DE264025C - - Google Patents

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DE264025C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal

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Description

-- Cjempim?
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264025 KLASSE 21 α. GRUPPE
GARRISON BABCOCK in ROCHESTER, N.Y.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Telephongesprächszähler, der die Eigentümlichkeit aufweist, daß der Apparat der Zentralstation derart mit der Vorrichtung zur Herstellung des Anschlusses zwischen den Teilnehmern verbunden werden kann, daß er eine Registriervorrichtung bewegt, die den Tarif für die Gesprächsdauer des Anrufers aufzeichnet. Wird, die Vorrichtung zur Herstellung des Anschlusses
ίο zwischen den Teilnehmern von dem Beamten ausgeschaltet, so werden von ihr aus Stromstöße durch die Stromleitungen des Anrufers gesandt, die einen in der Anruferstation aufgestellten Gesprächszähler derart fortschalten, daß er hier genau den gleichen Tarif für die Gesprächsdauer anzeigt wie der Apparat in der Zentralstation.
Die sämtlichen Telephonapparate in Verbindung mit der Vorrichtung zur Registrierung des Gesprächstarifs werden als Telechron bezeichnet, wodurch ausgedrückt werden soll, daß durch die Vorrichtung sowohl die Dauer des Gesprächs als auch der Tarif für die Zeiteinheit registriert wird, wobei zu beachten ist, daß der Tarif für die verschiedenen Teilnehmer von der Entfernung abhängt, in der sie sich von der Zentralstation befinden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Es bedeutet:
Fig. ι ein Schaltungsschema des Stromnetzes zwischen zwei Teilnehmern in Verbindung mit der Schaltanlage der Zentrale zur Herstellung des Anschlusses zwischen den einzelnen Teilnehmern,
Fig. 2 eine schematische Darstellung in vergrößertem Maßstabe der Vorrichtung zur Erzeugung eines kürzeren oder schnelleren Ganges der Registriervorrichtung in der Zentrale,
Fig. 3 die Einzelansicht der Schalttasteranordnung für die Empfänger- und Sendervorrichtung des Gesprächszählers in der Zentrale,
Fig. 4 die Einzelansicht der Antriebsvorrichtung für den Gesprächszähler der Zentrale,
Fig. 5 die Einzelansicht einer mit dem Gesprächszähler der Zentrale gekuppelten Vorrichtung, die dazu dient, den Betrag der registrierten Gesprächsgebühren über die Stromleitung des Anrufers auf einen in der Anruferstation aufgestellten Gesprächszähler zu übertragen,
Fig. 6 eine Einzelansicht der Antriebsvorrichtung für den Gesprächszähler der Anruferstation in vergrößertem Maßstabe.
Wie Fig. ι zeigt, befindet sich in der Anruferstation A das Mikrophon 1 und der Hörer 2, der auf dem Hörerhaken 3 ruht, der dazu dient, den Strom entweder über das Mikrophon 1 oder über das Läutewerk 4 zu schließen, je nachdem der Hörer 2 von dem Bügel 3 abgehoben ist oder auf ihm ruht. Der Strom fließt bei abgenommenem Hörer von dem Mikrophon 1 durch die Erregerspule 5 des Teilnehmerzählwerks 6. Die Station A steht mit der Zentrale durch Leitungen 8 und 7 in Verbindung, die an Kontakt-
federn 9 und ro der Vielfachklinke / ange- | schlossen sind, deren Buchse 11 an die Windung des Unterbrecherrelais 12 angeschlossen ist, der seinerseits wieder mittels einer Leitung 14 mit der Amtsbatterie 13 in Verbindung steht. Die Leitung 14 ist einerseits an eine Klemme des Leitungsrelais 15 und anderseits an den Drehungspunkt des Ankers dieses Relais angeschlossen, so daß bei abgehobenem Hörer 2, wenn der Hörerhaken 3 seine höchste Lage einnimmt, das Leitungsrelais 15 erregt und die Leitungslampe 17 zum Glühen gebracht wird. Ruft also der Teilnehmer von der Station A aus die Zentrale an, so wird das Relais 15 erregt, da in diesem Falle das Unterbrechungsrelais 12 in Ruhe bleibt und gleichzeitig die Leitungen 7 und 8 und die Leitungen 16 und 14 mit den Klemmen der Batterie 13 verbunden werden. Bei angezogenem Anker des Relais 15 leuchtet die Lampe 17 auf, wodurch der Beamte auf den Anruf aufmerksam gemacht wird. Die Teilnehmerstation B steht mit der Zentrale durch Leitungen 18 und 19 in Verbindung, die an die gleichen Apparate angeschlossen sind wie die Leitungen 7 und 8. Die Leitungen 18 und 19 stehen mit Kontaktfedern 20 und 21 der Vielfachklinke J1 in Verbindung.
Die Schnurleitung gemäß der neuen Erfindung besteht aus dem Abfragestöpsel P und dem Verbindungsstöpsel P1, die durch Litzen 22, 23 und 24, 25 miteinander in Verbindung stehen. Zwischen den Litzen 22, 23 und 24, 25 ist jeweils ein Kondensator eingeschaltet. Diese Kondensatoren haben die übliche Bestimmung, den Stromdurchgang von der rufenden zu der gerufenen Teilnehmerstation zu verhindern, aber die induktive Wirkung des Stromes, die allein zur Übertragung des Gesprächs notwendig ist, nicht zu beeinflussen. Die Zweige 22 und 24 der Litzen sind mittels der Überwachungsrelais 26 und 27 mit den Leitungen 28 und 16 verbunden und diese sind ihrerseits an die Klemmen der Batterie 13 angeschlossen. Die Zweige 23 und 25 der Litzen stehen mittels Drähte 29 und 30 mit den Windungen der Überwachungsrelais 31 und 32 in Verbindung, die ihrerseits mit Kontaktfedern 33 und 34 einer Taste K. in leitende Verbindung gebracht sind. Die inneren Federn 35 und 36 der Taste K, die für gewöhnlich mit den Federn 33 und 34 in Kontakt stehen, sind an die Klemmen der Batterie 13 angeschlossen, wobei der Strom von der Feder 35 seinen Weg über Drähte 37 und 28 nimmt, während der Strom von der Feder 36 über Drähte 38 und 39 fließt. Die äußeren Federn 40 und 4ijder Taste/i" sind mittels der Drähte 42 und 43 mit den äußeren und inneren Kontaktfedern eines Stromumkehrkontaktes K1 verbunden. Zu einem weiter unten zu erläuternden Zweck ist in einer Leitung 42 ein Elektromagnet 44 eingeschaltet, der mittels einer Leitung 45 an die Federn des Umkehrschalters K1 angeschlossen ist. Die Zweige 23 und 25 der oben erwähnten Litzen sind an die Weckertaste K2 angeschlossen, mittels welcher der Weckinduktor 46 in den Stromkreis des Verbindungsstöpsels P1 eingeschaltet werden kann, um den gewünschten Teilnehmer anzurufen. Der Abfrageapparat 47 des betreffenden Beamten kann gegebenenfalls mittels des Sprechumschalters Ks mit den Zweigen 22 und 24 der Litzen verbunden werden. Zwischen dem Ruhekontakt 47 des Überwachungsrelais 31 und dem Arbeitskontakt 48 des Überwachungsrelais 32 ist eine Überwachungslampe 49 eingeschaltet. Der Arbeitskontakt 50 des Überwachungsrelais 31 steht mittels einer Leitung 51 mit für gewöhnlich offenen Kontakten 52, 52a, 526, 52c, 53, 53a, 54» 55» 56 und 57 m Verbindung, die mittels entsprechender Tasten 58, 58a, 58fr, 58c, 59, 59«, 60, 61, 62 und 63 an die Kontaktbürsten von Umschaltern 64, 64a 646, 64c, 65, 65a, 66, 67, 68 und 69 angeschlossen werden können. Die Umschalter- oder Kommutatorringe 64, 64a, 646, 64c sitzen auf einer Welle 70, die mittels Zahnräder 71 und 72 durch eine Welle 73 in Umdrehung versetzt werden kann, die ihrerseits durch entsprechende Antriebsvorrichtungen von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Uhrwerk mit gleichmäßiger Geschwindigkeit gedreht wird. Die Kommutatoren 65 und 65a sitzen auf einer Welle 74, die durch die Welle 73 mittels entsprechender Zahnräder mit einer von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 70 abweichenden Geschwindigkeit gedreht wird. Die Umschalter 66, 67, 68 und 69 sitzen auf einzelnen Wellen 75, 76, 77 und 78, die einzeln von der Welle 73 derart angetrieben werden, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der einzelnen Wellen in jedem einzelnen Fall von derjenigen der Wellen 70 und 74 verschieden ist. Die Kommutatorscheiben 64 bis 69 sind mit ihren Wellen 70 und 74 bis 78 leitend verbunden, und die Welle 73 ist mittels einer Feder 79 mit dem einen Ende der Windung eines Elektromagneten 80 verbunden, dessen anderes Ende mittels einer Leitung 81 an die Leitung 37 angeschlossen ist, die ihrerseits mittels des Drahtes 28 an die eine Klemme der Batterie 13 angeschaltet ist. Der Anker 82 des Elektromagneten 80 dreht sich um einen Punkt 83 und ist an eine federnde Sperrklinke 84 angelenkt, die so an einem festen Anschlag 85 gleitet, daß sie bei einem Anzug des Ankers zunächst in ein Sperrad 86 eingreift und dann dieses Sperrad und demgemäß auch eine mit dem Sperrad verbundene Welle. 87 um einen Zahn weiter rückt. Eine um einen Punkt 89 schwingende Sperrklinke 88 greift für gewöhnlich unter der Einwirkung einer Feder 90 in das Sperrad 86 ein und hält dasselbe in der Lage fest, in welche es durch die Klinke 84 gerückt wurde.
Wird die Erregung des Magneten 80 unterbrochen, so wird dessen Anker 82 durch eine Feder 91 wieder in die Anfangslage so zurückgezogen, daß die Klinke 84 völlig außer Eingriff mit dem Sperrad 86 gelangt. Auf der Welle 87 sitzt ferner ein Zahnrad 92, welches in ein auf einer Welle 94 sitzendes Zahnrad 93 eingreift.
. Die Welle 94 ist mit einem Gewinde 95 versehen, über welches sich eine Mutter 96 schraubt, die sich bei einer Drehung der Welle 94 längs des Gewindes verschieben kann, wenn sie auf irgendeine Weise an einer Umdrehung verhindert wird. Auf der rechten Seite der Welle 94 sitzt eine in Fig. 5 in vergrößertem Maßstabe dargestellte Scheibe 97, die mit dem einen Ende einer Feder 98 fest verbunden ist, während das andere Ende dieser Feder mit dem Rahmen des Zählwerkes in Verbindung steht. Auf der Scheibe ist ferner eine in ein Sperrad 100 eingreifende federnde Sperrklinke 99 angeordnet. Das Sperrad 100 steht in keinem Zusammenhang mit der Scheibe 97 und der Welle 94, kann aber durch diese Scheibe in Umdrehung versetzt werden, wenn diese so gedreht wird, daß die Mutter 96 nach links geschoben wird (Fig. 1). Auf dem Sperrad 100 sitzt ein Zapfen 101 aus isolierendem Material, der gegen eine Nase 102 anstoßen kann, die auf einer Feder des Umschalters K1 sitzt.
Der Umschalter K1 besteht aus zwei Federn 103 und 104, die durch einen Körper 105 aus isolierendem Material miteinander verbunden sind. Die Feder 103 ist durch einen Draht 106 an den Anker 107 des Magneten 44 und durch einen Draht 108 an einen Kontakt 109 angeschlossen. Die Feder 104 steht mittels eines Drahtes 110 mit einer Platzlampe in in leitender Verbindung, deren zweiter Pol an den Ruhekontakt 112 angeschlossen ist, gegen den der Anker 107 stößt, wenn der Strom in. der Wicklung des Magneten 44 unterbrochen ist. Die Feder 104 steht weiter mittels der Drähte 38 und 39 mit der einen Klemme der Batterie 13 in Verbindung. In ihrer normalen Lage (Fig. 1) berühren die Federn 103 und 104 zwei an Drähte 45 und 43 angeschlossene Federn 113
■ und 114. Wird nun der Umschalter K1 mittels des Zapfens 101 und der Nase 102 umgelegt, so entfernen sich die Federn 103 und 104 von den Federn 113 und 114 und stoßen gegen zwei ebenfalls mit den Drähten 43 und 45 verbundene Federn 115 und 116. Der Schalter K1 dient also dazu, die Stromrichtung in der Leitung umzukehren, die an den Verbindungsstöpsel P1 angeschlossen ist.
In ihrer normalen Stellung stößt die Mutter 96 mittels eines auf ihr sitzenden Zapfens 117 gegen eine Feder 118, so daß sie den federnden Kontakt 109 nicht berühren kann, wodurch die Verbindung zwischen dem Draht 37 und dem Draht 108 unterbrochen ist. Wird die Mutter 96 unter Einwirkung des Magneten 80 aus ihrer Anfangslage verschoben, so stößt die Feder 118 gegen den federnden Kontakt 109, wodurch die Verbindung zwischen den Drähten 37 und 108 hergestellt, d. h. der durch den Schalter K1 gesteuerte, später erwähnte Stromkreis geschlossen wird.
Die Taste K schließt in ihrer normalen Stellung die bei Erläuterung der Wirkungsweise der Gesprächszählerschaltung angegebenen Stromkreise der Überwachungsrelais 31 und 32, wenn der Hörer in der betreffenden Station von dem Hörerhaken abgenommen ist. Wird die Umschalttaste K gedrückt, so wird der obenerwähnte Stromkreis geschlossen und ein Strom ■ von der Batterie 13 durch den Stromumkehrschalter K1 nach dem Verbindungsstöpsel P1 in der später angeführten Weise hergestellt. Die Schalttaste K und die Schalttasten 58, 58«, 586, 58c, 59, 59a, 60, 61, 62 und 63 sitzen auf einem gemeinsamen Rahmen (Fig. 3) und stehen unter der Einwirkung einer Verriegelungsplatte 119, die jede einzelne der niedergedrückten Tasten so lange in der betreffenden Lage festhält, bis eine andere der Tasten gedrückt wird, wobei die Einrichtung so getroffen ist, daß durch Niederdrücken der zweiten Taste die Verriegelung der ersten Taste gelöst wird.
Fig. 2 zeigt die auf der Welle 73 sitzenden Zahnräder in vergrößertem Maßstabe. Die Zahnräder zum Antrieb der einzelnen Wellen und die Zahl der Segmente der Kommutatorscheiben 64 bis 69 werden auf Schließung des Stromes durch den Magneten 80 zweckmäßig derart angeordnet, daß bei einer Wahl von 4, 5, 6 und 12 Segmenten für die Kommutätorscheiben 64, 64a, 646 und 64c die Welle 70 eine Umdrehung in der Minute macht. Auf diese Weise wird der durch den Magneten 80 fließende Strom alle 15, 12, 10 und 5 Sekunden geschlossen. Bei einer Anordnung von 4 und 8 Segmenten auf den Kommutatorscheiben 65 und 65a und bei der Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Zahnrädern der Welle 73 und 74 derart, daß die letztere in 56 Sekunden eine Umdrehung ausführt, wird der durch den Magneten 80 fließende Stromkreis alle 14 und alle 7 Sekunden geschlossen. Die Kommutatoren 66 und 67 weisen je 4 Segmente auf und ihre Wellen 75 und 76 beschreiben in 52 Sekunden und in 44 Sekunden je eine Umdrehung. Dementsprechend wird in diesem Fall der Elektromagnet 80 alle 13 und alle 1.1 Sekunden erregt. Bei 8 Segmenten der Kommutatorscheiben 68 und 69 und bei einer Umdrehung der Wellen 77 und 78 in 72 und 64 Sekunden wird der Elektromagnet 80 alle 9 und alle 8 Sekunden erregt.
Der für die Gesprächsdauer zu. berechnende Tarif wird durch Niederdrücken der einen oder der anderen Schalttasten 58 bis 63 (Fig. 3) fest-
gesetzt. Beim Niederdrücken dieser Tasten wird der Strom des entsprechenden Kommu-ί tators 64 bis 69 geschlossen und auf diese Weise ι je nach Wunsch der Gesprächszählerelektromagnet 80 des Amtes einmal in 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 oder 15 Sekunden erregt. Die Zeitdauer zwischen den einzelnen Stromimpulsen wird durch die Gebühr bestimmt, mit welcher der anrufende Teilnehmer für die Gesprächsdauer belastet werden soll. Die von dem Anrufer zu zahlende Gebühr hängt von der Entfernung ab, in welcher er sich von dem Amt befindet, oder von anderen Bedingungen. Durch passende Wahl der Umdrehungsverhältnisse und Segmentenzahl der Kommutatorscheiben 64 bis 69 läßt sich naturgemäß die Erregung des Magneten 80 beliebig verändern.
Das in der Station A aufgestellte Zählwerk (Fig. 6) besteht in der Hauptsache aus einem permanenten Magneten 120, in welchem in 121 ein Anker 122 angelenkt ist, der eine Spule 5 trägt, die in ein auf dem unteren Pol des Magneten 120 sitzendes Weicheisengehäuse ragt. Die Spule 5 ist zwischen dem Mikrophon 1 und der Leitung 7 eingeschaltet (Fig. 1) und dient dazu, den Anker 122 je nach der Richtung des durch die Spule 5 fließenden Stromes nach der einen oder nach der anderen Seite zu bewegen. Die Meßvorrichtung wird, wie Fig. 1 zeigt, mittels eines entsprechenden Klinken- und Sperrradmechanismus, der auf irgend eine Weise mit dem Anker in Verbindung steht, in Gang gesetzt.
Der Gang der ganzen Vorrichtung ist folgender:
Wünscht der Teilnehmer an der Station A mit dem Teilnehmer an der Station B zu sprechen, so hebt er den Hörer 2 von dem Hörerhaken 3 ab, wodurch das Anrufrelais 15 erregt und die Lampe 17 zum Aufleuchten gebracht wird. Der in demselben Augenblick durch die Leitung 7, 8 fließende Strom zieht " den Anker 122 des Zählerelektromagnete^i 5 an und bringt hierdurch den Registriermechanisrims des Zählwerks 6 in betriebsfähige Lage. Infolge des Aufleuchtens der Anruflampe 17 führt der Beamte den Stecker P in die Klinke / ein, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie 13, Draht 14, Abschalterelais 12 der Klinkenbuchse 11, Litze 24, Überwachungsrelais 27, Draht 16 zurück zur Batterie 13. Hierdurch wird das Relais 12 erregt und die Verbindung zwischen den Drähten 14 und 16 und den Leitungen 8 und 7 unterbrochen.
Die Spule 5 des Zählerelektromagneten wird jedoch durch folgenden Stromkreis in Erregung gehalten: Batterie 13, Draht 16, Überwachungsrelais 27, Litze 24, Kontaktfeder 10, Leitung 7, Zählerelektromagnet 5, Mikrophon 1, Hörerhaken 3, Leitung 8, Kontaktfeder 9, Litze 22, Überwachungsrelais 26, Drähte 28, 14, j zurück zur Batterie 13. Nach erfolgtem Abfragen durch Umlegen des Abfrageschlüssels K 3 stellt der Beamte die gewünschte Verbindung her und drückt gleichzeitig auf eine der Tasten 58, 58a, 586, 58c, 59, 59a, 60, 61, 62, 63, je nach der durch den Teilnehmer A zu zahlenden Gebühr, deren Betrag entweder von der gesamten Entfernung der Stationen A und B in bezug auf die Zentrale oder von irgendwelchen anderen Bedingungen abhängen kann. Das Niederdrücken der betreffenden Gebührentaste schließt noch nicht vollständig den durch den Magneten 80 fließenden Strom, da gleichzeitig das Überwachungsrelais 31 unerregt ist und sein Anker auf seinem Ruhekontakt ruht. Nach erfolgtem Anruf des Teilnehmers A führt der Beamte den Verbindungsstöpsel P1 in die Vielfachklinke J1 des gewünschten Teilnehmers B ein und verbindet durch Niederdrücken der Weckertaste K'2 in üblicher Weise den Weckerinduktor 46 mit den Leitungen 18 und 19, so daß der Strom durch das Läutewerk der Station B fließt. Gleichzeitig mit dem Stöpseln der Vielfachklinke J1 wurde das mit den Leitungen 14 und 16 verbundene Abschalterelais, genau wie oben für das Relais 12 beschrieben,, erregt, wodurch die Verbindung zwischen der Batterie 13 und den Leitungen 18 und 19 über den Anker des Abschalterelais unterbrochen wurde. Meldet sich der_gerufene Teilnehmer..B,..... so wird deFfoIgenclelitromkreis durch die Überwachungsrelais 31 und 32 geschlossen: Batterie 13, Drähte 16, 39, 38, Federn 36, 34 der Taste K, Überwachungsrelais 32, Draht 30, Schnurleitung 25, Taste K2, Hals des StöpselsP1, Klinkenfeder 21, Leitung 19, Teilnehmerstelle B, Leitung 18, Klinkenfeder 20, Spitze des Stöpsels P1, Taste K2, Schnurleitung 23, Draht 29, Überwachungsrelais 31, Federn 33, 35 der Taste K, Drähte 37, 28, 14, zurück zur Batterie 13. Die Erregung des Relais 3ijvervollständigt den durch den Magneten 80 fließenden Stromkreis folgendermaßen: Batterie 13, Drähte 16, 39, 38, 125, Anker und Arbeitskontakt 50 des Relais 31, Draht 51, Federn der niedergedrückten Gebührentaste, z. B. 58, und der entsprechenden Kommutatorscheibe 64 über Welle 70, Scheiben 71, 72, und Welle 73 nach der Feder 79, Windung des Magneten 80, Drähte 81, 37, 28, 14, zurück zur Batterie 13. Die Dauer der Unterbrechung dieses Stromkreises hängt von dem gewählten Kommutator und seiner Umdrehungsgeschwindigkeit ab. Der Magnet 80 wird dementsprechend je nach der von dem Anrufer A für die Herstellung der verlangten Verbindung zu zahlenden Gebühr zu wiederholten Malen erregt und jede Erregung dieses Magneten bewegt die Welle 87, wie oben beschrieben, um einen Zahn weiter, wodurch die Mutter 96 durch die Drehung der Welle 94 entgegen der Wirkung der Feder 98 nach rechts
geführt wird. Hierbei dient die Klinke 88 dazu, die Welle 87 und die durch diese Welle angetriebenen Teile in ihrer jeweiligen Stellung festzuhalten. Der Vorgang setzt sich auf diese Weise weiter fort, entweder bis der Teilnehmer B den Hörer anhängt, wodurch die Erregung des Überwachungsrelais 31 unterbrochen und der Erregerstromkreis des Magneten 80 geöffnet wird oder bis der Beamte den Stecker P1 aus der Verbindungsklinke J1 herauszieht.
Nach Empfang der üblichen Zeichen für die Unterbrechung des Gesprächs wie sie nach Anhängen des Hörers bei solchen Schaltungen üblich sind, entfernt der Beamte die Stöpsel P und P1 aus den Klinken / und J1 und steckt zwecks Übertragung der Taxe auf den Zählapparat des rufenden Teilnehmers A den Verbindungsstöpsel P1 in die Abfrageklinke /. Der Teilnehmer A wird in üblicher Weise angerufen und gebeten, den Hörer 2 so lange von dem Hörerhaken 3 abzunehmen, bis die Gebühr für das soeben beendete Gespräch auf seinem Zählapparat 6 übertragen worden ist. Der Registriermechanismus der Zentrale läßt hierbei mittels einer über der Mutter 96 angeordneten Skala 126 den Betrag der zu zahlenden Gesprächstaxe erkennen. Nachdem der Beamte sich überzeugt hat, daß der Hörer in der Station A abgenommen wurde, drückt er auf die Taste K, wodurch folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie 13, Drähte 14, 28, Kontakte 118, 109, Draht 108, Federn 103, 113 des Stromumkehrkontaktes K1, Draht 45, Elektromagnet 44, Draht 42, Federn 40, 33 der Taste K,
Überwachungsreläis 31, Drähte 29, 23 Taste K2, Spitze des Stöpsels P1, Klinkenfeder 9, Leitung 8, Hörerhaken 3, Mikrophon 1, Zählermagnet 5, Draht 7, Klinkenfeder 10, Hals des Stöpsels P1, Taste K2, Schnurleitung 25, Draht
30, Überwachungsrelais 32, Federn 34, 41 der Taste K,, Draht 43 ,Kontakte 114, 104 des Stromumkehrkontaktes K1, Drähte 38, 39, 16, zurück zur Batterie 13. Durch diesen Stromkreis wird der Magnet 44 erregt und die Klinke 88 außer Eingriff mit dem Sperrad 86 gebracht, so daß die Feder_g8_dieJWej^94_zunidkdreh£n
j kann und~dTe~3urch diese Welle angOtrieBenen
Teile entgegen der durch die Klinke 84 ver- \anlaßten Bewegung in ihre Anfangslage _zu,:_,
Vückgebracht werden[~Dieses ZurucEdrehen in
/die Anfangslage erfolgt mittels der Klinke 99 und des Sperrades 100. Bei jeder einmaligen Umdrehung des Sperrades 100 stößt dei^An^ 'schlag 101 gegen die Nase iO2,_vffldurch die Fe-3SFfT 103 "und 104 außer Berührung mit den Federn 113 und 114 gebracht werden, um gegen die Federn 115 und 116 zu stoßen. Die Federn 103 und. 104 sind so lange mit den Klemmen der Batterie 13 verbunden, als die Kontakte 109 und 118 geschlossen sind. Da sowohl die Federn 114, 115 als auch die Federn 113, 116 miteinander in leitender Verbindung stehen, so wird durch jede Veränderung der Lage des Kontaktes'if1 die jeweilige Stromrichtung umgekehrt, so daß auf diese einfache'"WeTseTclie Richtung des durch den Zählerelektromagneten 5 fließendenJStromes zur Fortschaltung des Registnemech^Krmis~1n"~deT~Statron'""l4. geäTrderTwerden kann. Naturgemäß muß der in der Zentrale aufgestellte Apparat zur Übertragung der auf der Skala 126 angezeigten Gesprächstaxe auf den Zähler 6 des Anrufers A mit größtmöglichster Geschwindigkeit arbeiten. Zur Abbremsung der Rückdrehungen der Wellen 87 und 94 unter der Einwirkung der Feder 98 kann jede übliche Bremsvorrichtung verwandt werden. Ist der Betrag der Gesprächstaxe vollständig auf den Zähler 6 übertragen, so befindet sich die Mutter 96 in ihrer linken normalen Anfangsstellung und die Kontakte 109 und 118 stehen außer Berührung, wodurch der Stromkreis des Magneten 44 unterbrochen ist. Dies hat zur Folge, daß die Klinke 88 wieder frei wird und unter Einwirkung der Feder 90 wieder in das Sperrad 96 eingreifen kann. Wird jedoch in der Station A der Hörer 2 angehängt, bevor die Gesprächstaxe vollständig auf das Zählwerk 6 übertragen worden ist, so wird der Stromkreis des Elektromagneten 44 sowie derjenige des Überwachungsrelais 31, 32 unterbrochen und die Platzkontrollzähllampe in durch folgenden Stromkreis zum Glühen gebracht: Batterie 13, Drähte 14, 28, 37, Kontakte 118, 109, Drähte 108, 106, Anker 107, Ruhekontakt 112 des Elektromagneten 44, Lampe in, Drähte 110, 38, 39, 16 zurück zur Batterie 13. Durch das Aufleuchten der Lampe in sieht der Beamte, daß der Hörer 2 zu früh angehängt worden ist, worauf eine zweite Aufforderung an die Station A ergehen muß, mit dem Anhängen des Hörers so lange zu warten, bis die Gesprächstaxe vollständig auf den Zähler 6 übertragen ist. Wenn anderseits der Hörer 2 nicht angehängt wird, wenn die Übertragung der Gesprächstaxe auf das Zählwerk 6 vollendet ist, so wird der Erregerstromkreis der Relais 31, 32 und des Magneten 44 durch die Trennung der Kontakte 109 und 118 unterbrochen und da auch der Strom der Platzkontrollzähllampe in durch diese Kontakte 109, 118 geschlossen wird, wenn die Erregung des Magneten 44 aufhört, so leuchtet in diesem Falle nicht die Lampe in auf, so daß der Beamte nunmehr genau weiß, daß die Übertragung der Gesprächstaxe auf das Zählwerk 6 vollständig stattgefunden hat und daß die Verbindung zwischen den Teilnehmern endgültig unterbrochen werden kann.
Naturgemäß könnte die ganze Anlage in konstruktiver Hinsicht beliebige Abänderungen erfahren, ohne das Wesen des Erfindungsgedankens zu beeinträchtigen.

Claims (4)

  1. Patent-Anspruch e:
    ι. Gesprächszählerschaltung, bei welcher das Amt und die Teilnehmerstellen mit Gesprächszählern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schließung eines Zählstromkreises (z. B. 13, 16, 39, 38, 125, 50, 51, 52, 58, 64, 70, 71, 72, 73, 79, 80, 81, 37, 28, 14, 13) durch die gerufene Sprechstelle (B) ein Tarifzeitzähler (82 bis ιοί) im Amt bis zur Gesprächsbeendigung durch die gerufene Sprechstelle in Tätigkeit gesetzt wird, worauf der Tarif Zeitzähler (6) bei der rufenden Sprechstelle (A) durch den Amtstarifzeitzähler in einem diesem entsprechenden Umfange bei der Zurückführung des Amtstarifzeitzählers in die Nullage fortgeschaltet wird (z. B. durch den Strom 13, 14, 28, 118, 109, 108, 103, 113, 45, 44- 42, 40, 33, 31, 29. 23, K2, P\ 9, 8, 3, i, 5, 7, 10, P1, ψ, 25, 30, 32, 34, 41, 43, 114, 104, 38, 39, i6,.i3).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fortschaltung des Amtstarifzeitzählers (82 bis 101) bewirkende Kommutatorvorrichtung (52 bis 79) aus einer Mehrzahl von mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Kommutatoren (64 bis 64c, 65 bis 65a und 66 bis 69) besteht, von denen jeder einen besonderen Stromkreis (z. B. 13, 16, 39, 38, 125, 50, 51, 52, 58, 64, 70, 71, 72, 73, 79, 80, 81, 37, 28, 14, 13) zur Fortschaltung des Amtstarifzeitzählers schließt und unterbricht, wobei die einzelnen Kommutatoren durch besondere Kontakttasten (58 bis 58c, 59 bis 59a und 60 bis 63) eingeschaltet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Wahl der Umdrehungsgeschwindigkeit oder der Segmentenzahl der Kommutatoren (64 bis 69) der Zeitabstand zwischen den durch die Kommutatoren erzeugten Stromimpulsen beliebig verändert werden kann.
    .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung der Übertragung del Gebührentaxe auf den Tarif Zeitzähler (6) in den Teilnehmerstationen (A) durch eine besondere Signalvorrichtung (49) angezeigt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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