DE3708233A1 - Herzstueck fuer weichen oder kreuzungen - Google Patents
Herzstueck fuer weichen oder kreuzungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Herzstück für Weichen oder
Kreuzungen mit zwei Flügelschienen und einer zwischen diesen
angeordneten Herzstückspitze, wobei die Herzstückspitze mit den
Flügelschienen spitzwinklig zueinander verlaufende Spurrillen zur
Führung eines Spurkranzes eines Rades bildet.
Ein entsprechendes Herzstück ist der DE-OS 28 07 896 zu
entnehmen. Dabei ist das Herzstück starr und die Flügelschienen
sind beweglich ausgebildet, um für das geradlinig verlaufende
Rad die an und für sich normalerweise vorhandenen Spurrillen
zu vermeiden, wodurch die Weiche bzw. die Kreuzung mit höherer
Geschwindigkeit bei größerem Fahrkomfort befahren werden soll.
Der Übergang zwischen Flügelschiene und Herzstückspitze ist
unter Beibehaltung üblicher Konstruktionen ausgeführt, d.h.,
daß grundsätzlich nur die Flügelschiene oder nur die
Herzstückspitze die vertikalen von dem Rad zu übertragenden
Kräfte aufnimmt und sich grundsätzlich nur ein allein durch die
Flächenpressung und die damit verbundenen Verformungen
ergebender Übergangsbereich ausbildet, der weiterhin zu einer
starken Belastung der Flügelschiene und der dadurch sich
ergebenden Abnutzung führt.
Mit anderen Worten liegt die Lauffläche des Rades entweder voll
auf der Herzstückspitze oder voll auf der Flügelschiene auf, wie
es auf Seite 7 der DE-OS 28 07 896 beschrieben wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es im wesentlichen, die
Abnutzung der Herzstückspitze im Übergangsbereich von der
Flügelschiene zu der Herzstückspitze durch Vermeidung von stoß
artigen Übergängen zu vermeiden, wobei eine Selbstregulierung
des Überganges in Abhängigkeit von der einwirkenden Kraft
ermöglicht werden soll.
Die Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß zur
Bildung eines kontrolliert ausgeprägten Übergangsbereichs, in
dem die Lauffläche des Rades gleichzeitig sowohl auf der
Fahrfläche der Herzstückspitze als auch auf der einer der
Flügelschienen abgestützt ist, die Herzstückspitze relativ zu den
Flügelschienen und senkrecht zu der Lauffläche bewegbar ist.
Erfindungsgemäß wird demzufolge der Bereich, in dem das Rad
von der Flügelschiene auf die Herzstückspitze übergeht,
kontrolliert ausgedehnt, so daß keine quasi punktförmige oder in
einem sehr engen Bereich erfolgende plötzliche Kraftübertragung
von der Flügelschiene auf die Herzstückspitze erfolgt. Hierdurch
wird ein kontinuierlicher Übergang von der Flügelschiene zu der
Herzstückspitze gewährleistet, durch den erhöhte Verschleiß
erscheinungen und Beschädigungen ausgeschlossen werden. Dabei
ist es nicht erforderlich, daß im Übergangsbereich die
Herzstückspitze und die Flügelschienen mit gleichen vertikal
gerichteten Kräften beaufschlagt werden, vielmehr ist eine
Kraftverteilung im gewünschten Umfang möglich, die unter
anderem auch von der elastischen Lagerung oder Ausbildung der
Weichenteile abhängig sein kann.
So kann in Ausgestaltung der Erfindung die Relativbewegung
zwischen Herzstückspitze und Flügelschienen, wodurch der
Übergangsbereich kontrolliert ausgeprägt wird, dadurch
ermöglicht werden, daß die Flügelschienen und/oder die
Herzstückspitze auf einer elastisch ausgebildeten Unterlage
angeordnet sind. Dabei kann in den Bereichen der einzelnen
Weichenteile die Elastizität der Unterlage unterschiedlich
ausgebildet sein, um ein kontrolliertes Ausweichen und auf diese
Weise eine gezielte Kraftverteilung zu erreichen.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Flügelschienen und die
Herzstückspitze zu deren Verschiebbarkeit senkrecht zur
Lauffläche zwangszukoppeln. Dies kann z.B. mittels
pneumatischer und hydraulischer Mittel erfolgen. Ein solcher
Lösungsvorschlag ist bevorzugt, wenn die Relativbewegung
zwischen den Weichenteilen besonders kontrolliert vorgenommen
werden soll.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich der weitere
Vorteil, daß durch die Relativbewegung sich die Flügelschienen
und die Herzstückspitze über einen längeren Bereich der
Geometrie des Rades angleichen können, wodurch insbesondere
eine Schonung der Herzstückspitze erfolgt.
Die Elastizität, genauer gesagt die relative Verschiebbarkeit
zwischen Herzstückspitze und Flügelschiene kann in Richtung zum
freien Ende der Herzstückspitze hin zunehmen, um so nur geringe
Kräfte im "schwachen" Bereich der Herzstückspitze und hohe
Kräfte in den Bereichen der Herzstückspitze aufzunehmen, in dem
der Schienenquerschnitt zunimmt, da die Herzstückspitze in ihrem
vorderen Bereich nach unten "ausweichen" kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Herzstückspitze mit den Flügelschienen über Futterstücke
verbunden sind, die ihrerseits jedoch die Beweglichkeit der
Schienenteile zueinander ermöglicht. Dabei können die
Futterstücke mit Spiel die Herzstückspitze mit den Flügelschienen
verbinden, wobei die Futterstücke selbst aus Metall bestehen. In
Ausgestaltung können die Futterstücke aus Schwingmetall
bestehen, d.h., zwischen zwei Stahlplatten sind einvulkanisierte
Gummistücke, die die erforderliche Elastizität ermöglichen,
angeordnet, wobei die Verbindung zwischen den Flügelschienen
und der Herzstückspitze über Bolzen erfolgt, die mit Spiel
zumindest durch die Herzstückspitze geführt sind.
Durch diese Verbindungsart ergibt sich des weiteren der Vorteil,
daß die Herzstückspitze nicht nur vertikal, sondern auch
horizontal elastisch verschiebbar ist. Die horizontale
Verschiebbarkeit stellt dabei einen eigenerfinderischen Gedanken
dar, der es ermöglicht, daß die Herzstückspitze - betrachtet von
seinem freien Ende her - relativ früh die seitliche Führung eines
Rades übernehmen kann, so daß die Spurrille möglichst klein
gewählt werden kann, also der für die Fahrspur erforderliche
Radlenker relativ früh von der Fahrschiene zur Flügelschiene
hin weggebogen werden kann. Dabei muß die Elastizität in
horizontaler Richtung der Herzstückspitze so ausgebildet sein,
daß sie von dem freien Ende der Herzstückspitze her abnimmt,
d.h., daß die Führungsfunktion von der Spitze her zunimmt.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Spurrille sehr schmal
gewählt werden kann, ohne daß besonders auf Schwankungen im
Leitkreisabstand oder der Spurkranzdicke geachtet werden muß.
Zu der relativen Verschiebbarkeit oder Auslenkung in
horizontaler und/oder vertikaler Richtung sei noch erwähnt, daß
diese Konstruktion nicht mit einer beweglichen Herzstückspitze zu
verwechseln ist. Vielmehr bezieht sich die Erfindung auf eine
starre Herzstückspitze im eigentlichen Sinne.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu
entnehmenden Merkmalen, sondern auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Herzstückes mit starrer Herzstück
spitze nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes aus der
Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Herzstückes,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-C in Fig. 6,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Herzstückes im
Schnitt,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Herzstückes im
Schnitt,
Fig. 11 eine Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Herstückes,
Fig. 12 eine Seitenansicht des Herzstückes nach Fig. 11,
Fig. 13 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in Fig.
11,
Fig. 14 eine Schnittdarstellung entlang der Linie B-B in Fig. 11
und
Fig. 15 eine alternative Lösung zu Fig. 13.
In Fig. 1 ist in rein schematischer Darstellung und in
Draufsicht ein Herzstück (10) einer Weiche oder einer Kreuzung
dargestellt, das im wesentlichen aus einer zwischen zwei
Flügelschienen (14) und (16) angeordneten Herzstückspitze (12)
besteht, die sich von ihrem vorderen freien Ende (18) zu ihren
Enden hin erweitert. Die Herzstückspitze (12) bildet mit den
Flügelschienen (14) und (16) zwei spitzwinklig zueinander
verlaufende Spurrillen (20) und (22) zur Aufnahme eines
Spurkranzes (24) eines Rades (26). Die Flügelschienen (14) und
(16) sind die sich von nicht dargestellten Zungen her
fortsetzenden Schienensträngen, die im Herzstückbereich
abgeknickt sind. Die von den Weichenenden her sich fortsetzen
den Stränge gehen in die Herzstückspitze (12) über.
Die in den Flügelschienen (14) und (16) und in der
Herzstückspitze (12) stark ausgezeichneten Abschnitte sollen die
Bereiche kennzeichnen, in denen über die Lauffläche (28) des
Rades (26) eine vertikale Kraftabtragung erfolgt. Man erkennt,
daß im Schnitt B-B (Fig. 3) eine Kraftabtragung sowohl über die
Flügelschiene (14) als auch über die Herzstückspitze (12)
erfolgt. Genau genommen ist dieser Übergangsbereich nicht
punktförmig, sondern geringfügig flächig ausgebildet, da die
Laufflächen der Flügelschiene (14) bzw. Herzstückspitze (12)
durch Flächenpressung verformt werden. Dies ist in der Fig. 5
durch die schraffierten Bereiche (30) und (32) angedeutet, die
sich sowohl in der Lauffläche (28) des Rades (26) als auch in
den Fahrflächen (34) und (36) der Flügelschiene (14) bzw. der
Herzstückspitze (12) ausbilden.
Im Bereich des Schnittes A-A erfolgt dagegen eine ausschließliche
vertikale Kraftabtragung über die Fahrfläche (34) der Flügel
schiene (14), wohingegen zu der Fahrfläche (36) der
Herzstückspitze (12) ein Abstand besteht.
lm Bereich des Schnittes C-C (Fig. 4) hat sich die Lauffläche
(28) von der Flügelschiene (14) gelöst und eine Kraftabtragung
erfolgt ausschließlich über die Fahrfläche (36) der
Herzstückspitze (12).
Durch diese Konstruktion bedingt erfolgt eine abrupte, stoßartig
zu bezeichnende Kraftverlagerung von der Flügelschiene (14) auf
die Herzstückspitze (12) bzw. in anderer Fahrtrichtung von der
Flügelschiene (16) auf die Herzstückspitze (12). Dies bedingt
eine starke Belastung der Herzstückspitze (12), so daß sie einem
hohen Verschleiß und starken Beschädigungen ausgesetzt ist.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß der Übergabe
bereich von der Flügelschiene zu der Herzstückspitze ausgeprägt,
also gestreckt wird, so daß sich ein Bereich ausbildet, in dem
eine Kraftabtragung sowohl auf die Flügelschiene als auch auf
die Herzstückspitze erfolgt. Dies ist rein schematisch anhand der
Fig. 6 bis 8 verdeutlicht.
Fig. 6 ist ebenfalls eine Draufsicht eines Herzstücks (38) z. B.
einer Weiche dargestellt. Der prinzipielle Aufbau des Herzstücks
(38) entspricht dem der Fig. 1, d.h., eine Herzstückspitze (40)
wird seitlich von Flügelschienen (42) und (44) umgeben,
zwischen denen Spurrillen (46) und (48) ausgebildet sind. Durch
das Profil der Flügelschienen (42) und (44) und der
Herzstückspitze (40) und deren nachstehend näher zu
erläuternden Lagerungen bzw. Befestigungen ist jedoch der
Übergabebereich von den Flügelschienen (42), (44) zur
Herzstückspitze (40) ausgeprägt, und zwar erstreckt er sich
zwischen den Schnittdarstellungen A-A und C-C und ist allgemein
mit dem Bezugszeichen (50) versehen. In diesem Übergabebereich
(50) liegt die Lauffläche (28) des Rades (26) sowohl auf der
Fahrfläche (52) der Flügelschiene (42) als auch auf der
Fahrfläche (54) der Herzstückspitze (40) an, wobei dieses
Aufliegen nicht so zu verstehen ist, daß die Kraftverteilung
gleichmäßig auf Herzstückspitze (40) und Flügelschiene (42)
erfolgt. Vielmehr erfolgt eine Kraftaufteilung vorzugsweise
entsprechend dem Querschnitt der Herzstückspitze (40), d.h., im
Bereich des Schnittes A-A ist die Kraftaufnahme von der
Herzstückspitze (40) gering, wohingegen im Bereich des Schnittes
C-C eine maximale Krafteinführung vorliegt.
Erreicht wird der Übergabebereich (50) und die vom vorderen
freien Ende der Herzstückspitze (40) zu dem sich erweiternden
Ende zunehmende Kraftübertragung dadurch, daß zwischen der
Herzstückspitze (40) und den beigeführten Flügelschienen (42)
und (44) in vertikaler Richtung eine Relativbewegung möglich
ist, so daß sich das Niveau der Fahrflächen (52) und (54) auf
die einwirkende vertikale Kraft grundsätzlich selbständig
einstellt. Hierzu wird anhand der Fig. 9 und 10, in denen den
Fig. 6 bis 8 entsprechende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, vorgeschlagen, daß die Herzstückspitze (40) und
die Flügelschienen (42) und (44) zwangsgekoppelt sind, z.B.
durch hydraulische oder pneumatische Mittel (Fig. 9) oder auf
elastisch ausgebildeten Unterlagen (Fig. 10) angeordnet sind,
die ermöglichen, daß sich die Weichenteile in vertikaler Richtung
betrachtet relativ zueinander verschieben können.
Nach Fig. 9 können in einer Rippenplatte (60) nicht näher
beschriebene Hydraulikeinheiten (62), (64) und (66) angeordnet
und derart betätigt werden, daß die mit diesen verbundenen
Füße (68), (70) und (72) der Flügelschienen (42) und (44) und
der Herzstückspitze (40) in Abhängigkeit von der einwirkenden
Kraft in vertikaler Richtung ein Anheben und/oder Absenken der
Weichenteile erfolgt, um so eine Höhenverstellung der Fahrflächen
zu erzielen, die gewährleistet, daß über den in Fig. 6 mit dem
Bezugszeichen (50) versehenen Übergabebereich eine
Krafteinleitung sowohl auf die Herzstückspitze (40) als auch auf
die befahrene Flügelschiene (42) bzw. (44) erfolgt.
Eine andere Konstruktion ist der Fig. 10 zu entnehmen, bei der
die Füße (68), (70) und (72) auf elastischen Auflagen (56), (58)
und (59) angeordnet sind, die ein selbstätiges Absenken bzw.
Anheben der Flügelschiene (42) bzw. (44) zu der Herzstückspitze
(40) und umgekehrt gewährleistet. Auch hiermit wird
erfindungsgemäß die Aufgabe gelöst, einen ausgeprägten
Übergabebereich zwischen der Flügelschiene und der
Herzstückspitze zur Verfügung zu stellen, damit diese nicht
unnötigerweise einem hohen Verschleiß oder einer Beschädigung
ausgesetzt ist.
Wie die Fig. 9 und 10 auch verdeutlichen sollen, sind die
Flügelschienen (42) und (44) mit der Herzstückspitze (40) über
an und für sich bekannte Futterstücke (74) und (76)
gegeneinander abgestützt und mittels eines Bolzen (80), der
diese und die Stege der Flügelschienen (42) und (44) und der
Herzstückspitze (40) durchsetzt, verbunden. Dabei ist bei starr
ausgebildetem Futterstück (74) und (76) ein Spiel zu den
Wandungen der Laschenkammern und in bezug auf die von dem
Bolzen (80) durchsetzten Bohrungen vorgesehen, um die relative
Verschiebbarkeit in vertikaler Richtung zu gewährleisten.
Alternativ besteht die Möglichkeit, durch die Ausbildung der
Futterstücke (74) und (76) bzw. deren Anordnung und/oder durch
das Material der Herzstückspitze (40) selbst in horizontaler
Richtung eine elastische Auslenkung zu ermöglichen, durch die
eine seitliche Führung des Rades (26) relativ vorne im Bereich
der Herzstückspitze (40) erfolgen kann. Das bedeutet, daß im
Vergleich zum Stand der Technik der der Fahrkante der
Herzstückspitze (40) zugeordnete parallel zur Fahrschiene
verlaufende Radlenker von der Fahrschiene weggeführt werden
kann, so daß hierdurch die Spurrille (46) bzw. (48) zwischen
Flügelschiene (42) bzw. (44) und Herzstückspitze (40) ungeachtet
von Schwankungen in dem Leitflächenabstand bzw. der
Spurkranzdicke relativ schmal gewählt werden kann. Dies ist
nach dem Stand der Technik nicht möglich, da erwähntermaßen
der der Fahrschiene zugeordnete Radlenker über einen relativ
langen Bereich die Führungsfunktion übernimmt, so daß unter
Berücksichtigung der Schwankung in z.B. dem Leitflächenabstand
oder der Spurkranzdicke die Spurrille breit ausgebildet sein
muß.
Anhand der Fig. 11 bis 15 sind bevorzugte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Herzstückes (38) dargestellt,
in dem die Möglichkeit besteht, eine Herzstückspitze (82) sowohl
vertikal als auch horizontal zu den zugeordneten Flügelschienen
(84) und (86) zu bewegen, um zum einen den in Fig. 6
erläuterten Übergangsbereich (50) auszubilden und zum anderen
von der Herzstückspitze (82) relativ früh die Führungsfunktion
für ein entlanggeführtes Rad übernehmen zu lassen, um die
Spurrillen (88) und (90) relativ schmal ausbilden zu können.
Man erkennt anhand der Fig. 12, daß die Lauffläche (92) der
Herzstückspitze (82) im Bereich ihres freien Endes unterhalb der
Lauffläche (94) der Flügelschiene (86) bzw. (84) liegt. Um nun
eine relative Bewegung zwischen den Flügelschienen (84) und
(86) und der Herzstückspitze (82) zu erreichen, damit die zuvor
erwähnten Aufgaben gelöst werden können, erfolgt im Bereich des
vorderen freien Endes der Herzstückspitze (82) eine elastische
Verbindung, die durch die schraffierten Bereiche angedeutet und
beispielhaft mit den Bezugszeichen (96) und (98) versehen sind.
lm hinteren auseinanderlaufenden Bereich erfolgt eine starre
Verbindung zwischen den Weichenteilen vorzugsweise über aus
Metall bestehende Futterstücke (100) und (102). In diesem
Bereich, der auch anhand der Schnittdarstellung B-B in Fig. 14
verdeutlicht werden soll, ist eine Relativbewegung zwischen den
Flügelschienen (84) und (86) und der aufgenommenen
Herzstückspitze (82) nicht möglich. Im Gegensatz dazu kann
aufgrund der elastischen Verbindung im vorderen Bereich der
Herzstückspitze (82) diese relativ zu den Flügelschienen (84) und
(86) sowohl vertikal als auch horizontal verschoben werden, um
das Niveau der Fahrfläche (94) bzw. (104) der Flügelschiene
(84) bzw. (86) auf das der Fahrfläche (92) der Herzstückspitze
(82) anzugleichen, und zum anderen die Herzstückspitze (82) im
Flankenbereich (106) bzw. (108) der Fahrfläche (92) als
Führungsfläche für den Spurkranz eines nicht dargestellten
Rades auszubilden. Dabei beginnt die Führungsfläche am freien
Ende der Herzstückspitze (82) relativ schwach, um zum
auseinanderlaufenden Ende hin immer stärker zu werden, so daß
der zugeordnete Radlenker die Führungsaufgabe nicht mehr
übernehmen muß.
Die relative Beweglichkeit der Weichenteile zueinander wird zum
einen durch die in Fig. 13 aus Schwingmetall bestehenden
Futterstücke (110) und (112) oder durch das starre Futterstück
(114) nach Fig. 15 ermöglicht, das jedoch zu den
Laschenkammern (116) der Herzstückspitze (120) ein Spiel
aufweist. Die Futterstücke (110) und (112) bestehen aus zwischen
Stahlplatten (122) bzw. (124) und (126) bzw. (128) angeordnete
vorzugsweise einvulkanisierte Gummistücke (130) bzw. (132) von
eckigem Querschnitt. Die die Futterstücke (110) und (112) und
die Stege der Flügelschienen (84) und (86) und der
Herzstückspitze (82) durchsetzenden Verbindungselementen wie
Bolzen sind dabei besonders im Bereich der Herzstückspitze (82)
in Bohrungen geführt, deren Durchmesser größer als die der
Verbindungselemente sind, um so die erforderliche relative
Verschiebbarkeit zueinander zu erzielen.
Claims (8)
1. Herzstück für Weichen oder Kreuzungen mit zwei
Flügelschienen und einer zwischen diesen angeordneten
Herzstückspitze, wobei die Herzstückspitze mit den
Flügelschienen spitzwinklig zueinander verlaufende
Spurrillen zur Führung eines Spurkranzes eines Rades
bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung eines kontrolliert ausgeprägten Übergabe
bereiches (50), in dem die Lauffläche des Rades (28)
gleichzeitig sowohl auf der Fahrfläche (54, 92) der
Herzstückspitze (40, 82) als auch auf der einer der
Flügelschienen (42, 44, 84, 86) abgestützt ist, die
Herzstückspitze relativ zu den Flügelschienen und senkrecht
zu der Lauffläche bewegbar ist.
2. Herzstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelschienen (42, 44) und/oder die Herzstückspitze
(40) auf einer elastisch ausgebildeten Unterlage (56, 58, 59)
angeordnet ist.
3. Herzstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügelschienen (42, 44) und die Herzstückspitze (40)
zwangsgekoppelt sind, z.B. durch pneumatische oder
hydraulische Mittel.
4. Herzstück insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Herzstückspitze (40, 82) parallel zur Lauffläche
(28) elastisch verschiebbar ist.
5. Herzstück nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Verschiebbarkeit zu dem freien Ende der
Herzstückspitze (40, 82) hin zunimmt.
6. Herzstück nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Herzstückspitze (40, 82) in ihrem vertikal und/oder
horizontal zu der Fahrfläche (28) beweglichen Bereich (50)
gegenüber den Flügelschienen (42, 44, 84, 86) mittels die
Beweglichkeit begrenzender Futterstücke (110, 112, 114)
abgestützt ist.
7. Herzstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Futterstücke mit Spiel die Herzstückspitze (82, 120)
mit den Flügelschienen (84, 86) verbinden.
8. Herzstück nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Futterstücke (110, 112) aus Schwingmetall bestehen.
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Publications (1)
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Family
ID=6323031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708233 Withdrawn DE3708233A1 (de) | 1987-03-13 | 1987-03-13 | Herzstueck fuer weichen oder kreuzungen |
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