DE2319057A1 - Halterung fuer ein eine haengend oder soehlig verfahrbare transportbahn ziehendes seil - Google Patents

Halterung fuer ein eine haengend oder soehlig verfahrbare transportbahn ziehendes seil

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DE2319057A1
DE2319057A1 DE19732319057 DE2319057A DE2319057A1 DE 2319057 A1 DE2319057 A1 DE 2319057A1 DE 19732319057 DE19732319057 DE 19732319057 DE 2319057 A DE2319057 A DE 2319057A DE 2319057 A1 DE2319057 A1 DE 2319057A1
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Gerhard Gruenewald
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/02Suspension of the load; Guiding means, e.g. wheels; Attaching traction cables
    • B61B12/026Guiding means for deflecting the direction of the cables between the stations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

  • Halterung fClr ein eine hängend oder sohlig verfahrbare Transportbahn ziehendes Seil Die Erfindung geht aus von einer Halterung für ein eine insbesondere im bergmännischen Untertagebetrieb hängend oder söhlig verfahrbare Transportbahn von einer stationären Antriebsstation aus ziehendes Seil, bei der mindestens ein Trum des Seiles entsprechend dem Riohtungsverlauf der Transportbahn Uber an Sttltzkonsolen gelagerte und zu diesen relativ bewegliche Ftilirungselemente verläuft.
  • Bei hängend oder söhlig verfahrbaren Transportbahnen, z.B.
  • Einsohienenhängebahnen, auf Tragseilen oder auf auf dem Liegenden einer untertäglgen Strecke verlegten Schienen verfahrbaren Bahnen, macht der in der Regel zur Anpassung an die geologischen Verhältnisse in mehreren Ebenen wechselnde Richtungsverlauf dieser Bahnen es erforderlich, das als Zugmittel dienende Seil, welches von einer endseitig der Streckenführung der jeweiligen Transportbahn angeordneten Antriebsstation oder von einer im Verlauf der 8treekenfUhrung liegenden Zwischenstation aus angetrieben wird, richtungsmäß'ig dem Verlauf der Schienen bei Sohienenbahnen bzw. des Tragseiles bei ßeilbahnen anzupassen.
  • Zur ErfUllung dieser Forderung ist es bekannt, das Zugseil mindestens mit dem Zugtrum, bei endlosen Seilsystemen aber auch mit dem BUoktrum, entsprechend dem Richtungsverlauf der Transportbahn durch einzelne Seilfuhrungirollen umzulenken. Man hat zu diesem Zweck z.B. im bergmännischen Untertagebetrieb sogenannte Rollenböcke vorgesehen, die im Abstand voneinander in den jeweiligen horizontalen und/oder vertikalen Kurvenbereichen einer Transportbahn angeordnet sind. Dabei wird von jeder von dem Seil beaufschlagten Seilführungsrolle ein Teil der Gesamtrichtungsänderung bewirkt. Das Seil nimmt während der Berührungszeit mit einer die Richtung ändernden Seilrührungsrolle unter Relativbewegung zu dieser eine vom Rollenumfang vorgegebene Krümmung an, die es beim Verlassen der Seilführungsrolle durch die Einwirkung der Seilspannung wieder verliert, bis sich dieser Vorgang beim Anlaufen der folgenden Seilführungsrolle wiederholt.
  • Diese Art der Umlenkung des Zugseiles weist erhebliche Nachteile auf. Dadurch, daß das Seil während seiner Bewegung über die gesamte Streckenführung häufig und in unregelmäßigen Abständen sowie in den verschiedensten Ebenen auf einem relativ kurzen Bereich, d.h. auf einem begrenzten Abschnitt des Umfanges einer Seilführungsrolle, umgelenkt wird, ist es einer großen Anzahl von Biegewechselbeanspruchungen ausgesetzt Diese Biegewechselbeanspruchungen in zudem unkontrollierbaren Ebenen fuhren dazu, daß selbst durchmessermäßig starke Seile bereits in relativ kurzer Zeit verschleißen und damit unbrauchbar werden. Desweiteren wird der Verschleiß des Seiles dadurch gefördert, daß die vom Seil durch die Seilspannung auf die Jeweilige SeilfUhrungsrolle ausgeübte Anpreßkraft groß ist. Hierdurch wird aber nicht nur ein Verschleiß des Seiles, sondern auch ein Verschleiß der Seilführungsrollen in verstärktem Maße hervorgerufen. Schließlich bewirkt eine Ablenkung des Seiles aus der Rollenebene ein Anlaufen des Seiles an den Rollenflanken, wobei die dadurch auftretenden Relativbewegungen zwischen dem Seil und dem Rollenkörper wiederum verstärkt zu einem Verschleiß beitragen. Die hieraus sich ergebenden dauernden Investitionskosten für die Anschaffung von neuen Seilen und das Auswechseln gegen die alten Seile sind hohe Belastungen, insbesondere des untertägigen Bergbaubetriebess wo erschwerend hinzukommt, daß das Transportproblem der Seile von Über- nach Untertage und umgekehrt mit zusätzlichen Schwierigkeiten verbunden ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß verschlissene Seile, die nicht rechtzeitig ausgewechselt werden, einen erheblichen Gefahrenpunkt für die untertägige Belegschaft eines Bergwerkes darstellen. Bei Erreichen des Mindestquerschnittes zerreissen solche verschlissenen Seile und erhöhen in beträchtlichem Umfang die Verletzungsmöglichkeiten. Ein noch rechtzeitiges Erkennen von Schwachstellen im Seil ist unter den Gegebenheiten des untertägigen Grubenbetriebes nicht ohne weiteres gewährleistet.
  • Um den Verschleiß zumindest auf ein gerade noch tragbares Maß zurückzuführen, hat man versucht, das Zugseil bei Richtung änderungen der Transportbahn über sogenannte Rollenbatterien zu führen. Bei diesen Rollenbatterien wird mithin die Umlenkung des Zugseiles nicht von einer einzigen Seilführungsrolle bewirkt, sondern der Gesamtumlenkwinkel wird in mehrere kleinere Winkel aufgeteilt. Bedingt durch die konstruktiven Auslegungsmöglichkeiten der Rollen in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Raum ist es jedoch nicht möglich, die Rollenbatterien so auszubilden, daß der Ablenkwinkel von einer Rolle zur anderen so gering ist, daß eine erhöhte Biegewechselbeanspruchung des Seiles vermieden wird. Das bedeutet, daß zwar eine gewisse Verbesserung gegenüber einer einzelnen Rolle erzielt werden konnte, Jedoch eine Beseitigung des eigentlichen Mißstandes nicht erreicht wurde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- Mittel zu schaffen, die eine Seilumlenkung bei einer Anderung des Richtungsverlaufs einer Transportbahn unter Vermeidung von Biegewechselbeanspruchungen des Seiles ermöglichen und damit die Betriebssicherheit einer zugseilbetriebenen Transportbahn steigern.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Führungselemente aus raupengliederartig hintereinander angeordneten und zueinander relativ beweglichen Tragekörpern bestehen, welche vorderseitig dem Querschnitt des Seiltrums angepaßte Längsrillen besitzen und rückseitig mindestens mittelbar in einem endlosen Kanal rollend abgestützt sind, welcher Bestandteil eines nierenförmig gekrümmten und mindestens in seinem mittleren konvexen Längenbereich eine längsseitige Ausnehmung aufweisenden und auf einer Stützkonsole festgelegten Führungsgehäuses bildet.
  • Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Halterung besteht darin, daß das Zug seil die beim Einlaufen in die Halterung angenommene Krümmung bis zu seinem Auslaufen aus dieser Halterung nicht mehr ändert. Ferner ist es von Bedeutung, daß das in die Halterung, d.h. auf die Tragekörper, sich auflegende Seil keine Relativbewegung zu diesen Tragekörpern durchführt. Beide Merkmale haben unabhängig davon Geltung, ob der Richtungsverlauf der Jeweiligen Transportbahn in einer oder in mehreren Ebenen liegt. Die Tragekörper, die in die eingearbeiteten Längsrillen das Zugseil aufnehmen, sind rückseitig rollend abgestützt, so daß das Zugseil mit Hilfe der Tragekörper ohne nennenswerten Reibungswiderstand umgelenkt wird. Der konvexe Längenbereich des Führungsgehäuses, über den die Umlenkung des Zugseiles erfolgt, kann dank der erfindungsgemäßen Ausbildung im wesentlichen dem Krümmungsradius der Schienen bei Schienenbahnen bzw. des Tragseiles bei Seilbahnen angeglichen werden. Mithin werden auch zusätzliche Spannungen im Zugseil durch eine unterschiedliche Radienführung zwischen dem Zugseil und der Transportbahn vermieden. Zu diesem Zweck kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß der mittlere konvexe Längenbereich des Führungsgehäuses dem Richtungsverlauf, d.h. der Krümmung der Transportbahn, im Bereich der Stützkonsole angepaßt ist. Das Führungsgehäuse kann bis auf die vordere längsseitige Ausnehmung für das Zugseil geschlossen ausgebildet sein. Möglich ist aber auch, daß nur der die Tragekörper aufnehmende endlose Kanal gehäuseartig geschlossen und auf der Stützkonsole befestigt ist.
  • Um weitestgehend allen möglichen Anderungen des Richtung verlaufs sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Ebene gerecht zu werden, d.h. um den Umlenkvorgang des Zugseiles mögliehst kontinuierlich durchzuführen, kennzeichnet sich ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung dadurch, daß entsprechend dem Richtungsverlauf der Transportbahn zwei oder mehrere Führungsgehäuse auf einer oder mehreren Stützkonsolen in Hintereinanderschaltung vorgesehen sind. Das Grundelement bildet dabei ein Segmentteil von vorzugsweise etwa 150 mit einer durch die Bedingungen des untertägigen Grubenbetriebes angepaßten Länge des nierenförmigen Führungsgehäuses. Je nach Größe und Art der Krümmung können folglich mehrere dieser Führungsgehäuse hintereinander angeordnet werden. Hierbei ist auf Jeden Fall sichergestellt, daß der einmal gewählte Krümmungsverlauf nicht oder nur so unwesentlich zwischen zwei Führungsgehäusen verändert wird, daß keine Biegewechselbeanspruchungen auftreten. Auch die besondere und eigentümliche Mit-.
  • nahmefunktion der Tragekörper bleibt aufrechterhalten. Ein Verschleiß aufgrund von Biegewechselbeanspruchungen des Seiles sowie durch Relativbewegungen zu der Halterung ist somit grundsätzlich vermieden, Sofern es sich bei dem die Transportbahn antreibenden Zugmittel um ein endloses Seilsystem handelt, kennzeichnet sich eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß neben dem oder den Führungsgehäusen für das antreibende Seiltrum ein oder mehrere weitere Führungsgehäuse für das rücklauSende Seiltrum in paralleler Zuordnung auf der Stützkonsole befestigt sind. Obwohl das rücklaufende Trum des Zugseiles keineswegs den Belastungen unterworfen ist, d.h. unter einer solchen Spannung steht, wie das ziehende Trum, wird dank der Erfindung es Jedoch ermöglicht, daß auch das rücklaufende Trum kontinuierlich und den entsprechenden Krümmungsverhältnissen entsprechend in den Kurven der Transportbahn umgelenkt wird.
  • Ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die aneinandergrenzenden Stirnseiten der Tragekörper konvex vorgewölbt sind0 Auf diese Weise wird erreicht, daß die Tragekörper nach dem Transport des Zugseiles über die konvexe Längsseite des Führungsgehäuses ohne Verkantung um 1800 in den Krümmungsendbereichen des Führungsgehäuses umgeführt werden und in den-rücklaufenden Kanal eintreten. Dabei ist es gleichgültig, in welcher Richtung das Zugseil über die Halterung läuft. Das Material, aus dem die Tragekörper bestehen, kann Stahl sein. Denkbar ist jedoch auch Kunststoff.
  • Um eine noch genauere Anpassung und Angleichung des Krümmungsverlaufs des Zugseiles zu erreichen, sind erfindungsgemäß die Längsrillen und die Vorderseiten der Tragekörper entsprechend dem mittleren konvexen Längenbereich des Führungsgehäuses gekrümmt ausgebildet. In der Regel dürfte es jedoch ausreichen, daß die Vorderseiten und auch die Längsrillen gerade und eben ausgebildet sind, da die Länge eines jeden Trage körpers nur gleich dem Bruchteil der Länge eines Führungsgehäuses bzw. des in diesem Führungsgehäuse vorgesehenen Kanals bemessen ist.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet es ferner, daß die Rückenseiten der Tragekörper auf rollenartigen Wälzkörpern abgestützt sinda Das bedeutet, daß die zum Mittelpunkt des Krümmungsradius gerichteten Kräfte des Zugseiles, die sich aus der Zugspannung des Seiles ableitend über die Tragekörper auf die Wälzkörper übermittelt werden, kein Verklemmen hervorrufen. Ein nennenswerter -Reibungswiderstand entsteht Jedenfalls nicht. Die Wälzkörper liegen zusammen mit den Tragekörpern im gleichen Kanal, wobei das Spiel zwischen dem Kanal und den beiden Körpern so bemessen ist, daß auch unter den in untertägigen Grubenbedingungen herrschenden Gegebenheiten eine stetige Funktionsbereitschaft gewährleistet ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Rückseiten der Tragekörper auf einer in dem Kanal rollend gelagerten Gliederkette befestigt sind. In diesem Fall liegen die Tragekörper mithin nicht lose für sich in dem Kanal hintereinander und stützen sich lediglich auf der einen Seite gegen die Wälzkörper ab, gegen die sie unter dem Einfluß der Zugspannung des Zugseiles gedrückt werden, sondern sie sind einzeln auf einer Gliederkette befestigt, die aber im Kanal auf Rollen geführt ist. Sowohl bei der abstützung nur auf Wälzkörper als auch bei der Abstützung auf einer rollenden Gliederkette ist es gemäß der Erfindung zweckmäßig, daß die Vorderseiten der Tragekörper an ihren oberen und unteren Längskanten von die Längsausnehmung des Führungsgehäuses im mittleren konvexen Längenbereich begrenzenden Abwinklungen der unteren und oberen Kanalwände umgriffen sinds Diese Abwinklungen stellen gewissermaßen nur-Sicherheitsleisten dar, da die Zugkraft im Seil stets eine Anpressung der Tragekörper in Richtung auf die Wälzkörper bzw. auf die Gliederkette bewirkt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung bei der Abstützung der Tragekörper auf einer Gliederkette kennzeichnet sich dadurch, daß die Gliederkette einen Eigenantrieb besitzt, wobei es zweckmäßig sein kann, daß der Antrieb der Gliederkette in Abhängigkeit zu dem Antrieb des Zugseiles gestellt ist. Es ist auf diese Weise möglich, die Geschwindigkeit der Tragekörper unmittelbar der Geschwindigkeit des Zugseiles anzupassen und somit eventuell doch eintretende Relativbewegungen zwischen dem Zugseil und den Tragekörpern zu unterbinden.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig0 1 in DrauSsicht, teilweise im Schnitt, ein auf einer Stützkonsole befestigtes Führungsgehäuse; Figv 2 -einen vertikalen Querschnitt durch das Führungsgehäuse gemäß der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, einen Längenbereich des Führungsgehäuses.
  • In Fig. 1 ist mit 1 eine Stützkonsole bezeichnet, die sich aus drei im Querschnitt U-förmigen Trägernla, lb, lc zusammensetzt, welche untereinander verbunden sein können. Die Stützkonsole ist beim Ausführungsbeispiel auf dem Liegenden einer Strecke eines bergbaulichen Untertagebetriebes befestigt.
  • Die beiden äußeren Träger la, lc der Konsole sind in einem Winkel von etwa 150 zueinander angeordnet. Die Träger können zusätzlich mit Mitteln ausgerüstet sein, die eine Verbindung mit einer oder mehreren weiteren Stützkonsolen erlauben. Die hierbei Jeweils außen liegenden Träger von zwei oder mehreren Stützkonsolen bilden dann entsprechende Winkel von 300, 450 usw.
  • Die dargestellte Stützkonsole 1 dient einerseits zum Festlegen der Lauf schiene bzw. -schienen einer Transportbahn, welche keinen mitfahrenden Antrieb besitzt, sondern mit Hilfe eines Zugseiles 2 bewegt wird. Die Schienen sind zwecks Einhaltung der Übersichtlichkeit in der Zeichnung weggelassen worden. Der Antrieb für das Zugseil erfolgt entweder von einer im Endbereich des Streckenverlaufs der Transportbahn angeordneten Antriebsvorrichtung aus oder von einer Antriebsvorrichtung, die an geeigneter Stelle im Zuge der Streckenführung steht.
  • Andererseits dient die Stützkonsole 1 der Befestigung eines etwa nierenförmigen Führungsgehäuses 3, welches zur Anpassung des Richtungsverlaufs des Zugseiles 2 an den Richtungsverlauf der Transportbahn bzw. deren Schienen vorgesehen ist. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, können auf der Stützkonsole auch zwei Führungsgehäuse befestigt werden, wobei das strichpunktiert dargestellte Führungsgehäuse 3a zur Umlenkung eines rücklaufenden Trumes 2a des Zugseiles 2 dienen kann, wenn ein endloses Seilsystem die Transportbahn antreibt.
  • Wie auch die Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt das Führungsgehäuse 3 einen endlosen Kanal 4, der sich der Nierenform des Führungsgehäuses anpaßt. Über einen großen Teil seiner Länge wird dieser Kanal von den Wänden des Führungsgehäuses in geschlossener Bauweise gebildet. Lediglich in dem konvexen Längenabschnitt 5 besitzt das Führungsgehäuse eine längsgerichtete Ausnehmung 6 für das Zugseil 2, die ober- und unterseitig von Abwinklungen 7, 8 der Wände des Führungsgehäuses begrenzt wird. Die Ausnehmung 6 endet etwa im Kopfbereich der etwa halbkreisförmigen Endabschnitte 9 des Führungsgehäuses.
  • In dem endlosen Kanal 4 sind in raupengliederartiger Hintereinanderanordnung einzelne Tragekörper 10 vorgesehen, die sich rückseitig auf aus Rollen 11 gebildeten Wälzkörpern abstützen und auf ihrer Vorderseite 12 etwa im mittleren Höhenbereich eine Längsrille 13 besitzen. Diese Längsrille entspricht im Querschnitt der Bemessung des Zugseiles 2. Die Tragekörper sind auf ihren aneinandergrenzenden Stirnseiten 14 konvex vorgewölbt, so daß sowohl bei der Bewegung durch die Längenabschnitte 5 und 15 als auch beim Eintritt in die halbkreisförmigen Endbereiche 9 des Kanals 4 kein Verklemmen der Trage körper 10 eintreten kann, da diese sich aneinander abwälzen.
  • Der ankommende Zugseilabschnitt legt sich in die Rillen 13 der Tragekörper 10 und bewegt sich zusammen mit diesen in fl£ängsrichtung des gesamten Führungsgehäuses, wobei sich die Tragekörper unter dem Einfluß der Zugspannung im Zugseil rückseitig auf den Wälzkörpern ii rollend abstützen. Das Zugseil 2 behält mithin während seines gesamten Weges am Führungsgehäuse entlang die einmal angenommene Krümmung bei und wird in dieser Krümmung ohne Relativbewegung zu den Tragekörpern von diesen durch deren Einschwenken in die Endabschnitte 9 transportiert, bis es die Tragekörper wieder verläßt. Auch können zwei oder mehrere Führungsgehäuse hintereinander angeordnet werden, um einen größeren Umlenkwinkel des Zugseiles zu ermöglichen.
  • Die Tragekörper 10 können aus Stahl oder Kunststoff gebil det sein. Ihr Spiel sowie das Spiel der Wälzkörper im Kanal 4 ist so bemessen, daß den jeweiligen Bedingungen des untertägigen Grubenbetriebes, z.B hinsichtlich Staub oder Wasser, entsprechend Rechnung getragen ist.
  • Anstelle der Wälzkörperrollen ist es möglich, die einzelnen Tragekörper 10 auf einer Gliederkette zu befestigen und diese Gliederkette über Rollen in dem Führungsgehäuse bzw. in dem Kanal abzustützen. In diesem Fall kann es ferner möglich sein, daß die Gliederkette zusätzlich einen eigenen Antrieb erhält, der in Abhängigkeit zu dem Antrieb des Zugseiles gestellt ist und mithin die Geschwindigkeit der Tragekörper an die Geschwindigkeit des sich vorbeibewegenden Zugseiles anpaßt.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist das Führungsgehäuse 3 etwa horizontal angeordnet. Es besteht selbstverständlich kein Hindernis, dieses auch in vertikaler Richtung bzw. in einer beliebigen anderen Ebene anzuordnen. Ferner kann es in bestimmten Fällen zweckmäßig sein, Andrückrollen vorzusehen, die das Zugseil 2 gegen die Trage körper drücken.
  • Beim Ausführungsbeispiel ist das Führungsgehäuse 3 bis auf die vordere längsgerichtete Ausnehmung vollkommen geschlossen ausgebildet. Das Führungsgehäuse kann aber auch nur von dem Kanal gebildet sein, der aber dann bis auf die vordere längsseitige Ausnehmung ebenfalls in sich vollkommen geschlossen ist. Die einzelnen Abschnitte des Kanals sind dabei für sich auf den Trägern la, b, c der Stützkonsole 1 befestigt.

Claims (11)

  1. Patentansprllche
    1, Halterung ftlr ein eine insbesondere im bergmännischen Untertagebetrieb hängend oder söhlig verfahrbare Transportbahn von einer stationären Antriebsstation aus ziehendes Seil, bei der mindestens ein Trum des Seiles entsprechend dem Richtungsverlauf der Transportbahn Über an StUtzkonsolen gelagerte und zu diesen relativ bewegliche Führungselemente verlauft, d a d u r o h g e -k e n n z e i o h n e t -, daß die Ftihrungselemente aus raupengliederartig hintereinander angeordneten und zueinander relativ beweglichen Tragekörpern (10) bestehen, welche vorderseitig dem Querschnitt des Seiltrums (2) angepaßte Längsrillen (13) besitzen und rückseitig mindestens mittelbar in einem endlosen Kanal (4) rollend abgestützt sind, welcher Bestandteil eines nierenförmig gekrümmten und mindestens in seinem mittleren konvexen Lkngenbereich (5) eine längsseitige Ausnehmung (6) aufweisenden und auf einer stützkonsole (1) festgelegten Führungsgehäuses (3) bildet.
  2. 2. Halterung nach Anspruch 1, d a d u r a h g e k e n n -z e i Q h n e t, daß der mittlere konvexe Längenbereich (5) des Führungsgehäuses (3) dem Richtungsverlauf, d.h. der Krümmung der Transportbahn, im Bereich der Stützkonsole (1) angepaßt ist.
  3. 3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r o h g e k e n n z e i c h n e t , daß entsprechend dem iohtungsverlauf der Transportbahn zwei oder mehrere Ftlbrungsgehäuse (3) auf einer oder mehreren StUtzkonsolen (1) in Hintereinanderschaltung vorgesehen sind.
  4. 4 G Halterung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß neben dem oder den Führungsgehäusen ()) für das antreibende Seiltrum (2) ein oder mehrere weitere Führungsgehäuse (3a) für das rücklaufende Seiltrum (2a) in paralleler Zuordnung auf der Stützkonsole (1) befestigt sind.
  5. 50 Halterung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die aneinandergrenzenden Stirnseiten (14) der Tragekörper (10) in der horizonta.len Ebene des Führungsgehäuses (3) konvex vorgewölbt sind.
  6. 6. Halterung nach Anspruch 1 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Längsrillen (13) und die Vorderseiten (12) der Tragekörper (10) entsprechend dem mittleren konvexen Längenbereich (5) des Führungsgehäuses (3) gekrümmt ausgebildet sind.
  7. 7. Halterung nach Anspruch 1 oder 5 bzw. 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 1 daß die Rückseiten der Tragekörper (10) auf rollenartigen Wälzkörpern (11) abgestützt sind.
  8. 8. Halterung nach Anspruch 1 oder 5 bzw. 6, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Rückseiten der Tragekörper (10) auf einer in dem Kanal (4-) rollend gelagerten Gliederkette befestigt sind.
  9. 90 Halterung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorderseiten (12) der Tragekörper (10) an ihren oberen und unteren Längskanten von die Längsausnehmung (6) des Führungsgehäuses ()) im mittleren konvexen Längenbereich (5) begrenzenden Abwinklungen (7, 8) der unteren und oberen Kanalwände umgriffen sind.
  10. 10 Halterung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Gliederkette einen Eigenantrieb besitzt.
  11. 11. Halterung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Antrieb der Gliederkette in Abhängigkeit zu dem Antrieb des Zugseiles gestellt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4664036A (en) * 1984-08-27 1987-05-12 Si Handling Systems, Inc. Conveyor having curved track section

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4664036A (en) * 1984-08-27 1987-05-12 Si Handling Systems, Inc. Conveyor having curved track section

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