DE2922862A1 - Herzstueck fuer weichen - Google Patents

Herzstueck fuer weichen

Info

Publication number
DE2922862A1
DE2922862A1 DE19792922862 DE2922862A DE2922862A1 DE 2922862 A1 DE2922862 A1 DE 2922862A1 DE 19792922862 DE19792922862 DE 19792922862 DE 2922862 A DE2922862 A DE 2922862A DE 2922862 A1 DE2922862 A1 DE 2922862A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
rails
connecting rail
frog
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19792922862
Other languages
English (en)
Other versions
DE2922862C2 (de
Inventor
Bernd-Joachim Kempa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goldschmidt ETB GmbH
Original Assignee
Elektro Thermit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektro Thermit GmbH filed Critical Elektro Thermit GmbH
Priority to DE2922862A priority Critical patent/DE2922862C2/de
Priority to IT48179/80A priority patent/IT1127407B/it
Priority to GB8011885A priority patent/GB2051189B/en
Priority to FR8011893A priority patent/FR2458626A1/fr
Priority to JP55075666A priority patent/JPS609601B2/ja
Publication of DE2922862A1 publication Critical patent/DE2922862A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2922862C2 publication Critical patent/DE2922862C2/de
Priority to US06/689,519 priority patent/US4589617A/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/10Frogs
    • E01B7/14Frogs with movable parts

Description

Elektro - Thermit GmbH, Berlin
Herzstück für Weichen
Patentansprüche; Seite 2 bis 3 Beschreibung: Seite 4 bis 17
030050/0354
Die Erfindung betrifft Herzstücke für Weichen, insbesondere für Schnellfahrweichen, mit einer die Lücke zwischen den Schienenpaaren des geraden bzw. des abzweigenden Gleises schließenden, drehbar angeordneten Verbindungsschiene.
Mit zunehmenden Fahrgeschwindigkeiten im modernen Schienenverkehr steigen gleichzeitig die Anforderungen an den Eisenbahnoberbau. Dabei nehmen hier die Weichen eine wichtige Stellung im Eisenbahnoberbau ein, die nicht nur im geraden Strang mit Höchstgeschwindigkeit befahren werden sollen, sondern auch im abzweigenden Strang. Die Forderung, mit Höchstgeschwindigkeiten im abzweigenden Strang zu fahren, bedeutet aber bei vorgegebenen, nicht zu überschreitenden Seitenbeschleunigungswerten, die Weichen mit einem wesentlich größeren Halbmesser auszulegen, als das zur Zeit mit konventionellen Weichen möglich ist.
Als Stand der Technik sind Weichen bekannt, die für Geschwindigkeiten im geraden Strang bis 250 km/h mit Herzstückkonstruktion ausgerüstet sind, bei denen die sonst bei einfachen Herzstücken bestehenden Lücken durch stellbare Elemente geschlossen werden.
Es ist weiter bekannt, Herzstückspitzen gelenkig zu lagern, wobei das schwenkbare Teil aus einem Schienenstück besteht. So wird z.B. in dem DE-GM 70 45 928 ein Herzstück mit
030050/0354
gelenkig gelagerter Spitze beschrieben, bei dem das Gelenk so ausgebildet ist, daß eine exakte Flucht der Fahrkanten von Herzstückspitze und Schienen gewährleistet sein soll. Abgesehen davon, daß solche Schwenke leinen te aufgrund ihrer Dimensionierung nicht in Schnellfahrweichen eingesetzt werden können, bilden solche Konstruktionen stumpfe Stoßlücken aus.
In der US-PS 1 146 888 wird ein Herzstück beschrieben, bei dem die zuführenden und weiterführenden Schienen in einem bestimmten Abstand vor ihrem gemeinsamen Kreuzungspunkt enden und eine auf einer Platte gleitend gelagerte Schiene die jeweiligen, der Fahrtrichtung entsprechenden Enden miteinander verbindet. Diese Konstruktion weist zwar im Herzstück eine durchgehende Schienenkopfprofilierung auf, jedoch bilden sich zwischen der gleitenden Schiene und den zu- und weiterführenden Schienen Stumpfstoße, die mit den allseits bekannten Nachteilen behaftet sind. Zudem ist der Einsatz dieser Herzstückkonstruktion nur auf die Weichen beschränkt, bei denen sich gerade Schienen im Herzstückbereich kreuzen.
Die vorgenannten Herzstückkonstruktionen eignen sich deshalb auch weiter nie ht im Schnellfahrweichenbereich, da mit zunehmendem Weichenhalbmesser die Verbindungsschienen immer langer werden und ihre Stabilität einen Punkt erreicht, bei dem aus Sicherheitsgründen Herzstücke mit lose aufliegenden
030050/0354
Verbindungsschienen nicht mehr eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und unter Vermeidung stumpfer Stoßlücken im Herzstückbereich eine durchgehende Schienenkopfprofilierung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Enden der Verbindungsschiene in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks und die entsprechenden Enden der Fahrschienen einseitig spitz unter Ausbildung einer kontinuierlichen Schienenkopfprofilierung ausgearbeitet sind.
Besonders bevorzugt ist ein Herzstück, dessen Verbindungsschiene mit ihren Enden auf Gleitstühlen fest gelagert ist und auf Schienenlagern aufliegt.
Sowohl im geraden als auch im abzweigenden Gleis wird dadurch eine kontinuierliche Schienenkopfprofilierung geschaffen und eine sprunghafte Elastizitätsänderung vermieden. Die spitzen, symmetrisch abgearbeiteten Enden der Verbindungsschiene und die gleichlangen, einseitig zungenprofilähnlich bearbeiteten Enden der Fahrschienen ergänzen sich bei der gegenseitigen Anlage zum vollen Schienenkopfprofil und ermöglichen einen ruhigen, störungsfreien Überlauf der Räder.
Die horizontale Verstellung der Verbindungsschiene wird
030050/0354
zweckmäßigerweise durch an sich bekannte Gleitstühle vorgenommen, auf denen die Verbindungsschiene fest gelagert ist. Diese Gleitstühle ermöglichen die gegenläufige Querbewegung der Enden der Verbindungsschiene bei deren Drehung, mit der die Anlage dieser spitzen Enden der Verbindungsschiene an die Enden der Fahrschienen hergestellt wird. Die unterschiedliche Steigung der in voller Kopfbreite schräg abgearbeiteten Enden der Fahrschienen und den beidseitig spitz auslaufend zur Mittellinie des Schienenkopfes abgearbeiteten Enden der Verbindungsschiene wird durch eine elastische Biegung der Enden der Verbindungsschiene um die halbe Kopfbreite ausgeglichen. Dabei wird die kontinuierliche Schienenkopfprofilierung geschaffen. Bei Weichen, in denen der Halbmesser des abzweigenden Stranges durch das Herzstück geht, wird bei der Stellung "abzweigend" die Verbindungsschiene in ihrer ganzen Länge entsprechend diesem Halbmesser elastisch gebogen und in Anlage an die abbiegende Schiene gebracht. Die Gleitstühle sorgen weiter dafür, daß mittels in den Gleitstühlen angeordneter an sich bekannter Verriegelungselemente die bei der Anlage im gespannten Zustand befindliche Verbindungsschiene in ihrer Stamm- bzw. abzweigenden Stellung unverrückbar gelagert ist.
Der Einsatz und die Wirkungsweise der Gleitstühle ist ausführlich in der DE-OS 28 17 782 beschrieben. Die Gleitstühle übernehmen auch die von den überrollenden Rädern
030050/0354
verursachten horizontalen und vertikalen Kräfte. Die zwischen den Gleitstühlen befindlichen Schienenlager, auf denen die Fahrschienen und deren zungenprofilähnlich abgearbeitete Enden fest angeordnet sind, dienen zusätzlich zur Abstützung der Verbindungsschiene.
Es hat sich von Vorteil erwiesen, daß die Verbindungsschiene ein dem Schienenprofil entsprechendes Mittelteil aufweist, an das die spitzen Enden angeschweißt sind.
Je nach der Geometrie der Weiche ist die Verbindungsschiene im Herzstückbereich unterschiedlich groß. Die beiden, in Form eines gleichschenkeIigen Dreiecks bearbeiteten Enden dieser Verbindungsschiene sind vorzugsweise symmetrisch. Um die Verbindungsschiene auf die für die jeweilige Geometrie der Weiche erforderliche Länge zu bringen, schweißt man die spitzen Enden an ein entsprechend groß ausgewähltes Mittelteil an und erhält so die Verbindungsschiene in ihrer gewünschten Länge.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Fahrschienen mit ihren zungenprofilähnlich ausgebildeten Enden auf Schienenlagern befestigt und liegen auf Gleitstühlen auf.
Dabei besteht vorzugsweise das Schienenlager aus einer Auflage, die über Auflageplatten mit dem auf einer gemeinsamen Grundplatte aufgeschweißten Bock verbunden ist.
030050/0354
Von Vorteil ist es, daß das Schienenlager horizontal und vertikal justierbar ist. Durch die horizontale Justierung kann man eine Korrektur der Fahrschienen im Gleis vornehmen. Mit der vertikalen Justierung kann man sowohl Schräglagen des Untergrundes als auch gewollte Schräglagen der Schienen herstellen.
Dabei erreicht man die vertikale Justierung durch zwischen den Auflageplatten des Bockes und der Auflage eingeschobene Keile.
Die horizontale Justierung wird durch in die Auflageplatten des Bockes eingelassene Langlöcher erreicht.
Durch die Erfindung wird eine Stoßlückenfreie Verbindung zu den Fahrschienen geschaffen, wobei die jeweilige Lage der querbeweglichen Verbindungsschiene durch die feste Anordnung auf den Gleitstühlen unverrückbar gesichert ist.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Draufsicht auf das Herzstück in einer Weiche
Fig. 2 Draufsicht auf den Herzstückbereich
Fig. 3 Draufsicht auf den linken Teil des Herzstückes im vergrößerten Maßstab aus der Fig. 2
030050/0354
- IG -
Fig. 4 den Schnitt C-D aus der Fig. 7 in der Seitenansicht
Fig. 5 Draufsicht auf die Fig. 4
Fig. 6 den Schnitt A-B aus der Fig. 7 in der Seitenansicht
Fig. 7 und 8
Draufsicht auf ein Herzstück in seinen beiden Endstellungen
Die Fig. 1 zeigt eine Zungenweiche mit dem erfindungsgemäßen Herzstück in schematischer Darstellung. Das Herzstück besteht aus der sich um den Schnittpunkt (M) drehbar gelagerten Verbindungsschiene (1) mit ihren schräg bearbeiteten Enden (2, 2!) und dem schienenprofilaufweisenden Mittelteil (I1), den querbeweglichen Gleitstühlen (3), auf welchen die Verbindungsschiene (1) befestigt ist, den fest angeordneten Schienenlagern (4), auf welchen die mit zungenprofilähnlichen Bearbeitungen versehenen Fahrschienenenden (5, 51) befestigt sind, der im Herzstück unterbrochenen Fahrschiene (6) des Stammgleises sowie der mit zungenprofilähnlichen Bearbeitungen versehenen Fahrschienenenden (7, 7') der im Herzstück unterbrochenen Fahrschiene (8) des Abzweiggleises .
In der Fig. 2 ist die um den Schnittpunkt (M) drehbare und in bezug auf die spitzen Enden querbewegliche und auf den Gleitstühlen (3) befestigte Verbindungsschiene (1) in ihrer Mittelstellung (nicht anliegend) abgebildet. Die Enden 030050/0354
(2, 2') der Verbindungsschiene (1) sind beidseitig symmetrisch zur Mittellinie der Verbindungsschiene (1) in der Form eines gleichschenkeligen Dreiecks ausgearbeitet.
Die Enden (5, 5') und (7, 71) der Fahrschienen (6) und (8) sind einseitig in gleicher Länge wie die Enden (2, 21) der Verbindungsschiene (1) zungenprofilähnlich ausgearbeitet.
In der Fig. 3 ist zum besseren Verständnis nur der linke Teil des Herzstückes aus Fig. 2 in vergrößerter Ausführung dargestellt. Sie zeigt das Ende (2) der Verbindungsschiene (1) in formschlüssiger Anlage an das Ende (5) der Fahrschiene (6). Die Seitenlänge (c) bis (d) der Fahrschienenenden (5) und (7) entspricht der Seitenlänge (a) bis (b) des Endes (2) der Verbindungsschiene (1). Beim horizontalen Umste11vorgang kommt zunächst der Punkt (a) des Endes (2) der Verbindungsschiene (1) mit dem Punkt (c) der Enden (5) und (7) in Anlage. Bis zur Endlage der Verbindungsschiene (1) wird nun das Ende (2) über seine Seitenlänge von (a) bis (b) elastisch um die halbe Schienenkopfbreite (k) vom Punkt (b) ab gebogen, x. bzw. x2 entsprechen der verbleibenden Schienenkopfbreite nach der Bearbeitung, wobei X1 bzw. X2 Werte zwischen > 0 und < k annehmen. Dabei ist die Durchbiegung der Verbindungsschiene (1) an allen Punkten gleich X2 . Das Ende
2~ (2) der Verbindungsschiene (1) und die Enden der Fahrschienen
(5) und (7) sind so ausgearbeitet, daß die Bedingungen der Gleichung k = x. + x2 erfüllt werden. Dabei bedeutet k = Schienenkopfbreite.
Die Lagerung und Führung der drehbaren und im Zungenbereich querbeweglichen, aus der Fahrschiene gebildeten Verbindungs-
030050/0354
schiene ist in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt. Auf der Grundplatte (9) sind die Lagerböcke (10) und (11) durch Schweißen fest verbunden. In den Bohrungen der Lagerböcke (10) und (11) ist die Welle (12) eingepaßt. Auf der Welle (12) ist der aus dem Lagerblock (13) und der darauf befestigten Platte (14) bestehende Gleitstuhl (3) gleitend gelagert. Die Befestigung der Verbindungsschiene (1) erfolgt über die Klemmstücke (15) , die mittels Senkschrauben mit der Platte (14) verschraubt sind. Die Klemmstücke (15) dienen gleichzeitig an dieser Stelle den Schienenenden (51) und (71) als Stützpunkt für die vertikalen Lasten. Die Arretierung der Verbindungsschiene (1) in ihrer von der Geometrie der Weiche jeweilig geforderten gespannten Lage übernehmen die Gewindestangen (16) und (17). Die Gewindestangen (16) und (17) in den Ausnehmungen (18) bzw. (19) stellen den genau definierten Abstand bis zum in den Ausnehmungen (20) bzw. (21) gelagerten Verriegelungselement (22) bzw. (23) her. Die Gewindestangen (16) und (17) werden mit den Sechskantmuttern (24) und den Scheiben (25) gekontert.
Mit Hilfe des Differentialzylinders (26) wird die auf dem Gleitstuhl (3) befestigte Verbindungsschiene (1) horizontal querbewegt. Das Zylindergehäuse (27) ist über den Arm (28) und die Bolzen (29) kraftschlüssig mit dem Lagerbock (11) verbunden. Die die Querbewegung ausführende Kolbenstange (30) steht über der Lagerstelle (31) an der Platte (14) mit dem Gleitstuhl (3) in Eingriff.
030050/0354
In der Fig. 6 wird das Schienenlager (4) der fest angeordneten zungenprofilähnlichen Schienenenden (5) und (7) gezeigt. Es wird im wesentlichen aus der Auflage (40) und dem Bock (48) gebildet, die auf der Grundplatte (47) aufgeschweißt sind. Die Schienenenden (5) und (7) sind durch die Spannklemmen (32) , die Unterlegscheiben (33) , die Hakenschrauben (34) und die Sechskantmuttern (35) außen mit der Rippenplatte (36) verbunden. Als Abstandhalterung und Befestigung der Schienen (5) und (7) befindet sich zwischen diesen das Klemmstück (37), das außerdem an dieser Stelle auch der Verbindungsschiene (1) als Stützpunkt für die vertikalen Lasten dient.
Zur Gewährleistung der geforderten Schieneneinsenkung beim überfahren des Gleises ist die Rippenplatte (36) auf einer auf die Flächenpressung abgestimmten Gummiplatte (38) aufgelegt. Abhebende Kräfte werden durch die Spannbügel (39) kompensiert. Um eine nachträgliche Vertikalkorrektur vornehmen zu können, ist die Auflage (40) an ihren beiden unteren Seiten mit Schrägen (41) versehen. Diesen Schrägen (41) der Auflage (40) passen sich die beiden darunterliegenden Keile (42) genau an, mit denen die Korrektur vorgenommen werden kann.
Die Auflageplatten (43), die mit dem Bock (48) verschweißt sind, weisen genau wie die Keile (42) Langlöcher (45) auf, die zusätzlich eine quer zu den Fahrschienen (4) und (5) gerichtete Horizontalkorrektur ermöglichen.
030050/0354
Durch die Anordnung der Schrägen (41) an der Auflage (40) und der zwischen Auflage (40) und Auflageplatte (43) eingeschobenen Keile (42) kann man sowohl Schräglagen des Untergrundes ausgleichen als auch gewollte Schräglagen der Schienen herstellen.
Die Seitenteile (44) sind zusammen mit den Querrippen (46) gemeinsam auf der Grundplatte (47) aufgeschweißt und bilden den Bock (48), der die Auflage (40) trägt.
In den Fig. 7 und 8 wird die Verbindungsschiene (1) beim Umstellvorgang von "gerade" (Fig. 7) in die abzweigende Stellung (Fig. 8) gezeigt. Die Verbindungsschiene (1) befindet sich im gespannten Zustand in Anlage an den Enden (5, 51) der Fahrschiene (6). Die starren Schienenenden der Fahrschienen (6) und (8) sind dabei auf den Rippenplatten (49) mit dem Unterbau verbunden. Innerhalb des Herzstückbereiches sind diese Schienen auf den Schienenlagern (4) befestigt und liegen lose auf den Gleitstühlen (3) auf. Die querverstellbare Verbindungsschiene (1) ist mit den Gleitstühlen (3) befestigt und liegt lose auf den Schienenlagern (4) auf. Die in den Gleitstühlen (3) angeordneten Verriegelungselemente (22, 23) sind jeweils beidseitig untereinander mit dem Gestänge (50) verbunden. Die Umstellung der Verriegelungselemente (23) erfolgt in dem linken Teil des Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder (51, 52) sowie im rechten Teil des Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder (53, 54). Die Umstellung
030050/0354
der Verriegelungselemente (22) wird in dem linken Teil des Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder (55, 56) bewirkt sowie im rechten Teil des Herzstückes durch die einfach wirkenden Hubzylinder (57, 58). Die Prüfung auf richtige Stellung der Verriegelungselemente (22, 23) geschieht über die Endschalter (59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74). In der Stellung "gerade" (Fig. 7) haben die Hubzylinder (55, 58) die Verriegelungselemente (22) über das Gestänge (50) in die entriegelte Stellung gebracht. Damit sind die Endschalter (63, 65, 68, 70) betätigt, während die Endschalter (64, 66, 67, 69) entlastet sind. Die Hubzylinder (51, 54) haben die Verriegelungselemente (23) in die verriegelte Stellung gebracht. Damit sind die Endschalter (60, 62, 71, 73) betätigt, während die Endschalter (59, 61, 72, 74) entlastet sind, über diese Kombination der Endschalterstellungen kann die Fahrstraßenfreimeldung für den geraden Strang abgeleitet werden.
Die sichere, unverrückbare Arretierung der querbeweglichen Verbindungsschiene (1) erfolgt durch die Verriegelungselemente (23) , die den Gewindestangen (16) als Stützpunkt dienen, um damit die unter Spannung angepreßte Verbindungsschiene (1) an den Schienenenden (5, 51) zu halten.
Der Umstellvorgang von der Stellung "gerade", wie in der Fig. 7 dargestellt, in die Stellung "abzweigend", wie in
030050/0354
2922882
Fig. 8 gezeichnet, läuft nun folgendermaßen ab:
Die Differentialzylinder (26) , wie in Fig. 4 gezeigt, werden so in Betrieb gesetzt, daß die Verbindungsschiene (1) zunächst stark gegen die Schienen (5, 51) gepreßt wird und damit die Gewindestangen (16) geringfügig von den Verriegelungselementen (23) abrücken. Nachdem die Verriegelungselemente frei sind, werden die Hubzylinder (52, 53) in Tätigkeit gebracht und die Verriegelungselemente (23) über das Gestänge (50) in die entriegelte Stellung gebracht. Ist dieser Stellvorgang ordnungsgemäß erfolgt, müssen die Endschalter (59, 61, 72, 74) betätigt und die Endschalter (60, 62, 71, 73) entlastet sein. Diese Endschalterstellung löst die Umpolung der Kraftrichtung an den Differentialzylindern (26) aus. Die Differentialzylinder drücken die Verbindungsschiene (1) in die abzweigende Stellung und pressen sie dann an die starren Schienenenden (7, 71), und zwar so, daß für die anschließende Verriegelung der Weg für die Verriegelungselemente (22) frei ist. Jetzt können die"Hubzylinder (56, 57) die Verriegelungselemente (22) über das Gestänge (50) in die verriegelte Stellung bringen. Wird der Antriebsdruck für die Differentialzylinder (26) abgeschaltet, werden die Gewindestangen (17) durch die Rückwirkung der Anpreßkraft zwischen der Verbindungsschiene (1) und den Schienenenden (7, 7') an die Verriegelungszylinder (22) gedrückt. Ist die Verriegelung einwandfrei, müssen die Endschalter (64, 66, 67, 69) betätigt und die Endschalter (63, 65, 68, 70) entlastet sein. Bei
030050/0354
dieser Endschalterstellung wird der Hydraulikantrieb außer Betrieb gesetzt.
Über die in der Fig. 8 dargestellte Kombination der Endschalterstellung (59, 61, 64, 66, 67, 69, 72, 74 betätigt, 60, 62, 63, 65, 68, 70, 71, 73 entlastet) kann die Fahrstraßenfreimeldung für den abzweigenden Strang abgeleitet werden.
030050/0354
-Al'
Leerseite

Claims (7)

  1. P atentansprüche
    .) Herzstück für Weichen, insbesondere für Schnellfahrweichen/ mit einer die Lücke zwischen den Schienenpaaren, des geraden bzw. des abzweigenden Gleises schließenden, drehbar angeordneten Verbindungsschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (2, 21) der Verbindungsschiene (1) in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks und die entsprechenden Enden (5, 51 / 7, 71) der Fahrschienen (6/8) einseitig spitz unter Ausbildung einer kontinuierlichen Schienenkopfprofilierung ausgearbeitet sind.
  2. 2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschiene (1) mit ihren Enden (2, 2') auf Gleitstühlen (3) fest gelagert ist und auf Schienenlagern (4) aufliegt.
  3. 3. Herzstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschiene (1) ein dem Schienenprofil entsprechendes Mittelteil (I1) aufweist, an das die spitzen Enden (2, 2') angeschweißt sind.
    030050/0354
  4. 4. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienen (6/8) mit ihren zungenprofilähnlich ausgebildeten Enden (5, 5' / 7, T) auf Schienenlagern (4) befestigt sind und auf Gleitstühlen (3) aufliegen.
  5. 5. Herzstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenlager (4) aus einer Auflage (40) besteht, die über Auflageplatten (43) mit dem auf einer gemeinsamen Grundplatte (47) aufgeschweißten Bock (48) verbunden ist.
  6. 6. Herzstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenlager (4) durch zwischen den Auflageplatten (43) des Bockes (48) und der Auflage (40) eingeschobene Keile (42) vertikal justierbar ist.
  7. 7. Herzstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenlager (4) durch in die Auflageplatten (43) des Bockes (48) eingelassene Langlöcher horizontal justierbar ist.
    030050/0354
DE2922862A 1979-06-06 1979-06-06 Herzstück für Weichen Expired DE2922862C2 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2922862A DE2922862C2 (de) 1979-06-06 1979-06-06 Herzstück für Weichen
IT48179/80A IT1127407B (it) 1979-06-06 1980-03-17 Perfezionamento nei cuori di scambi ferroviari
GB8011885A GB2051189B (en) 1979-06-06 1980-04-10 Railway points
FR8011893A FR2458626A1 (fr) 1979-06-06 1980-05-29 Coeur pour aiguilles de voies destinees au trafic a grande vitesse
JP55075666A JPS609601B2 (ja) 1979-06-06 1980-06-06 分岐器のクロツシング
US06/689,519 US4589617A (en) 1979-06-06 1985-01-09 Frog for switches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2922862A DE2922862C2 (de) 1979-06-06 1979-06-06 Herzstück für Weichen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2922862A1 true DE2922862A1 (de) 1980-12-11
DE2922862C2 DE2922862C2 (de) 1983-09-29

Family

ID=6072560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2922862A Expired DE2922862C2 (de) 1979-06-06 1979-06-06 Herzstück für Weichen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4589617A (de)
JP (1) JPS609601B2 (de)
DE (1) DE2922862C2 (de)
FR (1) FR2458626A1 (de)
GB (1) GB2051189B (de)
IT (1) IT1127407B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1324364C (fr) * 1988-10-14 1993-11-16 Gerard Testart Coeur de croisement a pointe mobile et procede de fabrication d'un tel coeur de croisement
ES2080642B1 (es) * 1993-01-07 1998-02-16 San Segundo Serrano Eugenio Desvio con bloques para desviar en los ferrocarriles el material movil de una via a otra.
DE4405135A1 (de) * 1994-02-18 1995-08-24 Butzbacher Weichenbau Gmbh Schienenbefestigung
DE19622463A1 (de) * 1996-06-05 1997-12-11 Frank Zurheide Verfahren zur Lärmreduzierung eines Eisenbahnzuges
JP4486034B2 (ja) * 2005-12-09 2010-06-23 株式会社峰製作所 短ノーズ可動クロッシング構造
US8424812B1 (en) 2011-01-25 2013-04-23 Cleveland Track Material, Inc. Elevated frog and rail track assembly
US8556217B1 (en) 2011-05-24 2013-10-15 Cleveland Track Material, Inc. Elevated frog and rail crossing track assembly
CN105040533B (zh) * 2015-08-07 2017-04-19 中铁工程设计咨询集团有限公司 枢轴型道岔结构及道岔转辙的方法
CN112298277B (zh) * 2020-11-12 2022-05-27 西南交通大学 一种用于公铁两用车的道岔系统

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1146888A (en) * 1911-10-17 1915-07-20 James B Snyder Rail device.
DE7045928U (de) * 1970-12-12 1971-03-25 Kloeckner-Werke Ag Herzstueck fuer weichen und kreuzungen
DE2352011A1 (de) * 1973-10-17 1975-04-30 Elektro Thermit Gmbh Zungenweiche mit beweglichen zungenund backenschienen
DE2817782A1 (de) * 1978-04-22 1979-10-25 Elektro Thermit Gmbh Zungenweiche

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1309002A (en) * 1919-07-08 Planograph co
US612273A (en) * 1898-10-11 Switch
US542253A (en) * 1895-07-09 Railway-switch
US1011087A (en) * 1911-02-03 1911-12-05 Frederick Smith Railway-switch.
US1132860A (en) * 1913-07-28 1915-03-23 Robert D Livingston Switch mechanism for railways.
US1135375A (en) * 1914-07-06 1915-04-13 James T Hamilton Railway-switch.
US1488443A (en) * 1923-07-18 1924-03-25 Schwier William Monorail frog
US2124804A (en) * 1938-02-11 1938-07-26 Knight John Railway switch
US3494553A (en) * 1968-04-25 1970-02-10 Permil N Nelson Rail joint splice
US3618851A (en) * 1970-02-19 1971-11-09 Trw Inc Adjustable rail fastener
DE2059666C3 (de) * 1970-12-04 1978-08-10 Elektro-Thermit Gmbh, 1000 Berlin Schließvorrichtung für Schienenlücken im Ablenk- und Herzstuckbereich
US4005839A (en) * 1975-09-22 1977-02-01 Abex Corporation Railroad turnouts

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1146888A (en) * 1911-10-17 1915-07-20 James B Snyder Rail device.
DE7045928U (de) * 1970-12-12 1971-03-25 Kloeckner-Werke Ag Herzstueck fuer weichen und kreuzungen
DE2352011A1 (de) * 1973-10-17 1975-04-30 Elektro Thermit Gmbh Zungenweiche mit beweglichen zungenund backenschienen
DE2817782A1 (de) * 1978-04-22 1979-10-25 Elektro Thermit Gmbh Zungenweiche

Also Published As

Publication number Publication date
IT1127407B (it) 1986-05-21
JPS5625501A (en) 1981-03-11
JPS609601B2 (ja) 1985-03-12
DE2922862C2 (de) 1983-09-29
US4589617A (en) 1986-05-20
GB2051189A (en) 1981-01-14
FR2458626B1 (de) 1983-07-01
FR2458626A1 (fr) 1981-01-02
GB2051189B (en) 1983-03-23
IT8048179A0 (it) 1980-03-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0283808B1 (de) Duale Weichenanordnung zur gemeinsamen Benutzung durch spurgeführte Schienen- und Magnetfahrzeuge
EP0455179B1 (de) Gleisstopfmaschine mit in Gleisquerrichtung verstellbaren Stopfeinheiten
DE3424667A1 (de) Gleisstopfmaschine mit wenigstens einem stopfwerkzeugaggregat
DE2817782A1 (de) Zungenweiche
DE2922862C2 (de) Herzstück für Weichen
DD148070A5 (de) Gleisbaumaschine mit schotterpfluganordnung
DD293853A5 (de) Fahrbare gleisstopfmaschine
AT505047B1 (de) Horizontal geteiltes weichenherz
DE2051882C2 (de) Zungenweiche mit zwei Zungenpaaren aus Gleisabschnitten des Stamm- und des Zweiggleises
DE4313300C2 (de) Gleisstopfmaschine
DE10356719A1 (de) Herzstück
AT393850B (de) Ueberbrueckungs-vorrichtung fuer dehnungsfugen in fahrbahnen von bruecken od. dgl.
DE3708233A1 (de) Herzstueck fuer weichen oder kreuzungen
DE655748C (de) Verlegbare Schiebebuehne fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb
DE2453225C2 (de) Dreirahmen-Schildausbaugespann, insbesondere für den Einsatz in stark geneigter Lagerung
DE3425682A1 (de) Schienenbahn-fahrzeug, insbesondere regalbediengeraet
DE1223861B (de) Weiche fuer Schienenbahnen
DE954257C (de) Einlage zur seitlichen Fuehrung des Schienenfusses auf der Schwelle
DE1534073C3 (de) Vorrichtung zum Abstützen einer Schiene
DE7035954U (de) Zungenvorrichtung fuer weichen.
DE949955C (de) Wagen oder Schlitten mit Bearbeitungsvorrichtungen fuer Zwecke des Eisenbahnoberbaus od. dgl.
DE2640286C2 (de) Weiche für zwei- oder mehrspurige Gleise von Portal- und Baukränen
DE1036890B (de) Zungenweiche fuer Einschienenstandbahnen
DE2101753C (de) Führungselement für den Stellvorgang und die Endlagenhaltung von schwenkbaren Schienen
DE2103176A1 (de) Weichenherzstuck für Schienenfahr

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee