DE2622146B1 - Umlenkstation zur umlenkung einer mit kratzeisen bestueckten mittelkette von einer foerderrinne auf eine andere - Google Patents

Umlenkstation zur umlenkung einer mit kratzeisen bestueckten mittelkette von einer foerderrinne auf eine andere

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DE2622146B1
DE2622146B1 DE19762622146 DE2622146A DE2622146B1 DE 2622146 B1 DE2622146 B1 DE 2622146B1 DE 19762622146 DE19762622146 DE 19762622146 DE 2622146 A DE2622146 A DE 2622146A DE 2622146 B1 DE2622146 B1 DE 2622146B1
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Karl Baehre
Reinhold Krohm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G19/00Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
    • B65G19/18Details
    • B65G19/22Impellers, e.g. push-plates, scrapers; Guiding means therefor

Description

  • Der bekannte Kratzförderer unterliegt auch einer erhöhten Leistungsaufnahme, die nicht zuletzt darauf beruht, daß die Kratzeisen sich nur auf der Außenperipherie der Umlenkscheiben abstützen, d. h. das gesamte Kettenband schleift mit hohem Reibwert im Bereich der Kurve über den Rinnenboden. Der Reibwert steigt häufig noch weiter an, da die Umlenkscheiben durch ins Gehäuse einströmende Feinkohle zum Stillstand gebracht werden, so daß eine fressende Relativbewegung zwischen den Umlenkscheiben und den Kratzeisen stattfindet, die außerdem die radiale Ausrichtung der Kratzeisen negativ beeinflußt und zum Ausspuren der Kette führt Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Umlenkstation der einleitend genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, vorhandene Streb- und Streckenförderer, die mit einer Mittelkette ausgerüstet sind, ohne Änderung der Bauteile form- und funktionsschlüssig in einem System zu integrieren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Umlenkscheiben im Umlenkbereich über die Mitte des Kettenbandes hinausragen und die Mittelkette mit den Kratzeisen untergreifen sowie tragen und daß in in der oberen Umlenkscheibe vorgesehenen Fenstern radial angeordnete Hebel höhensteuerbar gelagert sind, die im Umlenkbereich aus den Fenstern heraus in den Bereich des Kettenbandes hineintreten und die Mittelkette abstützen.
  • Auf diese Weise gelangt man zu einer Umlenkstation, die die vorerwähnte Aufgabe voll erfüllt. Dadurch, daß nicht die Mitnehmer selbst, sondern die Mittelkette unmittelbar abgestützt wird, bleibt die erfindungsgemäß ausgebildete Umlenkstation auch dann funktionstüchtig, wenn mehrere Mitnehmer hintereinander fehlen. Es ist sogar möglich, eine sogenannte nackte Kette, d. h. eine Kette ohne Mitnehmer ordnungsgemäß durch die Kurve zu führen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die untere Umlenkscheibe mit einem Scheibenflansch versehen ist, der über die Mitte des Kettenbandes hinausragt, die Mittelkette mit dem Kratzeisen trägt und mit einem vom Gehäuse nach innen ragenden umlaufenden Flansch in etwa fluchtet, insbesondere leicht oberhalb dieses Flansches angeordnet ist. Hierdurch fällt jede Reibung zwischen dem Kettenband und den feststehenden Bauteilen der Umlenkstation fort, weil die Mittelkette mit ihren Mitnehmern im Untertrum um die Kurve herumgetragen wird.
  • Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe besteht darin, daß beide Umlenkscheiben mit je einem Scheibenflansch versehen sind, von denen jeder über die Mitte des Kettenbandes hinausragt, die Mittelkette mit dem Kratzeisen trägt und mit einem vom Gehäuse nach innen ragenden umlaufenden Flansch in etwa fluchtet, insbesondere leicht oberhalb dieses Flansches angeordnet ist.
  • Bei einer derart ausgebildeten Umlenkstation sind Ober- und Untertrum im wesentlichen gleich ausgebildet, und zwar unter Verzicht auf die die Mittelkette abstützenden Hebel. Dafür jedoch wird es mit Hilfe dieser Lösung ermöglicht, daß auch das Kettenband im Obertrum, d. h. die Mittelkette mit ihren Mitnehmern im Obertrum um die Kurve herumgetragen wird, so daß auch das Obertrum ohne nennenswerte Reibungsverluste um die Kurve herumgetragen wird.
  • Ebenfalls das zu fördernde Gut wird überwiegend auf dem Scheibenflansch der Umlenkscheibe um die Kurve herumgetragen, wodurch weniger Reibung zwischen dem Fördergut und der Umlenkstelle entsteht.
  • Auf diese Weise erreicht man eine Einsparung von Entstaubungsgeräten und Filteranlagen, da eine der größten Staubquellen des gesamten Abbaubereichs entfällt. Auch Stallvortriebsmaschinen lassen sich einsparen, da der Maschinenstall für die Gewinnungsgeräte des schneidenden und schälenden Abbaus entfällt. Des weiteren tritt eine Einsparung von Streckenvortriebsmaschinen ein, da die Strecken mitgeführt und von der Schrämmaschine aufgefahren werden können.
  • Hinzu kommt, daß zwei komplette Antriebsköpfe mit Anschlußrinnen und eventuellem Seitenaustrag oder eine komplette Kreuzstation entfallen. Da das Ausbauproblem der Stallhangendfläche entfällt, kommt man mit weniger Kappen und Einzelstempeln aus. Ein weiterer Vorteil stellt sich dadurch ein, daß man mit einem kleineren Querschnitt der Ausbaustrecken auskommt. Des weiteren wird der Feinkohleanfall vor allem im Untertrum des Strebförderers, der durch den Schaufeleffekt der Kettenräder hervorgerufen wird, geringer.
  • Zu erwähnen sind weiterhin noch die geringere Lärmbelastung und der Rückgang der Unfallhäufigkeit, da keine beengten Verhältnisse vorliegen und daher auch das Ausbauproblem einfacher wird. Des weiteren tritt keine unnötige Zerkleinerung der Stückkohle durch Fall übergabe ein. Außerdem ist die Anordnung einer vertikalen Brecherwalze im Bereich der Umlenkstation möglich. Des weiteren zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Umlenkstation durch geringe Störanfälligkeit aus, was entsprechend geringe Lagerhaltung für Ersatzteile nach sich zieht.
  • Eine weitere Lösung der Erfindungsaufgabe besteht darin, daß beide Umlenkscheiben im Umlenkbereich über die Mitte des Kettenbandes hinausragen und die Mittelkette mit den Kratzeisen untergreifen sowie tragen und daß in in den Umlenkscheiben vorgesehenen Fenstern radial angeordnete Hebel höhensteuerbar gelagert sind, die im Umlenkbereich aus den Fenstern heraus in den Bereich des Kettenbandes hineintreten und die Mittelkette abstützen.
  • Auf diese Weise läßt sich auch das Kettenband im Umtertrum abstützen, so daß es hier ebenfalls möglich ist, solche Mittelketten ordnungsgemäß durch die Kurve zu lenken, bei der mehrere Mitnehmer hintereinander fehlen.
  • Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Scheibenflansche kegelstumpfmantelförmig ausgebildet sind, wodurch das Kippmoment nach unten vergrößert wird, so daß die Mittelkette nicht aus der Bahn springen kann.
  • Die Umlenkstation kann auch so ausgebildet sein, daß beide Umlenkscheiben mit je einem Scheibenflansch versehen sind, von denen jeder sich im wesentlichen über die gesamte lichte Weite des Rinnenprofils erstreckt und die Mittelkette mit den Kratzeisen trägt.
  • Hierdurch wird jegliche Relativbewegung zwischen der Mittelkette mit ihren Kratzeisen und benachbarten Bauteilen der Umlenkstation ausgeschaltet, d. h. das Kettenband wird in seiner gesamten Breite durch die Kurve getragen. Auch das Fördergut wird karussellartig transportiert, wobei die als Kurvenkonus ausgebildete und sich mitdrehende Partie der Aufsatzbleche durch den Förderstrom einen Eigenantrieb bildet und die Drehung der Umlenkräder unterstützt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die untere Umlenkscheibe einen zusätzlichen oberen Scheibenflansch besitzt, wobei zwischein den beiden Scheibenflanschen ein Kanal für die Kette mit den Kratzeisen gebildet ist. Dadurch werden auch die Reibungspunkte oberhalb des Kettenbandes ausgeschaltet.
  • I)ie durch den Spalt am Saum des Umfanges durchrieselnde Feinkohle wird durch die Zentrifugalkraft durch schleusenartige Kanäle in die Trume weitergeleitet.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine crste Ausführungsform der Umlenkstatiotl, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie ll-ll der Fig. 1, Fig. 2 A und 213 eine Vergrüßerung der Fig 7, bei die beiden Fig. 2 A und 213 längs der gemeinsamen Linie X-X als zusammengehörend anzusehen sind, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Umlenkstation.
  • Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3, wobei in der linken Hälfte der Fig. 4 die Umlenkscheibcn in der Ansicht dargestellt sind, während sie in der rechten Hälfte der Fig. 4 geschnitten sind.
  • Fig. 4A eine vergrößerte Darstellung der Verhältnisse gemäß Fig. 4. wobei die Umlenkscheiben in der Ansicht dargestellt sind, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 3, Fig. <i einen Schnitt längs der Linie Vl-Vl der Fig. 3.
  • Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausfiihrungsform der Umlenkstation.
  • Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7s Fig. 8A eine vergrößerte Darstellung des Bereiches links der Mittellinie der Fig. 8 und Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie lX-lX der Fig. 7.
  • Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Umlenkstation dient zur Umlenkung einer mit Kratzeisen 9 bestückten Mittelkette 8 von einer Förderrinne auf eine andere. Diese Umlenkstation bildet das verknüpfende Element zwischen Streb- und Streckenförderer, wobei das Ober- und Unterkettenband über zwei unabhänging um eine gemeinsame senkrechte Achse l laufende Umlenkscheiben 6, 27 umgelenkt wird. Das Gehäuse 2 fiir die Umlenkscheiben 6, 27 und das kurvenförmige Rinnenteil 3 sind aus einem Stück. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Stabilität. und die radiale Paßgenauigkeit ist fertigungstechnisch einfaclier herstellbar. Aufgrund seiner Dimensionen kann dieses Stück aus Transportgründen im Bereich der Trennfuge 4 geteilt werden. Um den Polygoneffekt durch gefährliche Sehnenbildung und die daraus resultierenden ruckartigen Kraftspitzen zu vermeiden, wird das Oberkettenhand 5 kreisbogenförmig umgelenkt. indem in der oberen Umlenkscheibe 6 sechzehn radial angeordnete und gleichmäßig verteilte Hebel 7 kalottenartig verlagert sind, die im Kurvenbereich die Mittelkette 8 abstützen.
  • Um Relativbewegungen zu vermeiden. trägt die obere Umlenkscheibe 6 die Mittelkette 8 und die Kratzeisen 9 ruhend karussellartig durch die Kurve, indem die obere Umlenkscheibe 6 über die Rinnenmitte 10 hinausragt. Der Mittelpunkt 11 der Hebelverlagermig liegt im Schnittpunkt der Flucht von Oberkante lSodenblecll und von Innenkante der lichten Weite. Dadurch ergibt sich trotz radialer Schwenkung eine steile Stirn 12 der Hebel 7. wodurch ein U[l'errutschen der Mittelkettes verhindert wird.
  • Diese Mittelpunktslage bietet aber auch die Gestaltung einer Abstreifkante 13, die den Kalottenbereich vor eindringender Feinkohle sichert.
  • Die Hebel 7 sind einfache Winkelhebel, die einzeln und dauernd durch Federpakete 14 beaufschlagt und iiber zwei Wendeln 15 am Ein- und Auslauf der Kurve höhengesteuert werden. Die Wendeln 15 sind als schiefe Ebenen ausgebildet. Durch die Höhensteuerung wird erreicht, daß teilungsgerecht und teilungsfalsch angeordnete Kratzeisen 9 störungsfrei durch die Kurve gefahren werden können und der gefährliche Einzugswinkel 16 (<z) am Einlauf entschärft wird, da die Hebel 7 erst 9 vor dem Einlauf in die Kurve mit voller Stirnhöhe in den Bereich des Kettenbandes hineinragen.
  • Der ideale Kratzeisenabstand des Systems liegt bei X64 mm, als teilungsgerecht wird die Menge der Abstände von 432 mm, 864 mm, 1296 mm. 1728 mm, x X 432 mm bezeichnet. Überaus vorteilhaft ist, daß auch sogenannte nackte Ketten, gebildet durch große Kratzeisenlücken, durch Stützung an den Hebeln 7 beherrscht werden. Teilungsfalsch z. B. in einem Kratzeisenabstand von ()4X mm oder 1 ()8() mm angeordnete Kratzeisen 9 laufen vor der Kurve auf dem noch nicht aufgerichteten Abstützkopf 17 auf, wirken mit dem Druckwinkel 18 als Widerlager der Federkraft entgegen, so daß der Hebel 7 nicht steigen kann. und passieren so störungsfrei die Kurve.
  • Die Mitnahme der oberen Umlenkscheibe 6 kann schon unter Reibungsschluß erfolgen, bei eventuell sich aus dem Kohlenstrom ergebenden Widerständen bildet sich automatisch eine formschlüssige Mitnahme, indem die auf Hebellücke sitzenden Kratzeisen 9 gegen den hochstehenden Abstützkopf 17 anlaufen. Man kann die obere Umlenkscheibe 6 daher als ein Horizontalkettenrad mit auswechselbaren und beweglichen Zähnen betrachten, denn Hebel 7 und Abstützkopf 17 können nach Lösen der Schraubenspannstiftverbindung 19 aus der Kalottenlagerung frontal herausgezogen werden. Dieser Wechsel kann nach eventuellem Verschleiß im kurvenförmigen Rinnenteil, aber auch einfacher nach Anheben der Klappe 20 am hinteren Gehäuse 2 erfolgen.
  • Das Anheben des Abstützkopfes 17 erfolgt 4()' vOr dem Einlauf in die Kurve, d. h. der Hebelarm 21 macht auf der feststehenden Wendel 15, deren mittlerer Steigungswinkel 28 beträgt, unter Entspannung der Federkraft von 3 Mp auf 1 Mp eine AbwärtsbewegUllg, die 9 vor dem Einlauf vollendet ist. In dieser Zone erfolgt noch keine Berührung des Abstützkopfes 17 mit der Mittelkette 8, so daß die Federkraft nur Widerstände des zu fördernden Haufwerks und der Çigenreibung zu überwinden hat. 9 nach der Kurve iLäuft der Hebelarm 21 wendelaufwärts und spannt das unter Vorlast stehende Federpaket 14 auf 3 Mp, d.h. der Abstützkopf 17 wird nach dem Verlust des Ketfenkontaktes gesenkt. Dieser Vorgang ist nach weite-;n 31 beendet.
  • Der Funktionsablauf sieht vor, daß vier Hebel 7 in der Kurve, je zwei Hebel 7 im Wendelbereich und restlichen acht Hebel 7 in dem Gehäuse 2 laufen.
  • Der gesamte Reibungswiderstand aus der Ruhe berägt dabei 4,34 Mp, das sind 5,4 % der maximalen Zugkraft von 8() Mp.
  • Die Wendelreibung ist geschmiert, da die in sich -eschlossene und über Labyrinthe 29 nach außen ahgesicherte Kammer 22 der oberen Umlenkscheibe 6 : Fett gefüllt ist. das aucll Staubpartikel aus Richtung der Kalottenlagerung abhält. Um das Eintauchen der Hebel 7 zu begünstigen und dem System bei eventuell schrägstehenden oder teilweise verbogenen Kratzeisen 9 eine Notlaufeigenschaft zu geben, sind Hebel 7 und Abstützkopf 17 mit aus der Bewegung sich ergebenden Abschrägungen 23 und Mulden 24 versehen, so daß der Hebel 7 notfalls vom Kratzeisen 9 heruntergebügelt werden kann.
  • Auswechselbare, schleusenartige und stromlinienfiirmig ausgebildete Abstreifer 25 säubern die Umlenkscheiben 6,27 im Grund, lenken verirrte Brocken um und halten die Feinkohle aus dem hinteren Gehäuse 2 fern. Eventuell durch die Fugen des Fensters 26 durchrieselnde Feinkohle fällt auf die untere Umlenkscheibe 27 und wird von dieser karussellartig transportiert.
  • Um Relativbewegungen zu vermeiden, trägt die untere Umlenkscheibe 27 Mittelkette 8 und Kratzeisen 9 ruhend karussellartig um die Kurve herum. Die Rille 28 der unteren Umlenkscheibe 27 ist V-förmig ausgebildet, so daß das tagential einlaufende Kratzcisenende sich einkeilt und dem Schlupf entgegenwirkt.
  • Der Aufbau der Umlenkstation weist für den Transport und die Montage viele Hilfen auf. Neben der bereits erwähnten Teilung des Gehäuses 2 und den leichtwechselbaren Hebeln 7 können nach Abbau des oberen Deckels 3() jedes Federpaket 14 einzeln und die obere Umlenkscheibe 6 gewechselt werden.
  • Der komplette Scheibensatz und der Federungsbehälter 31 können vormontiert transportiert werden und werden bei Montage vertikal von oben ins Gehäuse 2 gelegt und von dem Außenkranz 32, dem Innenkranz 33 und dem Deckel 31' verschalt. Der Außenkranz trägt auch Schlüssellöcher zur Befestigung der Schrämrohrführung 34.
  • Die in den Fig. 3 bis 6 dargestellte Umlenkstation besitzt den Einlaufarm 35, der mit den Führungen 36 und 37 versehen ist. Hierbei ragt die Führung 36 in den Umlenkbereich hinein, während die Führung 37 leicht seitlich rückwärts in den vom Umlenkbereich abgewandten Teil des Gehäuses 2 hineinragt. Die Führung 36 des Einlaufarmes 35 erstreckt sich bis zu der Kante 38, während die Führung 37 in das Gehäuse 2 bis zur Kante 39 hineinragt.
  • In der gleichen Weise ist der Auslaufarm 40 mit zwei Führungen 41 und 42 versehen, wobei die Führung 41 bis zur Kante 43 in den Umlenkbereich hineinragt, während die Führung 42 sich bis zur Kante 44 im rückwärtigen Teil des Gehäuses 2 erstreckt.
  • Der zwischen den zwei Kanten 38 und 43 der beiden Führungen 36 und 41 gelegene Bereich 45 ist so ausgebildet, daß die beiden Führungen 36 und 41 dahin verschoben werden können. Ebenso ist der der Kante 39 und der Kante 44 benachbarte Bereich innerhalb des Gehäuses 2 frei von störenden Einbauten, so daß die Führung 37 bis zur Kante 46 und die Führung 42 bis zur Kante 47 in das Gehäuse 2 hineinverschoben werden können.
  • Auf diese Weise ist es möglich, den Einlaufarm 35 in die strichpunktiert dargestellte Lage 48 oder aber auch in die ebenfalls strichpunktiert dargestellte Lage 49 zu bringen. Dadurch ist ein Schwenkbereich von insgesamt 3()° möglich, nämlich 15 " zu der einen Seite und 15 zu der anderen Seite hin. Das gleiche trifft zu für den Auslaufarm 40, der in die strichpunktiert dargestellte Stellung 50 ebenso wie in die strichpunktiert dargestellte Stellung 51 geschwenkt werden kann, so daß auch hier ein Schwenkbereich von 3() möglich ist, nämlich 15 zu der einen und 15" zu der anderen Seite hin.
  • Bei dieser Ausführung sind die beiden Umlenkscheiben 52, 58 in etwa gleich ausgebildet.
  • Die obere Umlenkscheibe 52 untergreift mit ihrem Scheibenflansch 53 die Mittelkette 54 mit den Kratzeisen 55. Die obere Umlenkscheibe 52 ist an ihrem Außenbereich mit der Rinne 56 versehen, die so ausgebildet ist, daß sie in ihrem oberen Bereich den Vorsprung 57 zum Schutz gegen Entgleisen der Mittelkette 54 mit den Kratzeisen 55 besitzt.
  • Die gleichen Verhältnisse sind auch in der unteren Umlenkscheibe 58 anzutreffen, die ebenfalls die Rinne 59 und den Scheibenflansch 60 besitzt.
  • Die Umlenkscheiben 52 und 58 ragen etwas weiter in den Umlenkbereich hinein, als es der gedachten Verlängerung der Abstreifer entsprechen würde. Dadurch werden die Kratzeisen 55 bereits vor dem Auflaufen auf die Umlenkscheiben 52, 58 vom Abstreifer abgehoben. Auf diese Weise macht sich der Polygoneffekt nicht oder nur sehr abgeschwächt bemerkbar.
  • Um das auf die Mittelkette 54 und die Kratzeisen 55 ausgeübte Kippmoment nach unten zu richten und somit den Kettenstrang vor Herausspringen und Entgleisen zu sichern, können die Scheibenflansche 53 und 60 nach unten geneigt ausgebildet sein. Eine derartige Ausführung ist in den Fig. 4 und 4A gestrichelt angedeutet. Auf diese Weise nehmen die Scheibenflansche 53 und 60 mit den angrenzenden umlaufenden Flanschen 61 und 62 die Form eines Kegelstumpfmantels 63 und 64 an.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 7, 8 und 8A sind die beiden Umlenkscheiben 65 und 66 mit je einem Scheibenflansch 67 und 68 versehen. Jeder dieser Scheibenflansche 67 und 68 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte lichte Weite des Rinnenprofils und trägt die Mittelkette 69 mit den Kratzeisen 70. Die untere Umlenkscheibe 66 besitzt einen zusätzlichen oberen Scheibenflansch 71, wobei zwischen den beiden Scheibenflanschen 68 und 71 ein Kanal 72 für die Mittelkette 69 mit den Kratzeisen 70 gebildet ist.
  • Die Rinne ist im Bereich des Bogens zweiteilig ausgebildet, wobei die vertikalen Seitenwände 73, 74 und 75 und die mit diesen verbundenen Zwischenböden 76, 77, 78 und 79 sich gabelförmig überlappen und gegeneinander schwenkbeweglich angeordnet sind.
  • Durch die beiden Balken 80 und 81, die an der Achse 82 bzw. an der Seitenwand 73 befestigt sind, ist gewährleistet, daß ein Herausspringen eines eventuell ausgespurten Kettenbandes verhindert wird.
  • An der vertikalen Seitenwandung 84 ist das schräg stehende Ladeblech 85 angebracht, das mit dem konusförmigen Abdeckblech 86 eine Ladeöffnung bildet, in die die Kohle beim Short-Wall-Verfahren mit continous-miner geladen werden kann. Im Falle des Fehlens des schräg stehenden Ladebleches 85 ist die obere Rinne mit dem Abdeckblech 87 verschlossen.
  • Wie sich insbesondere aus den Fig. 7 und 9 ergibt, fluchtet der Zwischenboden 88 des Strebarmes 89 mit dem Zwischenboden 79, der von der strichpunktierten Linie 90 begrenzt ist. Unterhalb des Zwischenbodens 79 ist der Zwischenboden 76 angeordnet, der sich bis zu der gestrichelten Linie 91 erstreckt und sich demzufolge um den Bereich zwischen den Linien 90 und 91 mit dem Zwischenboden 79 überlappt.
  • Damit in dem Bereich in Förderrichtung 92 hinter dem Zwischenboden 79 keine Feinkohle durch den Spalt am Saum des Umfanges durchrieseln kann, ist hier das Dichtsegment 93 über die Verbindung 94 mit dem Zwischenboden 79 verbunden und macht bei Vergn)ßerungen oder Verkleinerungen des Öffnungswinkels zwischen dem Strebarm 89 und dem Streckenarm 95 die Bewegungen des Zwischenbodens 79 mit.
  • Aus der Schnittdarstellung gemäß Fig 9 ist er- sichtlich, daß das Dichtsegment 93 L-förmig ausgebildet ist und mit seiner oberen Fläche mit dem Scheibenflansch 67 fluchtet, Das Dichtsegment 93 liegt auf dem Zwischenboden 76 verschieblich auf und verhindert hier das Durchrieseln der Feinkohle in Bereiche, in denen die Feinkohle eventuell Stiirungen hervorrufen könnte Damit die Kohle nicht aus dem Kurvenbereich herausgetragen wird, ist der Abstreifer 96 vorgesehen

Claims (25)

  1. Patentansprüche: 1. Umlenkstation zur Umlenkung einer mit Kratzeisen bestückten Mittelkette von einer Förderrine auf eine andere, die zumindest im Bereich der Umlenkung in einer gemeinsamen Ebene etwa senkrecht zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei frei drehbewegliche Umlenkscheiben übereinander angeordnet sind, gegen die sich das aus Mittelkette und Kratzeisen bestehende Kettenband während seiner Umlenkung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheiben (6, 27) im Umlenkbereich über die Mitte des Kettenbandes (8, 9) hinausragen und die Mittelkette (8) mit den Kratzeisen (9) untergreifen sowie tragen und daß in in der oberen Umlenkscheibe (6) vorgesehenen Fenstern (26) radial angeordnete Hebel (7) höhensteuerbar gelagert sind, die im Umlenkbereich aus den Fenstern heraus in den Bereich des Kettenbandes hineintreten und die Mittelkette abstützen.
  2. 2. Umlenkstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  3. 3. Umlenkstation nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (7) in der oberen Umlenkscheibe (6) kalottenartig gelagert und als Winkelhebel ausgebildet sind.
  4. 4. Umlenkstation nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hebelarm (21) des Winkelhebels (7) mit nach unten gerichteter Federkraft belastet ist.
  5. 5. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (7) jeder für sich und ununterbrochen durch Federpakete (14) beaufschlagt und am Ein- und Auslauf des Umlenkbereichs höhengesteuert sind.
  6. 6. Umlenkstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhensteuerung am Ein-und Auslauf des Umlenkbereichs je eine Wendel (15) vorgesehen ist.
  7. 7. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Teil des Hebels (7) ein Abstützkopf (17) mit Hilfe einer Schraubenspannstiftverbindung (19) angeordnet ist.
  8. 8. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (15) als schiefe Ebene mit einem mittleren Steigungswinkel von etwa 28" ausgebildet ist und sich über einen Winkelbereich von etwa 31° erstreckt, der etwa 40° vor dem Einlaufen in den Umlenkbereich beginnt und etwa 9 " vor dem Einlauf endet.
  9. 9. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete innere Hebelarm (21) am Einlauf auf der feststehenden Wendel (15) unter Entspannung der Federkraft von beispielsweise 3 Mp auf 1 Mp eine Abwärtsbewegung ausübt.
  10. 10. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete innere Hebelarm (21) am Auslauf auf der feststehenden Wendel (15) unter Spannung der Federkraft von beispielsweise 1 Mp auf 3 Mp eine Aufwärtsbewegung ausübt.
  11. 11. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sechzehn Hebel (7) vorgesehen sind, von denen vier Hebel im Umlenkbereich, je zwei Hebel im Wendelbereich und die übrigen acht Hebel in einem Gehäuse (2) laufen, das zur Aufnahme der Umlenkstation vorgesehen ist.
  12. 12. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Hebel (7) und Abstützkopf (17) mit aus der Bewegung sich ergebenden Abschrägungen (23) und Mulden (24) versehen sind.
  13. 13. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Umlenkscheibe (6) mit einem vom Gehäuse (2) abstehenden umlaufenden Flansch fluchtet.
  14. 14. Umlenkstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Umlenkscheibe (27) mit einem Scheibenflansch versehen ist, der über die Mitte (10) des Kettenbandes (8, 9) hinausragt, die Mittelkette (8) mit dem Kratzeisen (9) trägt und mit einem vom Gehäuse (2) nach innen ragenden umlaufenden Flansch in etwa fluchtet, insbesondere leicht oberhalb dieses Flansches angeordnet ist.
  15. 15. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Umlenkscheibe (27) an ihrem Umfang mit einer umlaufenden V-förmigen Rinne (28) versehen ist, deren Böschungen so ausgebildet sind, daß die tangential einlaufenden Kratzeisenenden sich einkeilen und dem Schlupf entgegenwirken.
  16. 16. Umlenkstation nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der oberen Böschungswand der Neigung der hier eingeklemmten Kratzeisenenden entspricht.
  17. 17. Ümlenkstation zur Umlenkung einer mit Kratzeisen bestückten Mittelkette von einer Förderrinne auf eine andere, die zumindest im Bereich der Umlenkung in einer gemeinsamen Ebene etwa senkrecht zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei frei drehbewegliche Umlenkscheiben übereinander angeordnet sind, gegen die sich das aus Mittelkette und Kratzeisen bestehende Kettenband während seiner Umlenkung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkscheiben (52, 58) mit je einem Scheibenflansch (53, 60) versehen sind, von denen jeder über die Mitte des Kettenbandes (54,55) hinausragt, die Mittelkette (54) mit den Kratzeisen (55) trägt und mit einem von dem Gehäuse (2) nach innen ragenden umlaufenden Flansch (61,62) in etwa fluchtet, insbesondere leicht oberhalb dieses Flansches angeordnet ist.
  18. 18. Umlenkstation nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkscheiben (52, 58) an ihrem Umfang mit je einer umlaufenden V-förmigen Rinne (56, 59) versehen sind, deren Böschungen so ausgebildet sind, daß die tangential einlaufenden Kratzeisenenden sich einkeilen und dem Schlupf entgegenwirken.
  19. 19. Umlenkstation nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der beiden Rinnen-Böschungswände der Neigung der hier eingeklemmten Kratzeisenenden entspricht.
  20. 20. Umlenkstation zur Umlenkung einer mit Kratzeisen bestückten Mittelkette von einer Förderrinne auf eine andere, die zumindest im Bereich der Umlenkung in einer gemeinsamen Ebene etwa senkrecht zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei frei drehbewegliche Umlenkscheiben übereinander angeordnet sind, gegen die sich das aus Mittelkette und Kratzeisen bestehende Kettenband während seiner Umlenkung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkscheiben (6,27) im Umlenkbereich über die Mitte des Kettenbandes (8, 9) hinausragen und die Mittelkette (8) mit den Kratzeisen (9) untergreifen sowie tragen und daß in in den Umlenkscheiben (6, 27) vorgesehenen Fenstern (26) radial angeordnete Hebel (7) höhensteuerbar gelagert sind, die im Umlenkbereich aus den Fenstern (26) heraus in den Bereich des Kettenbandes hineintreten und die Mittelkette abstützen.
  21. 21. Umlenkstation nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Umlenkscheibe (27) im wesentlichen entsprechend der oberen Umlenkscheibe (6) ausgebildet ist.
  22. 22. Umlenkstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenflansche (53, 60) kegelstumpfmantelförmig (63) ausgebildet sind.
  23. 23. Umlenkstation nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Böschungswinkel des Kegelstumpfmantels (63) genügend groß ist, um ein Entgleisen des Kettenbandes (54, 55) zu verhindern.
  24. 24. Umlenkstation zur Umlenkung einer mit Kratzeisen bestückten Mittelkette von einer Förderrinne auf eine andere, die zumindest im Bereich der Umlenkung in einer gemeinsamen Ebene etwa senkrecht zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei frei drehbewegliche Umlenkscheiben übereinander angeordnet sind, gegen die sich das aus Mittelkette und Kratzeisen bestehende Kettenband während seiner Umlenkung abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlenkscheiben (65, 66) mit je einem Scheibenflansch (67, 68) versehen sind, von denen jeder sich im wesentlichen über die gesamte lichte Weite des Rinnenprofils erstreckt und die Mittelkette (69) mit den Kratzeisen (70) trägt.
  25. 25. Umlenkstation nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Umlenkscheibe (66) einen zusätzlichen oberen Scheibenflansch (71) besitzt, wobei zwischen den beiden Scheibenflanschen (68, 71) ein Kanal (72) für die Mittelkette (69) mit den Kratzeisen (70) gebildet ist.
    Die Erfindung betrifft eine Umlenkstation zur Umlenkung einer mit Kratzeisen bestückten Mittelkette von einer Förderrinne auf eine andere, die zumindest im Bereich der Umlenkung in einer gemeinsamen Ebene etwa senkrecht zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei frei drehbewegliche Umlenkscheiben übereinander angeordnet sind, gegen die sich das aus Mittelkette und Kratzeisen bestehende Kettenband während seiner Umlenkung abstützt.
    Durch derartige Umlenkstationen lasssen sich vorhandene Mittelkettenförderer im Übergabebereich Streb-Strecke zu einem Kurvenförderer durch horizontale Umlenkung der Kettenbänder integrieren.
    Die funktionelle Verknüpfung der im Bereich des Übergangs Streb-Strecke aufeinandertreffenden und voneinander abhängigen Betriebsmittel ist zur Zeit ein Lösungskompromiß, der zahlreiche negative Einflußgrößen beinhaltet und hohe Kosten erfordert.
    Aus der deutschen Patentschrift 1 190872 und der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1919079 ist ein kurvengängiger Kratzförderer mit einseitig an einer endlosen Kette angeordneten Kratzeisen bekannt.
    Der aus diesen Literaturstellen bekannte Kratzförderer ist um etwa 900 abgewinkelt. An der Innenseite der vom Kratzförderer gebildeten Kurve ist eine Umlenkrolle vorgesehen, auf die die Kette mit den daran befestigten Kratzeisen tangential aufläuft.
    Im Bereich der Kurve ist der Kratzförderer zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Teile sich gegenseitig überlappen und gegeneinander in der von ihnen gebildeten Ebene schwenkbar ausgebildet sind, so daß auf diese Weise der Winkel der Umlenkung innerhalb bestimmter Grenzen variiert werden kann.
    In der französischen Patentschrift 1456338 ist ein Kratzförderer gezeigt, der ebenfalls mit einseitig an einer endlosen Kette angeordneten Kratzeisen versehen ist. Hierbei läuft im Umlenkbereich die Kette im Ober- sowie auch Untertrum über zwei übereinander angeordnete Umlenkscheiben. Hierbei greifen die Umlenkscheiben durch die kurveninnere Wand des Kratzförderers hindurch.
    Aus der deutschen Patentschrift 2051384 ist ein Kratzförderer bekannt, dessen Förderrinne im Bereich der Kurve mit kreissegmentförmig gebogenen Rinnenschüssen ausgestattet ist. Im kurveninneren Bereich sind auf einer gemeinsamen senkrechten Achse zwei voneinander unabhängig umlaufende Umlenkscheiben vorgesehen, die auf der Bogeninnenseite mit ihrem Umfangsabschnitt durch ein Fenster ins Rinnenprofil greifen, um das Kettenband durch tangentiale Abstützung der Kratzeisen rollend umzulenken.
    Bei diesem bekannten Kratzförderer muß das Kettenband anstatt in der normalen Kratzeisenfolge von etwa 1 m, teilungsgenau mit einem kleineren Kratzeisenabstand von 0,432 m versehen sein. Diese Notwendigkeit verursacht bei einem 200 m langen Kratzförderer Mehrkosten, verkürzt die Lebensdauer der Antriebkettenräder durch die erhöhte Eingriffshäufigkeit erheblich, fördert den Rinnenverschleiß und wirkt sich durch den größeren Reibwert negativ auf die Leistung aus. Darüber hinaus bedarf die Ausführung einer peinlichen Wartung, da bei einer Mitnehmerlücke von 1,6 m, die durch betriebsbedingte Kratzeisenbrüche vorkommen kann, die Funktion des Kratzförderers völlig zum Erliegen kommt und schon bei einer Mitnehmerfolge von 0,648 m, infolge des Polygoneffektes und zu starker Schrägstellung der Kratzeisen, das gesamte Kettenband im Obertrum aus der Führung springt, entgleist, umschlägt und unter enormen Kraftstößen Blockierungen und Kettenrisse hervorruft. Selbst bei dem vorgeschriebenen Kratzeisenabstand von 0,432 m ruft die gefährliche Sehnenbildung noch umlenkbedingte Kraftstöße in der Mittelkette hervor und verkürzt ihre Lebensdauer erheblich.
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