DE3312349A1

DE3312349A1 - Kettenkratzerfoerderer fuer geringmaechtige floeze

Info

Publication number: DE3312349A1
Application number: DE19833312349
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter 4390 Gladbeck Wiechers
Original assignee: Bergwerksverband GmbH
Current assignee: Bergwerksverband GmbH
Priority date: 1983-04-06
Filing date: 1983-04-06
Publication date: 1984-10-18

Description

Kettenkratzerförderer für geringmächtige Flöze
Die Erfindung betrifft einen Kettzenkratzerförderer für geringmächtige Flöze des Steinkohlenbergbaus bei welchem das Fördergut durch die Mitnehmer eines endlosen Kettenbandes in als Führung der Gewinnungsmaschine und als Widerlager für Schreitausbau vorgesehenen Stahlblechrinnen gefördert wird.
Die herkömmlichen-, zu einem Kettenkratzerförderer zusammensetzbaren, FörAerrinnen bestehen im wesentlichen aus zwei Seitenprofilen zwischen denen zur Trennunq von Oher- und Untertrum ein bis zu 30 mm starkes Boden- oder Zwischenblech eingeschweißt ist. Die Rinnen sind üblicherweise 1,5 m lang und werden über Schraubverbindungen oder vergleichbare Einrichtungen miteinander verbunden. An den Seitenprofilen sind Halter für Bracken und andere Anbauteile vorgesehen. Durch die Anordnung des Förder- und Leertrums übereinander benötigen derartige Kettenkratzerförderer eine verhältnismäßig große Bauhöhe.
Da für die in den kommenden Jahren in erhöhtem Maße zum Abbau anstehenden bauwürdigen Flözpartien geringmächtig ausgebildet sind, d. h. bis 1 m Mächtigkeit aufweisen, können derartige Kohleflöze aufgrund des geringen Ladequerschnitts zwischen Hangenden und Fördereroberkante mit Hilfe von herkömmlichen schneidenden Gewinnungsmaschinen nicht hereingewonnen werden.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Problem beim Abbau geringmächtiger Flöze unter Verwendung der bekannten Kettenkratzerförderer besteht darin, daß Kettenrisse im Untertrum durch die aufgrund der beengten Platzverhältnisse schlechte Zugänglichkeit im Untertrum zu langen Betriebsstörungen führen..
In Kenntnis dieser Problematik hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Kettenkratzerförderer für geringmächtige Flöze zu schaffen, der insbesondere in Streben mit einer Mächtigkeit bis zu einem Meter unter Einsatz herkömmlicher, schneidender oder schälender Gewinnungsmaschinen eine bessere Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes ermöglicht und der darüber hinaus aufgrund seiner Reparaturfreundlichkeit die anfallenden Standzeiten für Reparaturen weitgehend herabsetzt und auf diese Weise eine Steigerung der Gewinnungsleistung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stahlblechrinnen als ein das Fördertrum sowie das rücklaufende Kettenband fiihrende Leertrum nebeneinander aufnehmendes Fördererprofil ausgebildet ist.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß das Förder- und das Leertrum einander teilweise überlappend ausgebildet, nebeneinander in einer gemeinsamen Stahlblechrinne angeordnet sind.
Weiterhin erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß die Stahlblechrinne aus einem durch eine Mittelkonsole unterteilten gemeinsamen Bodenblech besteht, welches kohlenstoßseitig durch eine Führung für eine Gewinnungsmaschine und versatzseitig durch ein Bodenblech begrenzt ist.
Weitere Vorteile der Erindung sind in den Unteransprüchen näher beschrieben.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist im wesentlichen darin begründet, daß der Kettenkratzerförderer durch seine niedrige Bauweise nicht nur für eine bessere Aufteilung des beengten Raumes sorgt, sondern daß auch durch die Anordnung von Förder- und Leertrum eine besonders gute Zugänglichkeit zu den Ketten vorhanden ist, wobei gleichzeitig das durch Kevisionsklappen abdeckbare Leertrum die Möglichkeit eines definierten Fahrweges schafft.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch einen Strebraum in schematisierter Darstellung, wobei in Verbindung mit dem Kettenkratzerförderer eine schneidende Gewinnungsmaschine vorgesehen ist, und Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch einen Strebraum, wobei auf dem Kettenkratzerförderer niederer Bauweise eine schneidend arbeitende Gewinnungsmaschine geführt ist.
In dem in Fig. 1 teilweise dargestellten Strebraum ist ein Schildausbaugestell 24 angedeutet, das zwischen Hangenden 25 und Liegenden 26 angeordnet, im wesentlichen aus einer Hangendkappe 27, einer Liegendkufe 29 vorgesehenen Hydraulikzylinder 28 besteht.
Das Fördererprofil 1 weist ein, die nebeneinander angeordneten Fördertrum 2 und Leertrum 3 aufnehmendes, gemeinsames Bodenblech 7 auf. Das Fördertrum 2 und das Leertrum 3 sind durch eine Konsole 6 unterteilt. Weiterhin wird das Fördertrum 2 kohlenstoßseitig durch eine Führung 8 und das Leertrum 3 versatzseitig durch ein schröges Bodenblech 9 begrenzt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Mittelkonsole 6, die teilweise das Leertrum 3 übergreift und das versatzseitige Seitenblech 9 in Richtung auf den Versatz hin schräg ausgebildet. Die durch das Kettenband 4 im Fördertrum 2 und Leertrum 3 gezoqenen Mitnehmer 5 entsprechen herkömmlicher Bauweise. Die Verbindung der einzelnen Förderrinnen geschieht über Rinnenbefestigungselemente 10, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Mittelkonsole 6 unterzubringen sind. Gleichzeitig ist die Mittelkonsole 6 zur Aufnahme von Bracken 11 geeignet.
Indem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Hereingewinnung der Kohle am Kohlenstoß 30 geführt eine schälend arbeitende Gewinnungsmaschine 14 dargestellt, die mit einer, das Fördererprofil untergreifenden, Stabilisierung 15 versehen ist. Die Hobelketten laufen auf der Versatzseite des Fördererprofils 1. Die versetzt angeordneten Hobelketten 16 sind in einer Führung 17 unterqebracht, die dem schrägen Bodenblech 9 angepaßt ausgebildet ist. In Verlängerung der Führung 17 ist ein Anschlag 18 vorgesehen, über welchen der Förderer mit dem Ausbau, in diesem Fall mit dem Schildausbau 24, durch eine Rückeinrichtung 19 verbunden ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem teilweise dargestellten Strebraum unter Verwendung des Fördererprofils 1 und eines Schildausbaus 24 eine schneidend arbeitende Gewinnungsmaschine 20 auf dem Fördererprofil 1 geführt angeordnet. Der Maschinenkörper 22 wird portalartig über dem Fördertrum 2 geführt. Kohlenstoßseitig des Fördertrums 2 ist im Fördererprofil 1 die Führung 8 und auf der Mittelkonsole 6 eine Führung 23 zur Führung des Maschinenkörpers 22 vorgesehen. Auf der kohlenstoßseitigen Führung 8 kann ein kettenloses Vorschubsystem 31 angeordnet werden.
Der Schildausbau (24) kann mit seiner Kufe 29 unter das schräge Bodenblech 9 gerückt werden, so däß der Abstand der Kufe 29 zur Führung 8 nur geringfügig größer ist als bei herkömmlichen Förderern.
1 Fördererprofil 2 Fördertrum 3 Leertrum 4 Kettenband 5 Mitnehmer 6 Mittelkonsole 7 Bodenblehc 8 Führung 9 Bodenblech 10 Rinnenbefestigungselement 11 Bracken 12 Revisionsklappen 13 Fahrweg 14 schälend arbeitende Gewinnungsmaschine 15 Stabilisierung 16 Hobelketten 17 Führung 18 Anschlag 19 Rückeinrichtung 20 schneidend arbeitende Gewinnungsmaschine 21 Walzenkörper 22 Maschinenkörper 23 Führung 24 Schildausbaugestell 25 Hangendes 26 Liegendes 27 Hangendkappe 28 Hydraulikstempel 29 Liegendkufe 30 Kohlenstoß 31 kettenloses Vorschubsystem

Claims

Kettenkratzerförderer für geringmächtige Flöze Patentansprüche: 1. Kettenkratzerförderer für geringmächtige Flöze des Steinkohlenbergbaus, bei welchem das Fördergut in durch die Mitnehmer eines endlosen Kettenbandes als Führung der Gewinnungsmaschine und als Widerlager für den Schreitausbau vorgesehenen Stahlblechrinnen gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechrinnen als ein das Fördertrum (2) sowie das rücklaufende Kettenband (4) führende Leertrum (3) nebeneinander aufnehmendes Fördererprofil (1) ausgebildet ist.
2. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördertrum (2) und das Leertrum (3) einander teilweise überlappend ausgebildet nebeneinander in einer gemeinsamen Stahlblechrinne angeordnet sind.
3. Kettenkratzerförderer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechrinne aus einem durch eine Mittelkonsole (6) unterteilten gemeinsamen Bodenblech (7) besteht, welches kohlenstoßseitig durch eine Führung (8) für eine Gewinnungsmaschine (14, -20) und versatzseitig durch ein schräges Bodenblech (9) begrenzt ist.
4. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkonsole (6) teilweise das Leertrum (3) übergreifend und das versatzseitige Seitenblech (9) in Richtung auf den Versatz jeweils schräg verlaufend ausgebildet sind.
5. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkonsole (.6) zur Aufnahme von Rinnenbefestigungselementen (10) vorgesehen ist.
6. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkonsole (6) zur Aufnahme von Bracke.n (11) vorgesehen ist.
7. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittels Klappen (12) abdeckbare Leertrum (3) als Fahrweg (13) vorgesehen ist.
8. Kettenkratzerförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördererprofil (1) in Verbindung mit einer schälend arbeitenden und Förderer untergreifenden Stabilisierung (15) versehenen Gewinnungsmaschine (14) versatzseitig in einer die versetzt angeordneten Hobelketten (16) aufnehmenden Führung (17) angeord!let ist.
9. Kettenkratzerförderer nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch qekennzeichnet, daß in versatzseitiger Verlängerunq der Führung (17) ein Anschlag (18) vorgesehen ist, der über eine Riickeinrichtung (19) mit dem Ausbau (24) verbunden ist.
10. Kettenkratzerförderer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkonsole (6) bei Verwendung einer schneidend arbeitenden Gewinnungsmaschine (20) für den das Fördertrum (2) portalartig übergreifenden Maschinenkörper (22) als Führung (23) ausgebildet ist.
11. Kettenkratzerförderer nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der kohlenstoßseitigen Führung (8) ein kettenloses Vorschubsystem (31) vorsehbar ist.