-
Die Erfindung betrifft eine Weiche, insbesondere für
-
Einschienenhängebahnen des Untertagebergbaus, mit einem die Anschluß-
und Abzweigschienen, die Weichenzunge und deren Stell- und Regeleinrichtungen tragenden
Rahmen, deren verschwenkbare Weichenzunge in ihre jeweilige Endposition über einen
Bolzen in Bohrungen einrastet.
-
Die im untertägigen Bergbau eingesetzten Weichen für Einschienenhängebahnen
müssen sowohl bei söhliger Verlegung als auch bei geneigter Verlegung ihre Funktion
voll erfüllen. Insbesondere muß dabei sichergestellt sein, daß das eingelegte Zungenende
mit dem Ende der festen Schiene, d.h. der Abzweigschiene, auszufluchten bzw. in
der Flucht zu halten ist, auch dann, wenn seitliche Kräfte auf das Zungenende einwirken.
Ist eine solche Sicherung nicht gegeben, so besteht die Gefahr, daß die die Lasten
tragenden Laufwerke an diesen Stellen entgleisen oder zumindest das Zungenende und
die Abzweigschienen beschädigen.
-
Derartige Sicherungen sind bekannt (DD-PS 42 470).
-
Bei dieser bekannten Weichensicherung sind an den jeweiligen Endpositionen
Aussparungen bzw. Bohrungen in der Weichenzunge vorgesehen, in die federbelastete
Bolzen bei Erreichen der Position jeweils einrasten. Beim Verfahren bzw. Verschwenken
der Weichenzunge muß zunächst der Bolzen von Hand aus der Bohrung herausgedrückt
werden und dann nach Erreichen der Endposition Sorge getragen werden, daß der Bolzen
wieder in die Arretierung bzw. in die Bohrung einrasten
kann. Abgesehen
von der dafür notwendigen Handbetätigung ist nachteilig, daß trotz der Federbelastung
aufgrund der durch die Zuglaufkatzen ausgeübten Kräfte der Bolzen beim Befahren
der Weiche durch eine Einschienenhängebahn aus der Bohrung heraustreten kann. In
diesen Fällen kommt es zu den beschriebenen Schäden, obwohl die Sicherung ursprünglich
vor dem Befahren der Weiche korrekt eingelegt war. Insbesondere bei über EHB-Lokomotiven
gezogene Zugeinheiten sind die auf die Sicherung ausgeübten Kräfte so groß, daß
die Teile der Sicherung in der Regel außer Eingriff geraten. Neben der Beschädigung
der Anschluß- und Abzweigschienen und der Weichenzunge kann es zu Entgleisungen
kommen.
-
Es sind auch Sicherungen bekannt (DE-PS 428 937), bei denen das Weichenzungenende
durch Anheben freigemacht wird, bevor es verschwenkt werden kann.
-
Umgekehrt muß das Zungenende beim Einlegen nach dem Verschwenken abgesenkt
werden, um die Sicherung wirksam werden zu lassen. Auch bei derartigen Weichensicherungen
ist nachteilig, daß beim Befahren der Weichen durch schwere Lokomotiven und Wagen
die Sicherung aufgrund der beschriebenen Belastungen und Bewegungen außer Kraft
treten kann. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß eine Sicherung gegen falsches
Befahren der Weiche nur dann möglich ist wenn alle Teile der Arretierung, Schwenkeinrichtung
und der Schienensperren zusammenwirken.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgrund zugrunde, sowohl die Arretierung
der Weichenzunge in der jeweiligen Endposition als auch die Steuerung für das Zusammenwirken
von Arretierung, Schwenkeinrichtung und Schienensperre zu sichern.
-
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bolzen
oder Nocken bzw. die korrespondierend ausgebildeten Bohrungen oder Aussparungen
am Unterflansch des Zungenendes bzw. der Abzweigschienen angeordnet sind, der Oberflansch
des Zungenendes eine in eine rechtwinklig zu den Längsträgern des Rahmens verlaufende
Führungsschiene eingreifende Führung aufweist, wobei die Führung schiene, der ein
doppelseitig beaufschlagbarer Zylinder zugeordnet ist, schwenkbar gelagert ist.
-
Diese Sicherung gewährleistet, daß das Zungenende jeweils auch bei
durch die schweren Lokomotiven auftretenden Belastungen in der Arretierung gehalten
wird, und zwar dadurch, daß der entsprechend beaufschlagte Zylinder die Führungsschiene
auf die Führung drückt und damit den Bolzen in der Bohrung hält. Darüber hinaus
ist es mit einer derartigen Weiche möglich, die einzelnen Schritte des Stellvorganges
schrittweise hintereinander durchzuführen, ohne daß ein fließender Übergang die
Genauigkeit der einzelnen Vorgänge beeinflußt. Im Gegensatz zu den mit Laufrollen
bestückten Zungenenden der bekannten Weichen (DE-PS 428 937) kann das Zungenende
hier nur verschoben werden, wenn mit Hilfe des doppelseitig beaufschlagbaren Zylinders
die Führungsschiene vollständig angehoben und damit der Bolzen außer Angriff ist.
Eine einfache und
sichere Verschiebung des Zungenendes ist gesichert,
indem das Zungenende eine schnabelförmige Führung, die die Führungsschiene teilweise
umfaßt, aufweist.
-
Eine so gestaltete Führung kann ohne Schwierigkeiten die aufgrund
der Verschwenkung eintretenden Längenänderungen auffangen und gewährleistet in allen
Stellungen eine ausreichende Überlappung, und zwar auch dann, wenn mit Hilfe des
doppelseitig beaufschlagten Zylinders die Führungsschiene angehoben bzw. schräggestellt
ist.
-
Ein Verschwenken des Zungenendes ist nur möglich, nachdem die Führungsschiene
über den Zylinder angehoben worden ist. Um gleichzeitig auch die Anschluß-bzw. Abzweigschienen
zu sichern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der die Führungsschiene betätigende
Zylinder, der Schwenkzylinder der Weichenzunge und die Schienensperren an den Anschluß-
und Abzweigschienen korrespondierend geschaltet sind. Damit ist sichergestellt,
daß jeweils während des Schwenkvorganges alle Schienenwege gesperrt sind und nach
erfolgtem Einlegen der Weichenzunge nur ein bestimmter Weg geöffnet wird.
-
Um die Stellung der Weiche bereits von weit her sichtbar zu machen,
ist vorgesehen, daß die Schienensperren mit Weganzeigern gekoppelt sind. Diese Weganzeiger
sind so geschaltet, daß sie die bei der Entlüftung der Betätigungszylinder der Schienensperren
freiwerdende Druckluft ausnutzen.
-
Bei Ausfall der Steuerluft ist eine Sicherung der Schienenwege gegeben,
da erfindungsgemäß die Schienensperre aus s-förmigen Doppelhaken besteht, die mit
ihrem oberen Ende an einem auf den Oberflansch aufgesetzten Lagerbock schwenkbar
gelagert ist. Damit ist eine Art SchwerKraftverriegelung erreicht, die auch dann
wirksam ist, wenn die erfindungsgemäße Weiche in einfallenden bzw. abfallenden Strecken
montiert ist, Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die s-förmigen Doppelhaken
um eine gemeinsame Achse beidseitig des Schienenprofils schwenkbar sind.
-
Die gemeinsame Achse liegt dabei so weit oberhalb des Schienenprofils,
daß das Einfallen bei Druckluftausfall sicher erreicht wird.
-
Zur Verstärkung der Haken, die im Zweifelsfalle ein Befahren der außer
Betrieb oder anders eingestellten Weiche verhindern sollen, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die s-förmigen Doppelhaken etwa mittig über Querstege verbunden
sind. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, daß der die Achse tragende Lagerbock u-förmig
ausgebildet ist, wobei der U-Bogen verstärkt und auf den Oberflansch aufgeschweißt
ist. Die Verbindung der s-förmiqen Haken miteinander liegt dabei zweckmäßigerweise
in Höhe des verstärkten U-Bogens.
-
Eine sichere Funktion der Weiche wird weiter dadurch gewährleistet,
daß die Längsträger als Hohlträger mit Abschlußkappen und diversen Luftanschlußstutzen
ausgebildet sind. Dabei können die Hohlträger selbst
als Druckluftleitung
dienen oder aber die Druckluftschlauchleitungen in ihm sicher vor Beschädigungen
geführt sein. Die bisher völlig ungeschützt innerhalb und oberhalb der Weiche verlaufenden
Schlauchleitungen können aufgrund ihrer Zuordnung zum Längsträger nicht mehr durch
herabfallendes Gestein, durch Verkanten oder Verquetschen beschädigt werden. Derartige
Beeinträchtigungen sind annähernd ausgeschlossen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Stell- und Regelventile in einem Steuerschrank angeordnet sind, der einen
verschiebbaren Boden aufweist und zwischen und an den Längsträgern befestigt ist.
Da die Druckluft leitungen erfindungsgemäß innerhalb der Wängsträger und damit geschützt
verlegt sind, ist es unproblematisch, die Stell- und Regelventile an einem besonders
günstigen Ort zusammenzufassen.
-
Treten Störungen auf, so kann in besonders zweckmäßiger Weise durch
Austausch des Steuerschrankes der Schaden wieder schnell behoben werden. Der Steuerschrank
mit seinen komplizierten Einzelteilen kann dann in der Werkstatt bei günstigen räumlichen
und lichtmäßigen Verhältnissen repariert bzw. gewartet werden. Darüber hinaus dient
der Steuerschrank mit seinen zwischen und an den Längsträgern befestigten Luftansch
lußstutzen gleichzeitig als zusätzliche Verstarrung des Rahmens.
-
Die mit Luft betriebenen Stell- und Regeleinrichtungen müssen regelmäßig
geölt werden. Dies wird zweckmäßigerweise mit Ölern erreicht, die zentral angeordnet
sind
und alle Stell- und Regeleinrichtungen mit den Luftstößen
mit Öl versorgen. Dies ist in besonders zweckmäßiger Weise gewährleistet, jndemerfindungsgemäß
für die Stell- und Regeleinrichtungen zentrale Öler vorgesehen und an einem der
Querträger oberhalb des Rahmens angeordnet Sind, Damit ist gesichert, daß das in
den Leitungen verbleibende Öl durch die Luftstöße weiter transportiert wird und
nicht zurückläuft. Eine gleichmäßige Ölversorgung für alle Stell- und Regeleinrichtungen
ist damit gewährleistet.
-
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß aufgrund
der besonderen Ausbildung der Weiche und der Zuordnung verschiedener Sicherungseinrichtungen
auch bei ungünstigen Verhältnissen im Untertagebergbau, d.h. bei Einbau derartiger
Weichen in fallenden Strecken, bei Staub und aufgrund der Gebirgsbewegungen eintretender
Lageänderungen, immer ein gleichmäßiger und sicherer Betrieb der Weiche gewährleistet
ist.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert ist. Es zeigen: Fig. I eine Draufsicht auf eine Weiche,
Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Seitenteilansicht, Fig. 4 eine Draufsicht
im Bereich der Verschwenkeinrichtung und Fig. 5 eine Stirnansicht von den Abzweigschienen
her gesehen.
-
Die Weiche ist gemäß Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnet und zeigt die
Anschlußschiene 2 und die über die Weichenzunge 5 mit der Anschlußschiene 2 zu verbindenden
Abzweigschienen 3 bzw. 4. Dazu ist die Weichenzunge 5 verschwenkbar innerhalb des
Rahmens 1o angeordnet.
-
Während das Schwenkende 7 immer an der Anschlußschiene 2 arretiert
bleibt, kann das Zungenende 8 zwischen den Abzweigschienen 3 und 4 hin und her geschwenkt
werden.
-
Die Anschlußschienen 2 sowie die Abzweigschienen 3, 4 und die Weichenzunge
5 sind dem Rahmen lo zugeordnet bzw. an diesen gelagert. Der Rahmen 1o besteht aus
zwei Längsträgern 11, 12 und mehreren Querträgern 13, 14, 15. Jeweils an den Enden
sind statt der Querträger Abdeckbleche 16, 17 vorgesehen. Zur Führung des Zungenendes
8 bzw. der Weichen zunge 5 ist eine zwischen den Längsträgern 11, 12 senkrecht verlaufende
Führungsschiene 20 vorgesehen. Diese Führungsschiene 20 ist in Schwenklagern 19,
22 so gelagert, daß sie über den Zylinder 21 jeweils um einen bestimmten Betrag
hochgeschwenkt oder herabgedrückt werden kann.
-
Am Zungenende 8 ist eine Führung 25, die schnabelförmig ausgeführt
ist, vorgesehen, die die Führung schiene 20 teilweise überlappt. Auf diese Weise
wird das Zungenende 8 jeweils über die Führungsschiene 20 bzw. den Zylinder 21 angehoben
und wieder abgesenkt.
-
Erst nach entsprechendem Anheben kann der Schwenkzylinder 26 tätig
werden und die Weichenzunge 5 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die andere
Stellung verschwenken. Nach Abschluß des Schwenkvorganges
senkt
der doppelseitig beaufschlagte Zylinder 21 die Führungsschiene 20 wieder ab, so
daß das Zungenende 8 in den Einraster 27 am Ende der Abzweigschiene 3 einrastet,
Zwischen den Längsträgern 11, 12 ist etwa mittig der Weiche 1 der Steuerschrank
28 angeordnet. Der Steuerschrank 28 weist einen verschiebbaren Boden 29 auf, so
daß die innerhalb des Steuerschrankes 28 angeordneten Steuer- und Regeleinheiten
und -ventile leicht zugänglich sind. Seitlich und vor Kopf sind Luftanschlußstutzen
51 54, die zum Anschluß von Luftleitungen bzw. zur Verbindung mit den Längsträgern
11, 12 dienen, angeordnet. Durch Lösen der Luftanschlußstutzen 51 kann damit gleichzeitig
der gesamte Steuerschrank 28 demontiert und durch einen neuen ersetzt werden.
-
Jeweils an der Anschlußschiene 2 sowie an den Abzweigschienen 3, 4
sind Schienensperren 30, 31, 32 angeordnet, die den Zugang zur eigentlichen Weiche
1 versperren, wenn die Weichenzunge 5 verschwenkt wird bzw. wenn ein Defekt eingetreten
ist. Die Schienensperren 30 31, 32 werden über mit Druckluft betriebene Zylinder
37 jeweils in Sperrstellung bzw. Entsperrstellung geschwenkt. Sie bestehen aus s-förmigen
Doppelhaken 33, 34.
-
Fig. 2 zeigt eine im Eingriff befindliche Schienensperre 32, deren
Sperrenende 36 hochgeschwenkt ist, während die am anderen Ende der Weiche 1 angeordnete
Schienensperre 32 eingerastet bzw. eingeschwenkt ist.
-
Das obere Ende 35 des s-förmigen Doppelhakens 33 ist in dem Lagerbock
45 verlagert.
-
Fig. 2 zeigt weiter, daß die Weiche 1 sehr niedrig baut, wobei die
mit 28, 29 sowie 39 gekennzeichneten Steuerschränke bzw. Öler auch so angeordnet
sein können, daß sie die Oberkante des Längsträgers 12 nicht überragen. Um Stöße
beim Durchfahren der Weiche 1 durch Laufkatzen zu verhindern, sind jeweils zwischen
der Weichenzunge 5 und der Anschlußschiene 2 bzw. den Abzweigschienen 3, 4 Zwischenstücke
40 vorgesehen.
-
Fig. 3 zeigt die beiden Abzweigschienen 3, 4 mit den Schienensperren
31, 32. Dieser Ausschnitt zeigt am Ende der Abzweigschiene 3 die auf den Oberflansch
42 aufgesetzte Schienenverbindung 41, die zur Verbindung mit der nächsten EHB-Schiene
dient. Der Steg 43 ist über das Sperrenende 36 der Schienensperre 30-32 für die
auf dem Unterflansch 44 laufende Laufkatze sicher versperrt. Die Doppelhaken 33,
34, die über die Querstege 48 miteinander verbunden sind, sind über die Achse 46
verschwenkbar. Diese Achse 46 ist im Lagerbock 45 drehbar, der mit seinem verstärkten
U-Bogen 47 auf den Oberflansch 42 der Abzweiqschiene 3 aufgeschweißt ist. Der Quersteg
48 befindet sich bei der geschlossenen Schienensperre 30-32 genau in Höhe des verstärkten
U-Bogens 47, so daß bei entsprechend auftretenden Belastungen eine optimale Einleitung
der Kräfte in die Gesamtschiene gegeben ist. Die Schienensperre 30-32 mit ihren
Doppelhaken 33, 34 wird über den Zylinder 37 betätigt. Fig. 3
zeigt,
daß bei Ausfall der Druckluft die Schienensperre auf jeden Fall aufgrund der Gewichtsverteilung
einschwenkt und den Zugang zur Weiche 1 versperrt. Vorteilhaft dabei ist der jeweils
nur kurze über Schlauchleitungen zu überbrückende Weg zwischen den Abschlußkappen
50 mit dem Luftanschlußstutzen 51 und dem Zylinder 37.
-
Fig. 4 verdeutlicht die Anordnung der Einrastsicherung für das Zungenende
8. Beim dargestellten Beispiel ist auf den Oberflansch 42 des Zungenendes 8 eine
Platte mit einem Haken aufgeschweißt. Beide bilden eine schnabelförmige Führung
25, die die Führungsschiene 20 teilweise umfaßt. Vor Beginn des Schwenkvorganges
wird das Zungenende 8 zunächst aus der Arretierung gehoben, wobei der Bolzen 42
aus der Bohrung 53 herausgeführt wird. Dies geschieht dadurch, daß die in den Schwenklagern
19, 22 gehaltene Führungsschiene 20 über den Zylinder 21 hochgezogen bzw.
-
hochgeschwenkt wird. Dann wird das Zungenende 8 über den Schwenkzylinder
26 in die andere Position verschoben und durch Betätigung des Zylinders 21 über
die Führungsschiene 20 abgesenkt, so daß der Bolzen 52 in die Bohrung 53 eingreift.
Die Führungsschiene 20 hält über den Zylinder 21 das Zungenende 8 in dieser Stellung,
so daß auch bei entsprechenden Belastungen durch die Lokomotive oder eine Laufkatze
diese Arretierung nicht gelöst werden kann, Der Schwenkzylinder 26 greift nicht
unmittelbar an die Weichenzunge 5, sondern indirekt über den Winkelhebel 55, der
drehbar am Querträger 13 gelagert ist.
-
Fig. 4 zeigt deutlich die Ausbildung der Längsträger li, 12 als Hohlträger,
so daß diese besonders günstig zur Aufnahme von Schlauchleitungen bzw. als Druckluftleitungen
selbst geeignet sind.
-
Fig 5 schließlich zeigt die Weiche 1 vom Abzweig her, wobei beim dargestellten
Beispiel oberhalb der Weiche 1, z.B. am Hangenden Weganzeiger 57, 58 angeordnet
sind, die anzeigen, ob die Weiche 1 gesperrt ist bzw. in welche Richtung sie befahren
werden kann. Im dargestellten Beispiel sind beide Abzweigschienen 3, 4 über die
Schienensperren 31, 32 gesperrt, so daß die Weiche 1 insgesamt nicht befahrbar ist.
Die Weganzeiger 57, 58 sind zweckmäßig einige Meter vor der Weiche 1 in der Strecke
angeordnet, so daß der die Einschienenhängebahnlokomotive führende Lokfahrer rechtzeitig
informiert ist, ob er die Weiche 1 befahren kann oder nicht.