DE8124756U1

DE8124756U1 - Einrichtung zur uebergabe von schuettgut

Info

Publication number: DE8124756U1
Application number: DE19818124756
Authority: DE
Original assignee: Ruhrkohle AG
Current assignee: RAG AG
Priority date: 1981-08-25
Filing date: 1981-08-25
Publication date: 1982-01-07

Description

Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1

Gebrauchsmusteranmeldung 16. Juli 1981

Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut, insbesondere von einem Förderer hoher Geschwindigkeit, beispielsweise einem Bandförderer, auf einen tiefer liegenden, in etwa quer abfördernden Förderer.

In Anpassung an die in den letzten Jahren immer höher werdenden Abbauleistungen sind die Bandgeschwindigkeiten der Förderbänder erhöht worden, damit zur Vermeidung von Kosten nicht breitere Förderbandanlagen installiert werden mußten.

Breitere Bandanlagen sind nicht nur mit erheblich höheren Kosten verbunden, sondern benötigen dar.über hinaus erheblich mehr Raum. Die Bandgeschwindigkeiten sind von 1,5 m/sec. bis auf maximal 3,0 m/sec. erhöht worden. Entsprechend diesen Bandgeschwindigkeiten sind die Abwurfparabeln eines derartigen Förderstromes sehr groß. Um eine einwandfreie Übergabe des Schüttgutes auf ein tiefer

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liegendes, quer abförderndes Förderband zu gewährleisten, ist zunächst eine große Höhe erforderlich. Durch die hohe Geschwindigkeit und die Größe der Abwurfparabel ist der Abstand zum abfördernden Band derart groß, daß die Feinkohle des Abstreifers nicht mehr auf das abfördernde Band geleitet werden kann. Da üblicherweise im Untertagebergbau der für die Abwurfparabel erforderliche Platzbedarf nicht vorhanden ist, wird die Abwurfparabel durch Prallbleche der verschiedensten Ausführungen abgelenkt.

Dabei hat man den Nachteil in Kauf zu nehmen, daß zum einen die Prallbleche unter hohem Verschleiß leiden und daß zum anderen insbesondere die zu fördernde Kohle derart zerkleinert wird, daß auf diese Weise der Feinkohlenanteil über die Maßen erhöht wird. Darüber hinaus sind derartige Übergaben kaum staubdicht abzudecken, so daß eine große Staubentwicklung in Kauf zu nehmen ist.

Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut zu schaffen, die die obengenannten Nachteile vermeidet und die darüber hinaus auf einfache Weise ein Anpassung an unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb des Förderers den abgeworfenen Förderstrom ablenkend ein ' zwischen mindestens zwei in unterschiedlicher Höhe angebrach- f

ten Trommeln umlaufendes Förderband angeordnet ist, wobei die f Trommeln in Anpassung an den Förderstrom verstellbar ausgebil- | det sind. fö

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Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, daß zur Anpassung des umlaufenden Förderbandes zwischen den Trom- \ mein eine Spannrolle angeordnet ist.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.

Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere dar-„ in zu sehen, daß durch das umlaufende Förderband und insbesondere durch die Verstellbarkeit der Trommeln eine kornschonende Umlenkung des Schüttgutes in Anpassung an die Bandgeschwindigkeit ermöglicht wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer einen Aufprall vermeidenden Ablenkung, und

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel bei welchem die erfindungsgemäße Einrichtung die Aufgabe eines Prallbleches übernimmt .

Wie aus dem in Fig. 1 in schematisierter Form wiedergegebenen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut hervorgeht, wird der Förderstrom 2 durch das mit hoher Geschwindigkeit laufende Förderband 1 oberhalb der Umkehrtrommel 3 abgeworfen und über das Förderband 7 ausreichender Nachgiebigkeit derart umgelenkt, daß das Schüttgut kornschonend auf den unterhalb des Förderbandes 1 quer abfördernden Förderer 6 abgeworfen wird.

Der Abstand des Förderers 6 von der Umlenktrommel 3 ist so gering,

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daß die vom Förderband 1 abzustreifende Feinkohle über den Abstreifer 4 und das Ablenkblech 5 in den Förderer 6 abgeleitet werden kann.

Die Trommeln 8 und 9 sind in Verbindung m_t der den Gummigurt 7 spannenden Spanntrommel 10 derart verstellbar ausgebildet, daß die Nachgiebigkeit des Förderbandes in Anpassung an die Geschwindigkeit des Förderbandes 1 im Hinblick auf eine kornschonende Übergabe verstellbar ist.

Bei der Konstruktion nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 soll durch die umlaufende Bewegung des Förderbandes 7 ein Aufprall des Schüttgutes vermieden werden und eine direkte Umlenkung des Förderstromes 2 stattfinden. Auf diese Weise wird eine Zerkleinerung des Fördergutes und eine große Staubentwicklung vermieden. Die Anpassung des Förderbandes 7 ist nicht nur geeignet für unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten, sondern ermöglicht auch eine geringe Übergabenhöhe. Durch die selbsttätige umlaufende Bewegung des Förderbandes 7, die durch den auftreffenden Förderstrom 2 erzielt wird, wird der Verschleiß des Gummigurtes bzw. Gummbandes sehr niedrig gehalten. Um die umlaufende Bewegung des Förderbandes 7 in Anpassung an die Geschwindigkeit des Förderstromes 2 zu erhöhen, ist es vorteilhaft, das Förderband 7 mit einem Profil, beispielsweise Leisten, zu verseher..

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung zur Übergabe in etwas anderer Form angeordnet und übernimmt die Aufgabe der ursprünglich in diesen Bereichen vorgesehenen Prallbleche.

Bei dieser Art der Übergabe des Schüttgutstromes 2 auf den Förderer 6 wird ein Aufprall auf das Förderband 7 in Kauf genommen, wobei die umlaufende Bewegung des Gummigurtes den Verschleiß im Vergleich zu Prallplatten erheblich mildert. Erfindungsgemäß

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ist es möglich, die in den beiden Ausführungsbeispielen beschriebene selbsttätige Umlaufbewegung des Förderbandes durch einen zusätzlichen Antrieb an einer der Umkehrtrommeln 8 und 9 zu unterstützen.

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1 Förderband

2 Förderstrom

3 Uirikehrtrommel

4 Abstreifer

5 Ablenkblech

6 Förderer

7 Förderband

8 Trommel

9 Trommel

10 Spannrolle

Claims

Ruhrkohle AG, Rellinghauser Straße 1, 4300 Essen 1 Gebrauchsmusteranmeldung 16. Juli 1981 Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut "| Schutzansprüche

1. Einrichtung zur Übergabe von Schüttgut, insbesondere von einem Förderer hoher Geschwindigkeit, beispielsweise einem Bandförderer, auf einen tiefer liegenden, in etwa quer abfördernden, Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Förderers (6) den abgeworfenen Förderstrom (2) ablenkend ein zwischen mindestens zwei in unterschiedlicher Höhe angebrachten Trommeln (8, 9) laufendes Förderband (7) angeordnet ist, wobei die Trommeln (8, 9) in Anpassung an den Förderstrom (2) verstellbar ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des umlaufenden Förderbandes (7) zwischen den Trommeln (8, 9) zusätzlich eine Spannrolle (10) angeordnet ist.

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3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (7) mit einer Profilierung, beispielsweise
Leisten, versehen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Trommeln (8, 9) des Förderbandes (7) mit einem Antrieb versehbar ausgebildet ist.