DE3602816C2 - Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrbahnweiche - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für eine FahrbahnweicheInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B25/00—Tracks for special kinds of railways
- E01B25/22—Tracks for railways with the vehicle suspended from rigid supporting rails
- E01B25/26—Switches; Crossings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrich
tung für eine Fahrbahnweiche, insbesondere Fahrbahnweiche
einer Hängebahn.
Aus der DE-B-29 49 984 ist eine Weiche für eine zweispuri
ge Hängebahn bekannt, bei der zwei Fahrflächen für Trag
räder und etwa senkrecht dazu einander gegenüberliegende
Führungsflächen für seitliche Führungsrollen eines Fahr
werks vorgesehen sind. Im Bereich des Schnittpunktes der
inneren Führungsflächen ist eine um eine senkrechte Ach
se schwenkbare Weichenzunge angelenkt, die senkrechte
Führungsflächen an den beiden Längsseiten aufweist und
deren freies Ende in Vertiefungen der festen senkrechten
Führungsflächen des Fahrbahnträgers des einen oder ande
ren Fahrweges hineinschwenkbar ist. Der schwenkbaren
Weichenzunge sind zwei weitere Weichenzungen zugeordnet,
die durch einen Rahmen starr miteinander verbunden sind
und um eine senkrechte Achse aus gegenüberliegenden Ver
tiefungen herausgeschwenkt bzw. in sie hineingeschwenkt
werden können. Zu Beginn und am Ende der Schwenkbewegung
führen die zusätzlichen Weichenzungen eine Längsbewegung
aus, wobei der Rahmen von einer Verriegelung gelöst wird
bzw. in die Verriegelung einrastet, so daß die Lage des
Rahmens und damit der zusätzlichen Weichenzungen form
schlüssig fixiert wird. Diese starre Verriegelung erfor
dert wegen statischer Lageänderungen der Weiche, die
beispielsweise durch Setzungen hervorgerufen werden kön
nen, eine dauernde Wartung.
Durch die FR-A-2 161 169 ist eine Weiche für eine Trans
porteinrichtung nach Art einer Drahtseilbahn bekannt. Bei
dieser Transporteinrichtung laufen die Tragräder einer
Kabine zwischen einer oberen und einer unteren Rohr
schiene. Die beiden übereinander angeordneten, starr mit
einander verbundenen Rohrschienen ersetzen das Transport
seil und sind mittels Halterohren an Tragseilen gehalten,
die an Seilbahnstützen befestigt sind. Die Rohrschienen
weiche weist am freien Ende ihres verschwenkbaren Teils
für beide Rohrschienen jeweils einen nach außen über
stehenden, verjüngten Zapfen auf. In der jeweiligen Endstellung der
Weiche ragen die überstehenden Teile der beiden Zapfen
anschlagfrei in das Innere der benachbarten Rohrschienen.
Bei der Aufnahme des Zapfens im Innern der Rohrschiene
handelt es sich um eine Zapfen-Führungsanordnung.
In der CH-A-255 295 ist eine Verriegelungseinrichtung an
Weichen beschrieben, durch die eine Veränderung der Spur
weite infolge Hindernissen, die sich der freien Bewegung
einer Zunge beim Umlegen der Weiche entgegenstellen,
verhindert werden soll. Hierzu sind zwei mit den Weichen
zungen verbundene Riegel vorgesehen, die derart gegenein
ander verriegelt sind, daß beim Umlegen der Weichen der
mit der vorgehenden Weichenzunge verbundene Riegel frei
beweglich ist und deshalb dieser Zunge in ihrer Bewegung
folgt, während der andere Riegel und damit die mit ihm
verbundene nachgehende Weichenzunge solange blockiert ist,
bis die vorgehende Zunge in ihre Schließlage gelangt ist,
in welcher der erstgenannte Riegel mit der zugehörigen
Weichenzunge nun seinerseits blockiert wird. Die Riegel
sind in einem zwischen den Weichenzungen liegenden Gehäuse
längsgeführt und können mit starren Nocken versehen sein,
die mit korrespondierenden Nuten an den Wangen des
Gehäuses zusammenwirken.
Ferner ist aus der DE-C-30 05 428 eine Weichenverriegelung
bekannt, durch die eine schwenkbare Weichenzunge in ihrer
jeweiligen Endstellung festlegbar ist. Die Weichenzunge
ist hierzu zusammen mit der Anschlußschiene sowie den
beiden Abzweigschienen in einem Rahmen angeordnet. Die
Weichenzunge ist in ihren beiden Endstellungen durch Ein
rasten in ein an der jeweiligen Abzweigschiene angeord
netes Einrastelement verriegelt und muß vor dem Ver
schwenken in die jeweils andere Endstellung angehoben
werden. Nach Beendigung des Schwenkvorganges muß die
Weichenzunge wieder abgesenkt werden, bis das Zungen
ende in das Einrastelement einrastet.
Weiterhin ist durch die DE-A-24 26 624 ein Verriegelungs
mechanismus bekannt, durch den die beiden Zungen einer
Weiche in ihren Endstellungen arretierbar sind. Zu diesem
Zweck ist eine quer zu beiden Schienen verlaufende
Schieberstange mit entsprechend angeordneten trapez
förmigen Öffnungen vorgesehen. In diese Öffnungen ist
nach dem Schwenken der Zunge eine Druckrolle, die zur
Arretierung und Justierung der Weichenzungen dient,
einschiebbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verrie
gelung für eine Fahrbahnweiche anzugeben, bei der eine
Weichenzunge unter Berücksichtigung der betriebsbeding
ten, statischen und dynamischen Lageänderungen der Fahr
bahn und der Zunge möglichst spielarm in der jeweiligen
Endlage gehalten wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im An
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung stellt eine
elastische, lärmarme, selbsteinstellende Verbindung der
Weichenzunge mit einem festen Fahrbahnteil her. Statische
Lageänderungen der Weiche, die z. B. durch Wärmedehnungen,
Setzungen und mechanische Spannungen bedingt sind, glei
chen sich selbsttätig aus. Darüberhinaus findet ein Aus
gleich von dynamischen Lageänderungen der Weiche statt,
da sich die Weiche beim Überfahren mit Fahrzeugen unter
schiedlicher Lasten und Geschwindigkeiten elastisch ver
hält. Es findet eine weiche Übertragung der Spurführungs
kräfte der Fahrzeuge auf die Weichenzungen statt. Da die
Verbindung nicht starr ist, werden Stellungen, die das
Einnehmen der Endlage beispielsweise wegen einer Wärme
ausdehnung behindern, vermieden. Dadurch wird die Sicher
heit wesentlich erhöht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
In vorteilhafter Weise ist die Halterung des Widerlagers
justierbar an einem festen Bauteil angeordnet. Auf diese
Weise ergibt sich eine einfache Nachstellmöglichkeit.
Durch die Anordnung des Widerlagers in einem Gehäuse läßt
sich eine einfache, zeitsparende Montage erreichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt auf eine
Verriegelungsvorrichtung für eine Weiche mit ei
ner Zunge,
Fig. 2 einen Längsschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Fahrbahnweiche mit Ver
riegelungsvorrichtung für mehrere Weichenzungen
einer Hängebahn mit einem Kastenträger, dessen
Obergurt nicht gezeichnet ist.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Weichenzunge bezeichnet, die an
ihrem einen Ende schwenkbar gelagert ist und am darge
stellten Ende einen Keil 2 trägt. Dieser Keil 2 nimmt
nach dem Einschwenken der Zunge 1 die gestrichelt ge
zeichnete Lage ein und wird zur formschlüssigen Fixie
rung der Weichenzunge zusammen mit dieser in deren Längs
achse in die gezeichnete Lage verschoben, so daß er in
eine entsprechende keilförmige Aussparung 3a eines Wider
lagers 3 spielfrei eingreift. Dieses Widerlager 3 ist über
ein elastisches Glied 5, vorzugsweise einen Gummiblock, an
einer Halterung 6 angeordnet.
Die Halterung 6 ist ihrerseits justierbar an einem fest
stehenden Bauteil der Weiche bzw. der Fahrbahn 4 ange
ordnet. Vorzugsweise ist für das Widerlager 3 ein Gehäu
se 7 vorgesehen, dessen Rahmen das Widerlager 3 seitlich
umgibt. Dadurch wird eine einfache Montage der Verriege
lungsvorrichtung ermöglicht.
Es ist vorteilhaft, das elastische Glied 5 als Gummiblock
auszubilden, dessen eine Seite 5a (Fig. 2) in einer Pfanne
3b des Widerlagers 3 befestigt ist und dessen gegenüber
liegende, parallele Seite 5b an der als Deckel des Gehäu
ses 7 ausgebildeten Halterung 6 befestigt ist.
Um eine Relativbewegung der Weichenzunge 1 gegenüber dem
feststehenden Bauteil 4 zu begrenzen, ist eine Platte 9
mit einer keilförmigen Aussparung vorgesehen, die einen
Teil der Abdeckung des Gehäuses 7 bildet.
Damit bei bleibenden statischen Lageänderungen der Fahr
bahn und/oder der Weichenzunge eine Nachstellung der Ver
riegelungsvorrichtung ermöglicht wird, ist die Halterung 6
justierbar. Hierzu ist am Gehäuse 7 eine Justierschraube 8
gelagert, die an der als Deckel des Gehäuses 7 ausgebilde
ten Halterung 6 angreift. Diese als Deckel dienende Hal
terung 6 hat Längsschlitze 10 und ist über Schrauben 11
mit dem Gehäuse 7 lösbar verbunden. Nach Lösen der Schrau
ben 11 und der Mutter 8a ist ein Verschieben der Halte
rung 6 und des mit diesem über das elastische Glied 5
verbundenen Widerlagers 3 möglich. Nach dem Festziehen
der Schrauben 11 bildet die Halterung 6 ein feststehen
des Bauteil, wobei bei statischen und dynamischen Lage
änderungen der Weichenzunge 1 das Widerlager 3 elastisch
nachgeben kann.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Verriegelung auch für Weichen
verwendbar, bei denen zusätzlich zu einer um eine senk
rechte Achse 12 schwenkbare Weichenzunge 13 zwei weitere
Weichenzungen 1a, 1b verwendet sind, die durch Rahmen 14
starr miteinander verbunden sind. Die Weichenzungen 1a,
1b und 13 haben senkrechte Führungsflächen 15 für seit
liche Führungsrollen eines Fahrwerkes. Die Führungsflä
chen 18 für Tragräder des Fahrwerkes sind zu beiden Sei
ten eines Schlitzes 16 im Untergurt eines Kastenträgers
17 vorgesehen.
Die beiden Weichenzungen 1a, 1b können um eine senkrechte
Achse aus gegenüberliegenden Vertiefungen herausgeschwenkt
bzw. in sie hineingeschwenkt werden. In den Endlagen wer
den die Weichenzunge 13 und die miteinander mechanisch
verbundenen weiteren Weichenzungen 1a, 1b durch eine in
den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung mechanisch
verriegelt. Der Keil 2 ist dabei mit der Weichenzunge 1a
fest verbunden und greift in das Widerlager ein, das über
das Gehäuse 7 mit der anderen Weichenzunge 13 verbunden
ist. Auch an der Weichenzunge 1b ist ein Keil 2 angeord
net.
Wird angenommen, daß die Weichenzungen von der gestri
chelt eingezeichneten Lage in die voll ausgezogene Lage
geschwenkt werden sollen, so führen zu Beginn der Schwenk
bewegung zunächst die zusätzlichen Weichenzungen 1a, 1b
gemeinsam eine Längsbewegung in Pfeilrichtung aus, so daß
der an der Weichenzunge 1b befestigte Keil 2 von dem Wi
derlager 3 gelöst wird. Nach dem Schwenken der Weichen
zungen 1a, 1b und 13 in die gezeichnete Lage werden die
Weichenzungen 1a und 1b gegen die Pfeilrichtung zurückge
schoben und dadurch die Weichenzungen 1a und 13 form
schlüssig fixiert. Auf diese Weise sind die Weichenzungen
1a und 13 elastisch miteinander verbunden, wobei der Keil
2 unabhängig von Setzungen oder Längendehnungen der Wei
chenzungen satt an der Aussparung des Widerlagers anliegt,
so daß eine lärm- und wartungsarme Verriegelung gegeben
ist.
Claims (6)
1. Verriegelung für eine Fahrbahnweiche, insbesondere
Fahrbahnweiche einer Hängebahn, wobei an einem freien Ende
einer schwenkbaren Weichenzunge (1) ein in Richtung deren
Längsachse verschiebbarer Keil (2) angeordnet ist, der
in der jeweiligen Endstellung der Weichenzunge in eine
entsprechende keilförmige Aussparung (3a) eines Widerla
gers (3) eingreift, das über ein elastisches Glied (5),
dessen Elastizität in Fahrtrichtung und quer zur Fahrt
richtung mechanisch begrenzt ist,
an einer Halterung (6) befestigt ist.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterung (6) an
einem orstfesten Bauteil angeordnet ist.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (3) in
einem Gehäuse (7) angeordnet ist.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Anschläge zur Begren
zung der Verschiebbarkeit des Widerlagers (3) vorgesehen
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Glied
(5) als Gummiblock ausgebildet ist, dessen eine Seite (5a)
in einer Pfanne (3b) des Widerlagers (3) und dessen
parallele Seite (5b) an der als Deckel des Gehäuses (7)
ausgebildeten Halterung (6) befestigt ist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rahmen des Gehäuses (7) eine am Deckel des Gehäuses
angreifende Justierschraube (8) gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602816 DE3602816C2 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrbahnweiche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602816 DE3602816C2 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrbahnweiche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602816A1 DE3602816A1 (de) | 1987-08-06 |
DE3602816C2 true DE3602816C2 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6292983
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602816 Expired - Fee Related DE3602816C2 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrbahnweiche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602816C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2702229B1 (fr) * | 1993-03-03 | 1995-05-12 | Vens Sa | Dispositif d'aiguillage pour convoyeurs suspendus et installations de manutention pourvues des dits dispositifs d'aiguillage. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH255295A (de) * | 1947-04-10 | 1948-06-15 | Neuweiler Arnold | Verriegelungseinrichtung an Weichen mit langen Zungen zur Sicherung der Spurweite der Weichenzungen. |
BE790482A (fr) * | 1971-11-16 | 1973-02-15 | Patin Pierre | Transporteur du genre telepherique a cable porteur |
DE3005428C2 (de) * | 1980-02-14 | 1989-03-16 | Pohle + Rehling Gmbh, 4353 Oer-Erkenschwick | Weiche, insbesondere für Einschienenhängebahnen des Untertagebergbaus |
-
1986
- 1986-01-30 DE DE19863602816 patent/DE3602816C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3602816A1 (de) | 1987-08-06 |
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