DE2719717A1 - Verfahren und vorrichtung zum ausbilden eines endverschlusses an schlauchfoermig gerafften wursthaeuten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum ausbilden eines endverschlusses an schlauchfoermig gerafften wursthaeutenInfo
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Description
Γ PATENTANWÄLTE ~l
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Teepak, Inc.
3 North Riverside Plaza, Chicago, 111./USA
"Verfahren und Vorrichtung zum Ausbilden eines Endverschlusses
an schlauchförmlgen gerafften Wursthäuten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausbilden eines Endverschlusses an schlauchförmigen gerafften
Häuten für die Herstellung von Wurstwaren oder dgl., bei dem der Endverschluß aus einem vorderen Längenabschnitt der gerafften Haut selbst gebildet wird.
Künstlich hergestellte schlauchförmige Lebensmittelhäute, insbesondere Lebensmittelhäute aus regenerierter Zelulose sind
im großen Umfang bei der Herstellung von wurstartigen Produkten wie hautfreien Frankfurtern oder dgl. in Gebrauch. Im allgemeinen werden derartige Häute als hohle dünnwandige Schläuche
von sehr großer Länge hergestellt. In der Praxis reichen die schlauchföntgen Hgute bis zu einer Länge von etwa 12 bis 49
Metern oder mehr und werden gerafft und zusammengepreßt, um einen gerafften Hautstapel oder Strang von etwa 20 bis 70 cm
Länge zu bilden.
L J
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Nach der Herstellung der gerafften Hautstränge oder Stapel werden diese verpackt und an den Lebensmittelhersteller versandt,
wo die einzelnen Stapel auf ein Stopfhorn gebracht und mit dner
Lebensmittelemulsion gestopft werden, um die Haut bis zu lher
vollen ausgedehnten Länge zu füllen. Solche Hautstapel können manuell oder mit automatisch arbeitenden Maschinen gestopft
werden.
Automatisch arbeitende Maschinen zum Stopfen und /oder zum Stopfen und Herstellen von Verbindungsgliedern zwischen aufeinanderfolgenden Wurstabschnitten ausgerafften Lebensmittelhäuten
mit einer Fleischemulsion zur Herstellung von Frankfurtern
sowie die Verwendung dieser Maschinen ist bekannt (vgl. US-PS j
! 31 15 668). Durch die Verwendung dieser automatisch arbeitenden I
Maschinen wurde die Produktionsgesohwlndigkeit des wurstartigen
Produktes wesentlich vergrößert.
Wenn die Wursthaut manuell gestopft wurde, mußte die Bedienung«!
person zunächst eine kurze Länge des gerafften Häutendes von dem Stapel abziehen und einen Verschluß bilden, um zu verhindern, daß die Fleischemulsion, die durch Strangpressen in den
gerafften Hautstrang eingeführt wurde, aus dem offenen Ende des Schlauches wieder heraustritt. Bei automatischen Stopfmaschinen werden die gerafften Hautstapel automatisch und mit
hoher Geschwindigkeit auf das Stopfhorn zugeführt und es ist erforderlich, daß das vordere Ende des Hautstapels mit einem
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Stöpsel oder einem Verschluß versehen wird, um das Ausfließen
der Lebensmittelemulsion wirksam zu verhindern. Das Versehen eines Schlauchendes mit einem Stöpsel oder Verschluß kann im
allgemein gleichförmiger und billiger wahrend der Herstellung der Haut erzeugt werden als während der Verwendung der Haut beim
FUllen. Verschiedene Typen von HautverschlUssen sowie Verfahren zur Bildung solcher Verschlußenden sind bekannt (vgl. US-PSn
31 62 803, 32 74 005, 33 83 222 und 34 19 401).
Obwohl diese Endverschlusse für die heute viele Vorteile gegenüber manuell gebildeten Verschlüssen zeigen, wurde doch festgestellt, daß die verschiedenen Begrenzungen ausgesetzt sind. So
zeigt es sich, daß diese leicht auf Raffmaschinen hergestellt werden können. Weiterhin ist es schwierig die Hautlänge zu kontrollieren, die bei der Herstellung des Endverschlusses benötigt
wird. Auch hat sich gezeigt, daß die bekannten Verschlüsse häufig zu fest in der Ausnehmung des Schlauchstapels verankert
sind, oder daß sie zu starr sind, um bei verschiedenen Typen von automatischen Stopfmaschinen verwendet zuwrden, bei denen
auch die Wurstverbindungsstucke hergestellt werden. Außerdem zeigt sich das einige der Verschlußenden in eine nicht gleichförmige oder nicht symmetrische Weise aufhalten oder vorbringen,
wenn der Schlauch gestopft wird.
Es i& Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und die
aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und die Möglichkeit zu schaffen einen Endverschluß zu bilden, der aus einer relativ
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kurzen Schlauchlänge hergestellt werden kann, und zwar wahlweise für luftdurchlässig oder nicht, in Jedem Fall aber undurchlässig für das Füllgut, wobei die Herstellung außerordentlich rasch und billig erfolgen kann und der Verschluß gewährleistet, daß er zuverlässig und gleichförmig und symmetrisch
beim Stopfen der Haut vorspringt. Dabei ist wesentlich, daß nur das Material der Haut selbst zur Bildung des Endverschlusses
verwendet wird. Außerdem soll gewährleistet werden, daß der Endverschluß so ausgebildet ist, daß beim Stopfen der Endverschluß
oder seine Übergangsstelle zu dem nicht dem Verschluß angehörenden Hauptmaterial nicht einreißt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung verfahrensmäßig daduch
gelöst, daß nach Glättung des vorderen Längenabschnittes des Hautmaterials dieser Längenabschnitt in einen wandähnlichen
quer zur Innenausnehmung des gerafften Hautmaterials ausgerichteten Materialabschnitt überführt wird, und daß dieser wandähnliche Materialabschnitt danach in die Ausnehmung des gerafften
Hautstapels eingeführt und zu einem in wesentlichen zylindrischen, in sich verdrehten oder verdrallten Hautabschnitt ausgeformt wird, der gleichzeitig und im wesentlichen berührungsfrei
in dem Inneren des gerafften Hautstapels gehalten wird.
Zur Ausführung des Verfahrens sieht die Erfindung eine Vorrichtung vor, die sich kennzeichnet durch eine Aufnahmeeinrichtung,
mittels der das Ende eines in Bereitschaftsstellung gehaltenen gerafften Hautstapels erfaßbar und unter Entraffung von dem
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Hautstapel abziehbar und in einem quer zur Stapelachse ausgerichteten wandähnlichen Abschnitt verdrehbar ist, durch eine
Greifeinrichtung zur Mitnahme der entrafften Hautlänge unter Verdrallung der HaUtlänge zu einem an den wandähnlichen Abschnitt anschließenden hohlzylindrischen Abschnitt und durch
eine Vorrichtung zur axialen fortschreitenden Verschiebung der Greifeinrichtung und des hohlzylindrischen Abschnittes in das
Innere des gerafften Hautstapels.
Bei dem Anmeldungsgegenstand wird zunächst eine Länge von wenigen Falten der gerafften Haut verwendet, um ein querwandähnliches Element aus diesem Längenabschnitt zu bilden. Dieser Querwandabschnitt wird dann fortlaufend in das Innere des verbleibenden Hautstapels eingeführt und zwar unter Bildung eines an
die Querwand anschließenden zylindrischen verdrillten Abschnittes, der einen merklich geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser des Hautstapels aufweist. Dieser stöpselartige
zylindrische Abschnitt versteift den Querwandabschnitt und bildet zugleich einen Anfang des Hautstapels, der beim Füllen des
Schlauches mit oer Nahrungsmittelemulsion gleichförmig nach außen in axialer Richtung vorspringt und damit den Innendruck oder
Rückdruck während des Füllbeg innes verringert und damit auch die Gefahr, daß der Schlauch an seinem Verschlußende einreißt
band. Gleichzeitig bildet der gleichförmig vorspringende Verschlußabschnitt einen Abschnitt, an dem weitere Einrichtungen
an der automatischen Stopfvorrichtung beim Wursthersteller angreifen können. Das Verschlußende kann so ausgebildet werden,
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daß es Jm allgemeinen den Durchgang der Lebensmittelsemulsion in
hinreichender Weise verhindert. Auch kann der in den Stopfen eingedrungene Emulsionsanteil leicht aus diesem Stopfenende
herausgestrichen werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Länge, die zur Ausbildung des Stopfens benötigt wird,
genau vorgeschrieben werden kann. Auch gestattet die Erfindung die Herstellung des Stopfens praktisch luftundurchlässig oder
mit gewünschter Luftdurchlässigkeit. Im letzteren Falle können Luft oder Gase aus dem Inneren der Haut während des Stopfens
entweichen, während die Lebensmittelemulsion zurückgehalten wird.
Mit Hilfe der Aufnahmeelemente der Vorrichtung wird zunächst eine spiralförmig verdrallte Wand im wesentlichen querzur Innenausnehmung des Schlauchstapels gebildet. Die von den Aufnahmeelementen unabhängigen Greifelemente dienen dazu, um den im
wesentlichen hohlzylindrischen Abschnitt aus dem Haut zu bilden, der sich an die Querwand anschließt, wobei die Greifelemente '
gleichzeitig sicherstellen, daß der zylindrische Abschnitt im ! wesentlichen konzentrisch mit der Innenwand und dem radialen Ab4
stand von dieser Innenwand des Schlauchstapels orientiert und
gehalten wird. j
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen;
an mehreren AusfUhrungsbeispielen näher erliutert.
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Ee zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eine Vorrichtung gemäß der ErHndung
mit zurückgezogenem Dorn;
mit zurückgezogenem Dorn;
Fig. 2 im vergrößertem Maßstäbe eine Seitenansicht des mittleren
Teils der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die Keilelemente in der ausgefahrenen Stdlung gezeigt sind;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der in Fig. 2, wobei der Dorn in der vorgeschobenen Stellung wiedergegeben ist;
Fig. k eine Querschnitt durch den Dorn entlang der Schnittlinie
4'4 der Fig. 3;
4'4 der Fig. 3;
Fig. 5 im größeren Maßstäbe einen Verschlußteil eines HUllenendes,
dai sich in das Ende eines Abschnittes eines gerafften Schlauches eingesetzt ist und
Fig. 6 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 ein Endstück,, das für
Luft oder Oase unbrchläseig ist.
In den Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung gezeigt.
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DIe Vorrichtung umfaßt einen Rahmen 1 der an einem Ende eine
horizontale Strangführung 2 aufweist. Ein drehbarer und verschiebbarer Dorn 3 ist konzentrisch innerhalb der Führung 2 angeordnet.
Auf dem Dorn 3 ist eine Aufnahmeeinrichtung, die geeignet ist, die Endfalten eines gerafften stangenförmigen Hüllabschnittes zu
erfassen und diese zu entraffen oder zu glätten. Zurückziehbare Aufnahmekeile 4, die auf einem Aufnahmeblock 5 schwenkbar sind,
sind auf dem Dorn 3 festgekeilt, und zwar nahe dem an die Führung 2 angrenzenden Ende. Die Anordnung ist so getroffen, daß
eine räative axiale Bewegung zwischen diesen Teilen möglich ist, wobei die Keile 4 in Kanäle 9 gleiten, die dem Dorn 3 vorgesehen sind. Das Ausfahren und Zurückziehen der Keile 4 wird
durch einen Betätigungszylinder 6 bewirkt, der durch einen Jochteil 7, einen Aufnahmeschlitten 8 und Hebel 10 wirksam ist.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Aufnahmeeinrichtung nach dem Erfassen der vorderen Faltenenden zu rotleren und auch
den Dorn 3 zu rotieren und vorwärtszu bewegen. Der Dorn 3 ist mit einer Notorhülse 11 des Motors 12 verkeilt, so daß eine
relative aiale Bewegung zwischen den beiden möglich ist. Der Motor 12 liefert die Antriebsenergie zum Verschlafen des Domes
3 ebenso wie zu dessen Rotation, wie dies weiter unten beschrieben wird.
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Ein Abschnitt des Domes 3 1st als Schnecke 3a ausgebildet.
Zwei seitliche Schneckenräder 24 sind auf senkrechten Wellen
beiderseits des Domes 3 In einer Stellung angeordnet, daß sie
mit dem Schneckenabschnitt 3a In Eingriff stehen. Venn die
seitlichen Schneckenräder 24 gegen eine Drehung gespart werden,
führt eine Drehung des Domes 3 zur axialen Verschiebung. Das Verriegeln und Entriegeln der seitlichen Schneckenräder 24 sowie das Zurückziehen des Domes 3 nach Vollend ung eines Verschlußbildungszyklus wird durch einen Verriegelungsblock 13 für
die Schneckenräder bewirkt, der in seiner Stellung durch einen Zylinder 14 gesteuert wird.
Der Zylinder 6 zur Betätigung der Keile und des Zylinder 14 zur
Verriegelung des Getriebes werden durch Schalter gesteuert, die durch Bewegungsabnahmestifte 13a und 15b betätigt werden, welche
auf einem nicht drettaren Abnahmeregler 16 angeordnet sind, der
weiter unten beschrieben wird.
Bei Betrieb wird ein geraffter schlauchfOrmiger Wursthautabschnitt 20 in die Führung 2 eingeführt, bis das Ende des Abschnittes 20 an der Aufnahmefläche 17 des Blockes 5 anliegt.
Bei dieser Einsetzbewegung wird der Startschalter 18 angestoßen bevor die Anlage erreicht ist.
Das Anstoßen des Schalters 18 betätigt den Zylinder 6, der dazu
führt, daß die Kelle nach vorwärts bewegt und um einen Winkel zwischen 30° und 40° geschwenkt werden, und zwar über den
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Jochteil 7, den Schlitten 8 und die Hebel 10. Zur gleichen Zeit
bewegt der Zylinder 14 den Block 13 vorwärts, der in Anlage mit den Anschlagstiften 24a gelangt, die auf der Oberfläche der
seitlichen Schneckenräder 24 vorgesehen sind, um die Schneckenräder in ihrer Stellung festzulegen. Der Schalter 18 veranlaßt
auch über eine Zeitverzögerungseinrichtung, die nicht dargestellt ist, den Motor 12 zu starten, der die MotorhUlse 11 antreibt. Der Dorn 3» der auf der Hülse 11 festsitzt, beginnt zu
rotieren.
Wenn der Dorn 3 rotiert, arbeitet sich die Schnecke 3a entlang der nunmehr stationär gehalteten Schneckenräder 4. Nachdem der
Dorn 3 um eine vorbestimmte Anzahl von Schneckenwindungen vorzugsweise ein oder zwei Schneckenwindungen vorbewegt ist, stößt ■·
der Stift 15a des mitbewegten Teils 16 einen Schalter 25 an und führt dazu das der Zylinder 6 die Kelle 4 zurückzieht, und
zwar in Fluchtung mit der Aufnahmefläche 14.
Der Dorn 3 nimmt seine vorwärtsgehende Schraubenbewegung, veran-i
laßt durch die blockierten Schneckenräder 4 fort, bis der Stift
15 b einen zweiten nicht gezeigten Schalter anstößt, der den ;
Motor 12 zum Stllls-taid bringt und dazu führt, daß der Zylinfcr |
14 den Sperrblock 13 zurückbewegt. Die Rückseite 13a des Blockes
13 greift an dem mitbewegten Teil 16 an und zieht diesen und !
ι den Dorn 3 in die zurückgezogenen Ausgangsstellung zurück. '
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Das bedeutet, wenn ein Stapel von gerafften Häuten in die Schließeinrichtung in der beschriebenen Weise eingesetzt worden
ist, die Keile 4 in das Innere des Hautstapels eingreift und die am Ende liegenden Falten 20a des Stapels 20 ergreifen.
Aufgrund der Zeitverzögerung durch das Zeitverzögerungselement erfassen die Keile 4 die Endfalten des Stapels 20 bevor die
Drehung des Domes beginnt. Experimente haben gezeigt, daß eine sichere Erfassung der Haut leichter erhalten und ein Abreißen
der Endfalten 20a leichter vermieden wird, wenn die Greifeinrichtung in die Bohrung oder in das Innere zu einer Zelt des
Kontaktes mit dem Stapel 20 vorspringt, bevor die Rotation beginnt. Es wurde weiterhin gefunden, daß zurUckziehbare Stifte
an Stelle der Kelle 4 verwendet werden können. Jedoch haben die Stifte den Nachteil, daß die Stiftabmessungen in Abhängigkeit
mit dem Durchmesser des zu schließenden gerafften Hautstapels variiert oder ausgewechselt werden müssen, während die Keile
erfolgreich auch bei verschiedenen Stapeldurchmessern verwendet werden können, ohne daß Änderungen oder Einstellungen an der
Schließeinrichtung vorgenommen werden mUssen.
Wenn der Dorn 3 rotiert werden die von den Keilen 4 erfaßten Endfalten 20a durch die Keile 4 verdreht, um eine "Wand" 21
aus der Haut zu bilden, die über die Nase des Domes 3 gezogen
ist und quer zur Innenbohrung des Hautstapels verläuft. Diese Wand 21 welche den Nasenabschnitt des fertig gestellten Endverschlusses
bilflet, kann so aufgewickelt werden, daß sie im wesentlichen undurchlässig für den Durchgang von Oasen, z. B.
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von eingeschlosaner Luft 1st. Wenn es gewünscht 1st, daß das fertige SchlleßstUck einen Durchgang aufweist, so daß eingeschlossene Luft während des Stopfens der Wursthaut entweichen
kann, kann ein axial vorspringender Stift 19 konzentrisch zu der Innenausnehmung des Schlauchstapels vorgesehen sein, der an
der Nase oder dem Ende des Domes 3 in bekannter Weise angeordnet ist. In diesem Fall bildet sich die Wand 21 um den Stift 19,
der einen Kanal 21a in dem Verschlußstück nach Zurückziehen des
Domes 3 beläßt.
Wie zuvor beschrieben ziehen sich die Keile 4 nach etwa 1 bis
2 Umdrehungen des Domes 3 zurück. Bei Zurückziehung der Keile k wird die Eingriffstelle am Hautmaterial in den Bereich der
relativ scharfen Kanten 22a der einen oder mehrere entlang von Mantellinien laufenden Nuten 22 im Dorn 3 verlagern, welche
so ausgebildet sind, daß das Schlauchmaterial während des Restes eines Encttück-Bildungszj&us erfaßt bleiben.
Nach dem Zurückziehen der Keile 4 setzt der Dorn 3 seine Drehung
und seine Vorwärtsbewegung in die Bohrung oder Ausnehmung des gerafften Stapels fort, wodurch eine sehr gleichförmige radiale
Widdung um den Dorn 3 erhalten wird mit kontrollierter Steigung,
d. h. es wird eine definierte feste Anzahl von Verdrehungen oder Falten pro Längeneinheit des Schlauches erzeugt.
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Auf die RUckziehung der Keile 4 und auf eine weitere vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen des Domes 3 hin, welche Anzahl vorzugsweise zwischen 8 und 10 liegt, wird der Motor durch
Betätigung eines Schalters gestoppt, der außerdem den Zylinder 14 veranlaßt, den Dorn 3 zurückzuziehen, wie dies zuvor beschrieben wurde, während das Endschließstück in sdner Stellung
durch Anlage an der Aufnahmefläche 17 gehalten wird. Das Schließstück ist nunmehr fertig und der geraffte Stapel 20 kann von der
Führung 2 entnommen werden.
Das Schließstück, das in dem hohlen gerafften Hautstapel gemäß der Erfindung hergestellt wird, kann im allgemeinen gleich dem
jedem hohlen gerafften Hautstapel ausgebildet werden, der aus
schlauchförmigem Hautmaterial von unterschiedlichem Durchmesser
und unterschiedlicher Wanddicke auf irgendeiner der üblichen Maschinen hergestellt worden ist. N
Nachdem der Dorn 3 zurückgezogen worden ist hat der geraffte Hautstapel 20 mit dem angeformten Endstück allgemein die Gestalt,
wie sie entweder in Fig. 5 oder Fig. 6 gezeigt ist, welche vergrößerte Querschnitte des Vorderen Endes eines gerafften Haut-Stapels 20 von zwei unterschiedlichen Ausbildungen des Endschließstückes wiedergeben.
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Das Endschließstück nach der Erfindung zeigt Im wesentlichen
eine zylindrische hohle radial gewickefce Gestalt 23 auf, bei der
aufeinanderfolgende Endfalten des gerafften Stapels in das Innere des Stapels um den Dorn 3 verdreht und vowSrts bewegt
sind. Das Verschlußstück ist einstückig mit der vorderen Endfläche des gerafften Hautstapels 20 verbunden und paßt sich im
allgemeinen der inneren Ausnehmung des Stapels an und erstreckt sich in diese, um einen ringförmigen Raum zwischen dem Endschlieflstück und der Innenwand des Stapels zu bilden, wie dies
aus den Figuren hervorgeht.
Das Endschließstück nach Flg. 5 ist für den Durchgang von Luft
oder verschiedenen Gasen durchlässig. Ein Kanal 21a erstreckt sich durch die Verschlußwand 21 und gestattet den Durchgang von
Gasen, verhindert Jedoch den Durchgang der Nahrungsmittelemulsion, die zur Füllung des Schlauches dient.
In Fig. 6 ist ein Schnitt durch das vordere Ende eines gerafften
Hautstapels 20 gezeigt, an dem ein Endschließstück vollständig
innerhalb des Stapels 20 angeordnet ist, wobei das Endstück im wesentlichen undurchlässig für den Durchgang von Luft oder Gasen
ist, in dem die Stirnwand 21 im wesentlichen vollständig geschlossen ist.
Für die Praxis der Erfindung ist es wesentlich, daß ein stierender Dorn in das Innere des gerafften Gehäusestapels vorbewegt
wird, und daß aufeinanderfolgende Endfalten des Schlauches nach-
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einander um den sich vorwärtsbewegenden Dorn gewickelt werden. Der Durchmesser des Domes ist nicht kritisch und hängt im allgemeinen von der inneren Weite des gerafften Hautstapds ab, in
dem das EndschließstUck ausgebildet werden soll. Der Durchmeser
kann innerhalb von Grenzen variieren, wobei vorausgesetzt ist,
daß der Durchmesser klein genug sein muß, um ein freies Ehftihren des Domes in die innere Ausnehmung des gerafften Hautstapels ohne Berührung mit irgendeinem Bereich der inneren
Flächen des Stapels ermöglicht ist. Der Dorn sollte andererseits groß genug sein, so daß er im wesentlichen starr ist und
nicht durch das Schlauchmaterial beim Verdrehen des Schlauchmaterials um den Dorn beschädigt wird.
Bei Experimenten mit Häuten, welche einen vorgerafften Durchmesser von annähernd 20 mm besaßen wurde festgestellt, daß ein
optimaler Verschluß annähernd 2 bis 3 cm Länge besitzt. Es wurde weiterhin festgestellt, daß Dorndurchmesser zwischen 6
und 9,5 mm zufriedenstellend sind, wobei ein Durchmesser von β mm bevorzugt wird. Unter diesen Bedingungen sind 15 bis 14 cm
des Hautmaterials erforderlich, um einen optimalen Verschluß zu bilden.
Die maxiaal· zulässig· Länge des EndschließstUckes wird bestimmt
durch die Einrichtung, die zum Stopfen benutzt wird. Diese Länge liegt im allgemeinen zwischen 20 und 32 mm.
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Unter Kombinierung der oben erwähnten Parameter wurde eine Ausführung der Schließvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
hergestellt, bei der der Dorn zehn Umdrehungen pro Zyklus ausfilhrt (einschl. der Umdrehungen die in der Auf greif phase vor dem
Zurückziehen der Keile ausgeübt werden). Eine Schnecke mit einer
Steigungsgröße von 24 und einem Führungswinkel von 4° 46 Min. wurde verwendet, um dem Dorn eine lineare Verschiebung von
3,324 mm pro Umdrehung zu verleihen. Der Endverschluß, der auf diese Weise erhalten wird ist geringfügig länger als 25 mm und
umfaßt annähernd 28 cm Hautlänge.
Der geraffte Hautstapel nach der vorlegenden Erfindung zeigt
eine Kombination von wünschenswerten Eigenschaften, welch e die Verwendbarkeit in Verbindung mit automatischen Nahrungsmittelstopfvorrichtungen verbessern. Der Endverschluß kann im allgemeinen aus einer relativ kurzen Länge des schlauchförmigen Hautmaterials gebildet werden. Der Endverschluß kann so ausgebildet
werden, daß er durchlässig für Luft oder Gase ist, während der Durchgang für die Lebnsmittelemulsion unterbunden ist. Der Endverschluß behält seine Form und seine Wirkung während der Vielzahl von Vorgängen, die bei der Behandlung,Handhabung, Verpackung,
Versendung und beim Stopfen des gerafften Hautmaterials auftreten. Es ist besonders wichtig, daß das Hautmaterial in dem Verschluß leicht gedeht ist oder voll veranlaßt wird nach außen zu
schnellen bei der Injektionswirkung beim Einfüllen der Lebensmittelemulsion in die Haut. Dadurch kann der vorspringende Abschnitt durch die zur Herstellung der Verbindungsabschnitte
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zwischen aufeinanderfolgenden Wurstteilen dienenden Riemen erfaßt und die Kette von gestopften Wursthäuten aus dem Stopfhorn
herausgezogen werden, wodurch die Möglichkeit vermieden wird, daß sich das Horn verstopft. Außerdem wird durch die leichte
Möglichkeit des Vorschnellen des Verschlußstückes während des
FUllens die Entsteh ung eines Rückdruckes am Verschluß vermindert , so daß die Möglichkeit eines Bruches des Verschlußendes
vermieden ist, wie er als Ausreißen des vorderen Endes des Schlauches bekannt ist.
Der Endverschluß und die Vorrichtung nach der vorlegenden Erfindung
sind für di e Verwendung in weiten Bereichen verschiedenartiger Schlauchmaterialien geeignet einschließlich und vorzugsweise
eines Schlauches aus regenerierter Zelulose des Typs, wie er bei der Herstellung von Würstchen verwendet wird. Schlauchförmige
Filme von stark variierendem Durchmesser und unterschiedlicher Wanddicke können ebenfalls verwendet werden.
Ansprüche
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Leerseite
Claims (16)
- PatentansprücheVerfahren zum Asbilden eines Endverschlusses an schlauchförmigen gerafften Häuten für die Herstellung von Wurstwaren oder dgl., bei dem der Endverschluß aus einem Vorderen Längenabschnitt der gerafften Haut selbst gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Glättung des vorderen Längenabschnittes des Hautmaterials dieser Längenabschnitt in einen wandähnlichen, quer zur Innenausnehmung des gerafften Hautmaterials ausgerichteten Materialabschnitt überführt wird und das dieser wandähnliche Materialabschnitt in die Ausnehmung des gerafften Hautstapels eingeführt und zu einem im wesentlichen zylindrischen, in sich verdrallten Hautabschnitt ausgeformt wird, der gleichachsig und im wesentlichen berührungsfrei im Inneren des gerafften Hautstapels gehalten ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeich-, n e t, daß zur Ausbildung des wandähnlichen Materialabschnittes das vordere Ende der geglätteten Hautlänge im wesentlichen quer zur Innenausnehmung des gerafften Hautmaterials gewickelt wird, worauf der wandähnliche Materialabschnitt unbr Bildung deszylindrischen verdrallten Abschnittes unter gleichzeitiger Drehung die Innenausnehmung eingeführt wird.709849/0721 original inspected
- 3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Aufnahmeeinrichtung (4,7,8,10,17), mittels der das Ende eine s in Bereitschaftsstellung (2)gehaltenen gerafften Hautstapels (20) erfaßbar und unter Entraffung von dem Hautstapel (20) abziehbar und in einem quer zur Stapelachse ausgerichteten, wandähnlichen Abschnitt (21) verdrehbar ist; eine Greifeinrichtung (22,22a) zur Mitnahme der entrafften Hautlänge unter Verdrallung der Hautlänge zu einem an dem wandähnlichen Abschnitt (21) anschließenden hohlzylindrischen Abschnitt (23) und durch eine Vorrichtung (3,3a,24) zur axialen fortschreitenden Verschiebung der Greifeinrichtung (22,22a) und des hohlzylindrischen Abschnittes (23) in das Innere des gerafften Hautstapels (20).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (22,22a) von der Aufnahmeeinrichtung (4,17) untrtiängig ausgebildet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (4,17) eine Trageinrichtung (5) und von dieser vorspringende Aufnahmeelemente (4) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (6) zum Ausstellen und Einziehen der Aufnahmeelemente (4) vorgesehen ist.709849/0721
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dorn (3) vorgesehen 1st, dessen der Aufnahmeeinrichtung (4^(17) naheliegendes Ende Im wesentlichen zylindrisch ausgebildet 1st, und daß die Greifeinrichtung wenigstens eine In dem zylindrischen Dornabschnitt gebildet· Fläche aufweist, die radial zu diesem Dornabschnitt verläuft.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte radiale Fläche die seitliche Begrenzungsfläche wenigstens einer entlang einer Mantellinie des Domes (3) verlaufenden, radial nach außen offene Nut (22) 1st, welche Begrenzungsfläche mit der Dornumfangsfläche relativ scharfe Greifkanten (22a) zum Erfassen des Hautmaterials bildet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch g e k e η η -ζ ei c h η e t, daß die vorspringenden Aufnahmeelemente (4) so steuerbar sind, daß eile nur während der Bildung des wandähnlichen Hau-ttbschnittes (21) vorspringen und anschließend in eine zurückgezogene Stellung bewegbar sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) um seine Achse antreibbar ist und Einrichtungen (9) zur Mitnahme der Aufnahmeelemente (4) in deren vorspringender Arbeitsstellung aufweist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) relativ gegenüber den Aufnahmeelementen (4) axial verschiebbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch g e k e η η -zeichnet, daß der Dorn (3) einen Schneckenabschnitt (3a) und die Vorschubeinrichtung wenigstens ein mit dem Schneckenabschnitt (3a) in Eingriff stehenden Schneckenrad (24) aufweist, das wahlweise frei drehbar und gegen Drehung blockierbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch g e k e η η -ζ ei c h η e t, daß das vordere Ende eines in Bereitschaftsstellung (2) gehaltenen gerafften Hautstapel (20) selbstätig durch die Aufnahmeelemente (4) erfaßbar und durch Drehen des Domes (3) in einen wandfthnlichen Querabschnitt (21) vorform bar ist, daß der wandähnliche Abschnitt von den Aufnahmeelementen (4) freigebbar und durch die Greifeinrichtung (22) des Domes unter fortlaufendem Abziehen einer Schlauchlänge vom Stapel auf den axial in das Innere des Stapels bewegbaren Dorn (3) aufwickelbar ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzei chn e t, daß die Aufnahmeelemente (4) in Abhängigkeit von der Vollendung von einer oder einiger weniger Umdrehungen des Domes (3) selbstätig in die zurückgezogenen Stellung bewegbar sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Bewegung der Aufnahmeelemente (4) in die zurückgezogene Stellung des Doms (3) sabstatig eine vorbestimmte Anzahl von Umdehungen ausführt, die größer als die Anzahl der Umdrehungen vor der Bewegung der Aufnahmeelemente (4) in die zurückgezogene Stellung ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente keilförmige Schwenkglieder (4) sind, die um Querachsen an der Trageinheit (5) in und außer Eingriff mit Längsnuten (9) des Domes (3) verschwenkbar sind.
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