DE19834357A1 - Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren - Google Patents
Fotografisches Schwarz-Weiß-VerarbeitungsverfahrenInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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- G03C5/30—Developers
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Abstract
Ein fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren mit wenigstens den Schritten Schwarz-Weiß-Entwickeln, Stoppen und Fixieren bzw. Stoppfixieren, wobei als Entwicklungssubstanz Ascorbinsäure oder ihrer Derivate oder eines der wasserlöslichen Salze verwendet wird, führt dann nicht zu Kristallablagerungen auf den Transportrollen, wenn das Stopp- bzw. Stoppfixierbad ein Oligophosphat enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren mit
einem Entwickler, der im wesentlichen hydrochinonfrei ist, aber dennoch sehr gute
Entwicklungsergebnisse liefert.
fotografische Schwarz-Weiß-Verarbeitung beinhaltet wenigstens die Schritte
Entwickeln, Stoppen und Fixieren, wobei die letzten beiden Schritte zum Stopp
fixieren zusammengefaßt sein können.
Schwarz-Weiß-Entwickler enthielten lange Zeit als Entwicklungssubstanz
Hydrochinon, das aber aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen mehr und
mehr durch andere Substanzen ersetzt wird, beispielsweise durch Isoascorbinsäure.
Es hat sich aber gezeigt, daß bei der Verwendung eines Entwicklerbades mit einem
Entwickler vom Ascorbinsäuretyp im Stoppbad oder im Stoppfixierbad Calcium
oxalatausfällungen auftreten, die sich auf Transportrollen niederschlagen und dann das
fotografische Material verkratzen. Diese Ausfällungen können durch Essigsäure nicht
verhindert werden. Mineralsäuren, die Calciumoxalat gut lösen, können nicht
eingesetzt werden, weil der pH-Wert des Stoppbades dadurch zu stark abgesenkt
wird.
Umfangreiche Untersuchungen mit üblichen Kalkschutzmitteln der Aminopoly
carbonsäure- und -phosphonsäureklassen konnten das Problem nicht lösen.
Überraschend wurde gefunden, daß Stopp- bzw. Stoppfixierbäder, denen ein
Oligophosphat, z. B. Natriumhexametaphosphat zugesetzt wird, keine Calcium
oxalatausfällungen zeigen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbei
tungsverfahren mit wenigstens den Schritten Schwarz-Weiß-Entwickeln, Stoppen und
Fixieren bzw. Stoppfixieren, wobei als Entwicklungssubstanz Ascorbinsäure oder ihre
Derivate oder eines der wasserlöslichen Salze verwendet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stopp- bzw. Stoppfixierbad ein Oligophosphat enthält. Das
Oligophosphat kann dem Stopp- bzw. Stoppfixierbad, aber auch dem Entwickler
zugesetzt und dann in das Stopp- bzw. Stoppfixierbad mit dem Material eingeschleppt
werden.
Die Menge an Oligophosphat beträgt vorzugsweise 0,5 bis 50 g/l Stopp- bzw. Stopp
fixierbad.
Vorzugsweise wird Natriumhexametaphosphat eingesetzt.
Die Menge an Oligophosphat, die tatsächlich eingesetzt werden muß, hängt von der
Härte des Wassers, das zum Ansetzen der Bäder verwendet wird, ab. Für jeweils
1° dH sind etwa 0,5 g an Natriumhexametaphosphat erforderlich. Die Substanz wird
vorzugsweise als wäßrige Lösung mit festgelegter Konzentration von beispielsweise
520 g/l eingesetzt, so daß bei 10° dH 10 ml dieser Lösung, bei 20° dH 20 ml dieser
Lösung usw. dem Stopp- bzw. Stoppfixierbad zugesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich sowohl für die Verarbeitung von
Schwarz-Weiß-Filmen als auch von Schwarz-Weiß-Papier.
Ein fotografisches Schwarz-Weiß-Papier wird bildmäßig belichtet und dem folgenden
Verarbeitungsverfahren unterworfen:
Entwickeln | 30°C/25 sec |
Stoppen | 20°C/25 sec |
Fixieren | 30°C/25 sec |
Wässern | 30°C/2 min |
AL=L<Trocknen |
Die Bäder werden mit folgenden Regenerierquoten regeneriert: Entwickeln
100 ml/m2, Stoppen 200 ml/m2, Fixieren 200 ml/m2, Wässern 2 l/m2.
Die Bäder, die mit Wasser von 25° dH angesetzt waren, hatten folgende
Zusammensetzung:
50 ml Diethylenglykol
30 g Kaliumdisulfit
10 g 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
3 g Kaliumhydrogencarbonat
1 ml Hydroxyethandiphosphonsäure, 60 gew.-%ige wäßrige Lösung
15 g Nitrilotriessigsäure
250 g Kaliumcarbonat
150 g Natriumisoascorbat
15 g Kaliumbromid
0,2 g Benzotriazol
mit Wasser auffüllen auf 1 l, pH 10,75
30 g Kaliumdisulfit
10 g 4-Methyl-4-hydroxymethyl-1-phenyl-3-pyrazolidon
3 g Kaliumhydrogencarbonat
1 ml Hydroxyethandiphosphonsäure, 60 gew.-%ige wäßrige Lösung
15 g Nitrilotriessigsäure
250 g Kaliumcarbonat
150 g Natriumisoascorbat
15 g Kaliumbromid
0,2 g Benzotriazol
mit Wasser auffüllen auf 1 l, pH 10,75
Entwickler-Regeneratur und -Tankfüllung wurden durch Verdünnen des Konzentrates
hergestellt. Für jeweils 1 l wurden 200 ml Konzentrat verwendet. Nach dem
Verdünnen betrug der pH-Wert 10,5.
50 ml Essigsäure, 60 gew.-%ig, mit Wasser auffüllen auf 1 l.
130 g Ammoniumthiosulfat
10 g Natriumdisulfit
9 g Natriumacetat
5,6 ml Essigsäure, 80 gew.-%ig
mit Wasser auffüllen auf 1 l; pH 5,4.
10 g Natriumdisulfit
9 g Natriumacetat
5,6 ml Essigsäure, 80 gew.-%ig
mit Wasser auffüllen auf 1 l; pH 5,4.
Nach fünfmaligem Austausch des Stoppbadvolumens mit Regenerator lagerten sich
farblose Kristalle auf den Transportrollen ab, die zu Verkratzungen der Papier
oberfläche führten.
Dieses Beispiel wurde wie Beispiel 1, jedoch mit Stoppbad 2 durchgeführt:
50 ml Essigsäure, 60 gew.-%ig
13 g Natriumhexametaphosphat
mit Wasser auffüllen auf 1 l.
13 g Natriumhexametaphosphat
mit Wasser auffüllen auf 1 l.
Es wurden keine Kristallablagerungen auf den Transportrollen nach fünfmaligem
Austausch des Stoppbadvolumens mit Regenerator beobachtet.
Claims (4)
1. Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren mit wenigstens den
Schritten Schwarz-Weiß-Entwickeln, Stoppen und Fixieren bzw. Stopp
fixieren, wobei als Entwicklungssubstanz Ascorbinsäure oder ihrer Derivate
oder eines der wasserlöslichen Salze verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stopp- bzw. Stoppfixierbad ein Oligophosphat enthält.
2. Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Oligophosphat 0,5 bis 50 g/l
Stopp- bzw. Stoppfixierbad beträgt.
3. Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Oligophosphat Natriumhexametaphosphat
eingesetzt wird.
4. Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler hydrochinonfrei ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19834357A DE19834357A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19834357A DE19834357A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19834357A1 true DE19834357A1 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=7875845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19834357A Withdrawn DE19834357A1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Fotografisches Schwarz-Weiß-Verarbeitungsverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19834357A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1862852A1 (de) * | 2006-06-04 | 2007-12-05 | OROCHEMIE, Dürr + Pflug GmbH & Co. KG | Entwicklerkonzentrat |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2618056C2 (de) * | 1975-04-30 | 1989-06-29 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen, De |
-
1998
- 1998-07-30 DE DE19834357A patent/DE19834357A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2618056C2 (de) * | 1975-04-30 | 1989-06-29 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen, De |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1862852A1 (de) * | 2006-06-04 | 2007-12-05 | OROCHEMIE, Dürr + Pflug GmbH & Co. KG | Entwicklerkonzentrat |
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