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Transport einrichtung
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Die Erfindung richtet sich auf eine Transporte inrichtung für Grubenmaterial,
Ausbau, Gewinnungsgut und Personen in untertägigen Grubenräumen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zum Transport/von Grubenmaterial, Ausbau, Gewinnungsgut und Personen
in untertägigen Grubenräumen, insbesondere in Strecken, ist es bekannt, hängend
oder söhlig verlegte Transportbahnen zu verwenden. Diese umfassen in der Regel endlich
verlegte Schienenstränge begrenzter Länge, an denen komplette Transport züge mit
Eigen- oder Fremdantrieb zwangsgeführt sind. Derartige Transporteinrichtungen erfordern
eine bestimmte Streckenhöhe. Sie können folglich überall dort nicht mehr eingesetzt
werden, wo die Streckenhöhen das erforderliche Mindestmaß unterschreiten. Dies ist
beispielsweise in den Betrieben des südafrikanischen Goldbergbaus sehr häufig der
Fall.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebene Transporteinrichtung so auszugestalten, daß sie auch
in Grubenräumen mit extrem geringer Höhe mit demselben wirtschaftlichen Erfolg zum
Transport von Ausbaumaterial, Gewinnungsgut und Bergleuten eingesetzt werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführw«; Merkmalen.
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Durch die Integrierung der Rundgliederkette in den endlos gestalteten
Schienenstrang ist es nunmehr möglich, einen ununterbrochenen Förderbetrieb aufrechtzuerhalten,
wobei die Laufwerke mit den daran kuppelbaren Transportmitteln entweder endlos mit
umlaufen oder im Bereich der Ein- und Auslaufstationen bedarfsweise in hier angeschlossene
Beladestationen, Entladestationen oder Parkstationen überführt werden können. Dabei
ist die Ausbildung der Ein-und Auslaufstationen sowie die Kupplung der Mitnehmer
mit den Laufwerken so gestaltet, daß das Einfädeln der Laufwerke in den Schienenstrang
und das Ausfädeln völlig selbständig abläuft. Der endlose Schienenstrang mit der
darin umlaufenden Rundgliederkette kann jetzt derart in den Grubenräumen verlegt
werden, daß im Grunde eine unbegrenzte Anzahl von Abbaubetriebspunkten, Umschlagstellen
oder Parkstationen für z.B. nicht benutzte Transportmittel angeschlossen werden
können. Der Umlaufbetrieb gewährleistet, daß zu gleicher Zeit Ausbaumaterial in
die Abbaubetriebspunkte überführt, Gewinnungsgut aus den Abbaubetriebspunkten abgeführt
und Bergleute transportiert werden können. Dazu ist es lediglich erforderlich, die
jeweils geeigneten Transportmittel mit den Laufwerken zu kuppeln. Da die Rundgliederkette
in den Schienenstrang eingebettet ist und die Laufwerke außenseitig des Schienenstrangs,
bevorzugt zwischen U-förmigen Flanschen geführt sind, kann der Raum unterhalb des
Schienenstrangs in nahezu vollständiger Höhe als Transportraum genutzt werden Kettenführung
und Laufwerkführung liegen nebeneinander.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens
beinhalten die Merkmale des Anspruchs 2. Befinden sich die Laufwerke noch nicht
auf dem Schienenstrang, so befinden sich die Schwenkklauen in einer Bereitschaftsposition,
aus
der sie bei Kontakt mit den Mitnehmerzapfen selbständig verschwenkt werden, bis
die Mitnehmer zapfen formschlüssig in entsprechend ausgebildete Rastausnehmungen
in den Schwenkklauen liegen. Dies erfolgt dadurch, daß de Kettenführung und die
Laufwerksführung in den Ein- und Auslaufst-ationen in vertikaler Ebene zueinander
divergieren.
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Beim Einfädeln werden die Laufwerke von unten zugeführt, während die
Rundgliederkette von oben auf die Schwenkklauen zuläuft. Die Mitnehmerzapfen und
die Schwenkklauen bewegen sich dadurch aufeinander zu, greifen automatisch ineinander
und sind letztlich miteinander fest gekuppelt. Beim Ausfädeln wird die Laufwerksführung
nach unten abgewinkelt, so daß die sich nach oben fortbewegende Rundgliederkette
und damit die Mitnehmerzapfen sich automatisch von den Laufwerken trennen. Dabei
kann die Laufwerksführung geradlinig weitergeführt und die Kettenführung nach oben
abgelenkt sein. Es ist auch möglich, die Kettenführung geradlinig weiterzuführen
und stattdessen die Laufwerksführung nach unten abzuwinkeln. Auf diese Weise kann
beispielsweise zum Ausfädeln ein natürliches Gefälle hergestellt werden, das die
Laufwerke mit den daran befestigten Transportmitteln selbständig in die gewünschten
Betriebspunkte überführt.
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Beim Einfädeln körben die Laufwerks führung und die Kettenführung
lagemäßig so aufeinander abgestellt sein, daß die Laufweke automatisch auf den Schienenstrang
rollen und mit den Mitnehmerzapfen gekuppelt werden.
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Das einwandfreie Kuppeln und Entkuppeln wird durch die Merkmale des
Anspruchs 3 verbessert. Hierbei liegen in der Bereitschaftsposition die Schwenkklauen
beispielsweise auf Konsolen an den Kopfseiten der Laufwerke.
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Die richtige Einnahme dieser Bereitschaftsposition wird durch die
Merkmale des Anspruchs 4 unterstützt. Vorteilhaft gelangen Zugfedern zur Anwendung,
welche dann zwischen die Schwenkklauen und die Laufwerke eingegliedert sind.
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Besonders vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruchs 5. Hierbei
kann es sich um schleifen- bzw. bogenartig verlegte Laufwerksführungen handeln,
welche z.B. die Antriebs-und Umlenkstationen überbrücken oder so durch die verschiedenen
Betriebspunkte geführt bzw. in diese integriert sind, daß das Beladen mit Gewinnungsgut,
das Entladen von beispielsweise Ausbaumaterial oder der Personentransport ungehindert
durchgeführt werden können. Diese selbständigen Laufwerksführungen können dieselbe
Quenchnittsprofilierung aufweisen wie der Schienenstrang. Dies erleichtert den Einbau
und die Wartung. Eine Notwendigkeit besteht hierfür jedoch nicht. Es ist lediglich
sicherzustellen, daß die Laufwerke ohne Zwängungen von den Schienenstrang auf die
selbstMdigen Laufwerksführungen übergeleitet und auch wieder zurückgeführt werden
können.
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Ausschlaggebend für die Querschnittsausbildung der selbständigen
Laufwerksführungen können nach der Erfindung beispielsweise die Merkmale des Anspruchs
6 sein. Solche Antriebsmittel können aus Ketten oder Seilen betehen. Auch sind Spiralfördermittel
denkbar. Ferner ist der Einsatz von Hydraulik- oder Druckluftzylindern möglich.
Schließlich können Elektro-Verstellzylinder mit Stellspindeln verwendet werden.
Derartige Antriebsmittel können sich über die gesamte Länge der selbständigen Laufwerksführungen
erstrecken oder nur über Teilabschnitte. Durch entsprechende
Gefällegebung
kann der Aufwand solcher Antriebsmittel auf einen Mindestumfang reduziert werden.
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Im Hinblick auf die Kompaktheit der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung
ist es zweckmäßig, wenn auch die Ein-und Auslaufstationen aus Schüssen bestehen,
welche mit den Schüssen des Schienenstrangs und den Betriebspunkt-Schienenschüssen
ohne Schwierigkeit gekuppelt werden können. Hierbei kann es von Vorteil sein, wenn
die Merkmale des Anspruchs 7 zur Anwendung gelangen. Die Kettenführung verläuft
dann seitenflanschlos, während die Unterflansche den Laufwerksführungen zugeordnet
sind.
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Da es sich bei den Ubergangsschüssen innerhalb der Ein- und Auslaufstationen
um schwere Schüsse handelt, sind die Merkmale des Anspruchs 8 angebracht. Solche
Tragelemente können aus Doppel-T-Trägern bestehen, die am Ausbau oder an zusätzlichen
Verspannmitteln festgelegt sind.
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Eine einwandfreie Führung der Rundgliederkette ist bei Anwendung
der Merkmale des Anspruchs 9 gewährleistet.
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Zweckmäßig handelt es sich beim Schienenstrang um ein quadratisches
Profil mit in den Ecken angeordneten Kunststoffleisten. Die horizontalen und vertikalen
Kettenglieder sind dann sicher geführt. Bei Verschleiß ist lediglich ein Austausch
der Kunststoffleisten erforderlich.
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Eine besondere Festlegung der Kunststoffleisten in dem Schienenstrang
ist nicht notwendig. Folglich sind die Merkmale des Anspruchs 10 zweckmäßig. Die
Kunststoffleist:eq und die Kettenglieder stützen sich gegenseitig.
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Damit an den Schienenstößen auch bei etwas stärkeren Abwinklungen
gleichmäßige gleitende Ubergänge für die Rundgliederkette
vorhanden
sind, werden die Merkmale des Anspruchs 11 vorgesehen. Die Steckzapfen können einteilige
Bestandteile der Kunststoffleisten sein. Es empfiehlt sich an einem Ende jeder Kunststoffleiste
Steckzapfen und am anderen Ende an die Steckzapfen angepaßte Ausnehmungen vorzusehen.
Bei der Montage brauchen folglich die Kunststoffleisten lediglich zusammengesteckt
zu werden, um eine sichere Gleitbahn für die Rundgliederkette im kastenförmigen
Schienenstrang bereitzustellen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer Steckverbindung wird jedoch
in den Merkmalen desAnspruchs 12 gesehen.
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Bei den Zentrierzapfen kann es sich um Spannhülsen handeln, welche
mit der Zentrierscheibe unverlierbar verbunden sind oder es handelt sich zum Beispiel
um eingepreßte Zylinderstifte geeigneter Ausbildung.
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Der leichteren Montage und gegebenenfalls auch Demontage der Rundgliederkette
dienen die Merkmale des Anspruchs 13. Dabei ist es von Vorteil, wenn jede Hälfte
des Kastenprofils einen oberseitigen Längsflansch besitzt. Auf diese Weise können
die beiden Längsflansche ohne Schwierigkeit, beispielsweise durch Schraubbolzen,
miteinander verbunden und bei Bedarf auch getrennt werden. Von Vorteil ist es, wenn
ein kompletter Schienenschuss eine derartig geteilte Ausbildung aufweist. Besonders
zweckmäßig ist es, wenn solche Schienenschüsse in der Nähe der Antriebs- und Umlenkräder
für die Rundgliederkette angeordnet sind.
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Um im Bereich der Ein- und Auslaufstationen sowohl das Ein- und Ausfädeln
von Laufwerken sicherzustellen, als auch bei Bedarf einen kontinuierlichen Transportbetrieb
aufrechtzuerhalten, sind die Merkmale des Anspruchs 14 orversehen. Diese Ablenkweichen
sind so in die Ein- und Auslaufstationen integriert, daß über einen bestimmten Längenabschnitt
die Kettenführung und die Laufwerksführung
voneinander getrennt
sind. Die Kettenführung geht ununterbrochen durch, wohingegen in die Laufwerksführung
die Ablenkweiche eingegliedert ist. Je nach Stellung der Ablenkweiche kann die Laufwerksführung
geschlossen oder es kann der ein- bzw. auslaufende Abschnitt der LaufwerksführunE
an einen seitlich abzweigenden Schienenstrang angeschlossen werden.
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In diesem Zusammenhang wird dann eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 15 gesehen. Die über 1200 gleichmäßig
gekrümmte Laufwerksführung der Ablenkweiche ermöglicht alleine sowohl das Schließen
der Laufwerks führung im Schienenstrang als auci das seitliche Ablenken. Der Bestandteil
der Ablenkweiche bildende gekrümmte Abschnitt der Laufwerksführung ist beispielsweise
einer Scheibe zugeordnet, die drehbar und lagearretierbar ist. Die Laufwerksführung
kann in einer Höhenlagt durchgehend angeordnet sein, wohingegen die Kettenführung
nach oben über die Ablenkweiche hinweggeführt ist. Denkbar ist aber auch eine Anordnung,
bei welcher durch eine Neigung der Laufwerksführung gewährleistet werden kann, daß
bei einem kontinuierlichen Transportbetrieb die Laufwerke nach dem Entkuppeln von
den Mitnehmern infolge der Schwerkraft den Weichenabschnitt alleine durchlaufen
und sich am Ende der Einlaufstation wieder selbständig mit der Rundgliederkette
kuppeln.
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Damit auch in einfallenden Streckenabschnitten ein sicherer Transportbetrieb
aufrechterhalten werden kann, sind die Merkmale des Anspruchs 16 vorgesehen. Ein
solches Stahlseil liegt knapp unterhalb des Schienenstrangs. Bei einem Bruch der
Rundgliederkette hält es den Abstand der Mitnehmer und damit der Laufwerke voneinander
aufrecht. Es verhindujt auf diese Weise, daß es zu einem gegenseitigen Auflaufen
der Laufwerke und damit zu Unfällen kommen kann. chließlic wird es nach der Erfindung
als vorteilwerden.
Diese Kettensterne sind dann Bestandteil der
Antriebs- und Umlenkstationen. Sie ermöglichen den kontinuierlichen Transportbetrieb
mit endloser Rundgliederkette. Die Kettensterne können in Einzelanordnung oder in
mehrfacher Anordnung, gegebenenfalls mit Gegenrädern, vorgesehen werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Msführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 in schematischer perspektivischer
DarstellunE eine in einem untertägigen Grubenbetrieb schleifenförmig verlegte Transporteinrichtung;
Figur 2 in vergrößerter Darstellung in der Seitenansicht die Transporteinrichtung
im Bereich der Antriebsstation gemäß dem Pfeil der Figur 1; Figur 3 eine Draufsicht
auf den Längenabschnitt der Transporteinrichtung der Figur 2; Figur 4 ebenfalls
in vergrößerter Darstellung in der Seitenansicht die Transporteinrichtung im Bereich
der Umlenkstation entsprechend dem Pfeil IV der Figur 1; Figur 5 einen vertikalen
Querschnitt durch die Transporteinrichtung entlang der Linie V-V der Figur 2; Figur
6 einen vertikalen Querschnitt durch die Transporteinrichtung entlang der Linie
wrT TTT A
Figur 7 einen vertikalen Längsschnitt durch die Transporteinrichtung
im Bereich eines Schienenstoßes; Figur 8 in nochmals vergrößerter Darstellung einen
vertikalen Längsschnitt durch die Transporteinrichtung entlang der Linie Vill-VIll
der Figur 9; Figur 9 einen vertikalen Querschnitt durch die Transport einrichtung
entlang der Linie IX-IX der Figur 2; Figur 10 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht
auf einen Längenabschnitt der Transport einrichtung gemäß dem Pfeil X der Figur
1; Figur 11 eine Draufsicht auf den Längenabschnitt der Transporteinrichtung der
Figur 10 und Figuren 12 - 14 in der Draufsicht in vergrößertem Maßstab verschiedene
Betriebsstellungen des in den Figuren 10 und 11 veranschaulichten Betriebs punkts.
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In der Figur 1 ist im Schema in der Perspektive ein untertägiger
Grubenbetrieb mit mehreren, durch eine Transporteinrichtung 1 miteinander verbundenen
Betriebspunkten A, , C, D veranschaulicht. Ein solcher Grubenbetrieb isL zum Beispiel
typisch für den südatrikanischen Goldbergbau.
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Er umfaßt z.B. eine Be- und Entladestation A, welche von einem schienengebundenen
Flurfördermittel 2 tangiert wird. Mit diesem Flurfördermittel 2 kann Ausbaumaterial,
z.B. zu Blöcken 3 gestapelte Kanthölzer, herangeführt und Gewinnungsgut abtransportiert
werden.
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Die Verbindung zwischen der Be- und Entladestation A und z.B. einem
Abbaubetriebspunkt C einerseits und einem Streckenvortrieb D andererseits wird durch
die Transporteinrichtung 1 bewerkstelligt, welche im einzelnen anhand der Figuren
2 bis 14 nachstehend näher erläutert wird.
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Die Transporteinrichtung 1 umfaßt zunächst einen endlos verlegten
Schienenstrang Lt, welcher auf dem überwiegenden Teil seiner Länge das aus der Figur
9 erkennbare Profil aufweist. Der Schienenstrang Lt ist in einzelne Schüsse 5 aufgegiedert
und in der aus den Figuren 2, 4 und 10 erkennbaren Weise über Ketten 7 an der Firste
8 aufgehängt.
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Im Inneren des kastenförmigen Schienenstrangs Lt (Figuren 8 und 9)
ist eine endlose Rundgliederkette 9 zwangsgeführt. Die Zwangsführung besteht aus
Kunststoffleisten 10, auf denen bzw. an denen entlang die horizontalen Kettenglieder
11 und vertikalen Kettenglieder 12 gleiten.
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Die Kunststoffleisten 10 sind lose in das Kastenprofil 4 eingelegt.
Im Bereich der Schienenstöße 6 (siehe Figur 7) sind aufeinanderfolgende Kunststoffleisten
10 miteinander zentriert. Zu diesem Zweck weisen die Enden der Kunststoffleisten
10 Ausnehmungen in Form von Bohrungen 14 auf, in die Bestandteil einer Zentrierscheibe
bildende Zentrierzapfen 13 formschlüssig eingreifen. Auf diese Weise ist auch im
Bereic der Schienenstöße 6 die einwandfreie Gleitführung der Rundgliederkette 9
gesichert.
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Wie die Figuren 8 und 9 weiter zu erkennen geben, sind außenseitig
des unten geschlitzten Schienenstrangs 4 horizontal abstehende obere Flansche 15
und untere Flansche 16 vorgesehen, welche eine Zwangsführung 17 für die Rollen 18
von Laufwerken 19 bilden, an welche Transportmittel verschiedener Ausbildung gehängt
werden können. Solche Tansportmittel sind z.B. aus der Figur 1 erkennbare Ketten
20 für die Kantholzblöcke 3, Transportkübel 21 für Gewinnungsgut oder Transportsessel
22 für Bergleute.
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Jedes Laufwerk 19 besitzt beispielsweise auf jeder Seite des Schienenstrangs
Lt zwei hintereinanderliegende Rollen 18, welche durch einen etwa U-förmigen Rahmen
23 miteinander verbunden sind (Figuren .8 und 9).Kopfseitig jedes Laufwerks 19 ist
eine Schwenkklaue 24 um eine außermittige, horizontale Achse 25 kippbar gelagert.
Die Schwenkklauen 24 greifen zwischen zwei Lagerflansche 26, welche eine seitliche
Führung bilden. Die Schwenkklauen 24 besitzen quergerichtete, trapezförmige Aussparungen
27, welche an die Kontur von Mitnehmerzapfen 28 angepaßt sind, die über Schraubbolzen
29 lösbar mit der Rundgliederkette 9 verbunden sind. Ferner lassen die Figuren 8
und 9 noch erkennen, daß unterhalb des Schienenstrangs 4 ein Sicherheitsstahlseil
30 vorgesehen ist, das die Mitnehmer 28 miteinander verbindet Die in dem Schienenstrang
4 endlos umlaufende Rundgliederkette 9 wird im Bereich der Antriebs station 31 (Figuren
Ibis 3) über mindestens ein nicht näher darge -stelltes Kettenrad angetrieben. Ein
ebenfalls nicht näher dargestelltes Kettenrad im Bereich der Umlenkstation 32 (Figuren
1 und 4) dient lediglich als Wendepunkt.
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Im Hinblick auf die stetig umlaufende Rundgliederkette 9 ist vorgesehen,
daß die Laufwerke 19 in dafür speziell ausgebildeten Ein- und Auslaufstationen 33
- 40 im Längenverlauf des Schienenstrangs 4 von der Rundgliederkette 9 abgekuppelt
bzw. mit dieser gekuppelt werden können. Solche Ein- und Auslaufstationen 33- 40
sind, wie insbesondere die Figur 1 erkennen läßt, im Bereich der Antriebsstation
31, der Umlenkstation 32, des Ahbaubetriebspunkts C und einer Parkstation B für
Transport sessel 22 vorgesehen.
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Wie in diesem Zusammenhang beispielsweise die Figuren 2 bis 4 erkennen
lassen, welche Ein- und Auslaufstationen 33, 40, 38 im Bereich der Antriebs- und
Umlenkstationen 31, 32 näher veranschaulichen, werden die über die überwiegende
Länge des Schienenstrangs 4nebeneinander verlaufende Kettenführung 10 und Laufwerksführung
17 in vertikaler Ebene voneinander getrennt. Die Kettenführung 10 wird nach oben
abgelenkt, während die Laufwerksführung 17 in derselben Höhenebene wie der Schienenstrang
4 weiterläuft.
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Es ist jedoch auch denkbar, daß die Kettenführung 10 in derselben
Höhenebene wie der Schienenstrang 4 weiterläuft und stattdessen die Laufwerksführung
17 abgeknickt ist.
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In den Sonderrinnenschüssen 41, in denen die Kettenführung 10 und
Laufwerksführung 17 zueinander in vertikaler Ebene divergieren, besitzt die Kettenführung
10 keine seitlichen Flansche 15, 16 mehr (siehe auch Figur 5). Auch bei der Laufwerksführung
-17 sind die Oberflansche 15 teilweise entfernt worden. Die Laufwerke 19 rollen
lediglich auf den Unterflanschen 16 weiter. Ist der Abstand zwischen der Laufwerksführung
17 und der Kettenführung, 10 au~re-cherld
groß genug, daß keine
gegenseitigen Behinderungen mehr eintreten können, ist die Laufwerks führung 17
sicherheitshalber wieder mit zwei Horizontalflanschen 15, 16 auf jeder Seite versehen.
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Die im Bereich der Antriebs- und Umlenkstationen 31, 32 in sich geschlossenen
Laufwerksführungen 17 bewirken daß Laufwerke 19 sowohl in der einen als auch in
der anderen Umlaufrichtung von der Rundgliederkette 9 getrennt und wiede mit dieser
gekuppelt werden können. Das Kuppeln und Entkuppeln ist am besten anhand der Figur
8 erkennbar.
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Es sei angenommen, daß die Rundgliederkette 9 in Richtung des Pfeils
Pf umläuft. Wird nun ein Laufwerk 19 an der Laurwerksführungp entlang nach links
verlagert, so liegt die Schwenkklaue 24 zunächst entsprechend der Position"E"des
Laufwerks 19 auf einer Konsole 42 kopfseitig des Laufwerks 19. Bei weiterer Verlagerung
des Laufwerks 19 nach links in die Stellung"F"kippt der sich an der Kettenführung
10. absenkende Mitnehmer zapfen 28 die Schwenkklaue 24 um die Schwenkachse 25, bis
schließlich in der Stellung"G"die Laufwerksführung 17 und die Kettenführung 10 nebeneinander
liegen und der Mitnehmerzapfen 28 voll in die Aussparung 27 der Schwenkklaue 24
eingerastet ist.
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In dieser Betriebsposition "G" ist eine einwandfreie Mitnahme der
Laufwerke 19 durch die Mitnehmer zapfen 28 in beide Laufrichtungen der Rundgliederkette
9 gewährleistet Das Entkuppeln eines Mitnehmerzapfens 28 von einem Laufwerk 19 kann
ebenfalls anhand der Figur 8 erläutert werden. Hierzu sei angenommen, daß die Rundgliederkette
9 nunmehr in Pfeilrichtung Pflumläuft. Dadurch, daß sich n
diesem
Längenabschnitt 41 des Mitnehmerstrangs Lt die Kettenführung 10 und die Laufwerksführung
17 In vertikaler Ebene voneinander trennen, gleitet der Mitnehmer zapfen 28 aus
der Aussparung 27her Schwenkklaue 24 hinaus, bis er sie in der Position "E" ganz
verlassen hat. Hier kippt die Schwenkklaue 24 aufgrund der außermittigen Anlenkung
wieder auf die Stützkonsole 42 kopfseitig des Laufwerks 19 herab. Diese Bewegung
kann durch eine nicht näher dargestellte Feder unterstützt werden.
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In den Figuren 10 bis 14 sind Ein- und Auslaufstationen 34-37 veranschaulicht,
wie sie gemäß Figur 1 im Bereich des Abbaubetriebspunkts C und der Parkstation B
zweckmäßig sind. Erläutert werden soll beispielsweise die Ein-und Auslaufstation
34.
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Wie hierbei insbesondere die Figuren 10 und 11 zu erkennen geben,
ist die Kettenführung 10 in diesem Bereich ebenfalls wieder von der Laufwerksführung
17 getrennt, und zwar beim Ausführungsbeispiel dadurch, daß sie nach oben abgelenkt
ist. In diesem Längenbereich weist die Kettenführung 10 wieder keine seitlichen
Führungsflansche 15, 16 auf. Die Laufwerksführung 17 ist in horizontaler Ebene unterhalb
der Kettenführung 10 bogenförmig gestaltet und an eine Ablenkweiche 43 angeschlossen,
die seitlich neben dem Schienenstrang 4 angeordnet ist. Die Ablenkweiche 43 ist
als Drehweiche ausgebildet und mit einem Abschnitt 44 einer Laufwerksführung versehen,
die bogenförmig über 1200 gekrümmt ist. Hierdurch ist es gemäß Figur 12 möglich,
die Laufwerksführung 17 auch im Bereich der veranschaulichten Ein- und Auslaufstation
54 zu schlieren. Bei kontinuierlichem Transportbetrieb werden zwar die Laufwerke
19 von der und lieflerkette 9 getrennt Jedoch nach dem Durchlaufen diese; SyrnIhs
wieder automatisch mit dieser verbunden. Hieru ka88
es zweckmäßig
sein, diesem Bereich eine gewisse Neigung zu geben, so daß die Laufwerke 19 keinen
besonderen Antrieb benötigen.
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Sollen jedoch Laufwerke 19 aus der einen oder anderen Transportrichtung
seitlich abgelenkt werden, kann die Drehweiche 43 entsprechend den Darstellungen
der Figuren 11, 13 oder 14 so verstellt werden, daß Laufwerke 19 mit anhängende
Transportmitteln in die Parkstation B, aus der Parkstation B oder in den Abbaubetriebspunkt
C bzw. aus dem Abbaubetriebspunkt C abgelenkt werden können.
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Zur Montage und Demontage der Rundgliederkette 9 sind in der Nähe
der Antriebs- und Umlenkstation 31, 32 Spezialschienenschüsse 45 vorgesehen, die
gemäß Figuren 2, 4 und 6 in vertikaler Ebene teilbar sind. Die Längshälften 46 dieser
Schienenschüsse 45 besitzen oberseitig Flansche 47, die über Schraubbolzen 48 miteinander
verbunden werden können. Nach dem Lösen dieser Schraubbolzen 48 können die Hälften
46 der Schienenschüsse 45 abgenommen werden, so daß die Rundgliederkette 9 freiliegt.
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Die Figuren 2, Lt und 10 zeigen ferner, daß in den Längenabachnitten
des Schienenstrangs 4, wo die Kettenführun 10 und die Laufwerksführung 17 zueinander
in vertikaler Ebene divergieren, zusätzliche Tragelemente 49 vorgesehen sind, durch
welche die Bereiche stabilisiert werden.