DE2618056A1 - Verarbeitung photographischer silberhalogenidmaterialien - Google Patents

Verarbeitung photographischer silberhalogenidmaterialien

Info

Publication number
DE2618056A1
DE2618056A1 DE19762618056 DE2618056A DE2618056A1 DE 2618056 A1 DE2618056 A1 DE 2618056A1 DE 19762618056 DE19762618056 DE 19762618056 DE 2618056 A DE2618056 A DE 2618056A DE 2618056 A1 DE2618056 A1 DE 2618056A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver halide
polyoxyethylene compound
compounds
silver
processing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762618056
Other languages
English (en)
Other versions
DE2618056C2 (de
Inventor
Marcel Frans Dr Aelterman
Roland Francois Beels
Edwin Hendrik Dr Hazenbosch
Antoine Roberta Van Dr Rossen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Gevaert AG filed Critical Agfa Gevaert AG
Publication of DE2618056A1 publication Critical patent/DE2618056A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2618056C2 publication Critical patent/DE2618056C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/38Fixing; Developing-fixing; Hardening-fixing
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/268Processing baths not provided for elsewhere, e.g. pre-treatment, stop, intermediate or rinse baths
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/29Development processes or agents therefor
    • G03C5/305Additives other than developers
    • G03C5/3056Macromolecular additives
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S430/00Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
    • Y10S430/167X-ray

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
23. April 1976
Gs/O Verarbeitung photographischer Silberhalogenidmaterialien
Die Erfindung betrifft die Verarbeitung von strahlungsempfindlichen, photographischen Silberhalogenidmaterialien.
Zur Erzeugung eines beständigen, sichtbaren Bildes wird eine Silberhalogenidemulsionsschicht, die nach bildmässiger Einwirkung von Strahlung ein latentes Bild enthält, entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet.
Um die Verarbeitungszeit zu verkürzen und grosse Mengen belichteten, photographischen Materials verarbeiten zu können, werden zum Entwickeln, Fixieren, Wässern und Trocknen des belichteten, photographischen Materials automatische Verarbeitungsmaschinen benutzt. In diesen automatischen Verarbeitungsmaschinen wird das Material von einer Verarbeitungsstation zu einer anderen geführt; dem Aktivitätsverlust der Verarbeitungslösung und auch der Verunreinigung durch Bestandteile, die aus dem photographischen Material herausdiffundieren, begegnet man durch ständige Regenerierung ,und durch Zugabe frischer Verarbeitungslösungen in regelmässigen Abständen.
Nach wiederholter Benutzung der Verarbeitungslosungen sammeln sich in diesen Lösungen oft Abscheidungen unterschiedlicher Art an, die nicht nur an dem verarbeiteten Material haften bleiben, sondern auch an Teilen der Verarbeitungsmaschine, z.B. an Transportrollen und anderen Führungseinrichtungen.
A-G 1446 - 1 -
609846/0899
Ab Scheidungen in Fo nn eines Schlamms können sich nicht nur in der Entwicklungsstation bilden, sondern auch in der Fixier- und der Wässerungsstation« Dieser Schlamm ist oft eine Folge von im photographischen Material vorhandenen Bestandteilen, die durch die Entwickleriö'sung ausgelaugt werden und, obwohl sie sich darin lösen, zur Fixier- und zur Wässerungsstation mitgenommen werden, wo sie ausfallen.
Besonders gross ist das Problem der Schlammbildung bei der Schnellverarbeitung belichteter Höntgen-Silberhalogenidemulsionen bei Temperaturen oberhalb von 25°C, insbesondere oberhalb von 300G, in automatischen Verarbeitungsmaschinen, die mit beschränkten Mengen Waschwasser arbeiten.
Für die Schnellverarbeitung bei erhöhter Temperatur haben die Emulsionen gewöhnlich einen niedrigen Wert des Verhältnisses Bindemittel/Silberäalogenid, insbesondere Gelatine/ Silberhalogenid, das z.B. zwischen etwa 3-10 und etwa 7:10 liegt. Die Entwicklung erfolgt mit einem gerbenden Entwickler, der z.B. einen Aldehyd-Härter enthält, um eine zu starke Erweichung und Queliung der Emulsionen zu verhüten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, ein Verfahren zu ent wickeln, durch das sich die Schlammbildung in der Fixierstation und insbesondere in der Wässerungsstation automatischer Verarbei tungsmaschinen, die zur Schnellverarbeitung von Silberhalogenid- materialien, insbesondere von Röntgen-Sirberhalogenidmaterialien, benutzt werden, herabsetzen oder ganz verhindern laßt„
Diese Aufgabe wild durch ein Verfahren zur Schnellverarbeitung photographischer Silberhaiogenidmaterialien in einer automatischen Verarbeitungsmaschine gelöst, in der das belichtete,photographische Material nacheinander in einem gerbenden Entwickler entwickelt, in einer Thiosulfat- oder Thiocyanat-Fixierlösung fixiert und dann gewässert und getrocknet wird, wobei das Ver-
A-G 1446 - 2 -
609846/0899
fahren dadurch gekennzeichnet ist, daß das Fixier- und/oder Waschmedium eine PoIyoxyäthylen-Verbindung der Formel:
R-(OCH2GH2)n0H
in der bedeuten :
η eine ganze Zahl, die mindestens 12 und höchstens 40 beträgt, R eine gesättigte oder ungesättigte, gerad- oder verzweigtkettige, aliphatische Gruppe, z.B. Alkyl oder Alkenyl, mit 6 bis 24 (vorzugsweise 8 bis 18) Kohlenstoffatomen oder eine Alkylaryl-Gruppe, in der die Arylgruppe einkernig oder mehrkernig sein kann, z.B. alkyliertes Phenyl oder Kaphthyl, während die Alkylgruppen geradkettige oder verzweigtkettige sind und vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, wenn das Aryl ein Naphthyl ist, und 6 bis 14 Kohlenstoffatome, wenn das Aryl Phenyl ist.
Bevorzugte Verbindungen sind die äthoxylierten, geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, z.B. Lauryl-, Myristyl-, Isohexadecyl- und Isooctadecyl-Alkohol, äthoxylierte, ungesättigte Alkohole, wie z.B. Oleylalkohol, und äthoxylierte Alkylphenole, wie z.B. Isooctylphenol, Nonylphenol, Isononylphenyl und Dodecylphenol. I1Ur die erfindungsgemässen Fixier- und/oder Waschlösungen sind die am meisten vorzuziehenden, schlammverhindernden Mittel die äthoxylierten Alkylphenole.
Vorzugsweise werden die Polyoxyäthylen-Verbindungen der obigen Formel in der Fixierlösung angewandt. Sie setzen die Neigung zur Schlammbildung sowohl in der Fixier- als auch
A-G 1446 - 3 -
609846/0899
in der Waschlösung herab, ohne die gleichmässige Fixierung des photographischen Materials zu beeinträchtigen. Die Zahl der Ithylenoxid-Einheiten in der erfindungsgemäss verwendeten Polyoxyäthylen-Verbindung beträgt mindestens 12 und vorzugsweise höchstens 40, da bei einer kleineren Zahl von Ithylenoxid-Einheiten die Schlammbildung nicht stark genug herabgesetzt wird, während bei einer grösseren Zahl von Ithylenoxid-Einheiten die Schaumbildung ein Problem darstellt, das sich jedoch dadurch beseitigen lässt, dass man zur Fixierlösung zusätzlich ein Antischaummittel zugibt.
Beim erfindungsgemässen Verfahren können die Polyoxyäthylenverbindungen in den unterschiedlichsten Mengen zur Fixierlösung und/oder Vaschlösung zugegeben werden, vorzugsweise finden sie jedoch in Mengen zwischen etwa 0,05 S und etwa 5 g pro Liter Anwendung, wobei Mengen zwischen 0,5 und 5 g/ Liter "besonders bevorzugt sind.
Beim erfindungsgemässen Verfahren werden die belichteten, photographischen Materialien in einem gerbenden Entwickler entwickelt.
Gerbende Entwickler enthalten gewöhnlich einen Aldehyd-Härter insbesondere einen Dial&ehyd-Härter oder Bisulfit-Additionsverbindungen davon. Beispiele für geeignete Aldehyd-Härter sind Formaldehyd, Glutaraldehyd, 4L—Methylglut ar aldehyd, $ -Methylglutaraldehyd, <x -Butoxyglutaraldehyd, <X-Methyl-/S -äthoxyglutaraldehyd, <x ,ci-Dimethylglutaraldehyd, of £-Dimethylglutaraldehyd, Maleindialdehyd, Butylmaleindialdehyd, Succindialdehyd, Methylsuccindialdehyd, Methoxysuccindialdehyd,/3-Isopropoxysuccindialdehyd, Cyclopentandicarbonsäurealdehyd, usw. Der Entwickler kann jede der herkömmlichen Silberhalogenid-Entwicklersubstanzen sein, wozu Dihydroxybenzol-Verbindungen (z.B. Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropy!hydrochinon, Toluhydrochinon, Methylhydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon, 2,5-Dimethylhydro-A-G 1446 - 4 -
609846/0899
chinon, und dergl.) gehören, sowie 3-Pyrazolidinone (z.B. 1-Phenyl-3-pyrazolidinon, 1 ,A-Diphenyl^-pyrazolidinon, 1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidinon, 1-Phenyl-4-äthyl-3-pyrazolidinon, 1-Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidinon und dergl.), Aminophenole, wie z.B. o-Aminophenol, p-Aminophenol, N-Methylo-aminophenol, ΪΓ-Methyl-p-aminophenol, 2,4-Diaminophenol und dergl., Pyrogallol, Ascorbinsäure usw. Gewöhnlich besteht der Entwickler aus einer Superadditiv-Kombination von Entwicklungssubstanzen, wie z.B. Hydrochinon und N-Methyl-p-aminophenol und Hydrochinon und i-Phenyl-3-pyrazolidinon.
Der Entwickler kann weiterhin die üblichen Bestandteile enthalten : Alkali, wie z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid oder -carbonat, Puffer, wie z.B. Borsäure und Borate, Entwicklungsverzögerer, wie z.B. Kaliumbromid, Entwicklerkonservierungsmittel, wie z.B. Natriumsulfit, Bisulfite (z.B. Kaliummetabisulfit), Schleierschutzmittel, wie z.B. Mercaptoverbindungen, Lösungsmittel für Silberhalogenid, die Entwicklung beschleunigende Onium-Verbindungen, wie z.B. die in den US-Patentschriften 3 682 634 und 3 713 827 beschriebenen, z.B. 1,1'-Äthylen-2,2'-dipyridiniumdibromid und 1,1'-Tetramethylen-bis(pyridiniumchlorid), Polyoxyalkylen-Verbindungen, z.B. Polyäthylenglykole und deren Ester, Calcium sequestrierende Mittel, wie z.B. Natriumhexametaphosphat, Ethylendiamintetraessigsäure, Nitriltriessigsäure, Netzmittel, usw.
Die beim erfindungsgemassen Verfahren zur Anwendung kommenden Fixierlösungen können jedes der herkömmlichen Alkalimetalloder Ammoniumthiosulfat- oder -thiocyanat-Fixiermittel enthalten, wie z.B. Natriumthiosulfat, Kaliumthiosulfat, Lithiumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat, Natriumthiocyanat, Kaliumthiocyanat und Ammoniumthiocyanat. Die Fixiermittel kommen in herkömmlichen Mengen, z.B. zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Mol/Liter, zur Anwendung.
Weiterhin enthält die Fixierlösung die üblichen Bestandteile, wie Säuren zum Erreichen des erforderlichen Säuregrades, der
A-G 1446 - 5 -
609846/0899
im allgemeinen zwischen pH i,5 und pH ^,3 liegt, z.B. Schwefelsäure, Borsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Puffer (z.B. Natriumacetat, Natriumzitrat, Borate), Härtungsmittel, wie z.B„ Chromalaun und Kaliumalaun oder andere Aluminium-Härtungsmittel, wie z.B. Aluminiumchlorid und Aluminiumsulfat, Sulfite und Bisulfite, Wasserenthärtungsmittel, wie z.B. Salze der Ethylendiamintetraessigsäure und Polyphosphate, wie z.B. Uatriumhexametaphosphat, Antischaummittel, wie z.B. 2-Octanol, sulfonierte Erze, sulfonierte Silicone, usw.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu verarbeitenden photographischen Materialien bestehen aus einem Träger mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht auf einer oder beiden Seiten. Als lichtempfindliches Silberhalogenid kann die Emulsion enthalten : Silberbromid, Silberchlorid oder gemischte Silberhalogenide, wie z.B. Silberchloridbromid, Silberchloridbromidjodid, Silberbromidjodid und Silberchloridjodid. Insbesondere befass.t sich die Erfindung mit der Schnellverarbeitung von Röntgen-Silberhalogenidmaterialien, die als lichtempfindliches Silberhalogenid Silberbromid oder Silberbromidgodid enthalten, wobei der Jodidgehalt im allgemeinen höchstens 5 Mol-% beträgt.
Die Emulsionen können nach irgendeinem der bewährten Verfahren chemisch sensibilisiert werden. Man kann die Emulsionen mit natürlich aktiver Gelatine oder mit schwefelhaltigen Verbindungen wie Allylthiocyanat, Allylthioharnstoff oder Natriumthiosulfat reifen. Man kann die Emulsionen auch in Gegenwart von Reduktionsmitteln reifen, wie z.B. Zinnverbindungen gemäss den BE-PS 493 464 und 568 687, Iminoaminomethansulfinsäureverbindungen wie beschrieben in der BP-PS 789 823, Polyaminen z.B. Diäthylentriamin, Spermin und BisC£-aminoäthyl)-sulfid. Sie können auch in der Gegenwart von Edelmetallverbindungen gereift werden wie von Gold-, Platin-, Palladium-, Iridium-, Ruthenium- und Rhodiumverbindungen, wie sie in Z.Wiss. Photogr. Photophys. Photochem. 46 (1951), 65-72 von R.Koslowsky A-G 1446 - 6 -
609846/0899
beschrieben sind. Typische Vertreter solcher Edelmetallverbindungen sind Ammoniumchloropalladat, Kaliumchloroplatinat, Natriumchloropalladit, Kaliumchloroaurit, Kaliumgold(III)thiocyanat, Kaliumchloroaurat, GoId(III)chlorid, Gold(I)sulfid usw.
Die Emulsionen können Emulsionsstabilisatoren und Schleierschutzmittel enthalten, z.B. die Quecksilberverbindungen wie beschrieben in BE-PS 524 121 und 677 337 und in NL-OS 6 715 932, organische schwefelhaltige "Verbindungen, die mit Silberionen unlösliche Silbersalze bilden, heterocyclische stickstoffhaltige Thioxoverbindungen oder Derivate davon, z.B. Benzthiazolin-2-thion, 1-Phenyl-2-tetrazolin-5-thion und 2-lthoxycarbonylthio-5-amino-thiadiazol,· die in BE-PS 571 916 und 571 917 beschriebenen Verbindungen die Thiazoliniumverbindungen des in Product Licensing Index, Dec. 1971, p.90-91 beschriebenen Typs, Benzthiazoliumverbindungen z.B. 2,3-Dimethyl-5-methoxycarbonylbenzthiazolium-p-toluolsulfonat und Tetra- oder Pentaazaindene, besonders die hydroxy- und aminosubstituierten, wie sie von Birr in Z.Viss.Photogr. Photophys. Photochem. 47 (1952) 2-58 beschrieben sind. Ein sehr wirksamer Azaindenemulsionsstabilisator ist das 5-Methyl-7-hydroxy-striazolo[/l ,5-aj] pyrimidin, das in Kombination mit anderen Emulsionsstabilisatoren z.B. des obengenannten Typs verwendet werden kann.
Die Emulsionen können durch Neutrocyanine, Carboxycyanine, Ehodacyanine, Hemicyanine, Merocyanine, Oxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe usw., wie sie von F.M.Hamer in "The Cyanine Dyes and Related Compounds", Interscience Publishers (1954), beschrieben sind, spektralsensibilisiert werden.
Die Emulsionen können auch Verbindungen enthalten, die sie durch Entwicklungsbeschleunigung sensibilisieren, z.B. Alkylenoxidpolymere verschiedener Art, wie z.B. Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1500 oder mehr, Alkylenoxidkondensationsprodukte oder Polymere, wie sie in den
1446 - 7 -
609846/0899
US-PS 1 970 578, 2 240 472, 2 423 549, 2 441 389, 2 531 832 und 2 533 990 sowie in den GB-PS 920 637, 940 05I, 945 340, 991 608 und 1 O15 023 beschrieben sind. Diese entwicklungsbeschleunigenden Verbindungen können auch der Silberhalogenidentwicklerlösung zugesetzt sein. Weitere entwicklungsbeschleunigende Verbindungen sind Onium- und Polyonium-Verbindungen, vorzugsweise Ammonium-, Phosphonium- und SuIfonium-Verbindungen.
Weitere Zusatzmittel wie Härtemittel z.B. Formaldehyd, Mucochlorsäure, Mucobromsäure, Dialdehyde usw., Netzmittel, Weichmacher, Mattierungsmittel, z.B. Polymethylmethacrylat und Siliciumdioxidteilchen, Schirmfarbstoffe usw. können in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer anderen Schicht der nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu verarbeitenden lichtempfindlichen Materialien verwendet werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel
Proben eines handelsüblichen medizinischen Röntgenfilmmaterials werden in einer automatischen Verarbeitungsmaschine bei einer Gesamt-Behandlungszeit von 120 Sek. verarbeitet, und zwar durch Entwickeln (30 Sek. bei 340C), Fixieren (30 Sek. bei 320C), Wässern (30sek. bei gewöhnlicher Temperatur) und Trocknen (30 Sek.). Die Wasch wassermenge ist auf 1 Liter je m2 verarbeiteten Films begrenzt«,
Die Entwicklungslösung hat die folgende Zusammensetzung :
Hydrochinon
1-Phenyl-3-pyrazolidinon Natriumsulfit Kaliummetabisulfit
Tetranatriumsalz der Äthylen-. diamintetraessigsäure
Kaliumbromid
25 #ige Glutaraldehydlösung 6-ITitrob enzimidazol A-G 1446 - 8 -
609846/0899
30 S
2 S
20 S
40 6
2 S
3 S
20 ml
0, 20 g
Essigsäure 10 g
Kaliumhydroxid und Vasser für i Liter mit pH 10,30
Die Fixierlösung hat die folgende Zusammensetzung :
Ammoniumthio sulfat 200 g
Natriumsulfit 10 g
Borsäure 5 g
Natriumacetat-3-Wasser 20 g
Eisessig 10 ml
Aluminiumchlorid-6-Wasser 10 g mit Wasser auf 1 Liter aufgefüllt
Nachdem die Maschine etwa 1 Std. Röntgenfilme verarbeitet hat, wird in der Fixierlösung und insbesondere in der Vaschlösung Schlamm festgestellt.
Wir der "Versuch mit der gleichen Fixierlösung wiederholt, der jedoch 2 g äthoxyliertes Nonylphenol mit 30 Ithylenoxid-Einheiten pro Liter zugesetzt worden ist, so wird auch nach mehreren Wochen Verarbeitung keine Schlammbildung beobachtet.
Die gleiche günstige Wirkung wird erzielt, wenn man der Fixierlösung 2 g äthoxyliertes Nonylphenol mit 15 Ithylenoxid-Einheiten zusetzt. Beträgt jedoch die Zahl der Äthylenoxid-Einheiten 10 oder weniger, so vermag das äthoxylierte Nonylphenol die Schlammbildung nicht mehr genügend zu vermindern.
A-G 1446 - 9 -
609846/0899

Claims (8)

  1. Pat entansprüche
    y. Verfahren zur SchnellVerarbeitung photographischen SiIberhalogenidmaterials in einer automatischen Verarbeitungsmaschine, in der das belichtete, photographische Material nacheinander in einem gerbenden Entwickler entwickelt, in einer Thiosulfat- oder Thiocyanat-Fixierlosung fixiert und dann gewässert und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Dixier- und/oder Vaschmedium eine Polyoxyäthylen-Verbindung der folgenden Formel:
    R-(0CH2CH2)n0H
    enthält, in der bedeuten :
    η eine ganze Zahl von mindestens 12 und
    R eine aliphatisch^, gesättigte oder ungesättigte, geradkettige oder verzweigtkettige Gruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylaryl-Gruppe.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daas die Polyoxyäthylen-Verbindung ein äthoxyliertes Alkylphenol ist.
  3. 5· Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyoxyäthylen-Verbindung in einer Menge zwischen etwa 0,05 und etwa 5 g pro Liter angewandt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Polyoxyäthylen-Verbindung im Pixiermedium angewandt wird.
  5. 5- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gerbende Entwickler einen Diaü-dehyd-Härter oder ein Bisulfit-Additionsprodukt davon enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass als Dialdehyd-Härter Glutaraldehyd verwendet wird,,
    A-G 1446 - 10 -
    609846/0899
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das photographische Silberhalogenidmaterial ein R'dntgen-Silberhalogenidmaterial ist, das mindestens eine Silberbromid- oder Silberbromidjodid-Emulsionsschicht enthält,
  8. 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyoxyäthylen-Verbindung äthoxyliertes ETonylphenol ist, das zwischen etwa 15 und etwa 30 periodisch wiederkehrende Äthylenoxid-Einheiten enthält.
    A-G 1446 - 11 -
    609846/0899
DE19762618056 1975-04-30 1976-04-24 Verarbeitung photographischer silberhalogenidmaterialien Granted DE2618056A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB18067/75A GB1537830A (en) 1975-04-30 1975-04-30 Reduction of sludge-formation in the rapid processing of radiographic silver halide material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2618056A1 true DE2618056A1 (de) 1976-11-11
DE2618056C2 DE2618056C2 (de) 1989-06-29

Family

ID=10106082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762618056 Granted DE2618056A1 (de) 1975-04-30 1976-04-24 Verarbeitung photographischer silberhalogenidmaterialien

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4059446A (de)
JP (1) JPS604452B2 (de)
BE (1) BE840768A (de)
DE (1) DE2618056A1 (de)
FR (1) FR2309900A1 (de)
GB (1) GB1537830A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6143741A (ja) * 1984-07-13 1986-03-03 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法
JPS6275451A (ja) * 1985-09-27 1987-04-07 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロゲン化銀カラ−写真感光材料の処理方法
JP2835722B2 (ja) * 1987-12-11 1998-12-14 富士写真フイルム株式会社 ハロゲン化銀カラー写真感光材料の処理方法
US4839262A (en) * 1988-03-01 1989-06-13 Eastman Kodak Company Bleach-accelerating compositions comprising sorbitan ester compounds and use thereof in photographic color processing
JPH03267934A (ja) * 1990-02-07 1991-11-28 Konica Corp ハロゲン化銀カラー写真感光材料用処理液及びそれを用いた処理方法
US5457011A (en) * 1993-12-27 1995-10-10 Eastman Kodak Company Photographic developing composition containing a sludge inhibiting agent and use thereof in the high contrast development of nucleated photographic elements
DE19834357A1 (de) * 1998-07-30 2000-02-17 Agfa Gevaert Ag Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3667951A (en) * 1969-03-03 1972-06-06 Eastman Kodak Co Photographic stabilizing baths inhibited against corrosion with polyalkylene glycols

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556540A (en) * 1946-04-15 1951-06-12 Eastman Kodak Co Water spot prevention in photographic film
FR1187170A (fr) * 1957-11-14 1959-09-08 Bauchet & Cie Ets Procédé de stabilisation de produits photographiques développés et agents de stabilisation pour sa mise en oeuvre
GB1103806A (en) * 1965-02-24 1968-02-21 Fuji Photo Film Co Ltd Process for the stabilization of developed light-sensitive materials
AT271190B (de) * 1965-06-01 1969-05-27 Ferrania Spa Verfahren zur Verringerung des Schleiers von Silberhalogenid-Emulsionsschichten
FR1490955A (fr) * 1965-09-01 1967-08-04 Gen Aniline & Film Corp Révélateur photographique
GB1172357A (en) * 1966-04-26 1969-11-26 Kodak Ltd Photographic Processing Methods
US3653904A (en) * 1970-02-13 1972-04-04 Visual Graphics Corp Rapid photographic processing solutions and method
JPS4835492B1 (de) * 1970-04-02 1973-10-29
JPS4839173B1 (de) * 1970-06-02 1973-11-22
FR2124395A1 (en) * 1971-02-05 1972-09-22 Fuji Photo Film Co Ltd Fixing soln - contg acetone and bisulphite addn prod for developing photographic silver halide elements
US3684512A (en) * 1971-02-08 1972-08-15 Eastman Kodak Co Photographic monobaths
US3705800A (en) * 1971-12-17 1972-12-12 Eastman Kodak Co Novel photographic processing compositions and improved processing using such compositions for preparing silver sound tracks

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3667951A (en) * 1969-03-03 1972-06-06 Eastman Kodak Co Photographic stabilizing baths inhibited against corrosion with polyalkylene glycols

Also Published As

Publication number Publication date
JPS51134129A (en) 1976-11-20
JPS604452B2 (ja) 1985-02-04
FR2309900A1 (fr) 1976-11-26
US4059446A (en) 1977-11-22
BE840768A (nl) 1976-10-15
FR2309900B1 (de) 1979-04-20
GB1537830A (en) 1979-01-04
DE2618056C2 (de) 1989-06-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3315589A1 (de) Photographisches, lichtempfindliches silberhalogenidmaterial und verfahren zur behandlung des materials
DE2422765A1 (de) Photographische silberhalogenidemulsion
DE3300835A1 (de) Photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial fuer die radiographie
DE2324161A1 (de) Verfahren zur herstellung kontrastreicher bilder mit entwicklerhaltigen silberhalogenidmaterialien
DE2852288C2 (de) Photographische Entwicklerlösung, Verfahren zur Entwicklung und Verwendung der Entwicklerlösung
DE2618056C2 (de)
JPS63151944A (ja) 現像処理方法
DE1547743A1 (de) Einbadentwickler zum Entwickeln von Silberhalogenid enthaltendem photographischem Material
DE2316089A1 (de) Entwicklerzusammensetzung und verfahren zum entwickeln von kontrastreichen photographischen diffusionsuebertragungsmaterialien
DE2144127C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion
DE1119119B (de) Fotografisches Material mit lichtempfindlicher Halogensilberemulsionsschicht und Gehalt an Polyalkylenoxyd
JPH0648371B2 (ja) Xレイ用ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法
DE2437353A1 (de) Photographisches entwicklungsverfahren
DE2416744A1 (de) Verfahren zur behandlung von photographischen lichtempfindlichen materialien
DE2052694A1 (de) Fotografisches Entwicklungsverfahren
DE2252419C3 (de) Verfahren zur Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials
DE1422892A1 (de) Entwicklungsverfahren
DE1906296C3 (de) Silbersalzdiffusionsverfahren
DE4023143C2 (de) Entwickler für ein fotografisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
DE954391C (de) Entwicklersubstanzen enthaltende Halogensilberschichten
DE1772088C3 (de) Fixierlösung für lichtempfindliche photographische Silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien
DE975475C (de) Stabilisiertes photographisches Material
DE2618974A1 (de) Gerbende entwickler fuer silberhalogenidmaterialien
DE2047474A1 (de) Fotografische Entwicklungsmethode
UST862019I4 (en) Defensive publication

Legal Events

Date Code Title Description
OF Willingness to grant licences before publication of examined application
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee