DE2912953A1 - Verfahren zum konzentrieren einer salzloesung - Google Patents
Verfahren zum konzentrieren einer salzloesungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konzentrieren von Salzlösungen durch eine sogenannte
Mehrfacheffekt-Verdampfung und bezieht sich insbesondere auf die Konzentration von Lösungen, die
ein erstes und ein zweites Salz enthalten, wobei die Löslichkeit des ersten Salzes mit steigender
Temperatur stärker zunimmt als die Löslichkeit des zweiten Salzes. Insbesondere richtet sich
die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zum Konzentrieren von wässrigen Lösungen, die in der
Hauptsache Kaliumchlorid und Natriumchlorid und geringe Mengen von salzartigen Verunreinigungen,
wie Magnesiumchlorid, Calciumsulfat, Calcium= carbonat, Magnesiumsulfat und Calciumchlorid,
enthalten.
Salze, die eine mit steigender Temperatur zunehmende Löslichkeit innerhalb eines bestimmten Tem-=
peratvirbereiches besitzen und die hier "erste Salze'*' genannt werden, sowie Salze, deren Löslichkeit sich mit der Temperatur relativ wenig ändert
oder mit steigender Temperatur innerhalb des glei·=
chen Temperaturbereiches sogar fällt, werden hier als "zweite Salze00 bezeichnet„ Derartige erste
nnd zweite Salze kommen häufig als Mischungen in
Mineralien vor. Zur Gewinnung dieser Salss werden
die Mineralien in einem geeigneten wässrigen Lo=
30 9 B /· f ■' / 0 8 I &
sungsraittei gelöst, wobei Lösungen entstehen, aus denen die Salze leicht abgetrennt werden können.
Mischungen solcher Salze können auch als Ergebnis von industriellen Tätigkeiten entstehen, zum Beispiel
bei der Elektrolyse von Elektrolyten. Üblicherweise werden die Salze aus der Lösung durch
Konzentrieren der Lösung getrennt, wobei die Konzentration häufig durch Verdampfung des wässrigen
Lösungsmittels erfolgt, wobei eine Lösung entsteht, in der das erste und das zweite Salz zu ihrer
"gleichbleibenden Zusammensetzung" (invariant composition) konzentriert werden. Unter "gleichbleibender
Zusammensetzung" wird verstanden, dass die Lösung bei einer gegebenen Temperatur hinsichtlich
von zwei oder mehreren Salzen gesättigt ist. Diese Lösung wird in eine Isolierzone oder
Aufarbeitungszone geschickt, wo das erste Salz isoliert wird, indem zum Beispiel die Lösung derartig
abgekühlt wird, dass das erste Salz aus der Lösung auskristallisiert und ausfällt. Der Temperaturbereich,
innerhalb dessen die Wasserentfernung und die Kühlung stattfinden, ist der Bereich,
in dem das erste Salz und das zweite Salz ihre Löslichkeitsmerkmale beibehalten. Wenn das
erste Salz zu Beginn in ausreichend hoher Konzentration vorliegt, wird es ausfallen und kann während
der ersten Verdampfungsstufe isoliert werden.
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Nach der Isolierung des ersten Salzes wird durch weitere Verdampfung das zweite Salz gewonnen. So
kann durch alternierende Verdampfung und Kühlung aus der Lösung im wesentlichen das erste und das
zweite Salz gewonnen werden.
Kaliumchlorid (erstes Salz) und Natriumchlorid
(zweites Salz) werden industriell aus natürlich vorkommenden Mineralien gewonnen, die in der
Hauptsache Kaliumchlorid und Natriumchlorid und geringe Mengen an Magnesiumchlorid, Calciumchlorid,
Magnesiumsulfat, Calciumsulfat und Calciuincarbonat
enthalten, wobei in der Regel weniger als 2 Ίο dieser anderen Salze und an anderen Verunreinigungen
vorliegen. Bei diesem industriell genutzten Verfahren wird das Wasser aus der Lösung
durch Verdampfung entfernt, bis die Lösung sich ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung nähert
oder sie erreicht. Es werden grosse Mengen an Natriumchlorid und einige salzartige Verunreinigungen
ausgefällt und während der Verdampfung wird ebenfalls Natriumchlorid entfernt. Die Lösung
wird dann von während der Verdampfung ausgefallenen Verunreinigungen befreit und gekühlt,
wobei Kaliumchlorid auskristallisiert und andere Salze und Verunreinigungen in Lösung bleiben.
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Die gleichbleibende Zusammensetzung der Lösungen von Kaliumchlorid und Natriumchlorid wird durch
andere Salze, die in der Lösung gelöst sind, beeinflusst. So enthalten zum Beispiel Lösungen
von vielen natürlich vorkommenden Mineralien, die Kaliumchlorid und Natriumchlorid enthalten,
ausserdem noch Chloride} Carbonate und Sulfate von anderen Metallen, wie dies bereits angegeben
wurde. Die Anwesenheit von einigen dieser anderen Salze erniedrigt die Salzkonzentration der gleichbleibenden
Zusammensetzung gegenüber der Konzentration einer Lösung, die nur eine Mischung von
Natriumchlorid und Kaliumchlorid enthält. So erniedrigt die Gegenwart von nur einigen wenigen
Teller« Magnesiumchlorid auf 100 Teile Wasser die gleichbleibende Zusammensetzung um einige Teile
sowohl von Natriumchlorid als auch von Kaliumchlorid
auf 100 Teile Wasser. Diese Angaben über
Teile sind Gewichtsangaben.
Die Verdampfung der Lösungen von Kaliumchlorid rmd Natriumchlorid wird mit grosser Effizienz
unter Verwendung eines sogenannten Mehrfacheffsk-iysteras
(multiple effect manner) durchgeführt,
um sine hohe Abscheidung oder Isolierung des Procuk-s
und eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der ■Ausnutzung des Wasserdampfes zu erreichen. Diese
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Mehrfacheffektverdampfer arbeiten bei relativ
hohen Temperaturen in Richtung des Flusses der Lösung. Dabei wird der Überlauf des Abganges
der Mutterlauge von kälteren Effektverdampfern zu heisseren Effektverdampfern transportiert.
Um eine befriedigende Temperaturdifferenz zwischen dem ersten Effektverdampfer und dem
letzten Effektverdampfer zu erreichen, wird der erste Effektverdampfer unter überatmospliärischein
Druck betrieben und der letzte Effektverdampfer unter Vakuum. Bei einem Durchgang der Lösung
durch jeden Effektverdampfer wird Wasser in Form von Dampf entfernt und die Lösung wird
hinsichtlich der Salze konzentrierter. Dadurch beginnt Natriumchlorid aufgrund seiner Löslichkeitseigensc'haften
auszufallen und sich am Boden des Verdampfers abzusetsen9 von wo es
isoliert wird-, zum Beispiel durch eine Schlämmeinrichtung
(elutriation leg), die in Verbindung mit dem Boden jedes Verdampfers stellt.
Natriumchlorid fällt aus bis die Lösung die gleichbleibende Zusammensetzung für die Tem=
peratur, bei der der Verdampfer betrieben wirds
erreicht hat. Verunreinigungens die derartige
Lösungseigenschaften haben wie Calciumsulfat, Calciumcarbonat und Magnesiumsulfat? können
sowohl während des Verfahrens ebenfalls ausgefällt werden oder sie können fluidisiert "-jerden9
uiz ihr Absetzen zu verhindern.
Diese Mehrfacheffektverdampfer werden üblicherweise
durch Wasserdampf in einer Richtung erwärmt, die entgegengesetzt ist zu der Flussrichtung der zu
konzentrierenden Lösung. Der erste Effektverdampfer wird erwärmt, indem man Wasserdampf von einer
äusseren Quelle, wie zum Beispiel einem Dampfkessel, einführt und der zweite Effektverdampfer
wird mit den Dämpfen des ersten Effektverdampfers beheizt und so geht dies progressiv weiter, bis
zu dem letzten Effektverdampfer.
Mutterlauge aus dem Überlauf des Abganges des ersten Effektverdampfers wird in eine Zone zur
Isolierung von Kaliumchlorid geleitet. Dieser Überlauf des Abganges der Mutterlauge liegt in
seiner Konzentration in der Regel geringfügig unterhalb der gleichbleibenden Zusammensetzung,
das heisst, dass die Mutterlauge weniger als 100 % hinsichtlich Kaliumchlorid gesättigt ist
(oberhalb 85 und bis zu etwa 98 % gesättigt an Kaliumchlorid), so dass Kaliumchlorid nicht auskristallisiert
und verloren geht, bevor die Zone zur Isolierung des Kaliumchlorids erreicht wird.
Die Zone zur Isolierung des Kaliumchlorids kann aus einer Reihe von Kristallisatoren bestehen,
in denen der Überlauf des Abganges der Mutterlauge aus dem ersten Effektverdampfer gekühlt
wird, so dass Kaliumchlorid ausfällt. Aufgrund
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der bereits beschriebenen Löslichkeitseigenschaften von Natriumchlorid (zweites Salz) fällt Natriumchlorid
hierbei nicht aus und ermöglicht eine Ausfällung von einem im wesentlichen reinen Kaliumchlorid.
Bevor der Überlauf des Abgangs der Mutterlauge aus dem ersten Effektverdampfer in die erste Zone zur
Salzisolierung eingeführt wird, wird sie üblicherweise in eine Zone zum Absetzen der Feststoffe
oder einen Verdicker eingebracht. In der Zone zum Absetzen der Feststoffe setzen sich feine
Teilchen ab, die zum grössten Teil aus ausgefällten fluidisierten salzartigen Verunreinigungen
bestehen. Typischerweise wird die Absetzzone unter atmosphärischen Bedingungen betrieben
und muss in ruhigem Zustand gehalten werden, um das Absetzen zu ermöglichen. Sobald sich die
fein verteilten Materialien aus der Mutterlauge abgesetzt haben, kann die Mutterlauge in die Zone
zur Isolierung des Kaliumchlorids weiterbefördert werden. Es ist deshalb notwendig, dass der Überlauf
des Abganges der Mutterlauge aus dem ersten Effektverdampfer, der den ersten Verdampfer bei
überatmosphärischem Druck und oberhalb seines atmosphärischen Siedepunktes verlässt, keiner
Schnelldestillation beziehungsweise Kurzwegdestillation (flashing) in der Absetzzone unter-
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worfen wird. Die Schnelldestillation würde zu
einer Bewegung der Mutterlauge in der Absetzzone führen, wodurch das Absetzen der feinen
Teilchen erschwert oder unmöglich gemacht werden würde. Ausserdem würde die Schnelldestillation
die Mutterlauge kühlen, wodurch Kaliumchlorid ausgefällt würde und dadurch mit den sich absetzenden
Feststoffen, die aus dem Verfahren ausgeschleust werden, verloren gehen·
Der Abgang der Mutterlauge kann in einem besonderer» Verdampfer der Schnelldestillation unter-
:-jorfan werden, von v/o der Dampf zu dem Mehrfacti-■vsrdaiapfersystem
zurückgeführt wird und die 'jleichgewichtsflüssigkeit der Absetzzone unter
■^"SoA'-ren Bedingungen zugeführt wird. Dies VeriraiireH
ist aber unerwünscht, da feine Teilchen "on !Äaiiurachloridkristallen in dem Verdampfer
für '.ie Schnelldestillation zusammen mit Natriumchlorid
ausgefällt werden s wodurch eine Rückführung
der Faststoffe zu den vorhergehenden Verdampfern erforderlich wird, um das Kaliumchlorid wieder
aufzulösen. Darüber hinaus ist diese Arbeitsweise unerwünscht, da das Energieniveau oder
die Temperatur des Dampfes von der Schnelldestillation häufig nicht ausreichend hoch ist,
■um oberhalb des dritten Effektverdampfers benutzt
zu werden, wodurch ein Effekt der Verdampf -srviirtschaftlichkeit, bezogen auf die ther-
9 O 9 8 A Π / O 8 3 &
mische Energiebilanz, verloren geht.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb ein Verfahren zum Konzentrieren von Salzlösungen gemäss Anspruch
1.
Bei diesem Verfahren wird der erste Verdampfer bei überatmosphärischem Druck und mindestens 4°C oberhalb
der atmosphärischen Siedetemperatur der darin enthaltenen Lösung betrieben und der Überlauf des
Abganges der Mutterlauge des ersten Verdampfers mit einer ausreichenden Menge des Überlaufs des
Abgangs einer kälteren Mutterlauge von einem kälteren Verdampfer gemischt, so dass eine Lösung
entsteht, die mindestens 2°C unterhalb der Temperatur des Überlaufs des Abgangs der Mutterlauge
des ersten Verdampfers liegt und im wesentlichen die gleichbleibende Zusammensetzung bei dieser
niedrigen Temperatur hat, wodurch die Schnelldestillation reduziert oder vollständig vermieden wird3
wenn die erhaltene Lösung in eine Zone geführt wird, die bei atmosphärischem Druck gehalten
wird. Dadurch können Verluste hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Verdampfung reduziert
oder vermieden und Energiekosten eingespart werden. Die Schnelldestillation kann »/ollständig vermieden
wardenj indes die Temperatur des Überlaufs des Ab-
8 0 S 8 4 0 / θ 8 t) &
ganges der Mutterlauge aus dem ersten Verdampfer im wesentlichen auf ihre atmosphärische Siedetemperatur
reduziert wird, so dass, wenn die erhaltene Lösung in die bei atmosphärischem Druck
gehaltene Zone geführt wird, die Schnelldestillation der Lösung vollständig unterbleibt, wodurch
zusätzlich die Anlagekosten für ein Schnellverdampfersystem und alle damit verbundenen Nachteile
vermieden werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen nun im einzelnen beschrieben.
Figur 1
ist ein schematisches Diagramm von vier in Reihe angeordneten Effektverdampfern, bei denen der
erste Verdampfer bei überatmosphärischem Druck betrieben wird und der heisseste Verdampfer ist
und der Überlauf des Abganges der Mutterlauge von den kälteren Verdampfern zu den heisseren Verdampfern
geführt wird und ein Teil des Überlaufs der Mutterlauge von dem vierten Verdampfer mit dem
Überlauf des Abganges der Mutterlauge von dem ersten Verdampfer gemischt wird.
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Figur 2
ist ein scheraatisches Diagramm von vier wie in
Figur 1 in Reihe angeordneten Effektverdampfern, mit der Ausnahme, dass ein Teil des Überlaufes
des Abganges der Mutterlauge von dem zweiten Verdampfer gemischt wird mit dem Überlauf des Abganges
der Mutterlauge von dem ersten Verdampfer. Das Temperaturprofil des Verdampfersystems wird ebenfalls
angegeben.
Figur 3
ist ein Diagramm von vier wie in Figur 2 in Reihe angeordneten Effektverdampfern, mit der Ausnahme,
dass auch eine Beiwegsanordnung, die den zweiten Verdampfer umgeht, vorhanden ist.
Bei der Erfindung wird zur Konzentrierung einer Salzlösung, die eine Mischung der charakterisierten
Salze enthält, einem ersten Verdampfer zugeführt, der bei überatmosphärischem Druck und
einer Temperatur von mindestens 4°C oberhalb der atmosphärischen Siedetemperatur der darin enthaltenen
Lösung betrieben wird, wobei die Lösung, die eine Mischung des definierten ersten und des
definierten zweiten Salzes enthält, konzentriert
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wird. Um diesen Vorgang zu erleichtern, wird eine ausreichende Menge des Überlaufs des Abganges der
Mutterlauge aus einem kälteren Verdampfer mit dem Überlauf des Abganges der Mutterlauge aus dem ersten
Verdampfer gemischt, um deren Temperatur um mindestens 20C zu reduzieren, wodurch die Schnelldestillation
der erhaltenen Mischung bei atmosphärischem Druck verringert wird.
Als "erste Salze" werden bei der Erfindung solche Salze bezeichnet, die eine zunehmende Löslichkeit
mit steigender Temperatur innerhalb eines gegebenen Temperaturbereiches haben. Derartige erste Salze
sind beispielsweise Kaliumchlorid, Magnesiumchlorid;,
Natriumcarbonat und Natriumchlorat. Als "aweite Salze0' werden Salze bezeichnet, die
beine Verbindung mit dem ersten Salz eingehen und
deren Löslichkeit mit steigender Temperatur weniger
zuninimt als (1) innerhalb des Temperaturbereichesin
dem die Verdampfung ausgeführt wird, und f.2) innerhalb des Temperaturbereiches, bei dem
die Löslichkeit des ersten Salzes mit steigender Temperatur zunimmt» Durch die geringere Zunahme
der Löslichkeit der zweiten Salze mit steigender Temperatur wird eine Steigerung der Temperatur
der Lösung die Löslichkeit des zweiten Salzes wesenilich weniger erhöhen als diejenige des
ersten Salzes. Zweite Salze im Sinne der Erfindung
schliessen deshalb solche Salze ein, die eine Löslichkeit haben, die mit der steigenden Temperatur
der Lösung absinkt. Beispiele für zweite Salze sind Natriumchlorid, Calciumsulfat und Magnesiumsulfat.
Das Verfahren der Erfindung wird am Beispiel des Salzsystems Kaliumchlorid als erstes
Salz und Natriumchlorid als zweites Salz beschrieben, doch lässt es sich auch auf entsprechende
andere Salzpaare anwenden.
Wie bereits erläutert wurde, kann der erste Verdampfer bei überatmosphärischem Druck oberhalb
der atmosphärischen Siedetemperatur der Lösung betrieben werden. Der Umfang, in dem der erste
Verdampfer oberhalb atmosphärischen Druckes und oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes der
darin enthaltenen Lösung betrieben werden kann, erfordert die Beachtung von einigen Faktoren.
Zu diesen Faktoren gehören unter anderem die Menge des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge,
die später kurz als "Überlauf n bezeichnet wird,
die von kälteren Verdampfern zur Verfügung steht,
am die Temperatur z~a senken, su Fiel Ausfällung
an Kaliumchlorid und Natriumchlorid, falls eine
gewisse Schnelldestillation des Überlaufs aus dem ersten Verdampfer zugelassen wird, die Temperatur, bei der Kaliumchlorid und Natriumchlorid
relative Löslichkeitsmerkmale hinsichtlich.
i'iU'es Veirhalteas als erstes und zweites Salz
g>
verlieren, die Beständigkeit der Verdampfungsanlage gegenüber hohen Temperaturen und Drücken und die zulässigen
Wirtschaftlichkeitsverluste bei der Verdampfung, falls eine gewisse Schnelldestillation zugelassen
wird.
Der Überlauf von kühleren Verdampfern kann wirksam die Temperatur des Überlaufs des ersten Verdampfers
auf seine atmosphärische Siedetemperatur steuern,
wenn die Temperatur der kälteren Verdampfer ausreichend niedrig ist. In manchen Fällen kann die
Temperatur des zweiten Verdampfers ebenfalls oberhalb der atmosphärischen Siedetemperatur des Überlaufs
des ersten Verdampfers sein, wenn der erste Verdampfer bei sehr hohen Temperaturen betrieben
wird. Wenn zum Beispiel der erste Verdampfer bei einer Temperatur von 138°C betrieben wird, kann
der zweite Verdampfer bei einer Temperatur von etwa 115°C betrieben werden, wobei diese Temperatur oberhalb
des atmosphärischen Siedepunktes des Überlaufs des ersten Verdampfers liegt, der eine Lösung von
Kaliumchlorid und Natriumchlorid enthält. In einem derartigen Fall würde die Temperatur des Überlaufs
des zweiten Verdampfers zu hoch sein, um die Temperatur des Überlaufs von dem ersten Verdampfer auf
die atmosphärische Siedetemperatur der erhaltenen Lösung zu senken. Deshalb wird in einem solchen
Fall der Überlauf von dem dritten Verdampfer oder
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einem kälteren Verdampfer verwendet. Die Verwendung eines Überlaufs von einem Verdampfer der um mehr
als einen Verdampfereffekt von dem ersten Verdampfer entfernt ist, reduziert die Energieeffizienz aufgrund
des Verlustes des mehrfachen Heizeffektes der kälteren Überlauflösungen. Deshalb wird der
heisseste Verdampfer, der eine Betriebstemperatur unterhalb des atmosphärischen Siedepunktes
des Überlaufs des ersten Verdampfers hat, für das Mischen bevorzugt.
Die Menge des Überlaufs von dem kälteren Verdampfer, die erforderlich ist, um eine bestimmte Temperaturerniedrigung
des Überlaufs aus dem ersten Verdampfer zu erreichen, hängt von der Temperaturdifferenz
zwischen den zu mischenden Lösungen und dem Quotienten der Menge des Überlaufs aus dem
ersten Verdampfer und der Menge des Überlaufs aus dem kälteren Verdampfer ab. Es hat zum Beispiel
eine Lösung von Natriumchlorid und Kaliumchlorid bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung
bei 121°C und bei überatmosphärischem Druck eine atmosphärische Siedetemperatur von etwa 112°C.
Drei Liter dieser Lösung mit einer Temperatur von 121°C werden deshalb um etwa 9°C durch etwa
1 Liter einer Mischlösung reduziert, die eine Temperatur von 93°C besitzt, wobei angenommen wird,
dass kein Wärmeübergang zwischen den Leitungen
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und den Lösungen eintritt. Es sollte darauf geachtet werden, dass ein Überschuss an Überlauf von dem kälteren
Verdampfer nicht mit dem Überlauf des ersten Verdampfers gemischt wird, so dass die Temperatur
nicht unterhalb der atmosphärischen Siedetemperatur reduziert wird. In einem derartigen Fall würde die
Kaliumchloridkonzentration der erhaltenen Lösung niedriger sein, was zu einer niedrigeren Ausbeute
an Kaliumchlorid in der Isolierzone für Kaliumchlorid führen würde. Es ist deshalb bevorzugt,
dass die erhaltene Mischung eine Temperatur von nicht niedriger als 5°C unterhalb ihrer atmosphärischen
Siedetemperatur und bevorzugt nicht niedriger als 2°C unterhalb ihrer atmosphärischen
Siedetemperatur hat.
Die Temperatur des Überlaufes von dem ersten Verdampfer kann zum Teil bis zu einem gewissen Punkt
oberhalb ihres atmosphärischen Siedepunktes bei
einer Ausführungsform der Erfindung in der Weise
reduziert werden, dass eine weitere Absenkung der Temperatur der Lösung auf die atmosphärische Siedetemperatur
durch Schnelldestillation erfolgte Die Schneildestillation sollte in einem Schnellverdampfer
durchgeführt werden, um eine Schnelldestillation zu vermeiden, wenn die Lösung der Absetzzone zugeführt
-.-jirdj wodurch eine Bewegung der Mutterlauge in der
Absetszone vermieden wird= Da der Schnellverdampfer
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die Temperatur der Lösung sofort reduziert, indem er den überatmosphärischen Druck auf atmosphärischen
Druck herabsetzt und eine Verdampfung des Wassers verursacht, ist damit ein gewisser Verlust
an Wirtschaftlichkeit gegenüber der alleinigen Verwendung eines Mehrfacheffektverdampfersystems
als Heiz- und Kühlquelle verbunden. Der Dampf von der Schnelldestillation kann dazu verwendet
werden, um die Lösung in einem Verdampfer zu erwärmen, der bei einer ausreichend niedrigerer Temperatur
betrieben wird als die Temperatur des Dampfs der Schnelldestillation. Der Dampf der Schnelldestillation
aus dem Überlauf des ersten Verdampfers kommt nur für das Erwärmen des dritten Verdampfers
oder höherer Verdampfer in Betracht. Dadurch wird mindestens ein Verdampfungseffekt für die Verdampfungswirtschaftlichkeit
bei Benutzung der Schnelldestillation verloren. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Temperatur des Überlaufs
des ersten Verdampfers um mindestens 2 C und bevorzugt auf die atmosphärische Siedetemperatur
des Überlaufs des ersten Verdampfers reduziert wird.
Dies trifft besonders zu, wenn der erste Verdampfer bei überatmosphärischem Druck und mindestens 4°C
oberhalb der atraosphärischen Siedetemperatur betrieben
wirdj das heisst9 wenn die bereits erwähnten
und später noch näher beschriebenen Probleme der Schnelldestillation wesentlich werdeno
^,! Li %j U H '
O &
Während der Schnelldestillation des Überlaufs von dem ersten Verdampfer fallen feine Teilchen von
Kaliumchlorid und Natriumchlorid aus. Die Menge dieser ausgefallenen Teilchen sollte bei einem
Minimum gehalten werden, da diese Teilchen entweder von der Lösung getrennt und zurück zu den
Verdampfern geführt werden müssen oder in die Absetzzone gelangen, wo sie mit den feinen Teilchen
anderer Materialien aus dem System entfernt werden. Aus diesem Grund sollte die Schnelldestillation
bei einem Minimum gehalten werden, um die$ Ausfällung von Kaliumchlorid und Natriumchlorid
möglichst weitgehend zu vermeiden.
Jede wesentliche Erniedrigung der Temperatur des Überlaufs des ersten Verdampfers führt jedoch zu
einer beachtlichen Einsparung bei der Verdampfung, losgelöst von den Nachteilen der weiteren Reduzierung
der Temperatur des Überlaufes auf seinen atmosphärischen Siedepunkt durch Schnelldestillation.
Der Grad der Erniedrigung des Verlustes an thermischer Energie hängt zusammen mit der Beschränkung
der Schnelldestillation, ist jedoch auch von der Anlagengrösse, der Art der Anlage und
den Energiepreisen abhängig. Zum Beispiel ist bei einer Anlage mit einer Kapazität von 1 mio
Tonnen pro Jahr Kaliumchlorid die Einsparung wesentlich schon bei wenigen Graden, zum Beispiel
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bei einer Erniedrigung der Temperatur des Überlaufs von dem ersten Verdampfer um 2°C würde die Einsparung
der Energie 8,4 mio Joules pro Minute pro Grad Celsius bedeuten. Diese Einsparung ist
deshalb auch für Anlagen mit wesentlich kleinerer Kapazität bedeutungsvoll. Es ist deshalb in solchen
Fällen, bei denen sehr wenig kältere Überlauflösung zum Mischen zur Verfügung steht, trotzdem
sinnvoll, diese kältere Überlauflösung gemäss der Erfindung zu verwenden.
Der Überlauf von dem kühleren Verdampfer, der für das Mischen verwendet wird, und der Überlauf von
dem ersten Verdampfer, sollten bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung sein, so dass die erhaltene
Mischung von erniedrigter Temperatur sich bei oder in der Nähe ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung
befindet. Da die Temperatur des Überlaufes von dem ersten Verdampfer in etwa gleicher Weise reduziert wird wie der Überlauf
aus dem kälteren Verdampfer zugegeben wird, wird sich die gleichbleibende Zusammensetzung des
Überlaufs aus dem ersten und dem kühleren Verdampfer nahezu in gleicher Weise mit dem Anheben
oder Senken der Temperatur ändern. Infolgedessen wird die erhaltene Lösung sich im wesentlichen
bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung befinden. Wenn andererseits einer der beiden
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Überläufe sich unterhalb seiner gleichbleibenden Zusammensetzung befindet, wird auch die erhaltene
Mischung unterhalb dieser gleichbleibenden Zusammensetzung sein. Dies trifft besonders wegen der
Linearität der gleichbleibenden Zusammensetzungskurve von Kaliumchlorid- und Natriumchloridlösungen
bei verschiedenen Temperaturen zu. Besonders gleichbleibend ist die Zusammensetzung der
erhaltenen Mischungen zwischen etwa 85 und 99 % Sättigung hinsichtlich des in der wässrigen Lösung
enthaltenen Kaliumchlorids und Natriumchlorids.
Die Menge des kälteren Überlaufs, der mit dem Überlauf aus dem ersten Verdampfer gemischt wird
und die dadurch bewirkte Temperaturerniedrigung entsprechen dem Umfang der Schnelldestillation, die
eintritt, wenn die Mischung in die Zone eingeführt wird, die im wesentlichen bei atmosphärischem
Druck gehalten wird. Wenn infolgedessen die Temperatur
des Überlaufs aus dem ersten Verdampfer im v/e s ent liehen auf die atmosphärische Siedetemperatur
der erhaltenen Mischung reduziert wird unterbleibt eine Schnelldestillation vollständig,
vienn die Lösung in die Zone befördert wird, die
sich bei atmosphärischem Druck befindet, wie die Absetzzone.
Der Überlauf aus dem kühleren Verdampfer wird direkt mit dem Überlauf aus dem ersten Verdampfer
gemischt, indem man zum Beispiel zwei Leitungen, die von den beiden Verdampfern kommen, vereinigt.
Die Menge des Überlaufs von dem kühleren Verdampfer wird gemessen, um die Temperatur der erhaltenen
Mischung zu steuern, wobei der überschüssige Überlauf zu dem nächsten heisseren Verdampfer geleitet werden kann. Für das Mischen
der beiden Überläufe können die verschiedensten bekannten Mischeinrichtungen für Flüssigkeiten
verwendet werden, wie Strahlmischer, Injektoren, Düsenmischer und Pumpen. Bevorzugt ist jedoch
die Verteilung der Überläufe unter Aufrechterhaltung eines Druckabfalls über den Mischer.
Unter Bezugnahme auf Figur 1 ist ein schematisches Diagramm für eine Mehrfacheffektverdampfungsanlage
zu erkennen, die bei progressiv höheren Temperaturen arbeitet. Eine Lösung, die Kaliumchlorid und
Natriumchlorid enthält, wird durch die Leitung dem vierten Verdampfer 21 zugeführt. Der Überlauf
des vierten Verdampfers 21 wird in den dritten Verdampfer 22 durch die Leitung 6 befördert.
Der Überlauf von dem dritten Verdampfer 22 wird in den zweiten Verdampfer 23 durch die
Leitung 7 befördert. Der Überlauf von dem zweiten Verdampfer 23 wird durch die Leitung 8 in den
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ersten Verdampfer 24 durch die Leitung 9 befördert. Der Überlauf von dem ersten Verdampfer 24 wird
durch die Leitung 9 in eine Isolierzone befördert, wo Kaliumchlorid aus der Lösung isoliert wird.
Die Verdampfung in dem ersten Verdampfer 24 erfolgt bei überatmosphärischem Druck bei einer Temperatur
oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes der Lösung, indem man Dampf durch die Leitung 31
von einer äusseren Quelle einführt. Die Verdampfung in dem zweiten Verdampfer 23 erfolgt durch Einführung
des Dampfs von dem ersten Verdampfer über die Leitung 32. Die Verdampfung in dem
dritten Verdampfer 23 erfolgt mit Dampf aus dem Verdampfer 23, der über die Leitung 33 zugeführt
wird. In entsprechender Weise wird in den vierten Verdampfer 21 Dampf aus dem Verdampfer 22 über
die Leitung 34 zugeführt.
Zur Überwachung der Konzentration im ersten Verdampfer 24 ist ein Monitor 26 vorgesehen, der
die Isotopen von Kaliumchlorid analysiert, so dass die Strömung der Flüssigkeit von der Zone
zur Isolierung des KaliumchlorLds über die Leitung 40 durch ein Ventil 21 kontrolliert wird. Es
kann infolgedessen die Konzentration des Kaliumchlorids in der Überlaufleitung 9 des ersten
Verdampfers 24 so nahe wie möglich an der Sättigungsgrenze gehalten werden, das heisst bei einer Sättigung
zwischen 85 und 98 %. Wenn die Kaliumchloridkonzentration
in dem ersten Verdampfer 24 niedrig wird, wird die Menge des Rücklaufs über die Leitung
12 reduziert, wodurch der Überlauf in der
Leitung 7 reduziert wird, wodurch der Anstieg
der Kaliumchloridkonzentration in dem ersten
Verdampfer ermöglicht wird. Dadurch wird die Lösung in dem ersten Verdampfer 24 gesättigter an
Kaliumchlorid, weil die gleiche Menge oder nahezu die gleiche Menge an Wasser entfernt worden ist, wie Lösung zugeführt worden ist. Als Überlauf aus
dem ersten Verdampfer wird eine Lösung in der Nähe ihres Sättigungsgrades (zwischen 85 und 100 7O
Sättigung) hinsichtlich Kaliumchlorid bevorzugt. Der Überlauf von dem vierten Verdampfer 21 befindet sich bevorzugt in der Nähe seines Sättigungsgrades an Kaliumchlorid. Da beide Überläufe aus dem ersten und aus dem vierten Verdampfer in den Leitungen 9 und 10 sich bei oder in der Nähe der Sättigungsgrenze hinsichtlich ihres Gehaltes an Kaliumchlorid befinden, ist die erhaltene Mischung in ^eitung 11 ebenfalls an oder in der
Nähe ihres Sättigungsgrades hinsichtlich Kaliumchlorid.
Leitung 7 reduziert wird, wodurch der Anstieg
der Kaliumchloridkonzentration in dem ersten
Verdampfer ermöglicht wird. Dadurch wird die Lösung in dem ersten Verdampfer 24 gesättigter an
Kaliumchlorid, weil die gleiche Menge oder nahezu die gleiche Menge an Wasser entfernt worden ist, wie Lösung zugeführt worden ist. Als Überlauf aus
dem ersten Verdampfer wird eine Lösung in der Nähe ihres Sättigungsgrades (zwischen 85 und 100 7O
Sättigung) hinsichtlich Kaliumchlorid bevorzugt. Der Überlauf von dem vierten Verdampfer 21 befindet sich bevorzugt in der Nähe seines Sättigungsgrades an Kaliumchlorid. Da beide Überläufe aus dem ersten und aus dem vierten Verdampfer in den Leitungen 9 und 10 sich bei oder in der Nähe der Sättigungsgrenze hinsichtlich ihres Gehaltes an Kaliumchlorid befinden, ist die erhaltene Mischung in ^eitung 11 ebenfalls an oder in der
Nähe ihres Sättigungsgrades hinsichtlich Kaliumchlorid.
Zur Temperaturkontrolle ist ein Monitor 25 an Leitung 11 angeschlossen, um die Mischung in
der Leitung 10 zu steuern. Die Temperatur der Lösung in Leitung 11 kann bei ihrer atmosphärischen
Siedetemperatur gehalten werden, unabhängig davon, ob sich die Konzentrationen und
Temperaturen der Mischlösungen ändern.
Figur 1 erläutert wie der erste Verdampfer 24 bei überatmosphärischem Druck und bei der
atmosphärischen Siedetemperatur der darin erhaltenen Lösung betrieben werden kann, ohne
einen Schne11verdampfer zu verwenden. Man erreicht
dies, indem man den Überlauf von dem vierten Verdampfer 21 über die Leitung 9 mit
dem Überlauf des ersten Verdampfers 24 über die Leitung 9 zu einer Lösung in Leitung 11
mischt. Die Mischbedingungen werden so gesteuert, dass die erhaltene Temperatur die
atmosphärische Siedetemperatur der Mischung ist, Diese Ausführungsform der Erfindung ist jedoch
nicht so wirkungsvoll hinsichtlich der Energieausnützung wie das Mischen des Überlaufs des
ersten Verdampfers, des Überlaufs von einem heisseren Verdampfer als der vierte Verdampfer,
so wie der dritte oder zweite Verdampfer 22 oder 23. Der Überlauf von dem zweiten oder
dritten Verdampfer hat eine grössere Wirkung
9098 4 Π
hinsichtlich des Mehrfachheizeffektes. Wenn infolgedessen
die Temperatur des Überlaufs des zweiten Verdampfers niedriger ist als die atmosphärische Siedetemperatur der Mischung mit
dem Überlauf des ersten Verdampfers, dann ist es vorteilhaft den Überlauf des zweiten Verdampfers
für das Mischen mit dem Überlauf des ersten Verdampfers zu verwenden.
In Figur 2 bedeuten gleiche Zahlensymbole gleiche
Teile wie in Figur 1. Es sind vier in Reihe angeordnete Verdampfer vorhanden, doch wird bei
dieser Ausführungsform der Überlauf des zweiten Verdampfers 23 mit dem Überlauf des ersten Verdampfer
3 24 über die Leitung 10 gemischt. Ausserdcm wird ein typisches Temperaturprofil für die
AnIige mit vier Verdampfern für die verschiedenen
Strome der Kaliumchlorid/Natriumchlorid-Lösung
angegeben. Die Temperatur der Lösungen in den Leitungen 6, 7 und 8 beträgt 53°, 73° beziehungsweise
96°C. Es werden infolgedessen der
vii.rLo Verdampfer 21, der dritte Verdampfer 22
xiuf] der zweite Verdampfer 23 unter Vakuum entsprechend
den modrigen Verdampfungstemperaturen betrieben. Dn die Ti-mptr iLur der Lösung in Leitung 9 1200C
beträgt, wird der erste Verdampfer 24 bei überatmosphärisehen
Bedingungen betrieben.
BAD ORIGINAL
Bei der Ausführungsform von Figur 2 ist der
atmosphärische Siedepunkt der gemischten Lösungen der Leitungen 9 und 10 1100C bei gleichbleibender Zusammensetzung. Die Lösung in Leitung 10 befindet sich bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 96 C und die Lösung in Leitung 9 bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 1200C. Diese Lösungen werden gemischt und bilden die Lösung in Leitung 11 bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 1100C. Ein Monitor 25 ist zur Temperaturkontrolle an
die Leitung 10 angeschlossen und bewirkt, dass die Lösung in Leitung 11 bei der gewünschten
atmosphärischen Siedetemperatur auch dann gehalten wird, wenn Änderungen in den Konzentrationen und Temperaturen des ersten und des
zweiten Verdampfers auftreten.
atmosphärische Siedepunkt der gemischten Lösungen der Leitungen 9 und 10 1100C bei gleichbleibender Zusammensetzung. Die Lösung in Leitung 10 befindet sich bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 96 C und die Lösung in Leitung 9 bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 1200C. Diese Lösungen werden gemischt und bilden die Lösung in Leitung 11 bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei 1100C. Ein Monitor 25 ist zur Temperaturkontrolle an
die Leitung 10 angeschlossen und bewirkt, dass die Lösung in Leitung 11 bei der gewünschten
atmosphärischen Siedetemperatur auch dann gehalten wird, wenn Änderungen in den Konzentrationen und Temperaturen des ersten und des
zweiten Verdampfers auftreten.
In Figur 3 bezeichnen gleiche Zahlensymbole gleiche Teile wie in Figur 1 und in Figur 2. Es wird wieder
eine Anlage mit vier Ln Reihe angeordneten Verdampfern gezeigt. Es ist aber eine Leitung 35
vorgesehen, durch die Lösung von dem dritten Verdampfer 22 zu dem ersten Verdampfer 24 über
einen Wärmeaustauscher 41 gefördert werden kann. DLe Geschwindigkeit der Strömung durch die Leitung 3) wird durch das Ventil 42 kontrolliert, um die
vorgesehen, durch die Lösung von dem dritten Verdampfer 22 zu dem ersten Verdampfer 24 über
einen Wärmeaustauscher 41 gefördert werden kann. DLe Geschwindigkeit der Strömung durch die Leitung 3) wird durch das Ventil 42 kontrolliert, um die
9Γ. Jj
Lösung in dem zweiten Verdampfer 23 und den Strom 10 zwischen 35 und 98 % seiner Sättigung hinsichtlich
Kaliumchlorid zu halten. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird eine andere Form der
Erhöhung der Konzentration des Kaliumchlorids in der Lösung in der Leitung 8 erläutert. Wenn die
gewünschte Konzentration in dem ersten Verdampfer 24 durch das Ventil 21 nicht in befriedigender
Weise gesteuert werden kann, das heisst durch Kontrolle der Menge an Flüssigkeit, die aus der Zone
für die Abscheidung des Kaliumchlorids zurückgeführt wird, wird ein Teil des Überlaufes aus dem
dritten Verdampfer direkt in den ersten Verdampfer 24 über den Wärmeaustauscher 41 geleitet. Der
Wärmeaustauscher 41 erwärmt die aus dem dritten Verdampfer über die Leitung 35 abgezogene Lösung
von 73 auf 96°C, um die Temperatur des Überflusses aus dem zweiten Verdampfer zu erreichen.
Aus den bereits im Zusammenhang mit der Ausführungs· form nach Figur 1 angegeben Gründen wird die Konzentration
der Lösung in Kaliumchlorid in dem zweiten Verdampfer erhöht. In dem Wärmeaustauscher
41 wird über die Leitung 37 Wärme zugeführt, die Dampf vorn ersten Verdampfer 24 von 1050C erhält.
Dieser D.unpf kondensiert und liefert die erforderliche
Wärme, um die Temperatur der über Leitung
35 zu.»e führten Lösung zu erwärmen.
MfH) H '.
Eine ähnliche Vorrichtung wie in Figur 3 wird zur Trennung von Kaliumchlorid aus einer Lösung
von Kaliumchlorid und Natriumchlorid verwendet.
Es wird eine rohe Ausgangslösung benutzt, die
17 Teile Kaliumchlorid auf 100 Teile Wasser, 30 Teile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser
und 0,5 Teile salzartige Verunreinigungen auf 100 Teile Wasser enthält. Diese Lösung wird in
den vierten Verdampfer 21 über die Leitung 5 eingeführt. In diesem Verdampfer wird die Ausgangslösung
hinsichtlich ihres Gehaltes an Kaliumchlorid
und Natriumchlorid bei 46°C bis in die Nähe ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung konzentriert. Der
Überlauf wird aus dem vierten Verdampfer 21 über die Leitung 6 abgezogen und enthält 21 Teile Kaliumchlorid
auf 100 Teile Wasser und 29 Teile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser. Dieser Überlauf wird
in den dritten Verdampfer 22 eingeführt, der ebenfalls
mit einrr Lösung besohi ckL wird, dio ms d<5r
Zone für die Isolierung des Κ.ί 1 i umchlorids über
die Leitung 40 zurückgeführt wird. Diese Lösung
enth'ilt- 18 Teile Kaliumchlorid auf 100 Teile
Was.<?t r und 2h Teile Natriumchlorid auf 100 Teile
Die Lösung in dem dritten Verdampfer wird bei 730C verdampft, bis sie sich in der Nähe ihrer
Sättigungsgrenze an Kaliumchlorid befindet. Ein Teil des Überlaufes aus dem dritten Verdampfer
wird über die Leitung 35 abgezogen. Dieser Teil enthält 24 Teile Kaliumchlorid auf 100 Teile
Wasser, 26 Teile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser. Dieser Teil des Überlaufs aus dem dritten
Verdampfer wird im Wärmeaustauscher 41 auf 96°C erwärmt und dem ersten Verdampfer über die Leitung
36 zugeführt. Der Rest des Überlaufs aus dem dritten Verdampfer 22 wird in den zweiten
Verdampfer 23 über die Leitung 7 gefördert.
Die Lösung in dem zweiten Verdampfer 23 wird bei 96°C verdampft, bis sie an Kaliumchlorid
gesättigt ist. Ein Teil des Überlaufes aus dem zweiten Verdampfer 23, der 30 Teile Kaliumchlorid
auf 100 Teile Wasser und 24 Teile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser enthält, wird mit dem Überlauf von dem ersten Verdampfer
24 über die Leitung 10 gemischt. Der Rest des Überlaufs aus dem zweiten Verdampfer wird dem
ersten Verdampfer 24 über die Leitung 8 zugeführt. Die Lösung in dem ersten Verdampfer
wird bei überatmosphärischem Druck und 1200C verdampft, bis sie nahezu gesättigt an Kaliumchlorid
ist. Der vom ersten Verdampfer über
909840/0894
die Leitung 9 abgezogene Überlauf enthält 37 Teile Kaliumchlorid auf 100 Teile Wasser und 23
■^■eile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser.
Die Lösungen'der Leitungen 9 und 10 werden zu einer Lösung gemischt, die 35 Teile Kaliumchlorid auf
100 Teile Wasser und 23 Teile Natriumchlorid auf 100 Teile Wasser 'enthält. Diese Lösung wird zu
einer Zone zum Absetzen von kleinen Teilchen oder zu einem Verdicker über die Leitung 11 bei
atmosphärischem Drtick und 1100C geschickt. Dadurch
wird kein Schnellverdampfer benötigt, um die Temperatur des Überlaufes von dem ersten Verdampfer
24 zu senken. Ausserdem ist es vorteilhaft, dass die erhaltene gemischte Lösung kein feinteiliges
ausgefälltes Kaliumchlorid als Ergebnis der Kühlung enthält.
909840/0894
Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren zum Konzentrieren einer Salzlösung, die ein erstes und ein zweites Salz enthält,
wobei die Löslichkeit des ersten Salzes mit steigender Temperatur stärker zunimmt als diejenige
des zweiten Salzes und Wasser aus der Lösung durch eine Mehrfacheffekt-Verdampfung mit
einer Vielzahl von Effektverdampfern, die bei progressiv höheren Temperaturen betrieben werden,
verdampft wird und wobei der erste Effektverdampfer der heisseste ist und Mutterlauge-Überlauf
von einem kühleren Effektverdampfer zu hexsseren Effektverdampfern geleitet wird
$088 4 0/0896
und Mutterlauge-Überlauf von dem ersten Effektverdampfer in eine im wesentlichen bei atmosphärischem
Druck gehaltene Zone geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Effektverdampfer bei überatmosphärischem
Druck und mindestens 4°C oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes der darin enthaltenen Mutterlauge gehalten
wird, wobei die Mutterlauge im wesentlichen bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung
bei der Temperatur des ersten Effektverdampfers gehalten wird, und dass der Überlauf des Abganges
der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers direkt mit einer ausreichenden Menge
des Abganges des Überlaufs der Mutterlauge eines kühleren Effektverdampfers gemischt
wird, so dass eine wässrige Salzlösung erhalten wird, deren Temperatur um mehr als
2°C reduziert ist und die sich im wesentlichen bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung
für diese Temperatur befindet, wodurch ihre Schnelldestillation wesentlich herabgesetzt wird, wenn die Mischung der
Zone zugeführt wird, die im wesentlichen bei atmosphärischem Druck gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im wesentlichen auf die
atmosphärische Siedetemperatur der Mischung
reduziert wird, wobei ihre Schnelldestillation
vollständig vermieden wird, wenn die Mischung der Zone zugeführt wirdj die im
wesentlichen bei atmosphärischem Druck gehalten wird.
3, Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,,
dass das erste Salz Kaliumchlorid ist und das zweite Salz Natriumchlorid ist.
4c Tsrfanrea nach Anspruch I5
α £ G a i" c h gekennzeichnet j
dsss die im wesentlichen bei atmosphärischem
Sriick gehaltene Zone eine Absetzzone ist.
3, '/eriateeia Each einem der vorhergehenden Ah-=
i ε d s3 r c h gekennzeichnet,
;ias3 für die Mehrfacheffekt-Verdampfung mehr
iis drei Sffektverdampfer verwendet x^erden«,
:i7oosi eine ausreichende Menge des Abganges
aeä ybsriaufs von dem zweiten Effektverdampfer
raii dee; Abgang des Überlaufs der Mutterlauge
des ersten Effektverdampfers gemischt wird»
9 0 8 PU Π / D 8 S 4
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass für die Mehrfache'"fekt-Verdampfung mehr
als drei Effektverdampfer verwendet werden, wobei eine ausreichende Menge des Abgangs
des Überlaufs von dem dritten Effektverdampfer
mit dem Abgang des Überlaufs der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers gemischt wird.
7. Ausbildungsform des Ferfahrens nach Anspruch
zum Konzentrieren einer wässrigen Lösung, die in der Hauptsache Kaliumchlorid und Natriumchlorid
und eine geringe Menge an salzartigeii Verunreinigungen enthält, wobei das Wasser
aus der Lösung durch eine K:ihrfacheffekt-Verdampfung
mit einer Vielzahl von Effektverdampfern, die bei progressiv höheren Temperaturen
betrieben werden, verdampft wird und wobei der erste Effektverdampfer der heisseste
ist und der Mutterlauge-Überlauf von einem kühleren Effektverdasapfer zu einem lieisseren
Effektverdampfer geleitet χΑχά und Mutterlauge-Überlauf
von dem ersten Effektverdampfer in eine Absetzsone geleitet wird? die im wesentlichen
bei atmosphärischem Druck gehalten wird und die Mutterlauge der Absetzsone in
eine Zone zur Isolierung des Kaliumclilorids
geleitet wird,,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
9098 40/039&
dass der erste Effektverdampfer bei überatmosphärischem Druck und mindestens 4°C
oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes
der darin enthaltenen Mutterlauge gehalten wird, wobei die Mutterlauge im wesentlichen
bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei der Temperatur des ersten Effektverdampfers
gehalten wird, und dass der Überlauf des Abganges der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers direkt mit
einer ausreichenden Menge des Abganges des Überlaufs der Mutterlauge eines kühleren
Effektverdampfers gemischt wird, so dass eine wässrige Salzlösung erhalten wird,
deren Temperatur um mehr als 4°C reduziert ist und die sich im wesentlichen bei ihrer
gleichbleibenden Zusammensetzung für diese Temperatur befindet, wodurch ihre Schnelldestillation
wesentlich herabgesetzt wird, wenn die Mischung der Zone zugeführt wird, die im wesentlichen bei atmosphärischem
Druck gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im wesentlichen auf die
9098/. υ/0894
atmosphärische Siedetemperatur der Mischung reduziert wird, wobei ihre Schnelldestillation
vollständig vermieden wird, wenn die Mischung der Zone zugeführt wird, die im wesentlichen bei atmosphärischem Druck gehalten
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Mehrfacheffekt-Verdampfung mehr
als drei Effektverdampfer verwendet werden,
wobei eine ausreichende Menge des Abganges des Überlaufs von dem zweiten Effektverdampfer
mit dem Abgang des Überlaufs der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers gemischt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Mehrfacheffekt-Verdampfung mehr
als drei Effektverdampfer verwendet werden, wobei eine ausreichende Menge des Abganges
des Überlaufs von dem dritten Effektverdampfer mit dem Abgang des Überlaufs der Mutterlauge
des ersten Effektverdampfers gemischt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
9 C 9 8 k Π / 0 B 9 U
dass zusätzlich eine Menge der an Kaliumchlorid verarmten Lösung aus der Zone für die Isolierung
des Kaliumchlorids zu dem dritten Effektverdampfer zurückgeführt wird, wobei diese
Menge so variiert wird, dass die Konzentration des Abganges der Mutterlauge von dem
ersten Effektverdampfer im wesentlichen an Kaliumchlorid gesättigt ist.
12. Ausbildungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Konzentrieren einer wässrigen Lösung, die
in der Hauptsache Kaliumchlorid und Natriumchlorid und eine geringe Menge an salzartigen
Verunreinigungen enthält, wobei das Wasser ans der Lösung durch eine Mehrfacheffekt-Verdampfttng
lait vier Effektver= dampfern, die bei progressiv höheren Temperaturen
betrieben werden, verdampft wird und ztfofaei der erste Effektverdampfer der heisseste
ist und der Mutterlauge-Überlauf von einem
kühleren Effektverdampfer zu einem laeisseren
2ffektverdampfer geleitet wird und Mutterlauge-Oberlauf
von dem ersten Effektverdampfer - in eine Absetzzone geleitet wird, die im wesentlichen
bei atmosphärischem Druck gehalten wird und die Mutterlauge der Absetzzone in eine Zone
zur Isolierung des Kaliumchlorids geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
9098 4 0/08
2912353
dass der erste Effektverdampfer bei überatmosphärischem
Druck und mindestens 40C oberhalb des atmosphärischen Siedepunktes
der darin enthaltenen Mutterlauge gehalten wird, wobei die Mutterlauge im wesentlichen
bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei der Temperatur des ersten Effektverdampfers
gehalten wird, und dass der Überlauf des Abganges der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers direkt mit
einer ausreichenden Menge des Abganges des Überlaufs der Mutterlauge eines kühleren
Effektverdampfers gemischt wird, so dass eine wässrige Lösung entsteht, die sich
im v/es ent liehen bei ihrem Siedepunkt bei atmosphärischer Temperatur und im wesentlichen
bei ihrer gleichbleibenden Zusammensetzung bei dieser Temperatur befindet s
wodurch ihre Schnei!destillation wesentlich
herabgesetzt wird, wena die Mischung der Zone zugeführt wird, die im wesentlichen
bei atmosphärischem Druck gehalten wird.
13. Verfahren nach Ansprach 12, dadurch gekennzeichnet;,
dass eine ausreichende Menge des Abganges der Mutterlauge des zweiten Effektverdampfers fait
dem Überlauf des Abgangs der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers gemischt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass eine ausreichende Menge des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge des dritten Effektverdampfers mit dem Überlauf des Abganges der Mutterlauge des zweiten Effektverdampfers gemischt wird.
dadurch gekennzeichnet, dass eine ausreichende Menge des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge des dritten Effektverdampfers mit dem Überlauf des Abganges der Mutterlauge des zweiten Effektverdampfers gemischt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die an Kaliumchlorid verarmte Lösung aus der Zone für die Isolierung des Kaliumchlorids zu dem dritten Effektverdampfer zurückgeführt wird, wobei die Menge so variiert wird, um die Konzentration des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge aus dem ersten Effektverdampfer im wesentlichen bei einer 100 %igen Sättigung des Kaliumchlorids zu halten.
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die an Kaliumchlorid verarmte Lösung aus der Zone für die Isolierung des Kaliumchlorids zu dem dritten Effektverdampfer zurückgeführt wird, wobei die Menge so variiert wird, um die Konzentration des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge aus dem ersten Effektverdampfer im wesentlichen bei einer 100 %igen Sättigung des Kaliumchlorids zu halten.
16. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Überlaufes des Abganges der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers an dem zweiten Effektverdampfer vorbeigeführt wird und durch einen Wärmeaustauscher zu dem ersten Effektverdampfer geführt wird, wobei dieser Teil derartig variiert wird, dass die Konzen-
dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Überlaufes des Abganges der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers an dem zweiten Effektverdampfer vorbeigeführt wird und durch einen Wärmeaustauscher zu dem ersten Effektverdampfer geführt wird, wobei dieser Teil derartig variiert wird, dass die Konzen-
Z1 (1/0 894
tration des Abganges der Mutterlauge von dem zweiten Effektverdampfer im wesentlichen hinsichtlich
des Kaliumchlorids gesättigt ist.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 7 oder
12,
dadurch gekennzeichnet, dass eine ausreichende Menge des Überlaufs des
Abganges der kältesten Mutterlauge mit dem Überlauf des ersten Effektverdampfers gemischt
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 7 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass eine ausreichende Menge des Überlaufes der
Mutterlauge des heissesten Effektverdampfers, der eine niedrigere Temperatur als die atmosphärische
Siedetemperatur des Überlaufes des Abganges der Mutterlauge des ersten Effektverdampfers
hat, mit dem Überlauf des Abganges der Mutterlauge des ersten Verdampfers gemischt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mutterlauge in dem ersten Effektverdampfer bei mindestens 15°C oberhalb ihrer
atmosphärischen Siedetemperatur gehalten wird
MO 98 ><- D/0 894
und dass die Temperatur des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge des ersten Verdampfers
um mindestens 10 C reduziert wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mutterlauge des ersten Effektverdampfers um mindestens 200C oberhalb ihres atmosphärischen
Siedepunktes gehalten wird und dass die Temperatur des Überlaufs des Abganges der Mutterlauge
des ersten Effektverdampfers um mindestens 50C reduziert wird.
9 0 8 8 h 0 / 0 8
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