DE1493038C - Verfahren zur Herstellung von Harn stoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Harn stoff aus Ammoniak und KohlendioxydInfo
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Description
Bekanntlich enthält bei der Synthese des Harnstoffes aus Kohlendioxyd und Ammoniak das aus dem Syntheseautoklav
entnommene .Reaktionsgemisch stets einen Teil nicht umgesetztes Ammoniumcarbamat, das
somit in den Kreislauf zurückgeführt werden muß. Da weiterhin gewöhnlich eine größere Menge Ammoniak
als die stöchiometrisch notwendige verwendet wird, liegt überschüssiges Ammoniak im Reaktionsgemisch
vor, das rückgeführt werden muß.
Das Ammoniumcarbamat und das Ammoniak müssen daher aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt
werden, was gewöhnlich dadurch erfolgt, daß das Ammoniumcarbamat in seine Bestandteile gespaltet
und daß sodann der im wesentlichen aus Ammoniak und Kohlendioxyd bestehende gasförmige Teil abgetrennt
wird. Die Spaltung des Ammoniumcarbamats in Ammoniak und Kohlendioxyd erfolgt durch Entspannen
des Druckes auf Werte zwischen 10 und 45 kg/cm2 und Wärmezufuhr. In der deutschen, Offenlegungsschrift
i 468 628 ist ein Verfahren zur Harnstoffherstellung beschrieben, bei dem die Spaltung
des Ammoniumcarbamats bei hohem Druck durch Behandlung der Reaktionsprodukte mit gasförmigem
Ammoniak durchgeführt wird.
Nachdem das Ammoniumcarbamat und das Ammoniak von der den Harnstoff enthaltenden Lösung
entfernt wurden, stellt sich die Aufgabe der Rückführung des Ammoniaks und des Kohlendioxyds zur
Synthese.
Es sind zahlreiche verschiedene Verfahren zur Spaltung des Ammoniumcarbamats und zur gemeinsamen
oder getrennten Rückführung des dabei erhaltenen Ammoniaks und Kohlendioxyds bekannt.
So wurden beispielsweise bereits die bei der Zersetzung des Ammoniumcarbamats erzeugten Gase in
flüssiges Ammoniak eingeleitet, um eine Suspension von Kristallen von Ammoniumcarbamat in flüssigem
Ammoniak zu erhalten, doch besitzt diese Verfahrensweise Nachteile. Insbesondere wurde die großtechnische
Durchführung des Verfahrens durch Bildung von Niederschlagen und Verkrustungen im Pumpensystem
und durch die starke Korrosion verhindert. Die Rückführung des Ammoniaks und Kohlendioxyds
in Form einer Suspension des Ammoniumcarbamats in öl weist nicht nur die bereits erwähnten Nachteile,
sondern auch jenen auf, daß der erzeugte Harnstoff verunreinigt wird. -
Andere bekannte Verfahren vermeiden die genannten Nachteile, indem dem aus den Spaltgasen
wieder gebildeten Ammoniumcarbamat bei der Rückführung Wasser, gegebenenfalls mit Ammoniak hinzugefügt
wird, so daß der Schmelzpunkt herabgesetzt und eine wäßrige Lösung gebildet wird. Da aber
Wasser eine ausgesprochen nachteilige Wirkung auf die Harnstoffbildung besitzt, muß die verwendete
Wassermenge soweit als möglich verringert werden.
- Die Verfahren, die die getrennte Rückführung des Ammoniaks und Kohlendioxyds vorsehen, sind durch
die Notwendigkeit der Trennung der beiden Bestandteile, welche gewöhnlich durch selektive Absorption
durchgeführt wird, kompliziert.
In der USA.-Patentschrift 2 913.493 ist ein Verfahren
zur Harnstoffherstellung beschrieben, bei dem die Zersetzung des Ammoniumcarbamats bei sehr geringen
Drücken bis herab zu Atmosphärendruck erfolgt. Das die Reaktionszone verlassende Ammoniak wird destilliert,
kondensiert und in flüssiger Form zur Bildung der Ammoniaklösung für das Carbamat dem Synthesegefäß
teilweise wieder zugeführt.
Ein grundlegender Nachteil, der diesem, wie allen bisher erläuterten bekannten Verfahren anhaftet und
der vom geringen Druck herrührt, bei dem die Spaltgase des Ammoniumcarbamats zur Verfugung stehen,
liegt in der zur Rückführung der nicht umgesetzten Bestandteile erforderlichen Arbeit zur, Wiederverdichtung
der Spaltgase.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Harnstoff nach einem Verfahren, das eine geringe Energie
für die Wiederverdichtung zur Rückführung benötigt. Ferner soll die Rückführung des Ammoniumcarbamats
bei hohem Druck und hoher Temperatur in Gegenwart von geringen Wassermengen ermöglicht werden,
so daß hohe Ausbeuten je Durchgang erzielt und die Mengen der rückgeführten Bestandteile verringert
werden, wobei die Bildungswärme des Ammoniumcarbamats bei hohem Wärmeniveau zur Gänze rückgewonnen
wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Ammoniaküberschuß, sei es als Zersetzungsmittel
des Ammoniumcarbamats, sei es als günstiges Mittel zur Erhöhung der Harnstoffausbeute, vollständig auszunützen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd bei
einem Druck von 180 bis .300 kg/cm2 und im Temperaturbereich
von 180 bis 240° C, wobei das Reaktionsgemisch bis auf schwachen Überdruck entspannt
wird, der größte Teildes nicht umgesetzten Ammoniaks entfernt und zurückgeführt wird, die verbleibende
flüssige Phase unter geringem überdruck oder Normaldruck einer zweistufigen thermischen
Behandlung unter Zersetzung des Ammoniumcarbamats unterworfen wird, das dabei anfallende Ammoniak-
und Kohlendioxydgemisch nach der Abtrennung
dem Verfahren wieder zugeführt und die verbleibende Reaktionslösung unter Gewinnung von
40. Harnstoff aufgearbeitet wird, besteht darin, daß man den größten Teil des-nicht umgesetzten Ammoniaks
durch Schnellverdampfung unter einem Druck von 100 bis 150 kg/cm2 gasförmig abtrennt und in der
ersten und zweiten Zersetzungsstufe einen Druck von 80 bis 120 kg/cm2 aufrechterhält, wobei man das gasförmige
Ammoniak, gegebenenfalls zusammen mit frisch zugeführtem Ammoniak in der zweiten Zersetzungsstufe
im Gegenstrom einsetzt.
Falls das von der Mischung der Reaktionsprodukte abgetrennte, ungebundene Ammoniak mengenmäßig nicht ausreicht, um im »Stripper« die Spaltreaktion des Ammoniumcarbamats zu vollenden, kann frisches Ammoniak zugesetzt werden. Unter normalen Verfahrensbedingungen ist dies gewöhnlich aber nicht erforderlich. Man erzielt auf diese Weise bei Drücken über 80 kg/cm2 die vollständige Spaltung des Ammoniumcarbamats und hat das Ammoniak und Kohlendioxyd für die Rückführung zur Verfügung. Die praktisch nur Ammoniak enthaltende Harnstofflösung wird sodann in einer oder mehreren Stufen bei abnehmenden Drücken zwecks Rückgewinnung des Ammoniaks ausgedehnt, wobei man Ammoniak und Wasserdampf erhält, die bei 15 bis 20 kg/cm2 kondensiert in Form von Ammoniaklösungen rückgeführt werden.
Falls das von der Mischung der Reaktionsprodukte abgetrennte, ungebundene Ammoniak mengenmäßig nicht ausreicht, um im »Stripper« die Spaltreaktion des Ammoniumcarbamats zu vollenden, kann frisches Ammoniak zugesetzt werden. Unter normalen Verfahrensbedingungen ist dies gewöhnlich aber nicht erforderlich. Man erzielt auf diese Weise bei Drücken über 80 kg/cm2 die vollständige Spaltung des Ammoniumcarbamats und hat das Ammoniak und Kohlendioxyd für die Rückführung zur Verfügung. Die praktisch nur Ammoniak enthaltende Harnstofflösung wird sodann in einer oder mehreren Stufen bei abnehmenden Drücken zwecks Rückgewinnung des Ammoniaks ausgedehnt, wobei man Ammoniak und Wasserdampf erhält, die bei 15 bis 20 kg/cm2 kondensiert in Form von Ammoniaklösungen rückgeführt werden.
Das durch Zersetzung des Ammoniumcarbamats erhaltene Ammoniak und Kohlendioxyd wird in der
aus der vorhergehenden Stufe der Abtrennung des
Ammoniaks von der Harnstofilösung erhaltenen wäßrigen
Ammoniaklösung absorbiert. Der hohe Druck, bei dem das Ammoniak und Kohlendioxyd zur Verfügung
stehen, gestattet es, die Absorption bei hoher Temperatur (über 150° G) durchzuführen.
Hierin unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren von anderen Verfahren, bei denen die Absorption
in mehreren Stufen und bei niedrigem Druck durchgeführt wird, so daß die Verwendung der Wärme
angesichts des niedrigen Wärmeniveaus, bei dem sie zur Verfügung steht, unmöglich bzw. nur beschränkt
möglich ist.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß man bei der beschriebenen
Verfahrensweise die Rückführung des Ammoniaks und Kohlendioxyds mit einer unerwartet
geringen Wassermenge und mit einer, im Vergleich zu den bekannten Verfahren sehr beschränkten
Energiemenge durchführen kann, wodurch hohe Harnstoffausbeuten je Durchgang und weitaus geringere
Produktionskosten erzielt werden.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend ein Durchführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
In ein Reaktionsgefäß 1 werden Ammoniak aus der Leitung 2 mittels der Pumpe 3 und über den' Vorwärmer
4 sowie Kohlendioxyd aus der Leitung 5 mittels des Verdichters 6 eingegeben. Ferner wird der
aus der. wäßrigen ammoniakarischen Lösung von Ammoniumcarbamat gebildete Rücklauf mittels der
Pumpe 8 durch die Leitung 7 in das Reaktionsgefäß 1 geführt. Die Mengenverhältnisse sind derart, daß das
Molverhältnis Ammoniak zu Kohlendioxyd zwischen 3:1 und 5:1 liegt.
Im Reaktionsgefäß 1 weiden ein Druck von 180 bis 300 kg/cm2 und eine Temperatur von 180 bis
240° C aufrechterhalten.
Das Reaktionsprodukt wird durch die Leitung 9 ausgetragen und mittels eines Ventils 10 auf einen
Druck von 100 bis 150 kg/cm2 entspannt, wonach es
in einen Abscheider 11 gelangt, in welchem der größte Teil des Ammoniaks abgetrennt wird.
Die vom größten Teil des Ammoniaks befreite Harnstofflösung wird durch die Leitung 12 und das
Ventil 13 in das erste Zersetzungsgefäß 14 geleitet. In diesem Gefäß, das mit einer Heizvorrichtung 15
versehen ist, erfolgt bei Drücken zwischen 80 und 120 kg/cm2 sow.ie Temperaturen zwischen 150 und
200°C die erste Spaltung des Ammoniumcarbamats, und zwar werden etwa 20 bis 40% des Ammoniumcarbamats
gespalten.
Durch die Leitung 16 und Ventil 17 wird das abgetrennte
Ammoniak aus dem Gefäß 11 einem zweiten Zersetzungsgefäß 18 zugeführt, in das durch die Leitung 19 und Ventil 20 gegebenenfalls auch frisches
Ammoniak bei Drücken von 80 bis 120 kg/cm2 eingeleitet
wird.
In dem mit Heizvorrichtungen versehenen zweiten Zersetzungsgefäß 18 wird die Zersetzung des Ammoniumcarbamats bei Drücken zwischen 80 bis
120 kg/cm2 und Temperaturen zwischen 150 und
200° C vollendet.
Das gasförmige Ammoniak strömt durch den Einlaß 22 nahe des Gefäßbodens im Gegenstrom zu der
durch die Leitung 23 oben in das Gefäß 18 eingelassenen Flüssigkeit.
Die im wesentlichen von Ammoniumcarbamat befreite Harnstofflösung wird durch die Leitung 24 aus-r
getragen, durch das Ventil 25 entspannt und in den Abscheider 26 geleitet, in dem" sich bei Drücken
zwischen 15 und 25 kg/cm2 und Temperaturen zwischen
120 und 160°C ein Teil des in der Lösung enthaltenen
Ammoniaks (zwischen 50 und 80% des gesamten, in der aus dem Zersetzungsgefäß 18 austretenden
Lösung enthaltenen Ammoniaks) in Gasform abscheidet.
Die im Zersetzungsgefäß 18 erzeugten Dämpfe, welche unter einem Druck von 120 bis 80 kg/cm2
zur Verfugung stehen,, werden durch die Leitung 27 in das Absorptionsgefäß 28 eingeleitet, das mit einem
Wärmeaustauscher 29 zur Rückgewinnung der sich bei der Absorption und bei der Reaktion der Wiederbildung
des Ammoniumcarbamats in Form von Dampf mittlerer Spannung entwickelnden' Wärme
versehen ist.
In das Absorptionsgefäß 28 wird bei Drücken zwischen 120 und 80 kg/cm2 und Temperaturen zwischen
140 und 170° C durch die Leitung 30 eine Ammoniaklösung
als Absorptionsmittel eingegeben, in der sich Ammoniumcarbamat bildet und die eine wäßrige
Ammoniaklösung darstellt, die durch die Leitung 7 mittels der Pumpe 8 in das Reaktionsgefäß 1 rückgeleitet wird. Der Wassergehalt dieser Lösung beträgt
5 bis 16 Gewichtsprozent der Gesamtlösung.r
Das im Abscheider 26 abgetrennte Ammoniak, das den durch die Leitung 31 und Ventil 32 aus dem Absorptionsgefäß
28 ausgetragenen inerten Stoffen zugeschlagen wird, gelangt durch die Leitung 33 in die
bei Drücken von 15 bis 25 kg/cm2 arbeitende Rektifizierkolonne
34, in der man als Vorlauf Ammoniak und inerte Stoffe erhält. Dieser Vorlauf wird durch
die Leitung 35 in den Kühler 36 geleitet, in welchem das Ammoniak verflüssigt wird und die inerten Stoffe
abgetrennt und durch die Leitung 37 entfernt werden.
Das flüssige Ammoniak wird zum Teil durch die Leitung 38 der Synthese zurückgeführt und zum Teil
als Rückfluß durch die Leitung 39 in die Kolonne 34 geleitet.
Der Nachlauf der Rektifizierung besteht aus einer wäßrigen Ammoniaklösung, die als Absorptionsmittel
verwendet und dem Absorptionsgefäß 28 durch die Leitung 30 mittels der Pumpe 40 zugeleitet wird.
Die aus dem Abscheider 26 kommende wäßrige Harnstofflösung, welche noch restliches Ammoniak
gelöst enthält, wird durch die Leitung 41 abgelassen, mittels des Ventils 42 auf absolute Drücke von 0,6 bis
1 kg/cm2 expandiert, im Verdampfer 43 erwärmt und
in den Abscheider 44 geleitet, in dem der Ammoniakrest
und ein Teil des in der Lösung enthaltenen Wassers als Dampf bei Temperaturen zwischen 80 und 1300C
abgetrennt werden, während die bereits teilweise konzentrierte Harnstofflösung durch die Leitung 45
den Nachbehandlungen zugeführt wird.
Der aus dem Abscheider 44 austretende Dampf wird durch die Leitung 46 dem Kondensator 47 zugeleitet,
in dem das vorhandene Wasser bei Temperaturen zwischen 30 und 50° C kondensiert und
mittels der Pumpe 48 durch die Leitung 49 als sekundärer Rückfluß der Kolonne 34 rückgeführt wird.
Der restliche gasförmige Teil, der im wesentlichen aus Ammoniak besteht, wird durch die Leitung 50 und
den Verdichter 51 in den Kondensator 36 geführt.
.^1 Beispiel
In einer Anlage gemäß dem unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschriebenen Schema wird das erfin-
dungsgemäße Verfahren durchgeführt, wobei entsprechend der folgenden Tabelle vorgegangen wird,
die sowohl die Arbeitsbedingungen als auch J:~
die Gewichtszusammensetzungen der Flüsse zwischen den Apparaten enthält.. Die Numerierung bezieht sich auf
die Zeichnung.
Gewichts | 1 | ■ | 190 | 2 | 5 | 7 | 9 | 11 | 12 | 14 | 16 bis 22 | |
Harnstoff | prozent | 220 | — | 34,4 | 40,1 | — | — | |||||
NH3 | 100 | — | 43,45 | 36,1 | 25,5 | 100 | ||||||
CO2 | 100 | . — ' | — | — | — | |||||||
H2O | — | — | 10,12 | 13,8 | 16,1 | — | ||||||
Ammonium- | ||||||||||||
carbamat | ■ — | ■ — | 46,43 | 15,7 | 18,3 | ■ — | ||||||
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |||||||
T0C | 180 | 170 | ||||||||||
kg/cm2 | 120 | 100 | ||||||||||
Gewichts prozent |
18 | 23 | Fortsetzung | 26 | 27 | 28 | 30 | 33 | 38 | 41 | |
40,1 , 28,2 • 3,8 16,0 11,9 |
• 24 | 67,5 32,08 0,42 |
61 39 |
92,62 7,38 |
100. | 69,64 6,56 .23,8 |
|||||
- Harnstoff VNH3 GO2 H2O Ammonium- carbamat |
100 | 46,0 35,7. 18,3 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||||
• ' ' | 190 100 |
100 | 150 17 |
155 100 |
• | ||||||
T0C kg/cm2 |
|||||||||||
Fortsetzung
Gewichts
prozent |
44 | 45 | 46 | 47 | 49 | 50 | 2 + 5 + 38 + 7 | |
Harnstoff
NH3 CO2 H2O Ammonium- carbamat |
76,9 23,1 |
69,18 30,82 |
27,1 72,9 |
"s 100 . | 55,68 25,23 3,44 15,65' |
|||
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | ||||
TC
kg/cm2 |
110
1 absol. |
40 1 absol. |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd bei einem Druck von 180 bis 300 kg/cm2 und im Temperaturbereich von 180 bis 240° C, wobei das Reaktionsgemisch bis auf schwachen Überdruck entspannt wird, der größte Teil des nicht umgesetzten Ammoniaks entfernt und zurückgeführt wird, die verbleibende flüssige Phase unter geringem Überdruck oder Normaldruck einer zweistufigen thermischen Be handlung unter Zersetzung des Ammoniumcarbamats unterworfen wird, das dabei anfallende Ammohiak- und Kohiendioxydgemisch nach der Abtrennung dem Verfahren wieder zugeführt und die verbleibende Reaktionslösung unter Gewinnung von Harnstoff aufgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den größten Teil des nicht umgesetzten Ammoniaks durch Schnellverdampfung unter einem Druck von 100 bis 150 kg/cm2 gasförmig abtrennt und in der ersten und zweiten Zersetzungsstufe einen Druck von 80 bis 120 kg/cm2 aufrechterhält, wobei man das gasförmige Ammoniak, gegebenenfalls zusammen mit frisch zugeführtem Ammoniak, in der zweiten Zersetzungsstufe im Gegenstrom einsetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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