DE2623071A1 - Nadelbett fuer eine strickmaschine - Google Patents
Nadelbett fuer eine strickmaschineInfo
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Description
Nadelbett für eine Strickmaschine
Die Erfindung betrifft ein Nadelbett mit Nadeln für eine Strickmaschine, bei dem die Nadelschäfte in nebeneinander
angeordneten Nuten des Nadelbetts geführt sind und mit Ansatzteilen
in Ausschnitten der Nuten liegen.
Damit man auf einer Strickmaschine Gestricke mit hoher Maschendichte und feiner und dichter Struktur herstellen kann,
muß man die Teilung der Stricknadeln innerhalb des Nadelbetts verringern. Bei herkömmlichen Strickmaschinen liegen die Nuten
zur Aufnahme und Führung der Schäfte der Stricknadeln alle in einer gleichen Reihe innerhalb des Nadelbetts nebeneinander,
so daß die Wanddicke zwischen benachbarten Nuten entsprechend der Verringerung der Teilung der Nadelanordnung
abnimmt. Da die Wände zwischen benachbarten Nuten unter den Stoßen der durch die Schlösser seitwärts gedrückten Nadelschäfte
nicht verbogen oder gar gebrochen werden dürfen, ergibt sich für die Verringerung der Wandstärke und damit die
Herabsetzung der Teilung der Nadelnuten eine nicht überschreitbare Grenze. Die Herabsetzung der Teilung der Nadelnuten ist
außerdem bei schexbenförmxgen Nadelbetten stark eingeschränkt, wo die Nadelnuten radial angeordnet sind, weil die Wanddicke
zwischen benachbarten Nuten vom Außenumfang zum hinteren
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Ende fortgesetzt kleiner wird. Infolgedessen kann man auch
auf einer bekannten Strickmaschine kein Gestricke herstellen, dessen Struktur und Gefüge sehr fein ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Nadelbetts, das die Herstellung eines Gestrickes mit sehr feinem Gefüge
und feiner Struktur erlaubt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Nuten in zwei in Austriebsrichtung gegeneinander versetzten
Reihen angeordnet sind und jeweils die Hüten für einander benachbarte Stricknadeln in verschiedenen Nutreihen liegen
und daß die Schäfte der in der entgegen der Austriebsrichtung
gelegenen Nutreihe geführten Stricknadeln langer als die Schäfte der in der in Austriebsrichtung gelegenen Nutreihe
geführten Stricknadeln sind.
Dadurch, daß man die Nadeln in gegeneinander versetzten Reihen anordnet, wird in jeder Nutreihe nur jede zweite Nadel geführt,
so daß die Wandstärke zwischen benachbarten Nuten einer Reihe bei gleicher Gesamtzahl der Nuten verdoppelt wird. Dieses bedeutet
eine wesentliche Verstärkung der Festigkeit des Nadelbetts,
so daß entsprechend die Teilung der Nadeln herabgesetzt
werden kann. Infolgedessen kann man sehr feine Gestricke herstellen.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:
1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des
Nadelbetts für eine erste Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Nadelbett nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der linie a-a in Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie b-b in Fig, 1,
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Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
Fig. | 7 |
Fig. | 8 |
Fig. | 9 |
Fig. | 10 |
Fig. | 11 |
Fig. | 12 |
Einzelansichten der Stricknadeln für die beiden Reihen,
eine Teilansicht eines Nadelbetts nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
einen Schnitt durch das Nadelbett nach Fig. 6, eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
eines Nadelbetts nach der Erfindung, einen Schnitt durch das Nadelbett nach Fig. 8,
einen Schnitt nach der Linie a-a in Fig. 8, einen Schnitt nach der Linie b-b in Fig. 8 und
einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Nadelbetts nach der Erfindung.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen Ausschnitt eines scheibenförmigen
Nadelbetts 1 mit kurzen Stricknadeln 2 und langen Stricknadeln 3. Die beiden Arten von Stricknadeln sind abwechselnd nebeneinander
auf dem Nadelbett 1 angeordnet. Die langen Stricknadeln 3 reichen über die Hinterenden der kurzen Stricknadeln
Ansatzteile 4 der kurzen Stricknadeln 2 liegen in Nuten 8. Jeweils am Hinterende des Nadelschaftes ist ein sich nach unten
erstreckender Ansatzteil angeordnet. Ansatzteile 5 der langen
Stricknadeln 3 liegen ebenfalls in Nuten 9. Die Ansatzteile 5 der langen Stricknadeln 3 ragen über die Hinterenden der
kurzen Stricknadeln 2 hinaus. Die Stricknadeln 2 und 3 besitzen jeweils Füße 6 und 7 gegenüber den Ansatzteilen 4- und 5· In
die Oberfläche des Nadelbetts 1 sind die Nuten 8 und 9 eingearbeitet. Die Nuten befinden sich in zwei Beinen, und zwar
eine Reihe in der Austrittsrichtung und eine Reihe entgegen der Austrittsrichtung. Die Nuten jeder Reihe liegen nebeneinander.
Die Nuten einer Reihe sind senkrecht zur Austrittsrichtung der Nadeln 2 und 3 gegeneinander versetzt. Der von
dem Ansatzteil 5 in Austrittsrichtung reichende Schaftteil
jeder langen Nadel 3 erstreckt sich über die ungenutete Oberfläche einer Wand 10 zwischen benachbarten Nuten 8 für die
kurzen Nadeln 2.
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Mit dieser Anordnung hat jede Wand 10 und 11 zwischen benachbarten
Nuten einer jeden Reihe eine Wandstärke, die doppelt so groß gegenüber dem Fall ist, daß alle Nuten in einer Reihe
nebeneinander angeordnet sind. Damit ist die Wand zur Aufnahme des seitlichen Druckes ausreichend verstärkt.
Da die Ansatzteile 4- und 5 der beiden Arten von Stricknadeln
2 und 3 am Unterende der Nadeln sitzen, liegen die Nadeln 2 und 3 sowie die Füße 6 und 7 in gleicher Höhe bei Blickrichtung
in der Schaftachse, so daß die Schlösser für die Füße 6 und 7 ohne Schwierigkeiten stabil angeordnet werden
können. In der Oberfläche des Nadelbetts 1 ist ein Ausschnitt 12 vorgesehen, der sich längs der Reihe der Stricknadeln 2 und
3 erstreckt. In diesem Ausschnitt ist ein Stahlring 13 angeordnet,
in den die Nuten 8 für die kurzen Stricknadeln 2 eingearbeitet sind. Der Stahlring 13 sitzt etwa mittig innerhalb
dieses Ausschnitts 12 und ist an der Scheibe des Nadelbetts 1 durch Schrauben 13a festgehalten, die von der Unterseite des
Nadelbetts 1 eingeschraubt sind. Der Ausschnitt 12 ist so bemessen, daß er die Austriebsbewegung der Ansatzteile 4 zuläßt.
Das Hinterende des Stahlrings 13 befindet sich in einem solchen Abstand von der Innenkante des Ausschnitts 12, daß
die Austriebsbewegung des Vorderendes des Ansatzteils 5 der langen Nadel möglich ist.
Eine derartige Kombination von Ausschnitt 12 und Stahlring 13 wird angewandt, weil der Verschiebungsweg des Ansatzteils 4-der
kurzen Nadel so klein ist, daß es nicht zweckmäßig ist, die Nuten 8 unmittelbar in die Scheibe einzuschneiden. Diese
Anordnung ist für die Erleichterung der Fräßarbeiten zum Einschneiden der Nuten 8 zweckmäßig.
Eine zweite Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine mit zylindrischem Nadelbett. Jeweils
abwechselnd nebeneinander sind kurze Stricknadeln 2 und
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lange Stricknadeln 3 auf der Umfangsfläche des zylindrischen
Nadelbetts 14 angeordnet. Die Stricknadeln 2 und 3 tragen jeweils an der Unterseite Ansatzteile 4 und 5t <üe in den
Nuten 8 und 9 geführt sind, die jeweils in zwei voneinander getrennten Reihen nebeneinander angeordnet sind, nämlich in
einer Reihe in einem höheren und einem tieferen Bereich des Nadelbetts 14. Die Nuten in einer Reihe sind in Umfangsrichtung
des Nadelbetts 14 gegenüber den Nuten der anderen Reihe versetzt. Die Schäfte der langen Nadeln 3 reichen über
einen ungenuteten Bereich des Nadelbetts 14 innerhalb derjenigen Fläche, wo die Nuten 8 nebeneinander angeordnet sind.
Infolgedessen ist die Wanddicke der Wände 10 und 11 zwischen den Nuten der oberen und der unteren Reihe mindestens doppelt
so groß wie der Abstand zwischen benachbarten Nadeln 2 und 3· In dieser Hinsicht besitzt diese Ausführungsform der Erfindung
den gleichen Aufbau wie die erste Ausführungsform der Erfindung.
Die Lage der beiden Reihen der Nuten 8 und 9 ist deshalb als obere und untere Reihe angegeben, weil die Nadeln innerhalb
des Nadelbetts 14 vertikal angeordnet sind. Die Nuten 8 für die kurzen Nadeln 2 sind ebenso wie die Nuten 9 für die langen
Nadeln 3 innerhalb des Nadelbetts 14 selbst ausgebildet. Oberhalb und unterhalb der Nuten 8 besitzt das Nadelbett 14 Ausschnitte
12, in die die Ansatzteile 4 und 5 der Nadeln 2 und hineinreichen können. Da die Länge des zylindrischen Nadelbetts
14 in Richtung der vertikalen Bewegung der Stricknadeln größer als die entsprechende Länge eines scheibenförmigen
Nadelbetts 1 in radialer Richtung ist, können die Ausschnitte 12 oberhalb und unterhalb der Nuten 8 unmittelbar in das
Nadelbett eingearbeitet werden. Ein Stahlring 13 ist bei diese Ausführungsform nicht notwendig.
Jede kurze Nadel 2 hat einen hakenförmigen Steg 15, der vom Unterende des Ansatzteils 4 in den Ausschnitt 12 hineinreicht.
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Eine Schraubenringfeder 16 erstreckt sich über die Reihe der hakenförmigen Stege, um dieselben aneinander zu binden. Die
kurzen Nadeln 2, die mit ihrem Unterende in dem Ausschnitt liegen, fallen nämlich leicht unter der Wirkung der Schwerkraft
nach unten, wenn sie nicht mit den Schlössern in Eingriff sind. Die Schraubenringfeder 16 unterdrückt diese Möglichkeit.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. bis 11 dargestellt, wo ein scheibenförmiges Nadelbett 1 mit
kurzen Stricknadeln 2 und langen Stricknadeln 3 dargestellt ist. Die Ansatzteile 4 der kurzen Stricknadeln 2 liegen in
Nuten 8, die zwischen Wänden 10 ausgebildet sind. Die Nuten für die langen Nadeln 3 werden durch Wände 11 begrenzt. Die
Schäfte der langen Nadeln 3 verlaufen über ungenutete Bereiche der Wände 10.
Die Nuten 8 und 9 sowie die Wände 10 und 11 zwischen den Nuten werden durch Ausfräßen von Nuten 17 und 18 aus der
Fläche des Nadelbetts 1 gebildet. Sodann werden Stahlstücke 19 und 20 in die Nuten 17 und 18 eingespannt, die jeweils
die halbe Höhe eines Stahlstücks haben. Die Verbindungen zwischen den Vorderenden jedes Stahlstücks und den Kanten
und 22 des Nadelbetts 1 werden verstemmt, damit die Stahlstücke fest in dem Nadelbett sitzen. Von diesem Merkmal abgesehen,
entspricht diese Ausführungsform der zuerst beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die gleich wie die zuvor beschriebene Ausführungsform ausgebildet ist,
wobei jedoch ein zylindrisches Nadelbett 14 anstelle eines scheibenförmigen Nadelbetts dargestellt ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist auf eine Rundstrickmaschine
mit einem zylindrischen Nadelbett 14 und einem scheibenförmigen Nadelbett 1 gerichtet, wo die Erfindung sowoh
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in dem zylindrischen Nadelbett 14 als auch in dem scheibenförmigen
Nadelbett 1 in gleicher Weise wie bei den früheren Ausführungsformen zur Anwendung kommt.
Bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Anwendung auf ein scheibenförmiges Nadelbett 1 oder ein zylindrisches
Nadelbett 14 ist das Nadelbett ebenso wie ein bekanntes Nadelbett mit Nuten 23 am Austriebsende ausgestattet, die die
Vorderenden der Nadeln 2 und 3 führen. Zwischen den Nuten 23 befinden sich Wände 24. Die Nuten und die Wände sind jeweils
am Austriebsende des Nadelbetts nebeneinander angeordnet, wo die Nadeln 2 und 3 das Garn in Schlingen legen. Die Dicke der
Wände 24 zwischen den Nuten entspricht dem Abstand zwischen benachbarten Stricknadeln 2 und 3 und ist sehr gering, wenn
die Nadeln 2 und 3 mit kleiner Teilung innerhalb des Nadelbetts
angeordnet sind. Da jedoch die Stirnenden der Nadeln in diesem Bereich einen stabförmigen Querschnitt haben und
sich um die Nadelachse verdrehen, wenn der Nadelschaft seitwärts belastet wird, stoßen sie nicht an die Wände 24, so daß
eine größere Dicke für die Wände 24 nicht erforderlich ist.
Nach der Erfindung sind die Wände zwischen den Nadelnuten, die die Stricknadeln einzeln aufnehmen und führen bei der
Austriebsbewegung und im Rücklauf, etwa doppelt so dick, wie es dem Abstand zwischen benachbarten Nadeln entspricht. Infolgedessen
besitzen die Wände eine sehr große Festigkeit. Auch wenn die Stricknadeln'we'sentlich kleinerer Teilung als in
bekannten Strickmaschinen angeordnet sind, können keine Brüche oder Verbiegungen der Wände zwischen den Nadelnuten
bei Stoßen der Nadelschäfte infolge einer seitlichen Belastung auftreten. Infolgedessen kann man mit der Erfindung Gestricke
hoher Qualität herstellen, die eine hohe Maschendichte, eine feine Struktur, ein kompaktes und festes Gefüge haben. Diese ·
Gestricke weisen ein ansprechendes und gutes Aussehen auf.
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Claims (4)
1. Nadelbett mit Nadeln für eine Strickmaschine, bei dem die Nadelschäfte in nebeneinander angeordneten Nuten des Nadelbetts
geführt sind und mit Ansatzteilen in Ausschnitten der Nuten liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8, 9)
in zwei in Austriebsrichtung gegeneinander versetzten Reihen angeordnet sind und jeweils die Nuten für einander benachbarte
Stricknadeln (2,3) in verschiedenen Nutreihen (8, 9) liegen und daP die Schäfte der in der entgegen der Austriebsrichtung gelegenen Rutreihe (9) geführten Stricknadeln (3)
langer als die Schäfte der in der in Austriebsrichtung gelegenen Nutreihe (8) geführten Stricknadeln (2) sind.
2. Nadelbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Nuten (8) unterhalb der durch die Schäfte der
Stricknadeln (3) bestimmten Ebene liegt und daß die Ansatzteile (4) der Stricknadeln (2) breiter als die Ansatzteile (5)
der Stricknadeln (3) sind.
3. Nadelbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Ausschnitts (12) des Nadelbetts ein Einsatzteil
(13) angeordnet ist, in den die Nuten (8) eingearbeitet sind.
4. Nadelbett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
da'V die V/änae (1ü und 11) der üuten (8 und 9) durch
Einsatzstück (19 und 20) gebildet sind, die in Aufnahmenuten
(17, 18) eingepreßt sind.
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•ι.
Leerseite
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