DE263998C - - Google Patents

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DE263998C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/14Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5 «/.GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1912 ab.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den durch Grubenexplosionen erzeugten hohen Luftdruck auf eine Vorrichtung wirken zu lassen, mittels deren eine Flüssigkeit, z. B. Wasser,
■ 5 derart zur Ausströmung gebracht wird, daß sie eine das Weiterschreiten des Feuers verhindernde Scheidewand bildet. Die zu diesem Zwecke vorgeschlagenen Mittel bestehen im wesentlichen aus Windflügeln oder Türen, die
ίο gewöhnlich rechtwinklig zum Grubengange angeordnet und durch Gestänge o. dgl. derart mit einem Ventil verbunden sind, daß sie bei einem Ausschwingen den Zufluß von Wasser aus einer Leitung oder einem Behälter zu gelochten Röhren öffnen. Diese letzteren sind so angeordnet, daß das Wasser abwärts oder nach der Seite oder gleichzeitig nach mehreren dieser Richtungen hin ausströmt und so rechtwinklig zur Gangrichtung gewissermaßen
ao eine aus Wasser gebildete Scheidewand erzeugt.
Eine rechtwinklig zum Grubengange angeordnete Wasserscheidewand bietet jedoch den ausströmenden Gasen keinen genügenden WiJ derstand und kann von diesen durchdrungen werden.
Zur Schaffung einer widerstandsfähigen Wasserscheidewand sind gemäß der vorliegenden Erfindung in einer den Grubengang von zwei oder mehr Seiten umfassenden Rohrleitung Ausströmungsschlitze derart angeordnet, daß die aus ihnen ausströmenden Wasserflächen in der Richtung nach dem Explosions- 40
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herde hin schräg gegeneinander gerichtet sind und zusammen eine dach- oder pyramidenförmige Scheidewand bilden. Eine derart gebildete Wasserscheidewind bietet größere Sicherheit gegen ein Durchbrechen der Gase, weil einerseits letztere infolge des schrägen Auftreffens keine so starke Wirkung auf die Scheidewand auszuüben vermögen und andererseits die dem Gasstrom entgegengerichteten Komponenten der lebendigen Kraft der einzelnen Flüssigkeitsteile die Widerstandsfähigkeit der Scheidewand erhöhen. Außerdem bewirkt eine Ablenkung der schrägen Flächen, derart, daß sie sich mehr der senkrechten Lage zum Grubengange nähern, eine Verkleinerung, d. h. eine Verdichtung des Wasserschleiers, während bei einem senkrechten Wasserschleier eine Ablenkung stets zu einer Vergrößerung der Fläche unter entsprechender Verringerung der Dichtigkeit des Schleiers führt. ·
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit elektrischer Steuerung des Wasserventils vom Explosionsherde aus durch einen Stromkreis mit vom Gasdruck beeinflußtem Stromschließer.
In gefährlichen Zonen eines Bergwerkes wird der Stromschließer, der in den Stromkreis α eingeschaltet ist zweckmäßig auf einer an der Wand angebrachten Holztafel befestigt. Er besteht aus einer U-förmigen, Quecksilber enthaltenden Röhre c, in deren einen Schen-
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kel ein Tauchkörper d hineinragt, der jedoch

Claims (3)

gewöhnlich das Quecksilber nicht berührt. Der Tauchkörper d ist gelenkig mit einem Hebel e verbunden, der seinerseits an einem drehbar aufgehängten Windfiügel b befestigt ist. Der Windflügel b ist so angeordnet, daß er unter dem Drucke einer Explosion in der Pfeilrichtung schwingt. Dadurch wird der Hebel e mit dem Tauchkörper d abwärts bewegt und der Stromkreis α geschlossen, der ίο einerseits an die Quecksilberröhre, andererseits durch die Schraube f an den Hebel e angeschlossen ist. In den Stromkreis α ist das Solenoid g eingeschaltet, dessen Kern h an einen auf das Wasserventil wirkenden Hebel i angelenkt ist. Die mit diesem Hebel fest verbundene Achse trägt ein ebenfalls fest auf ihr sitzendes Segment k, das den unter dem aufwärts wirkenden Drucke der Spiralfeder η stehenden Kopf I der Ventilspindel niederhält. In der Regel schließt das Ventil, wie dargestellt, das Wasserzuleitungsrohr ο; wird jedoch der Stromkreis a des Solenoids g infolge eines in der Pfeilrichtung auf den Windflügel b wirkenden Explo- sionsdruckes geschlossen, so, zieht der Magnetkern den Hebel i nach unten, wobei das Segment k entsprechend nach der Seite gedreht und so der Ventilschieber freigegeben und durch die Feder η angehoben wird. Das Wasser gelangt nun von der Hauptleitung f durch das Zweigrohr 0 in den den Grubengang umfangenden Rohrrahmen q und strömt durch die Schlitze r des letzteren in Form einer vierseitigen Pyramide aus, deren Spitze nach dem Explosionsherde hin gerichtet ist. Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die geschlitzten Wasserrohre q einen geschlossenen, annähernd rechteckigen Rahmen bilden. Solche Rohre können auch auf nur drei Seiten, z. B. an der Decke und den Seitenwänden oder gar nur an den letzteren angebracht werden, wobei dann nur drei bzw. zwei schräg zusammenstoßende Wasserflächen gebildet werden. Paten τ-An Sprüche:
1. Einrichtung zur Einschränkung des Wirkungsbereiches von Grubenexplosionen mittels einer infolge des Explosionsdruckes sich selbsttätig bildenden Scheidewand aus Wasserstrahlen, die von im Grubengange angeordneten Röhren ausströmen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausströmungsrohre derart mit Ausflußöffnungen ver- sehen sind, daß in der Richtung nach dem Explosionsherde hin sich schräg gegeneinander gerichtete Wasserflächen bilden, die zusammen eine dach- bzw. pyramidenförmige Scheidewand bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnungen der Rohre aus Schlitzen bestehen, die in der Längsrichtung verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmungsrohre in Form eines dem Querschnitte des Grubenganges ungefähr entsprechenden Rahmens angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gebruckt irt der reichsdruckerei.
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