DE2643280C3 - Verfahren zur Herstellung von hochreinem Brom - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochreinem BromInfo
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Description
zugeführt wird, in der das Wasser vom Brom
abgeschieden wird, Pas vom Wasser befreite Brom wird dann in die Verstärkersäule der zweiten Destillationsstufe
wieder eingeführt.
Da diese vorbekannten Verfahren jedoch nur Brom«usbeuten von 90—95% der Theorie liefern, ist
nach Möglichkeiten gesucht worden, diese Bromausbeute auf über 99% der Theorie zu erhöhen.
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Brom aus bromhaltigen Lösungen in der in
Wärme durch Einblasen von Dampf und Chlor im Gegenstrom zu der bromhaltigen Lösung in einem
Bromturm mit Nachkocher, Kondensation des daraus austretenden Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs und
Destillation des nach Abscheidung des Sauerwassers ti
verbleibenden Rohbroms gefunden. Danach wird die in Abhängigkeit von der Rohbromdichte geregelte Chlorgasmenge in die oberen zwei Drittel der Flüssigzone
und 40—80% des theoretisch benötigten Wasserdampfs in das untere Drittel der Flüssigzone des Nachkochers „>o
eingeblascn, wührend die Abhängigkeil von der
Temperatur des über Kopf aus dem Bromturm abziehenden Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs geregelte Restmenge des Wasserdampfs in die Gaszone
des Nachkochers oder in den unteren Teil des >ri
Bromlurms eingeblascn wird.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung können alle bromhaltigen Lösungen eingesetzt werden,
die auch nach den bisher bekannten Verfahren für die Bromgewinnung als Ausgangsmaterial verwendet wor- in
dun sind. Bcsonc'srs gccignc: ist das Verfahren der
Erfindung zur Verarbeitung von Ausgangslösungcn mit hohen ßromidgchaltcn. Diese Lösungen werden über
Kopf in einen Broniiurm mit Nachkocher eingespeist und dort in der Wärme und im Gegen.slroni mit r<
Wasserdampf und Chlor behandelt, die beide vorteilhaft
in den dem Bromturm nachgeschallelen Nachkocher
eingeleitet werden. Das über Kopf aus dem Broniiurm abgezogene Brom-Chlor-Wasscrdampf-Gcmiseh wird
in an sich bekannter Weise kondensiert und aus dem in
Kondensat das Sauerwasser abgeschieden, das vorteilhaft in den Bromiurni zurückgeführt wird. Das hierbei
anfallende Rohbrom wird anschließend durch Destillation gereinigt, wobei als Produkt ein Feinbrom erhallen
wird, dessen Reinheit den angewendeten Destinations- -τ. maßnahmen entspricht.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Menge des eingeleiteten Chlors in Abhängigkeit von
der Dichte des Rohbroms in an sich bekannter Weise geregelt. Diese Chlormcngc wird crfindungsgcmäß in v\
die oberen beiden Drittel der Flüssigzonc des Nachkochers eingeblascn. In das untere Drittel der
Flüssigzonc des Nachkochers werden nach der Erfindung 40—80% des theoretisch benötigten Wasserdampf eingeblascn. Die Resimcnge des Wasserdampfs, v>
die in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit von der Temperatur des über Kopf aus dem Bromturm
abziehenden Brom-Chlor-Wasscrdampf-Gcmischs geregelt ist, wird crfindungsgcmäß in die Gaszone des
Nachkochers oder in den unteren Teil des Bromlurm m> eingeblascn.
Durch das Einblasen einer verhältnismäßig großen Teilmenge des Wasserdampfs in das untere Drittel der
Flüssig/.onc des Nachkochers wird das in der Flüssigzone des Nachkochers enthaltene freie Brom und Chlor *>
bereits weitgehend aus der Flüssigkeil abgetrieben. Diese Wirkung des cingeblascncn Wasscrdamf/fs wird
noch verstärkt, wenn dieser tangential in die Flüssigzone des Naphkoehers ejngeblasen wird, weil durch diese
Maßnahme eine hohe Turbulenz in der Flüssigzone bewirkt wird, die das Austreten der gasförmigen
Halogene erleichtert und fördert, Auf diese Weise wird eine praktisch vollständige Austreibung der Halogene
aus der Flüssigzone des Nachkochers erreicht.
Die Ausbeute an Brom kann bei dem Verfahren der Erfindung außerdem weiter verbessert und ge; «eigen
werden, wenn das in der Kondensationsstufe verbleibende, bromhaltige Chlorgas und das in der Destillationsstufe anfallende Brom, Wasser und Chlor enthaltende Gasgemisch dem Nachkocher zugeführt werden.
Dieses Chlor wird zusammen mit dem in das Verfahren einzuführende Chlor in die oberen zwei Drittel der
Flüssigzone des Nachkochers eingeleitet. Durch diese Rückführung des Chlors wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren die vorteilhafte Möglichkeit eröffnet,
ohne Steigerung der Verlustmengen einen 5— IO%igen Überschuß über die stöchiometrisch erforderliche
Chlormenge einzusetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise so durchführen, daß aus dem über Kopf aus dem
Bromturm abgezogenen Brom-Chlor-Wasscrdampf-Gcmisch bei einer Temperatur von 30—70"C in einer
ersten Kondcnsationsslufe die Hauptmenge des Wassers und in einer zweiten Kondcnsaiion&stufc bei einer
Temperatur von 15—35°C Brom jeweils als flüssige
Phasen abgeschieden werden und das bromhaltige Chlorgas in den Nachkocher zurückgeführt wird.
Außerdem wird hei dieser Arbeitsweise aus dem Gemisch der flüssigen Phase der ersten und der zweiten
Kondcnsationsstufe in einer Schcidesiufc das Rohbrom
abgeschieden und das hierbei verbleibende Saiicrwasscr
wieder in den Bromturm zurückgeführt. Aus dem auf diese Weise erhaltenen Rohbrom wird dann in einer
ersicn Destillalionssiufe ein bromhaltiges Chlorgas und
ein neben Brom noch Chlor und Wasser enthaltendes über KopF-Kondcnsat erhallen. Aus diesem Kondensat
wird in einer zweiten Des'.illaiiovr.'.Mufc bei einer
Sumpftcmpcralur von mindestens 58.5"C ein Brom und Wasser enthaltendes Chlorgas abdcsiillicrt. das zusammen mit dem bromhaltigen Chlorgas der ersten
Dcstillalionsstufc in den Nachkocher zurückgeführt
wird, während das Brom aus dem Dcslillationssumpf als Produkt abgezogen wird. Hierbei kann es im Hinblick
auf die Bromausbcutc noch vorteilhaft sein, den Destillationsrückstand der ersten Dcstillalionsstufc
abzuziehen und in den Bromiurni zurückzuführen, wenn die Temperatur des Dcslillationssumpfcs auf b2,5"C
angestiegen oder wenn der Dcslillationssumpf einen
Gehalt von 10 000—15 000 ppm an Abdampfriickstand
aufweist.
Für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung
hat sich außerdem eine Vorrichtung bewährt, bei der der
dem Bromturm nachgcschnltcte, aus Titan bzw. Tilan-Palladiiimlegicrung gefertigte Nachkocher in den
oberen zwei Dritteln der Flüssigzonc mehrere perforierte Tcflonlan/cn zur Einleitung von Chlorgas
aufweist.
I Herbei hat es sich außerdem als vorteilhaft erwiesen,
in dem unleren Drittel der Flüssigzonc dieses Nachkochers mehrere aus Titan gefertigte Dampfstrahler anzuordnen, deren Slrahlrichlung tangential zu den
Scitcnwändcn des Nachkochers gerichtet ist. Wie bereits crwiihnt, wird durch das langcniialc Einleiten
des Wasserdampfs durch diese Dampfstrahler in das untere Dritte! der FlUssig/onc des Nachkochers eine
lebhafte Turbulenz in der Flüssig/.onc des Nachkochers
bewirkt.
Zum Absaugen des überflüssigen Chlurs an der
Entlüftung der Einrichtung zur Kondensation des
Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs ist vorteilhaft ein
aus Titan gefertigter Dampfstrahler vorgesehen.
Das Verfahren der Erfindung bietet gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Enibromung der
Salzlösungen auch bei hohen Ausgangsbromidgehalten
nahezu quantitativ verläuft. In dieser erhöhten Bromausbeute
von annähernd 99,5% der Theorie ist als weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung anzusehen,
daß die den Nachkocher verlassenden Salzlösungen iTtir noch geringste Mengen an freien Halogenen,
vorzugsweise weniger als 5 mg/|, enthalten. Dadurch steigt auch der pH-Wert dieser Salzlösungen —
unverdünnt gemessen — auf 2—5 an, so daß diese Salzlösungen bei einer weiteren Aufarbeitung erheblich
weniger Neutralisationsmittel benöligen als die Salzlösungen, die als Nebenprodukt bei den bisher bekannten
Entbromungsverfahren anfallen. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren außerdem eine Rückführung
des überschüssigen Chlors in die eigentliche Entbromungsanlage
möglich ist, kann anstelle des von der
Brom-Deslillation herbei bekannten Verfahren vertretbaren
5% Chlorüberschuß bei dem Verfahren der Erfindung ein 5— 15°/oiger Überschuß an Chlor
eingestellt und damit die Entbromung quantitativ
durchgeführt werden. Trotz der erfindungsgemäß großen Menge an Wasserdampf, die bereits in die
Flüssigzone des Nachkochers eingespeist wird, reicht die Restmenge des Wasserdampfs noch aus. die
Temperatur des über Kopf des Broniturms abziehenden Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs zu regeln und
auf Werte zwischen
vorzugsweise
erhalten.
erhalten.
Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung der Erfindung können mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Bromausbeuten von 99,5 und mehr Prozent der Theorie erreicht werden. Das hierbei als
Produkt anfallende Brom ist von hervorragender Qualität.
Einem Bromturm werden über Kopf 50 mJ auf 94"C
vorgewärmte Salzlösung mit 53 g/l Bromid aufgegeben.
Bei einer Rohbromdichte-Einstellung von 2.93 g/cmJ
und einer Rückführung von Chlor, das von der Entlüftung der Kondensation des Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs
abgesaugt worden ist, von 15 kg werden 130 kg Chlor in die oberen beiden Drittel der
Flüssigzone des dem Bromturm unmittelbar nachgeschalteten Nachkochers mittels zweier perforierter
Teflonlanzen eingeblasen. Bei Eins'f'lung und Konstanthaltung
der Austrittstemperatur des Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs
aus dem Bromiurm auf 98°C werden zum vollständigen Abtreiben von Brom und
Chlor 285 kg Dampf eingesetzt, wovon 200 kg mittels dreier tangential gerichteter Titan-Dampfstrahler in
den unti.-en Teil des Nachkochers und 85 kg in den Dampfraum des Nachkochers eingeblasen werden.
Die Salzlösung (503 mJ) verläßt den Nachkocher mil /
einer Temperatur von 122"C und einem unverdünnt Ki'
«ι gemessenen pH-Wert von 33. Diese Salzlösung enthält \>
' nur noch 20 mg/1 Bromidion und 5 mg/1 freies Halogen. <·
Die Bromausbeute beträgt 99.6% der Theorie.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von hochreinem Brom aus bromhaltigen Lösungen in der Wärme
durch Einblasen von Dampf und Chlor im Gegenstrom zu der bromhaltigen Lösung in einen)
Bromturm mit Nachkocher, Kondensation des daraus austretenden Brom-Chlor-Wasserdanipf-Gemischs
und Destillation des nach Abscheidung des Sauerwassers verbleibenden Rohbroms, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Abhängigkeit von der Rohbromdichte geregelte Chlorgasmenge in die
oberen zwei Drittel der Flüssigzone und 40—80% des theoretisch benötigten Wasserdampf in das
untere Drittel der Flüssigzone des Nachkochers eingeblasen werden, während die in Abhängigkeit
von der Temperatur des über Kopf aus dem Bromturm abziehenden Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemischs
geregelte Restmenge des Wasserdampfes in die Gaszone des Nachkochers oder in den unteren
Teil des Bromturms eingeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wasserdampf in die Flüssigzone des Nachkochers tangential eingeblasen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß überschüssiges Chlor an der
Entlüftung der Kondensation, in der das Brom-Chlor- Wasserdampf-Gemisch kondensiert wird, abgesaugt
und in den Nachkochcr zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein 5—15%iger Überschuß über die stöcriiomctrisch erforderliche Chlormcnge eingesetzt
wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen I —4, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kondcnsationsstufc
verbleibende, bromhaltige Chlorgas und das in der Dcstillalionsstufc anfallende Brom. Wasser und
Chlor enthaltende Gasgemisch dem Naehkocher zugeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Destillationsrückstand der ersten
Dcstillationssiufc abgezogen und in den Bromturm
zurückgeführt wird, wenn die Temperatur des Destillationssumpfcs auf 62,5'C angestiegen oder
wenn der DcMillalionssumpf einen Gehalt von
10 000— 15 000 ppm an Abdampfrückstand aufweist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen I —6, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus Titan bzw. Titan-Palladiumlegieriing
gefertigte Nachkochcr in den oberen zwei Dritteln der Flüssigzone mehrere perforierte Tcflonlanzen
zur Einleitung von Chlorgas aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Naehkocher im unteren Drittel seiner Flüssigzone mehrere aus Titan gefertigte
Dampfstrahlcr aufweist, deren Strahlrichtung tangential
zu den Sciicnwändcn des Naehkochers gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 — 8. dadurch gekennzeichnet, daU an der Entlüftung der
Einrichtung zur Kondensation des Broni-Chlor-Wasserdampf-Geniisches
ein aus Titan gefertigter Dampfsirahlcr angeordnet ist, mit dem überschüssiges
Chlor abgesaugt wird.
•»η
Aus bromidhaltigen Salzlösungen, Solen, Meerwasser
oder Laugen der Kalisalzaufarbeitung kann das Brom bekanntlich durch Oxydation mit Chlor freigesetzt
werden. Dieses freie Brom kann dann nach dem sogenannten Kalt-Entbromimgsverfabren bei Raumtemperaiuren
aus diesen Lösungen ausgetrieben und in Alkalikarbonat oder -hydroxydlösungen bzw. in schwefliger
Säure absorbiert werden. Insbesondere bei Ausgangslösungen mit hohem Bromgehalt wird jedoch
die sogenannte Heiß-Enibromung angewendet, bei der das in der Wärme durch Chlor freigesetzte Brom mit
Dampf aus der Ausgangslösung ausgetrieben und durch Kühlung des Brom-Chlor-Wasserdampf-Gemisches
kondensiert wird.
Bei der Heiß-Entbromung wird die zu behandelnde bromidhaliige Lösung vorgewärmt, über Kopf in einen
Bromturm eingespeist, in den von unten Chlor eingeleitet wird. Es hat sich aber aucfc ;ils vorteilhaft
erwiesen. Dampf und Chlor in einen dem Bromturm zugeordneten Nachkocher einzuleiten. Das über Kopl
aus dem Bromturm abziehende Gemisch aus Brom, Chlor und Wasserdampf wird kondensiert und in einer
Scheideflaschc aus dem Kondensat das Sauerwasser abgetrennt, während das verbleibende Rohbrom durch
Destillation gereinigt wird. Zu diesem Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift 20 64 502 bekannt geworden,
die Menge des pro Zeiteinheit in dem Bromturm eingeführten Chlors durch die unmittelbar nach der
Scheideflasche gemessene Dichte des Rohbroms ebenso /u regeln wie durch die Regelung der pro Zeiteinheit in
den Bromturm eingespeisten Dampfmenge sowie die Temperatur des aus dem Bromturni austretenden
Brom-Chlor-Wasserclampf-Gcmischs auf 85—102 C einzustellen.
Zur Herstellung von hochreinem, praktisch riickstandsfrciem
Brom nach diesem Verfahren wird gemäß der DE-PS 21 08 392 in der ersten Kondensaiioiissiiife
die Haupt menge des Wassers aus dem Brom-Chlor-Wasserdampf-Gcmisch
bei einer Temperatur von 35 —70"C abgeschieden, während in der zweiten
Kondcnsaiionsstufc bei einer Temperatur von
15—35"Cdas Brom aus dem verbleibenden Gasgemisch
abgetrennt und das bromhaltige Gas in den Bromiurm zurückgeführt wird. Die flüssigen Phasen der ersten und
zweiten Kondcnsationsstiife werden dann in einer
.Scheidcfla.schc in Rohbrom und Sauerwasser getrennt,
das ebenfalls in den Bromiurm zurückgeführt wird. Das Rohbrom wird anschließend in einer ersten DeMiIIa
lionssuife vom Rückstand abgetrennt, der miitels eines
Gases dem Bromturm wieder zugeführt wird, wenn die
Temperatur in dem Destillalionssiimpf auf über 62,5'C
angestiegen ist oder das Sumpfbrom 10 000— 15 000 ppm Abdampfrücksland aufweist. Aus dem
praktisch rückstandsfrcien Dcslillat der ersten Dcsiillalionsstufe
wird das Brom kondensiert und von dem bromhaltigen Chlorgas getrennt, das in den Dromtunti
zurückgcleilct wird. Das Brom der ersten Destillationssuifc
wird über eine Vcrstarkersiiulc einer zweiten
Dcsiillalionsstufe zugeführt und dort auf eine Temperatur
von mindestens 58,5°C erwärmt. Das dabei abdesiilliercndc bromhaltige Chlorgas kehrt in den
Bromiurm zurück, während aus dem Dcstillationssumpf das hochreine Brom abgezogen und gekühlt wird.
Dieses Brom enthüll weniger als 90 ppm Chlor und weniger als 190 ppm Wasser. Nach der DIi-OS
2136 587 kiinn diese Reinheit des Broms noch
gesteigert werden, wenn das Destillat der zweiten Destillationssiufc kondensiert und einer .Scheideflasche
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