automatisierten Herstellen von Würsten im Strang
unter Verwendung von auf eine Vorratsrolle aufgewikkeltem synthetischen Schlauchmaterial für die Wursthüllen,
mit einer ein oder mehrere Füllrohre, von denen sich jeweils eines in Füllsteilung befindet, und eine
Verschließeinrichtung aufweisenden Füll- und Verschließmaschine sowie einer Überführungseinrichtung
zum taktweisen Überführen von durch eine der Überführungseinrichtung zugeordnete Schneideinrichtung
vom Schlauchstrang abgetrennten Schlauchabschnitten auf das in Füllstellung befindliche Füllrohr.
Zur Herstellung von Würsten dienen sogenannte Wurstfüllmaschinen, in denen das durch einen Trichter
eingefüllte Fleisch zu Brät zerkleinert und durch ein seitlich vorstehendes Füllrohr in das zuvor auf dieses
aufgezogene und am vorderen Ende verschlossene Hüllenmaterial ausgestoßen wird.
Seitdem die zunächst als Wursthüllen dienenden Naturdärme weitgehend durch synthetisches Schlauchmaterial
ersetzt worden sind, das sich in beliebigen Längen herstellen läßt, haben sich zw>ji unterschiedliche
Arten der Wurstherstellung herausgebildet, nämlich zum einen die vor allem bei größeren Hüllendurchmessern
(Kalibern) angewandte Einzelwurstherstellung, bei der an einem Ende verscrJossene »vorkonfektionierte«
Hüllenabschnitte von einer einzelnen Wurst entsprechender L^nge auf das Füllrohr der Füllmaschine
aufgezogen, gefüllt und dann am anderen Ende verschlossen werden, und zum anderen die Wurstherstellung
im Strang für im allgemeinen kleineren Kaliber, bei der ein längerer Schlauchabschnitt vom Vielfachen
der Länge einer Wurst auf das Füllrohr der Wurstfüllmaschine aufgebracht und dann portionenweise abwechselnd
gefüllt, eingeschnürt und verschlossen wird, so daß eine ganze Kette von Würsten entsteht.
Um die Arbeit des Aufziehens längerer Darmabschnitte auf die Füllrohre von Wurstfüllmaschinen zu
erleichtern und den dafür erforderlichen Zeitaufwand zu verringern, sind Darmaufziehvorrichtungen mit gegen
das Füllrohr anjtellbaren, motorisch angetriebenen Reibrädern bekannt, die den zunächst von Hand an das
Füllrohr angesetzten Dai /n mechanisch vollständig auf
das Füllrohr ziehen und schieben (DD-PS 61 775,
DE-OS 21 23 732). Diese Einrichtungen sind in erster Linie für Naturdärme bestimmt und haben auch nur für
solche Eingang in die Praxis gefunden. Für das Aufziehen von synthetischem Schlauchmaterial wird
demgegenüber ein anderer Weg beschritten, nämlich das vorhergehende axiale Raffen des Schlauchmaterials
zu verhältnismäßig formsteifen raupenförmigen Hohlkörpern, die dann als solche auf das Füllrohr der
Wurstfüllmaschine aufgesteckt und unter gebremstem Abziehen des Schlauchmaterials durch eine am Füllrohrende
in Stellung gebrachte Darmbremse mit Wurstbrät gefüllt werden.
Zur Herstellung solcher raupenförmiger Hohlkörper dienen sogenannte Raffmaschinen, die in dem Bestreben,
möglichst viele Meter an Schlauchmaterial auf einer durch die Länge der Füllrohre begrenzte
Hohlstablänge bei gleichzeitig schonender Behandlung des empfindlichen Materials unterzubringen, immer
weiter verbessert und vervollkommnet worden sind. Die beträchtlichen Kosten dieser Maschinen und des
hochqualifizierten Personals zu ihr·..· Bedienung und Wartung sind ein wesentlicher Grund dafür, daß das
Raffen — ebenso wie das oben erwähnte Konfektionieren der Einzelwursthüllen — von den Darmfarbriken
unmittelbar im Anschluß an die Herstellung des Schlauch.Tiaterials vorgenommen wird und nur ganz
wenige Wursthersteller eigene Maschinen und Werkstätten für das Raffen unterhalten, wobei in jedem Falle
die im Verhältnis zu ihrer Verarbeitung wesentlich schneller hergestellten raupenförmigen Hohlstäbe zwischengelagert
werden.
Dem Bezug des Schlauchmaterials in Gestalt von zu Raupen gerafften Hohlstäben haften jedoch einige
wesentliche Nachteile an:
Trotz der hohen Verdichtung nimmt das zu raupenförmigen Hohlstäben geraffte Schlauchmaterial
wesentlich mehr Raum ein, als wenn es flach auf Vorratsrollen aufgewickelt ist, was zu einer nicht
unerheblichen Erhöhung der Transport- und Lagerkosten führt.
Weiterhin ist der Verpackungsaufwand für die raupenförmigen Hohlstäbe zum Schutz gegen Transportschäden
beträchtlich größer, wodurch nicht nur die Verpackungskosten erhöht werden, sondern auch
zusätzliche Kosten für das Entfernen der Verpackungen anfallen.
Zu diesen Kosten treten die Kosten für das Aufstecken der Hohlkörper auf die Füllrohre der
Wurstfüllmaschine. In diesem Zusammenhang bildet ein besonderes Problem die bei den meisten Hüllenmaterialien
im trockenen Zustand fehlende Geschmeidigkeit sowohl zum Raffen als auch zum Füllen, die erst durch
besonderes Wässern erhalten wird. Da andererseits die meisten Hüllenmaterialien im feuchten Zustand ein
Nährboden für Bakterien sind, muß das Mpterial räch dem Raffen in der Darmfabrik zunächst wieder
getrocknet und dann beim Wursthersteller erneut auf den zum Füllen erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt
gebracht werden, w.s nicht nur wegen der Faltendichte
der gerafften Hohlstäbe im Vergleich zu ungerafftem Material viel Zeit benötigt, sondern durch die bewußt
angestrebte Erweichung einen besonder.' feinfühligen
Umgang beim nachfolgenden Aufziehen der Hohlstäbe auf das Füllrohr erfordert, dem nur die menschliche
Hand gewachsen ist.
Nach der CH-PS 5 98 766 sind zwar bereits auch automatisch arbeitende Aufzugeinrichtungen für gerafften
Schlauchmaterial bekannt. Gemäß den hierzu
genannten weiteren Druckschriften trifft dies jedoch nur für eine inzwischen auch marktbekannte Sonderausführung
einer Wurstfüllmaschine zu (DE-OS 14 32 560), die mit einem axial beweglichen Füürohr ausgestattet
ist, weiches durch die von einem Magazin in eine i Greifeinrichtung nacheinander einfallenden und nach
deren Schließen genau ausgerichteten Hohlstäbe hindurchstößt und dadurch das Schlauchmaterial in die
Füllposition auf dem Füllrohr bringt. Diese Anordnung ist jedoch nur bei ungewässert weiterverarbeitbaren to
Materialien von dennoch ausreichender natürlicher Steifigkeit wie Cellulose und Collagen anwendbar, die
,weh innerhalb des Magazins und der Greifeinrichtung
ihre Formbeständigkeit beibehalten. Außerdem führt das Vor- und Zurückfahren des Füllrohrs zu unerwünscht
großen Totzeiten und steht dem FJnsatz der bekannten Füllrohrrevolver (FR-OS 21 Ol bl4). wie sie
zur Klcinhaltung der Totzeiten beim Aufziehen von
Hi)Mu entwickelt wurueri miiu, entgegen.
In Verbindung mit einem solchen Füllrohrrevolver ist :o
zwar auch bereits versucht worden (DE-OS 27 21 3 >2). das Schlauchnuiterial, unmittelbar von der Vorratsrolle
kommend, auf ein nicht gerade in Füllstellung befindliches Füllrohr aufzubringen. Das hierbei auftretende
besondere Problem des öffnens des zunächst n
flachen Schlauchmaterials und seines Ansetzens an das Füllrohr soll dabei unter Anwendung von Unterdruck
gelöst werden, indem das Material zunächst zum Zwecke des öffnens durch eineVakuumkammer geführt
und anschließend von gesteuert beischwenk- und JO längsverschiebbaren Sauggreifern erfaßt wird, die es auf
das Füllrohr aufziehen. Wegen dieses Aufziehens ist die bekannte Vorrichtung jedoch im Einklang mit ihrer
bestimmungsgemäßen Verwendung allenfalls für das Aufbringen von verhältnismäßig kurzen Einzelwursthül- ^
len brauchbar, die nicht länger als das Füllrohr sind, und eigne: sich nicht für längere Wursihüüsn. ganz zu
schweigen von Schlauchabschnitten für die Wurstherstellung im Strang, die in Gestalt raupenförmiger
Hohlstäbe auf den dann in Füllstellung verschwenkten -»o
Füllrohr zur Verfügung stehen müssen.
All das erklärt, warum bisher trotz der oben geschilderten Nachteile sowohl die Vorkonfektionierung
der Einzelwursthüllen als auch die Herstellung von raupenförmigen Hohlstäben für die Wurstherstellung
im Strang den Darmherstellern überlassen wurde, obwohl sich das in zusätzlichen Kosten niederschlägt,
die letztlich die Wurstfabrik bzw. Metzgerei direkt oder über den Bezugspreis der Hohlstäbe indirekt zu tragen
hat. wozu noch das Risiko der Verletzung des Schlauchmaterials bei der Handhabung der Hohlkörper
hinzukommt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, diesen Mängeln abzuhelfen und ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zum automatisierten Herstellen von Würsten im Strang zu schaffen, bei denen sowohl der
mechanische als auch der personelle Aufwand sowie der Aufwand für die Verpackung und Lagerung des
Schlauchmaterials zwischen seiner Herstellung und der Verarbeitung an der Füllmaschine wesentlich herabge- eo
setzt werden und dadurch eine kostengünstigere Wurstherstellung ermöglicht wird.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art mit seinen beiden Arbeitsgängen
!öst die Erfindung diese Aufgabe veriahrenssnäßig
dadurch, daß in unmittelbarer Aufeinanderfolge der Arbeitsschritte das im füllfertigen Feuchtigkeitszustand
befindliche Schlauchmaterial, von einer Vorratsrolle kommend, neben der Füllstelle über einen während des
Raffvorgangs ortsfesten, vom Aufnahmeelement getrennten und mit diesem koaxialen langgestreckten
Führungskörper ständig offengehalten und im Zeittakt der Füllung gerafft und danach zwischen Führungskörper
und Aufnahmeelement abgeschnitten wird, während gleichzeitig ein zuvor geraffter raupenförmiger Hohlkörper
nach seiner Überführung mittels des Aufnahmeelements an die Füllstelle gefüllt und verschlossen
wird.
Die Erfindung löst sich damit von der bisher allgemein vertretenen Auffassung, die Herstellung von
Würsten im Strang könne nur durch die Bereitstellung möglichst hoch verdichteter Hohlkörper auf Hochlcistungs-Raffmaschinen
verbessert werden, und verlagert stattdessen den Raffvorgang in die unmittelbare
Nachbarschaft des Füll- und Verschließvorgangs, dem das Raffen zeitlich unmittelbar und im gleichen Takt wie
das Puller, und Verschließen verausgehi. Da der von
Natur aus wesentlich langsamere Füll- und Verschließvorgang das Zeitmaß der Wurstherstellung bestimmt,
steht für das Raffen im Vergleich zu der bisher bekannten Herstellung der Hohlkörper auf Hochleistungs-Raffmaschinen
ein Mehrfaches an Zeit zur Verfügung, was eine schonende Behandlung des Materials unter Verwendung wesentlich einfacherer
Raffeinrichtungen ermöglicht, zumal die sichere und schnelkic automatische Überführung des Schlauchmaterials
an die Füllstelle gar kein besonders intensives Raffen erfordert. Die Verwendung des Aufnahmeelements
zur anschließenden Überführung an die Füllstelle gewährleistet eine größtmögliche Schonung des Hüllenmaterials,
da dieses vom Beginn des Raffens bis zur Verarbeitung auf der Füllmaschine ständig mechanisch
gehalten ist. Das gestattet insbesondere auch bei Hüllenmaterialien mit zum Füllen nicht ausreichender
natürlicher Geschmeidigkeit ein Befeuchten des von der Vorratsrolle kommenden Materials im Durchlauf durch
ein Wasserbad, wodurch das bisher notwendige und zeitraubende Wässern der hochverdichteten Hohlkörper
entfällt, und das Hüllenmaterial kann vor dem Raffen bereits den über den Rafferfordernissen
liegenden füllfertigen Feuchtigkeitszusland besitzen, weil die Führung und Formhaltung des Schlauchmaterials
durch das Aufnahmeelement bis zur Verarbeitung an der Füllstelle gewährleistet ist.
Das öffnen des Schlauchmaterials mit Hilfe eines vom Aufnahmeelement getrennten und zu diesem
koaxialen Führungskörper ist als solches bei gewöhnlichen Raff maschinen bekannt (US-PS 32 09 398). Obgleich
das Aufnahmeelement dort auch bereite Teil eines Revolvers ist, dient es jedoch nicht zum
Überführen an die Füllstelle einer Wurstfüllmaschine, sondern zum vorübergehenden Halten der raupenförmigen
Hohlkörper während mehrerer Nachverdichtungsvorgänge an dem Revolver, woraufhin die
Hohlkörper vom Aufnahmeelement abgestreift werden. Die bekannte Raffmaschine folgt demgemäß auch
wiederum nur dem Bestreben, möglichst kompakte Raupen mit hohem Verdichtungsverhältnis auf schnellen
und rationalem Wege zu erstellen.
Demgegenüber wird durch das Erfindungsgemäße Verfahren eine vollständige Automatisierung der
Herstellung von Würsten im Strang unter Verwendung von auf Rollen flach aufgewickeltem Schiauchmaterial
unter vorübergehender Raffung desselben mit gegenüber den bekannten Raffmaschinen wesentlich vereinfachten
Einrichtungen und zugleich unter schonendster
Behandlung des Schlauchmaterials ermöglicht.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, wie sie insoweit auch bereits durch die
oben erwähnte Vorrichtung bekannt ist, bei der das öffnen und Aufziehen des Schlauchmaterials mit
Unterdruck erfolg'. (DE-OS 27 21392), zeichnet sich eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßf
* Verfahrens durch eine mit der Füll-Verschließ-Maschine
im Takt arbeitenden Raffeinrichtung aus, von welcher das von der benachbart aufgestellten Vorratsrolle
abziehbare Schlauchmaterial unmittelbar auf die Überführungseinrichtung zu raupenförmigen Hohlkörpern
raffbar ist. wobei die Raffeinrichtung einen von der Überführungseinrichtung getrennten langgestreckten
Führungskörper aufweist, über welchen das Schlauchmaterial beim Raffen unter ortsfester Halterung des
Führungskörpers zum Zwecke seiner Öffnung hinwegziehbar ist, wobei die Schneideinrichtung zwischen dem
angeordnet ist und der Führungskörper und/oder die Überführungseinrichtung zur Bildung eines Schneidspaltes
axial voneinander wegbewegbar sind.
Nach einem ersten Merkmal zur zweckmäßigen Verwirklichung einer solchen Vorrichtung weist die
Überführungseinrichtung wenigstens zwei wechselweise vor den Brätauslaß der Füll-Verschließ-Maschine
bewegbare Füllrohre auf und die Raffeinrichtung ist vor einem anderen als dem vor dem Brätauslaß befindlichen
Füllrohr angeordnet.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfint ungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus. daß die Überführungseinrichtung aus einem mit vorzugsweise zwei um 180° in Umfangsrichtung
versetzten Aufnahmerohren bestückten Revolverkopf besteht, der schrittweise um den halben Versatzwinkel
weiterschaltbar ist, wobei in der einen von zwei aufeinanderfolgenden Schaltstellungen ein Aufnahmerohr
mit der Achse der Raffeinrichtung und in der zweiten Schaltstellung ein Aufnahnierohr mit einem
einzigen an der Füllmaschine fest angebrachten Füllrohr fluchtet.
Noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß die Überführungseinrichtung eine langgestreckte zylindrische Hohlkammer aufweist, die
abwechselnd vor die Raffeinrichtung bzw. ein einziges fest an der Füll-Verschließ-Maschine angebrachtes
Füllrohr bewegbar und in der letzteren Stellung zum Aufbringen des raupenförmigen Hohlkörpers auf das
Füllrohr axial verschiebbar ist.
Sonstige Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemaßen Anordnung ergeben sich aus
den restlichen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung und stark schematisiert, eine Vorrichtung zum automatisierten
Herstellen von Wurst im Strang unter Verwendung von auf Vorratsrollen angelieferten synthetischem
Schlauchmaterial,
Fig.2 in ungefähr natürlicher Größe einen auscchnittsweisen
Querschnitt durch die Überführungseinrichtung nach F i g. 1 im Bereich des mit der
Raffeinrichtung fluchtenden Füllrohrs.
F i g. 3 eine Darstellung ähnlich F i g. 1 mit einer anderen Ausfühningsform der Vorrichtung zur Wurstherstellung
und
Fig.4 noch eine weitere Darstellung ähnlich Fig. 1
mit einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung.
Bei allen drei in der Zeichnung gezeigten Ausfiihrungsbeispielen
ist eine Wurstfüllmaschine 10 mit einem Einfülltrichter 12 für das in der Maschine zu
zerkleinernde Fleisch vorgesehen, das die Füllmaschine als sogenanntes »Wurstbrät« über eine seitlichen
Brätausstoß unier Druck wieder verläßt, um in synthetisches Schlauchmaterial abgefüllt und mit Hilfe
ίο einer an sich bekannten Verschließeinrichtung zu
Würsten unter Setzung von Verschlußklammern abgeteilt zu werden.
Bei der in Fig. I gezeigten Anordnung isi an der Brätausstoßseite der Füllmaschine 10 eine mit Hilfe
eines nicht gezeigten Antriebs um 180° schaltbarc Revolverscheibe 14 mit zwei Füllrohren 16, 18
angeordnet, von denen sich in jeder Schaltstellung das eine Füllrohr wie beispielsweise das Füllrohr 16 vur dem
Brätauss'.oB
<)rr Wurfmaschine befindet und dazu dient, eine auf dem Füllrohr 16 angeordnete Schlauchraupe
20 unter Ausziehung derselben durch eine sogenannte Darmbremse 22 mit Wurstbrät zu einem
Wurststrang zu füllen, der mit Hilfe einer nur schematisch angedeuteten Verschließvorrichtung 24 zu
Würsten 26 unter Setzung von je zwei Klammern 28 zwischen je zwei Würsten abgeteilt wird.
Das andere Füllrohr 18 befindet sich in der gezeigten Stellung vor einer in ihrer Gesamtheit mit 30
bezeichneten Raffeinrichtung, mittels welcher ein von
ίο einer Vorratsrolle 32 über ein Wasserbad 34 zugeführter
Strang 36 aus synthetischem Schlauchmaierial zu einem raupenförmigen Hohlkörper 38 auf dem Füllrohr
18 axial gerafft und nach Erreichen der gewünschten Länge mittels ein^r Schneideinrichtung 40 vom übrigen
Ji Schlauchstrang 36 abgetrennt wird. Die Raffeinrichtung
30 weist zu diesem Zweck einen auf einem langgestreckten Bett 42 mittels eines Kraftzylinders 44 verschieblichen
Schlitten 46 auf, an welchem in an sich bekannter Weise ein Quetschwalzenpaar 48, zwei Paare von
«o Vorzugs- und Führungswalzen 50 sowie ein die
Raffwerkzeuge bildendes Raffwalzenpaar 52 angeordnet und von einem nicht gezeigten Antrieb zum Fördern
und Raffen des Schlauchmaterials 36 antreibbar sind. Im Bereich der Vorzugswalzen 50 und der Raffwalzen 52
*"> befindet sich innerhalb des Schlauchstrangs 36 in
schwimmender Anordnung ein nur gestrichelt angedeutetes Führungsrohr 54, das. nach Erreichen der
gewünschten Raupenlänge auf dem Füllrohr 18. mittels einer aus zwei oder mehr pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Klemmbacken bestehenden Klemmbackenanordnung 56 über das geraffte Schlauchmaterial
festgeklemmt werden kann.
Wie Fig.2 zeigt, hat die Revolverscheibe 14 radial
außerhalb jedes Füllrohrs 18 eine Durchbrechung 58.
durch welche eine Kanüle 59 mittels eines an der Füllmaschine 10 angeordneten Kraftzylinders 61 von
der Rückseite der Revolverscheibe 14 her in eine Stellung-an der Außenseite des Füllrohrs 18 bis in den
Bereich des schwimmenden Führungsrohrs 54 einfahrbar ist, um die zum Aufblasen des Schlauchmaterials 36
beim Raffen erforderliche und unter geringem Überdruck stehende Luft zuzuführen, die mittels eines
Schlauchs 64 in die Kanüle 59 eingeleitet wird. Wenn die Kolbenstange 66 des Kraftzylinders 61 ausgefahren
wird, nimmt die Kanüle 59 eine zurückgezogene Stellung ein, in welcher sie aus der Revolverscheibe 14
herausgefahren ist, so daß diese ungehindert weitergeschaltet werden kann.
Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung arbeitet wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß der Schlauchstrang 36 durch die Walzenpaare 48, 50, 52 hindurch und über
das schwimmende Führungsrohr 54 hinweg in die Raffeinrichtung 30 bis zum linken Ende des schwimmenden
Führungsrohrs 54 geführt ist und ein leeres Füllrohr vor der Reffeinrichtung 30 steht. Nun wird zunächst
durch Betätige" des Kraftzylinders 44 der Schlitten 46 so weit nach links bewegt, bis das mit einer konischen
Anfasung 68 versehene Führungsrohr 54 sich in Anlage an dem entsprechend hohlkonisch ausgebildeten Ende
des Füllrohrs 18 befindet. Die Klemmbackcnanordnung 56 ist dabei geöffnet. Nun werden die Antriebe der
Walzenpaare eingeschaltet, und die Vorzugswalzen 50 ziehen das Schlauchmaterial von der Trommel 32 durch
das Wasserbad 34 hindurch ab, wo das Schlauchmaterial auf den zum Raffen und Füllen erforderlichen
Feuchtigkeitsgehalt gebracht wird. Die Raffwalzen 52 raffen das abgezogene Schlauchmaterial unter Faltenbildung
axial zusammen und bilden damit auf dem Füllrohr 18 den Hohlkörper 38. Wenn das Füllrohr 18
auf seiner gesamten Länge mit raupenförmig gerafftem Schlauchmaterial angefüllt ist, wird der Antrieb der
Walzenpaare abgeschaltet, die Klemmbackenanordnung 56 schließt, und der Schlitten 46 wird durch
Betätigen des Kraftzylinders 44 um eine verhältnismäßig kurze Strecke unter Minahme des Führungsrohrs 54
zurückgezogen, wodurch im Bereich zwischen dem Führungsrohr 54 und dem Füllrohr 18 der raupenförmige
Hohlkörper 38 dergestalt aufgezogen wird, daß mit jo Hilfe einer dort angeordneten weiteren Verschließeinrichtung
60, die auch wieder nur schematisch angedeutet ist, eine Verschlußklammer 62 gesetzt werden kann und
zwischen dieser und der Klemmbackenanordnung 56 das Schlauchmaterial mit Hilfe der Schneideinrichtung J5
40 abgeschnitten werden kann. Gleichzeitig wird die Kanüle 59 mit Hilfe des Kraftzylinders 61 aus dem
Bereich der Revolverkopfscheibe 14 herausgefahren.
Wenn nun auch das Füllrohr 16 kein Schlauchmaterial mehr trägt, das heißt ein zuvor darauf befindlicher ·»<>
Hohlkörper vollständig verarbeitet ist. wird die dortige Verschließeinrichtung 2*. mit der daran befindlichen
Darmbremse 22 aus dem Bereich des Füllrohrs 16 herausbewegt, und die Revolverkopfscheibe 14 wird
daraufhin um 180° verschwenkt, so daß das leere ·>
Füllrohr 16 nunmehr vor der Raffeinrichtung 30 steht und das den neuen Hohlkörper 38 tragende Füllrohr 18
seine Stellung vor dem Brätausstoß der Maschine 10 eingenommen hat. Die Verschließeinrichtung 24 wird
nun gegen das Füllrohr 18 mit dem darauf befindlichen Hohlkörper 38 bewegt, wobei die Darmbremse 22 das
mit der Klammer 62 verschlossene Ende des Hohlkörpers 38 übergreift, und die Füllmaschine kann zum
Füllen eines neuen Schlauchstrangs eingeschaltet werden. Damit befindet sich zugleich die Raffeinrichtung
in der oben erwähnten Ausgangsstellung, und durch erneutes Vorschieben des Schlittens 46 und der
Kanüle 59 kann ein neuer Raffvorgang beginnen, der im allgemeinen schneller beendet sein wird als die
Verarbeitung des Hohlkörpers 38 auf dem Füllrohr 18 oo
durch die Füllung mit Wurstbrät.
Bei der in Fig.3 gezeigten Vorrichtung ist die Wurstfüllmaschine 10 mit einem einzigen, fest an dieser
angeordneten Füllrohr 70 versehen, vor dem sich wiederum eine Verschließeinrichtung 72 mit einer
Darmbremse 74 befindet Die Verschließeinrkhtung 72
ist mittels eines Kraftzylinders 76 auf einem Schlitten 78 in Längsrichtung des Fülirohrs 70 verfahrbar, und der
Schlitten 78 kann seinerseits mittels eines Kraftzylinders iiOauf einer Masi "iinengrundplatte82querzum Füllrohr
70 verfahren werden. Auf der Maschinengrundplatte ist ferner ein Ständer 84 mittels eines Kraftzylinders 86 in
Längsrichtung des Füllrohrs 70 verfahrbar. Der Stände.· 84 lagert eine Revolverscheibe 88 und enthält einen
nicht gezeigten Antrieb, um diese schrittweise um 90=
weiterzuschalten. An der Revolverscheibe 88 sind diametral gegenüberliegend zwei Aufnahmerohre 90,92
befestigt, von denen sich in der gezeigten Stellung das Aufnahmerohr 92 vor einer in ihrer Gesamtheit mit 94
bezeichneten Raffeinrichtung befindet. Wenn die Revolverscheibe 88 um 90° in Richtung des Pfeils %
weitergeschaltet wird, gelangt das Aufnahmerohr 92 in eine Stellung, in der es mit dem Füllrohr 70 fluchtet.
An der Verschließeinrichtung 72 ist ein langgestreckter Kraftzylinder 98 befestigt, dessen Kolbenstange 100
einen Abstreifer 102 trägt, der, wenn die Kolbenstange 100 ausgefahren ist und der Schlitten 78 mit der
Verschließeinrichtung 72 aus dem Bereich des Fülirohrs 70 seitlich weggefahren ist. in die Schwenkbahn des
Aufnahmerohrs 92 gelangt und dort einen auf diesem vor der Reffeinrichtung 94 gebildeten raupenförmigen
Hohlkörper 104 am Ende erfaßt, wenn die Revolverscheibe 88 um 90° aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung in
Richtung des Pfeils % verschwenkt wird.
Die Raffeinrichtung 94 ist grundsätzlich wie die Raffeinrichtung in 30 aufgebaut und deshalb in F i g. 3
nur durch die einzelnen Walzen dargestellt, wobei in diesem Fall drei Raffwalzen 106 vorgesehen sind. Auch
hier ist eine Schneideinrichtung 108 vorgesehen, mit welcher das Schlauchmaterial zwischen dem Aufnahmerohr
92 und der Raffvorrichtung 94 nach Beendigung des Raffvorgangs abgetrennt werden kann.
Das Schlauchmaterial 109 wird von einer Vorratsrolle 110 abgezogen und kann dabei wie bei der Anordnung
nach Fig. I ein hier nicht gezeigtes Wasserbad durchlaufen, um das Schlauchmatcrial auf den zum
Raffen und Füllen erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt zu bringen.
Die Anordnung nach F i g. 3 arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, daß das Aufnahmerohr 92 zunächst leer ist und sich auf dem Füllrohr 70 ein
Hohlkörper 112 befindet.
Die Verschließeinrichtung 72 steht in der gezeigten Arbeitsstellung, in welcher die Darmbremse 74 das Ende
des Füllrohrs 70 übergreift, und das Schlauchmaterial
des Hohlkörpers 112 wird durch die Darmbremse hindurch unter dem Druck des von der Füllmaschine 10
gelieferten Wurstbräts abgezogen und unter Setzung von Klammern zu Würsten 114 abgeteilt.
Unabhängig hiervon wird der Ständer 84 durch Betätigen des Kraftzylinders 86 mit dem leeren
Aufnahmerohr 92 gegen die Raffeinrichtung 94 vorgeschoben, und es wird ein neuer Hohlkörper 104
auf dem Aufnahmerohr 92 hergestellt. Wie ersichtlich, befindet sich dabei das andere Aufnahmerohr 92 in einer
Stellung seitlich unterhalb des Füllrohrs 70. so daß die
Herstellung der Würste 114 nicht behindert wird. Wenn
der Hohlkörper 104 fertiggestellt ist. wird der Ständer 84 mit der Revolverscheibe 88 und den Aufnahmerohren
90,92 zurückgefahren, und der Hohlkörper 104 wird vom restlichen Schlauchstrang 109 mit Hilfe der
Schneideinrichtung 108 abgetrennt. Wenn nun auch das Schlauchmaterial des Hohlkörpers 112 auf dem Füllrohr
70 durch das Füllen mit Wurstbrät verbraucht ist. wird die Verschließeinrichtung 72 durch aufeinanderfolgendes
Betätigen der Kraftzylinder 76, 80 zunächst axial
vom Füllrohr 70 weggefahren und dann quer zu diesem
in die oben erwähnte Stellung bewegt, in welcher sich der Abstreifer 102 bei ausgefahrener Kolbenstange 100
in der Schwenkbahn des Aufnahmerohrs 92 befindet. Hieraufhin wird die Revolverscheibe 88 urn 90°
weitergeschaltet, so daß der Abstreifer 102 das Ende des Hohlkörpers 104 auf dem Aul nahmerohr 92 erfaßt. Nun
wird der Ständer 84 mit Hilfe des Kraftzylinders 86 wieder vorgeschoben und dadurch das Aufnahmerohr
92 in fluchtende Anlage am Füllrohr 70 gebracht. Durch Betätigen des Kraftzylinders 98 fährt daraufhin die
Kolbenstange 100 ein, und der Abstreifer 102 schiebt den Hohlkörper 104 vom Aufnahmerohr 92 auf das
Füllrohr 70. Sofort darauf fährt der Ständer 84 durch umgekehrtes Betätigen des Kraftzylinders 86 wieder
zurück, und die Revolverscheibe 88 wird um weitere 90° weitergeschaltet, wodurch das leere Aufnahmerohr 90
vor die Raffeinrichtung gebracht wird. Die Verschließeinrichtung 72 wird daraufhin durch aufeinanderfolgendes
Betätigen der Kraftzylinder 80, 76 wieder in ihre Arbeitsste''ung gebracht, in welcher die Darmbremse 74
das Schlauchmaterial am Ende der Raupe 112 übergreift, und die Wurstfüllmaschine 10 wird erneut
eingeschaltet.
Es leuchtet ein. daß bei dieser Anordnung der Anfang des Hohlkörpers 112 nicht schon unmittelbar nach
seiner Herstellung verschlossen werden kann, weil sich das zu verschließende Ende am Einspannende des
Aufnahmerohrs 92 befindet. In diesem Fall muß dann in geeigneter Weise nach dem Aufziehen des Hohlkörpers
104 auf das Füllrohr 70 zunächst das Materialende verschlossen werden, bevor die Verschließeinrichtung
72 mit der Darmbremse 74 in Arbeitsstellung gebracht wird.
Die Zufuhr der zum Raffen benötigten Luft erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 3 über einen Schlauch 116
zum Ständer 84 und der Revolverscheibe 88. wo sie über eine nicht gezeigte Verteileinrichtung immer demjenigen
Aufnahmerohr zugeführt wird, das vor der Raffeinrichtung 94 steht.
Bei der in Fig.4 gezeigten Anordnung hat die Wurstfüllmaschine 10 ebenfalls nur ein einziges fest
angebrachtes Füllrohr 120. und die im übrigen wie bei den vorbeschriebenen Anordnungen ausgebildete Raffeinrichtung
122 hat ein dazu paralleles schwimmendes Führungsrohr 124, das mit einer Einschnürung 126
versehen sein kann, in die über das nicht gezeigte Schlauchmaterial ein Walzenpaar 128 eingreift, das ein
ungewolltes axiales Verschieben des Führungsrohrs 124 verhindert.
Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Vorrichtungen wird die von den Raffwalzen 130 gebildete Raupe
nicht auf ein Rohr aufgeschoben, sondern in eine Hohlkammer beföidert, die aus zwei gegeneinander
verschwenkbaren Halbschalen 132, 134 besteht, die mittels eines Kraftzylinders 136 gegeneinander verschwenkt
werden können, so daß sie eine zylindrische Hohlkammer bilden. Die von der Raffeinrichtung 122
wegweisenden Enden der Halbschalen 132,154 sind mit halbringförmigen Anschlägen 238, 140 versehen, die
verhindern, daß der Hohlkörper aus der Hohlkammer heraustritt. Die Halbschalen 132, 134 sind mit ihrer
gemeinsamen Schwenkachse 142 an einem Hebel 144 befestigt der an einem Schlitten 146 schwenkbar
angelenkt ist. Mit Hilfe eines Kraftzylinders 148 kann die von den Halbschalen 132, 134 gebildete Hohlkammeranordnung
zwischen der gezeigten Stellung, in der sie mit der Raffeinrichtung 122 fluchtet, in eine
zweite Stellung verschwenkt werden, in der sie mit dem Füllrohr 120 fluchtet. Der Schlitten 146 ist in
Längsrichtung des Füllrohrs 120 auf einem Führungsbett 150 gelagert und kann mittels eines Kraftzylinders
152 zur Füllmaschine 10 hin verschoben werden.
An dem von der Raffeinrichtiing 122 wegweisenden
Ende der Hohlkammeranordnurig 132, 134 ist ferner eine gesteuert axial verschiebliche Abdreheinrichtung
154 mit einem drehend antreibbaren Vierkante 156
ίο angeordnet, die beim Raffen derart gegen die
Hohlkammeranordnung 132, 134 vorgefahren wird, daß der Vierkant 156 in die Hohlkammer eingreift. Der
Vierkant 156 enthält außerdem eine Bohrung 158, durch welche über einen Schlauch 160 die aim Raffen
erforderliche Druckluft zuführbar ist.
Schließlich befinden sich an dem von der Raffeinrichtung
122 wegweisende Ende der Hohlkammeranordnung 132, 134 eine schematise!", bei 162 angeordnete
Verschließeinrichtung und am anderen Ende der Hohlkammeranordnung eine Schneideinrichtung 16b.
Die Anordnung nach F i g. 4 arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, daß die einzelnen Teile der Anordnung die in Fig. 4 gezeigte Stellung einnehmen und der Raffeinrichtung 122 (nicht gezeigtes) Schlauchmaterials zugeführt ist, das von den Raffrollen 130 erfaßt ist. Nun werden die beiden Halbschalen 132, 134 durch Betätigen des Kraftzylinders 136 geschlossen, und die Abdreheinrichtung 154 wird mit dem Vierkant 156 zwischen die Halbschalen 132, 134 eingefahren. Die Raffeinrichtung 122 wird daraufhin eingeschaltet, und die Raffwalzen 130 bilden innerhalb der Hohlkammeranordnung 132, 134 einen (nicht gezeigten) raupenförmigen Hohlkörper, dessen vorderes Ende von dem Vierkant 156 erfaßt wird. Wenn die Hohlkammeranordnung 132, 134 auf ihrer vollen Länge mit dem Hohlkörper gefüllt ist, wird die Abdreheinrichtung 154 eingeschaltet und gleichzeitig zurückgefahren, wodurch der Vierkant 156 das Schiauchmateriai am Ende des Hohlkörpers verdrillt und aus der Hohlkammeranordnung 132, 134 herauszieht. Dieses verdrillte Ende wird mit Hilfe der Verschließeinrichtung 162 durch eine Klammer 164 verschlossen. Gleichzeitig wird die Schneideinrichtung 166 betätigt und trennt den in der Hohlkammeranordnung befindlichen Hohlki:per vom übrigen Schlauchstrang ab.
Es sei angenommen, daß die einzelnen Teile der Anordnung die in Fig. 4 gezeigte Stellung einnehmen und der Raffeinrichtung 122 (nicht gezeigtes) Schlauchmaterials zugeführt ist, das von den Raffrollen 130 erfaßt ist. Nun werden die beiden Halbschalen 132, 134 durch Betätigen des Kraftzylinders 136 geschlossen, und die Abdreheinrichtung 154 wird mit dem Vierkant 156 zwischen die Halbschalen 132, 134 eingefahren. Die Raffeinrichtung 122 wird daraufhin eingeschaltet, und die Raffwalzen 130 bilden innerhalb der Hohlkammeranordnung 132, 134 einen (nicht gezeigten) raupenförmigen Hohlkörper, dessen vorderes Ende von dem Vierkant 156 erfaßt wird. Wenn die Hohlkammeranordnung 132, 134 auf ihrer vollen Länge mit dem Hohlkörper gefüllt ist, wird die Abdreheinrichtung 154 eingeschaltet und gleichzeitig zurückgefahren, wodurch der Vierkant 156 das Schiauchmateriai am Ende des Hohlkörpers verdrillt und aus der Hohlkammeranordnung 132, 134 herauszieht. Dieses verdrillte Ende wird mit Hilfe der Verschließeinrichtung 162 durch eine Klammer 164 verschlossen. Gleichzeitig wird die Schneideinrichtung 166 betätigt und trennt den in der Hohlkammeranordnung befindlichen Hohlki:per vom übrigen Schlauchstrang ab.
Die Abdreheinrichtung 154 wird darauf in eine das Raupenende freigebende Stellung zurückgefahren, und
die Hohlkammeranordnung 132, 134 wird durch Betätigen des Kraftzylinders 148 vor das Füllrohr 120
verschwenkt und durch Betätigen des Kraftzylinders 152 gegen die Füllmaschine 10 vorgeschoben, wodurch
der in der Hohlkammeranordniing befindliche Hohlkörper
auf das Füllrohr 120 aufgeschoben wird. Hieraufhin wird der Kraftzylinder 136 betätigt und öffnet die
Halbschalen 132, 134. so daß beim anschließenden Zurückfahren des Schlittens 146 unter der Wirkung des
Kraftzylinders 152 der Hohlkörper nicht wieder vom Füllrohr 120 abgezogen wird. Arn Ende der Schlittenbewegung
verschwenkt der Kraftzylinder 148 die Hohlkammeranordnung wieder vor die Raffeinrichtung 122
zur Wiederholung des vorbeschriebenen Vorgangs.
Auch bei dieser Vorrichtung ist eine (nicht gezeigte) Verschließeinrichtung vorhanden, die jetzt vor das
Füllrohr 120 gebracht und mit einer daran angeordneten Darmbremse ein Stück auf das Füllrohr aufgeschoben
wird. Die Füllmaschine ist damit zur Herstellung eines neuen Wurststrangs unter Verarbeitung des auf dem
Füllrohr 120 befindlichen Schlauchmaterials bereit.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum automatisierten Herstellen von Wurster, im Strang unter Verwendung von synthetischem
Schlauchmaterial für die Wursthüllen, das in einem ersten Arbeitsgang in größeren Längen
mechanisch zu einem Aufnahmeelement hin zu raupenförmigen Hohlkörpern gerafft wird, welche
dann in einem anderen Arbeitsgang einzeln an die Füllstelle einer Wurstfüllmaschine gebracht und dort
abschnittsweise mit Brät gefüllt und verschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in
unmittelbarer Aufeinanderfolge der Arbeitsschritte das im füllfertigen Feuchtigkeitszustand befindliche
Schlauchmaterial, von einer Vorratsrolle kommend, neben der Füllstelle über einen während des
Raffvorgangs ortsfesten, vom Aufnahmeelement getrennten und mit diesem koaxialen langgestreckten
Führungskörper ständig offengehalten und im Zeittakt der Füllung gerafft und danach zwischen
Führungsknrner und Aufnahmeelement abgeschnitten wird, während gleichzeitig ein zuvor geraffter
raupenförmiger Hohlkörper nach seiner Überführung mittels des Aufnahmeelements an sie Füllstelle
gefüllt und verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein nicht in Füllstellung befindliches
Füllrohr eines mehrere Füllrohre tragenden Revolverkopfs als Aufnahmeclement gerafft wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Innenraum einer
einseitig offenen Hülse als Aufnahmeelement gerafft wird.
4. Vorrichtung zum automatisierten Herstellen von Würsten im Strang unter x- -'rwendung von auf
eine Vorratsrolle aufgewickeltem synthetischen Schlauchmaterial für die Wursthüllen, nach einem
der Ansprüche I bis 3. mit einer ein oder mehrere Füllrohre, von denen sich jeweils eines in Füllstellung
befindet, und eine Verschließeinrichtung aufweisenden
Füll-Verschließ-Maschine sowie einer Überführungseinrichtung zum taktweisen Überführen
von durch eine der Überführungseinrichtung zugeordnete Schneideinrichtung vom Schlauchstrang
abgetrennten Schlauchabschnitten auf das in Füllstellung befindliche Füllrohr, gekennzeichnet
durch eine mit der Füll-Verschließ-Maschine (10) im Takt arbeitende Raffeinrichtung (30; 94; 122), von
welcher das von der benachbart aufgestellten Vorratsrolle (32; 110) abziehbare Schlauchmaterial
Π6; 109) unmittelbar auf die Überführungseinrichtung
(14; 88, 90, 92; 132-148) zu raupenförmigen Hohlkörpern (38; 104) raffbar ist, wobei die
Raffeinrichtung einen von der Überführungseinrichtung (14; 88, 90, 92; 132-148) getrennten langgestreckten
Führungskörper (54; 124) aufweist, über welchen das Schlauchmaterial (36; 109) beim Raffen
unter ortsfester Halterung des Führungskörpers zum Zwecke seiner Öffnung hinwegziehbar ist.
wobei die Schneideinrichtung (40; 108; 164) zwisehen
dem Führungskörper und der Überführungseinrichtung angeordnet ist und der Führungskörper
und/oder die Überführungseinrichtung zur Bildung eines Schneidspaltes axial voneinander wegbewegbar
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfiihrungseinrichiiing (14)
wenigstens zwei wechselweise vor den Brätnuslaß
der Füll-Verschließ-Maschine (10) bewegbare Füllrohre (16,18) aufweist und die Raffeinrichtung (30)
vor einem anderen als dem vor dem Brätauslaß befindlichen Füllrohr angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Füllrohre (16, 18) an einem
schaltbaren Revolverkopf (Revolverscheibe 14) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, .iadurch
ίο gekennzeichnet, daß die Raffeinrichtung (30) zu den
Füllrohren (16, 18) gesteuert axial verschiebbar ist und daß die Schneideinrichtung (40) mit einer
weiteren Verschließeinrichtung (60) kombiniert ist.
8. Vorrichtung nacii einem der Ansprüche 5 bis 7,
i> gekennzeichnet durch eine an der Außenseite des
vor der Raffeinrichtung (30) befindlichen Füllrohrs (18) bis in den Raffbereich einfahrbare Kanüle (59)
zum Zuführen von Luft unter geringem Überdruck in das zu raffende Schlauchmaterial (36), die beim
Wechsel der Füllrohre (16, 18) aus dem Füllrohrbereich herausbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Raffeinrichtung (30) mit einer
steuerbaren Klemmbackenanordnung (56) versehen
r> ist, in welcher das geraffte Schlauchmaterial (36,38)
vor dem Zurückverschieben der Raffeinrichtung (30) an dem Führunf «körper (54) festklemmbar ist, so
daß beim Zurückverschieben das geraffte Schlauchmaterial (36, 38) im Bereich der Schneideinrichtung
ίο (40) auseinandergezogen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung aus
einem mit vorzugsweise zwei um 180" in Umfangsrichtung
versetzten Aufnahmerohren (90, 92) be-
!"· stückten Revolverkopf (Revolverscheibe 88) besteht,
der schrittweise um den halben Versatzwinkel weiterschaltbar ist. wobei in der einen von zwei
aufeinanderfolgenden Schaltstellungen ein Aufnahmerohr (92) mit der Achse der Raffeinrichtung (94)
M) und in der zweiten Schaltstellung ein Aufnahmerohr
(90) mit einem einzigen an der Füllmaschine (10) fest angebrachten Füllrohr(70) fluchtet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10. gekennzeichnet durch einen längsverschieblichen Abstreifer
■ti (102) zum Aufschieben eines auf dem weitergeschalteten
Raffrohr (90) befindlichen raupenförmigen Hohlkörpers (104) auf das damit fluchtende Füllrohr
(70).
12. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch ge- ίι kennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung eine
langgestreckte zylindrische Hohlkammer (132, 134) aufweist, die abwechselnd vor die Raffeinrichtung
(122) bzw. ein einziges fest an der Füll-Verschließ-Maschine (10) angebrachtes Füllrohr (120) bewegbar
y> und in der letzteren Stellung zum Aufbringen des
raupenförmigen Hohlkörpers auf das Füllrohr (120) axial verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer aus mindern
stens zwei zur Freigabe der auf das Füllrohr (120) aufgebrachten Schlauchraupen voneinander wegbewegbaren
Halbschalen (132,134) besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkammer (132,
bj 134) an ihrem von der Raffeinrichtung (122)
wegweisenden Ende eine Luftzufuhr- und Ver· schließcinrichtung( 154—162) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14. dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr- und Verschließeinrichtung
von einer in die Hohlkammer (132, 134) einfahrbaren Abdreheinrichtung (154, 156) mit an
dieser enthaltenen Mitteln zum Zuführen von Luft (158, 160) sowie einer Verschließeinrichtung (162)
gebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Raffeinrichtung
(30) ein vom Schlauchmaterial (36) durchlaufenes Wasserbad (134) vorgeschaltet ist, in welchem das
Schlauchmaterial (36) auf den zum Raffen und Füllen erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt bringbar ist.
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: TEEPAK PRODUKTIE N.V., LOMMEL, BE |
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Free format text: KOLLROSS, GUENTER, 6080 GROSS-GERAU, DE |
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