DE2437353A1 - Photographisches entwicklungsverfahren - Google Patents
Photographisches entwicklungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2437353A1 DE2437353A1 DE19742437353 DE2437353A DE2437353A1 DE 2437353 A1 DE2437353 A1 DE 2437353A1 DE 19742437353 DE19742437353 DE 19742437353 DE 2437353 A DE2437353 A DE 2437353A DE 2437353 A1 DE2437353 A1 DE 2437353A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- developer
- mercaptotetrazole
- silver
- development
- compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/305—Additives other than developers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
- G03C1/34—Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression
- G03C1/346—Organic derivatives of bivalent sulfur, selenium or tellurium
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
W. 42 091/74 - Ko/Ne 2. August 1974
Fuji Photo Film Co., Ltd. Minami Ashigara-shi, Känagawa (Japan)
Photographisches' Entwicklungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein photographisches Entwicklängsverfahren.
Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Verringerung der Verunreinigung
der Entwicklungsausrüstung, welche sich "bei der Entwicklung
eines lichtempfindlichen photograph!sehen Schwarz- und
Weiss-Silberhalogenidmaterials ergibt.
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zur Entwick-.
lung eines belichteten photographischen Schwarz-und-Weiss-Silberhalogenidmaterials
angegeben, wobei das photographische
Silberhalogenidmaterial in Gegenwart mindestens einer
Verbindung entsprechend der Formel
509807/10 80
. , .NHX
N « C^ X-/
SM
worin H eine Wasserlöslichkeit liefernde Gruppe oder ein
derartiges Atom, X die Gruppen -COR oder -SO2R und R eine
aliphatisch^ Gruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet,
entwickelt wird, wodurch die "Verunreinigung der Entwicklungsausrustung
verringert wird.
Es ist auf dem Fachgebiet bekannt, dass, falls ein belichtetes photographisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
mit einem Entwickler entwickelt wird, das Silberhalogenid oder entwickelte Silbermetall aus dem
photographischen Material eluiert wird und an der bei der Entwicklung verwendeten Ausrüstung, beispielsweise Aufhänger,
Tank, Entwicklungsböden, Entwicklungsgerüste und dgl.,
die nachfolgend einfach als Entwicklungsausrüstung abgekürzt sind, anhaftet. Ein zu starkes Haften schädigt nicht
nur das Aussehen der Ausrüstung, sondern beeinflusst die photographischen Materialien auch nachteilig. Beispielsweise
bei der Entwicklung in einer automatischen Entwicklungsmaschine, worin das photοgraphische lichtempfindliche Material
kontinuierlich mittels einer, -Walze gefördert wird, wird das an der Walze anhaftende Silberhalogenid oder
Silbermetall auf das photographische lichtempfindliche Material übertragen, wodurch dieses verschmutzt wird und
das erhaltene Bild beträchtlich beschädigt wird. Zur Vermeidung dieser Probleme wird die Entwicklungsausrüstung
gelegentlich gewaschen. Da jedoch hauptsächlich Silbermetall anhaftet, ist ein spezifischer Reiniger erforderlich.
Diese Art eines Reinigers enthält üblicherweise Kalium-
509807/1080
perchromat oder ein Ferricyanidsalz, die eine starke Fähigkeit zur Auflösung des Silbermetalles besitzen. Es
ist jedoch günstig, diese nicht zu verwenden, da sie für den menschlichen Körper ziemlich schädlich sind. "Die
Wäsche der Ausrüstung, insbesondere einer automatischen Entwicklungsmaschine von Valzenförderungstyp, erfordert
eine beträchtliche Menge an Zeit und Arbeit. Deshalb ist es vom Gesichtspunkt der Arbeitswirksamkeit günstig, die
Wäsche so wirksam wie möglich durchzuführen.
Die Zugabe bestimmter Arten von Polymerverbindungen zur
Verhinderung der Verunreinigung der Ausrüstung ist bekannt, wie in der US-Patentschrift 3 315 556 abgehandelt. Diese
Verbindungen verhindern die Verunreinigung der Walze und dgl., einer automatischen Entwicklungsmaschine durch Dispergierung
des im Entwickler gebildeten kolloidalen Silbers.
Andererseits enthält der Entwickler häufig verschiedene heterocyclische Verbindungen zum Zweck der Verhinderung
von Schleier und der Trübung des Entwicklers. Diese heterocyclischen Verbindungen sind in C.E.K. Mees, The Theory
of Photographic Process, Macmillan Co. 2. Auflage, (1954-),
Seite 677 bis 680 und L.F.A. Mason, Photographic Processing
Chemistry, Focal Press, (1966) Seite 39 bis 4-1 beschrieben. Beispiele derartiger Verbindungen sind 6-Nitrobenzimidazol,
5-Nitroindazol, Benzthiazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol
und ähnliche Materialien. Diese sind äusserst wirksam zur Verhinderung von Schleier, doch praktisch oder vollständig
unwirksam ziilr Verhinderung der Haftung von Silber an der
Entwicklungsausrüstung. Beispielsweise ist 5-Nitroindazol wirksam zur Hemmung von Schleier und zur Verhinderung der
Trübung des Entwicklers, jedoch unwirksam zur Verhinderung der Anhaftung des Silbers,und 6-Nitrobenzimidazol ist
unwirksam sowohl zur Verhinderung der Trübung des Entwick-
509807/1080
ler s als auch zur Verhinderung der Haftung, Die Verbindungen,
welche durch Einführung einer Mereeptogruppe in die vorstehend aufgeführten heterocyclischen Verbindungen
gebildet werden, sind in der japanischen Patentveröffentlichung 25386/1972 angegeben und wirksam zur Verhinderung
der Trübung des Entwicklers, haben jedoch signifikante Nachteile insofern, als' eine im Entwickler unlösliche Ver-Mnduing
gebildet wird, die Entwicklung des lichtempfindlichen Materials unterdrückt wird und die Empfindlichkeit
verringert wird, die Behandlungsgeschwindigkeit der Fixierung nach der Entwicklung verringert wird und ähnliche
Nachteile.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem photo graphischen
Entwicklungsverfahren, wodurch die Verunreinigung der Entwicklungsausrüstung verhindert wird.
Die vorstehenden Aufgaben der Erfindung werden durch eine Entwicklung eines belichteten photographischen Schwarzund-Weiss-Materials
in Gegenwart mindestens einer Verbindung entsprechend der folgenden Formels
.,NHX N -
N -
erreicht, worin H eine Wasserlöslichkeit bewirkende Gruppe
oder ein derartiges Atom, X eine Gruppe -GOB oder -St^H
und S eine aliphatisch« Gruppe mit 3 his 10 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
Es ist bekannt, dass die vorstehenden Verbindungen «um Zweck der Verhinderung einer übermässigen Entwicklung
E09807/10SO
bei der Negativentwicklung eines mehrschichtigen farbphotographischen
Silberhalogenidmaterials eingesetzt werden. Jedoch ist in der vorstehenden japanischen Patentanmeldung
lediglich angegeben, dass eine Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 22 Kohlenstoffatomen wirksam als Substituent R ist, so dass es für den Fachmann sehr schwierig wird, die Aufgaben
der Erfindung zu erreichen, da hier das erste Mal experimentell gefunden wurde, dass lediglich in dem Fall,
wo der Substituent R eine aliphatische Gruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, die Verunreinigung der Entwicklungsausrüstung
wirksam verhindert werden kann.
In der vorstehenden allgemeinen Formel bedeutet M einen Substituenten, der die Verbindung wasserlöslich
macht, und allgemein umfasst werden ein Wasserstoffatom,
Alkaliatome, wie Kalium, Natrium,' Lithium und dgl., Ammoniumgruppen und dgl., wie sie auf dem Fachgebiet bekannt
sind. Geeignete Beispiele für aliphatische Gruppen für R umfassen eine n-Propyl gruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe,
tert.-Butylgruppe, n-P.entylgruppe, n-Hexylgruppe,
n-Heptylgruppe, n-Nonylgruppe, n-Decylgruppe und
dgl.
Erläuternde Beispiele für Verbindungen gemäss der Erfindung sind 1-(2-Butyramidophenyl)-5-mercaptotetrazol,
1-(4-Valeroamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(3-Caproamidophenyl)-5-mercaptotetrazol,
1-(3-Heptanoamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(4-0ctanoamidophenyl)-5-mercaptotetrazol,
/I-(3-Decanoamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(2-Iso-"butyramidophenyl
)-5-mercaptotetrazol, 1- (2-Trimethylacetamidophenyl)-5-mercaptotetrazol,
1-(4-Propylsulfonamidophenyl)-5-mercaptotetrazol,
1-(3-Butylsulfonamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(4-Hexylsulfonamidophenyl)-5-mercaptotetrazol
undddgl.
509807/1080
Unter dem Ausdruck "in Gegenwart der vorstehenden Verbindung" wird verstanden, dass die Verbindung entweder
im Entwickler oder im photographischen Material enthalten sein kann. Es wird bevorzugt, dass die Verbindung im Entwickler
enthalten ist, da die Aufgaben der Erfindung dann noch besser erreicht werden. Die Menge der im Entwickler
vorliegenden Verbindung liegt im Bereich von etwa 0,1 bis 10Ö0 mg/1 und vorzugsweise von etwa 1 bis 50 mg/1 des
Entwicklers. Die geeignete Menge der Verbindung, wenn sie im photographischen Material vorliegt, liegt im Bereich
von etwa 0,002 bis 0,4 g, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 g je 1 kg der Silberhalogenidemulsion.
Entwicklers, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind alkalische wässrige Lösungen, die die
Hauptentwicklungsmittel enthalten. Beispiele für Hauptentwicklungsmittel sind Dihydroxybenzole, wie Hydrochinon,
Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropylhydrochinon,
Toluhydrochinon, Methylhydrochinon, 2,3-Dichlorhydrochinon,
2,5-Dimethylhydrochinon und dgl., 3-Pyrazolidone,
wie 1-Phenyl-3-pyrazolidon, 1--Phenyl-4-methyl-3-pyrazolidon,
>l-Phenyl-4,4-dimethyl-3-'-pyrazolidon, 1-Phenyl-4-äthyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidon und dgl., Aminophenole, wie o-Aminophenol, p-Aminophenol, N-Methylo-aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol, 2,4—Diaminophenyl
und ähnliche, Pyrogallol, Ascorbinsäure, 1-Aryl-3-amdLnopyrazoline,
wie 1-(p-Hydroxyphenyl)-3-aminopyrazolin, 1-(p-Methylaminophenyl)-3-pyrazolin, 1-(p-Aminophenyl)-3-aminopyrazolin,
1-(p-Amino-m-methylphenyl)-3-aminopyrazolin und ähnliche sowie Gemische hiervon.
Bei der Praxis gemäss der Erfindung, insbesondere bei der Entwicklung von photοgraphischen lichtempfindlichen
Materialien unter Anwendung einer automatischen Entwick-
509807/1080
lungseaschine, werden die Aldehydverbindungen zu dem Entwickler
zu» Zweck der Verhinderung einer Schädigung der
photograph!sehen lichtempfindlichen Materialien durch die
Walze zugesetzt. Die Dialdehyde umfassen auch die Bisulfitaddukte
derselben, wie sie in U.S. Reissue-Patent 26 601 und der löS-Pat ent schrift 3 545 971 angegeben sind. Erläuternde
Beispiele für Eialäehyde umfassen Glutaraldehyd,
a-Methylglutaraldehyd, ß-Methylglutaraldehyd, Maleindialdeiiyäs
Succindialdehyä, Hethoxysuecindialdehyd, Methylsuccindialdehyd,
a-Methosy-ß-äthoxyglutaraldehyd, oc-n-Butoxyglutaraldehyd,
a-Äthyl-ß-äthoxyglutaraldehyd, α,α-Dimethoiqrsuccindialdehyd,
ß-Isopropylsueeindialdehyd,
α, α-Diäthyl succindialdehyd, Butylmaleindialdehyd, und
die Bisuilfitaddukte hiervon. Die Dialdehydverbindungen
werden in solchen Hengen bis zu dem Ausmass verwendet,
dass die Empfindlichkeit der photographischen zu behandelnden
Schicht nicht unterdrückt wird und der !Trocknungszeitraum nicht markant erhöht wird. Im allgemeinen liegen
die Mengen im Bereich von etwa 1 bis 50 6t vorzugsweise
etwa 3 bis 20 g, je Liter des Entwicklers.
Der Entwickler kann Konservierungsmittel, wie Sulfite, Bisulfite und dgl., Pufferungsmittel, wie Carbonate, Borsäure,
Borsäuresalze, Alkanolamine und dgl., Alkalien, wie Hydroxide, Carbonate und dgl., Hilfslösungsmittel,
wie Polyäthylenglykol und Ester hiervon, pH-Einstellungsmittel, wie organische Säuren, z. B.Essigsäure, Ensi
Sensibilisatoren, wie quaternäre Ammoniumsalze, Entwicklungsbeschleuniger
und oberflächenaktive Mittel und dgl. enthalten.
Barüberhinaus kann der Entwickler Antischleidermittel,
wie Halogenide, ζ. B. Kaliumbromid, Natriumbromid und dgl., Benzotriazol, Benzothiazol, Tetrazol, Thiazol und dgl.,
und Chelatmittel, wie Xthylendiamintetraessigsäure und
509807/1080
Alkalisalze hiervon, Nitrilotriessigsäure und Alkalisalze hiervon und" dgl. enthalten.
Der pH-Wert des in vorstehender Weise hergestellten Entwicklers wird auf einen solchen Wert eingestellt, dass
die gewünschte Dichte und der gewünschte Kontrast erhalten werden und vorzugsweise liegt der pH-Wert im Bereich von
etwa 8,5 "bis etwa 10,5·
Als spezifische Ausführungsform der Entwicklung kann hier eine Aktivatorbehandlung erwähnt werden, wobei ein
Hauptentwicklungsmittel in dem photographischen Bauteil, bei spiel sv/ei se einer Emulsion hiervon, enthalten ist und
mit einer alkalischen Lösung entwickelt wird. Mit dieser Behandlung kann gleichfalls die Aufgabe der Erfindung
erreicht werden.
Temperatur und Zeit der Entwicklung stehen untereinander in Beziehung und können in Abhängigkeit von der gesamten
Behandlungszeit bestimmt werden. Im allgemeinen liegt die Temperatur im Bereich von etwa 20 bis etwa 600C und die
Zeit liegt im Bereich von etwa 10 Sekunden bis etwa 20 Minuten.
Andererseits ist eine Fixierlösung eine wässrige Lösung, welche ein Thiosulfat und eine wasserlösliche
Aluminiumverbindung enthält, und der pH liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 3»8 bis 5»0 "bei 20° C. Fixiermittel
sind Thiosulfate, wie Ammoniumthiosulfat, Natriumthiosulfat
und dgl. Die Menge des Fixiermittels kann variiert werden und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa
5 Molj?l der Fixierlösung. Die wasserlöslichen Aluminiumsalze,
die hauptsächlich als Filmhärtungsmittel in der Fixierlösung wirken, sind allgemein als Filmhärtungsmittel bekannte
Verbindungen für eine saure Filmhärtungsfixierlösung, beispielsweise Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat
und Kaliumalaun und dgl.
509807/1080
Behandlungsvorriclitungen vom Walzenförderungstyp
sind in den US-Patentschriften 3 025 779, 3 54-5 971 und
dgl. beschrieben und werden hier lediglich als Behänd-
lungsgeräte vom Walzenfördertyp bezeichnet. Die Geräte
vom Walzenförderungstyp umfassen die vier Stufen der
Entwicklung, Fixierung, Wasserwäsche und Trocknung. Das Verfahren gemäss der Erfindung wird am stärksten bevorzugt
unter Anwendung dieser vier Stufen ausgeführt, obwohl auch andere Stufen,wie eine Stoppstufe enthalten sein können.
Die im Rahmen der Erfindung einsetzbaren photographischen
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien bestehen
aus einem Träger und mindestens einer auf dem Träger aufgezogenen Silberhalogenidemulsionsschicht. Geeignete
Träger umfassen transparente Träger, wie Glasplatten, Celluloseacetatfilme,
Polyäthylenterephthalatfilme und dgl. und opake Träger, wie Barytpapier, synthetisches Papier,
wasserfestes Papier und dgl. Die photographische Silberhalogenidemulsionsschicht
kann entweder an einer Seite oder auf beiden Seiten des Trägers aufgezogen sein.
Gewünschtenfalls können natürlich auch eine Rückseitenschicht,
eine Antihalationsschicht, eine Zwischenschicht,
eine Oberschicht, beispielsweise eine Schutzschicht, vorhanden sein. Diese photographischen lichtempfindlichen
Materialien sind auf dem Fachgebiet bekannt und beispielsweise in The Focal Encyclopedia of Photography, Band 2,
Seite 1489 bis 1491, Focal Press, (1965) angegeben. Die
Silberhalogenidemulsion, wird durch Dispergierung eines Silberhalogenides, wie Silberchlorid, Silberbromid, Silberjodid,
Silberchlorbromid, Silberjodbromid und Silberchlor-,
jodbromid in hydrophilen Kolloiden, wie Gelatine, modifizierter Gelatine, kolloidalem Albumin, Casein, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidion oder Gemischen
hiervon hergestellt.
509807/1080
Die Silberhalogenidemulsion wird durch Vermischen eines wasserlöslichen Silbersalzes, wie Silbernitrat, und
eines wasserlöslichen Halogenides in Gegenwart von Wasser und einem hydrophilen Kolloid unter Anwendung der auf dem
Fachgebiet bekannten Methoden, wie Einzeldüsenverfahren, Doppeldüsenverfahren, Steuerdüsenverfahren und dgl. hergestellt
und dann wird das erhaltene Gemisch einer physikalischen Reifung und einer chemischen Reifung, beispielsweise
Goldsensibilisierung und/oder Schwefelsensibilisierung
unterworfen. Zu der Silberhalogenidemulsion können während der Herstellung derselben oder kurz vor dem Aufziehen
derselben spektrale Sensibilisatoren, wie Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe oder Gemische hiervon,
wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften
2 493 748, 2 519 001, 2 977 229, 3 430 434, 3 672 897,
3 703 377, 2 688 545, 2 912 329, 3 397 060, 3 615 635,
3 628 964, 3 522 052, 3 527 641, 3 615 613, 3 515 632,
3 617 295, 3 635 721, 3 694 217 angegeben sind, Stabilisatoren, wie 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden, Sensibilisatoren,
wie die in der US-Patentschrift 3 619 198 angegebenen Verbindungen, Antischleiermittel, wie Benzotriazol,
5-Nitrobenzimidazol, Polyäthylenoxid, Filmhärtungsmittel,
beispielsweise Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd, Glyoxal und dgl., Nicht-Aldehydverbindungen, wie
Mucochlorsäure, 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin und dgl.,
wie sie in den US-Patentschriften 5 288 775, 2 732 303, 3 635 718, 3 232 763, 2 732 316, 2 586 168, 3 103 437,
3 017 280, 2 983 611, 2 725 294, 2 725 295, 3 100 704,
3 091 537, 3 321 313, 3 5^3 292 angegeben sind, und Hilfsüberzugsmittel,
wie Saponin, NatriumlaurylsulfatiDodecylphenolpolyäthylenoxidäther
und Hexadecyltrimethylammonium- bromid und dgl.,zugesetzt werden. Die auf diese Weise
509807/1080
hergestellte Silberhalogenidemulsion kann auf dem Träger
unter Anwendung eines Eintauchverfahrens, eines Luftaufstreichverfahrens,
eines Perlüberzugsverfahrens, -eines Extrudieraufstreichverfahrens, eines Überzugsverfahrens
für beide Seiten und dgl. aufgezogen werden und getrocknet werden.
In den photographischen lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien
variieren die Zusammensetzung des Silberhalogenides, die Zusätze und die Art des Trägers
und dgl. in Abhängigkeit von dem Endverwendungszweck derselben. Das Verfahren gemäss der Erfindung kann auf photographische
Schwarz-und-Weiss-Materialien, beispielsweise medizinische oder industrielle photοgraphische Röntgenmaterialien,
photographische Materialien vom Lithotyp, photographische Materialien für die AmäBurphotographie,
photographische Mikromaterialien, photographische Papiere
und dgl. angewandt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung im einzelnen. Falls nichts anderes
angegeben ist, sind sämtliche Teile,"Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. auf das Gewicht bezogen.
Auf beide Seiten eines Polyathylenterephthalatfilmes
wurden Silber und Gelatinemengen von 40 mg/100 cm , als
Silberhalogenid, bzw. 50 mg/100 cm zur Bildung von Gelatine-Silber
jodbromid-Emulsionsschichten (Silberjodid
1,5 Mol%; Menge der Gelatine 50 g/Mol AgX) aufgezogen und
2" dann wurde Gelatine in einer Menge von 20 mg/cm zur
Bildung von Schutzschichten aufgezogen. Die auf diese Weise
hergestellten photοgraphischen lichtempfindlichen Materia-
5 0 9 8 0 7/1080 0R!GINAL
lien (etwa 25 cm χ 30 cm) wurden belichtet und der folgenden Behandlung unter Anwendung eines Behandlungsgerätes
vom Walzenfördertyp unterworfen:
Behandlungsstufe
Temperatur | Zeit |
(5C) | (Sekunden) |
35 | 25 |
34 | 25 |
33 | 25 |
35 | 15 |
Entwicklung Fixierung Wäsche Tro cknung
Die Zusammensetzungen der eingesetzten Enwickler- und Pixierlösungen waren die folgenden:
Wasser 500 ml
Hydroxyäthyläthylendiamin-triacetat 0,8 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 50,0 g
Kaliumhydroxid 20,0 g
Hydrochinon 25»O g
1-Phenyl-3-pyrazolidon 1,5 g
Borsäure 10,0 g
Triäthylenglykol 25,Og
Glutaraldehyd 5»0 g
Eisessig 3»0 g
Kaliumbromid 6,0 g
Natriumhydrogensulfit (wasserfrei) 4,5 g
5-Nitroindazol 0,03 g
1-Phenyl-5-mercaptotetrazol8 0,005 g
5-Methylbenzotriazol 0,005 S
Wasser zu 1,0 1 Der pH-Wert des Entwicklers A betrug fetwa 10,30 bei
20° C.
509807/1080
Der Entwickle^ B wurde unter Zusatz von 8 mg 1-(3-Caproamidophenyl)-5-mercaptotetrazol
zum Entwickler A hergestellt. Der pH-Wert des Entwicklers B betrug etwa
10,30 bei 20° C.
Wasser 500 ml
Ammoniumthiosulfat ' 200,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Borsäure 8,0 g
Dinatriumäthylendiamin-tetraacetat " 0,1 g
Aluminiumsulfat 15»0 g
Schwefelsäure . 2,0 g
Eisessig 22,0 g
Wasser zu 1,0 1
Der pH-Wert der Fixierlösung betrug etwa 4,10 bei
Die Entwickler A und B wurden in zwei Behandlungsgeräte vom Walzenförderungstyp eingebracht. Die gleiche
Fixierlösung wurde bei den beiden Geräten verwendet. Das lichtempfindliche Material wurde in solchem Ausmass belichtet,
dass etwa die Hälfte des aufgezogenen Silberhalogenides vollständig belichtet war,
Jedes Mal wurde das Material entwickelt, der Entwickler zugeführt und die gleiche Fläche des Materials behandelt.
Dann wurde die am Entwicklungsgerüst des Behandlungsgerätes anhaftende Verunreinigung mit einer Reiniger ausgewasohen,
welchereein Silberlösungsmittel enthielt und die Menge des in dem Reiniger enthaltenen Silbers wurde bestimmt.
Das verwendete Behandlungsgerät war eine automatische Entwicklungsmaschine für den Röntgenfilm "Fuji RN" (Be-
509807/1080
zeichnung eines Produktes, der Fuji Photo Film Co., Ltd.)
nnd die gesamte .Behandlungszeit betrug 90 Sekunden.
Die Mengen des an dem Entwicklungsgerüst anhaftenden Silbers waren die folgenden:
Bogen | des behandelnden | Menge an | Silber, mp; |
Filmes | Entwickler A |
Entwickler B |
|
0 1000 |
0 380 |
0 1,5 |
Wenn die Entwicklungsgerüste visuell nach der Entwicklung verglichen wurden, wurde im Fall des Entwicklers
A eine schwere schwarze Verunreinigung der Walze und der Seitplatte beobachtet, während im Fall des Entwicklers B
sich diese in einem praktisch gleichen Zustand wie vor der Behandlung befanden. Daraus ergibt es sich, dass durch
den Entwickler B das Entwicklungsgerüst in geringerem Ausmass verschmutzt wurde.
Auf beide Seiten eines PolyäthylenterephthalatfLlmes
wurden Silber -und Gelatine in Mengen von 80 mg/100 cm (als Silberhalogenid) bzw. 110 mg/cm aufgezogen und dadurch
Gelatine-Silberjodbromid-Emulsionssehichten (Silberjjodid
1,0 Mol%; Menge der Gelatine 80 g/Mol AgX) gebildet und dann wurde Gelatine in einer Menge von 35 mg/100 cm
aufgezogen und Gelatine-Schutzschichten ausgebildet. Das auf diese Weise hergestellte photographische lichtempfindliche
Material (25 cm χ 30 xm) wurde belichtet und unter Anwendung eines Behandlungsgerätes vom Walzenfördertyp
in folgender Weise behandelt:
509 8 0 7/1080
Behandlungsstufe | Temperatur | Zeit |
(°o) | (Sekunden) | |
Entwicklung | 27 | 130 |
Fixierung . | . 26 | 130 |
Väsehe | 25 | 130 |
Trocknung | 45 | 75 |
Die Zusammensetzung der Entwickler- und FixierlÖsungen
waren die folgenden:
Entwickler C
Wasser | 500 ml |
Glykolatherdiamintetraacetat | 0,5 S |
Natriumhydrogensulfit | 50,0 g |
Kaliumhydroxid | 36,0 g |
Hydro chinon | 25,0 g |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 1,0 g |
Diäthylenglykol | 11,0 g |
Triäthylenglykol | 22,0 g |
Kaliumcarbonat | 10,0 g |
Glutaraldehyd-Hydro gen sulfit-Addukt | 25,0 g |
Natriumbromid | 8,0 g |
Eisessig | 2,0 g |
5-Nitroindazol | 0,02 g |
Wasser zu | 1, 0 1 |
Der pH-Wert des Entwicklers C betrug | etwa 10,25 |
bei 20° C. | |
Entwickler D |
Der Entwickler D wurde durch Zusatz von 12 mg 1-(3-Octanoamidophenyl)-5-mercaptotetrazol
zum Entwickler C hergestellt; der pH-Wert desselben betrug etwa 10,25 bei
20° C.
509807/ 1080
Es wurde die gleiche Fixierlösung wie in Beispiel 1 verwendet.
Das zur Entwicklung des Filmes eingesetzte Behandlungsgerät war eine automatische Entwicklungsmaschine
für industrielle Röntgenfilme "IX 17-1" (Produkt der Fuji Photo Film Co., Ltd.)· Die gleiche Behandlung wie
in Beispiel 1 wurde unter Anwendung diese Behandlungsgerätes durchgeführt und nach der Entwicklung eines Filmes
der gleichen Fläche wurde die Menge des am Entwicklungsgerüst anhaftenden Silbers gemessen.
Die Mengen des am Entwicklungsgerüst anhaftenden Silbers sind nachfolgend angegeben:
Bögen des behandelten Menge an Silber Filmes (m%)
EntwicklerEntwickler C D
0 0 0
1000 441 27,8
Es ergibt sich aus diesen Werten, dass die Verunreinigung des Entwicklungsgerüstes in starken Ausmass durch
Anwendung der Verbindung gemäss der Erfindung verringert
wurde.
Ein Negativfilm für Amateurgebrauch (35 ™&» 36 Rahmen),
der eine Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit einem Gehalt von 5 Mol% Silberjodid und 95 Mol% Silberbrociid
auf einem Celluloseacetatfilm umfasste, wurde unter Anwendung einer automatischen Entwicklungsmaschine vom
509807/1080
Walzenförderungstyp in folgender Weise behandelt:
Behandlungs stufe | Temperatur | (Monohydrat) | Zeit |
(° O) | (Sekunden) | ||
Entwicklung | 30 | Entwicklers E betrug | 60 |
Fixierung | 30 | 90 ' | |
Wäsche | 30 | 60 | |
Trocknung | 45 | 60 | |
Entwickler E | |||
Wasser | 500 ml | ||
Natriumsulfit (wasserfrei) | 80 g | ||
Hydrochinon | 5,0 g | ||
0,2 g | |||
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 10 g | ||
Borsäure | 1,0 g | ||
Kaliumbromid | 15 ε | ||
Natriumcarbonat | 1,0 1 | ||
Wasser zu | etwa 9,0 | ||
Der pH-Wert des | |||
bei 20° Co | |||
Entwickler F | |||
Der Entwickler F wurde durch Zusatz von 1-(3-Caproamidophenyl)-5-niercaptotetrazol
zum Entwickler E in einer Menge von 5 mg/1 hergestellt» Der pH-Wert des Entwicklers
F betrug etwa 9,0 bei 20° C.
Eine Fixierlösung mit der folgenden Zusammensetzung wurde verwendet:
Wasser 500 ml
Ammoniumthiοsulfat (70 %) 250 ml
Natriumsulfit 20 6
Borsäure 10 g
Eisessig 15 ml
Kaliumalaun 20 g
Wasser zu 1000 ml
509807/1080
Die Entwickler E und F wurden in zwei Behandlungsgeräte vom Walzenfördertyp eingebracht. Die in den beiden
Geräten verwendeten Fixierlösungen waren die gleichen und sind vorstehend angegeben. Der Film wurde zu solchem
Ausmass belichtet, dass etwa 1/3 des auf dem Film aufgezogenen Silberhalogenides vollständig belichtet war.
Jedes Mal wurde der Film entwickelt, der Entwickler zugeführt und ein Film des gleichen Bereiches behandelt.
Dann wurde die am Entwicklungsgerüst anhaftende Verunreinigung in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgewaschen
und die Menge des im Reiniger enthaltenen Silbers bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Bahnen der behandelten Menge des Silbers Filme (mg)
Entwickler Entwickler E F
.0 0 0
200 25 0,2
Es ergibt sich aus den vorstehenden Werten, dass die Menge des anhaftenden Silbers, welches hauptsächlich die
Verunreinigung der Walze verursachte, weit niedriger beim
Entwickler F mit dem Gehalt an 1-(3-Caproamidophenyl)-5-mercaptotetrasol
war, als mit desm Entwickler E. Weiterhin
war, falls der Entwickler E verwendet wurde, eine schwere schwarze Verunreinigung visuell sowohl auf der Walze als
auch auf dem Gerüst feststellbar* während bei dem Entwickler F beide praktisch im gleichen Zustand wie vor der
Behandlung waren. Daraus ergibt es eich, dass der Entwickler F, welcher 1-(3-Caproamidophenyl)-5-mercaptoetrazol
enthält, das Entwicklungsgerüst im geringeren Ausmass verunreinigt .
509807/1080
Im Entwickler F von Beispiel 3 wurde 1-(3-Acetamidophenyl)-5-mercaptoetrazol
anstelle von Λ -(3- Gap ro amido phenyl)-5-mercaptotetrazol
verwendet und der Entwickler G hergestellt. Die Entwickler E und G wurden in zwei automatische
Entwicklungsnaschinen vom Walzenfördertyp in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 eingebracht. Als
Fixierlösung wurde in Beispiel 3 angegebene Fixierlösung für die beiden Maschinen verwendet. Der Belichtungsbetrag
des Filmes, das Zuführverfahren während der Entwicklung, das Fixierverfahren und das Waschverfahren wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt.
Nach der Behandlung von Filmen mit der gleichen Fläche
wurde die am Gerüst des Entxiricklungstanks haftende Verunreinigung
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 abgewaschen und die Menge des im Reiniger enthaltenen Silbers
bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Bahnen des behandel- Menge des Silbers ten Filmes ■ (mg)
Entwickler Entwickler E G
0 OO
200 . 27 25
Es ergibt sich aus den vorstehenden Werten, dass die Mengen des bei den Entwicklern E und G anhaftenden Silbers
praktisch gleich sind. Auch die Verunreinigung der Walzen der Entwicklungstanks waren visuell praktisch gleich und
auf beiden Walzen wurde eine schwere Verunreinigung beobachtet. Im Hinblick auf die vorstehenden Ergebnisse zeigt
509807/1080
es sich, dass das zum Entwickler G zugesetzte 1-(3-Acetamidophenyl)-5-mercaptotetrazol
zur Verhinderung der Verunreinigung des Gerüstes des Entwicklungstanks nicht wirksam
war.
Ein Schwarz-und-Weiss-Druckpapier mit einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion
mit einem Gehalt von 50 Mo1% Silberchlorid und 50 Mol% Silberbromid (7,8 cm χ 110 m) wurde
belichtet und unter Anwendung einer automatischen Entwicklungsmaschine vom Walzenfördertyp in folgender Weise
behandelt:
Behandlungsstufe Temperatur Zeit
Entwicklung 20 1 Min. und 30 Sek.
Stoppbehandlung 20 1 Min.
Fixierung 20 5 Min.
Wäsche 20 10 Min.
Die Zusammensetzung der eingesetzten Entwickler war die folgende:
Wasser 500 ml
Natriumsulfit (wasserfrei) 15 g
Hydrochinon 5 S
i-Phenyl-3-pyrazolidon 0,4- g
Kaliumbromid ' 0,5 g
Natriumcarbonat (wasserfrei) 30 g
Wasser zu 1,0 1
509807/1080
Der Entwickler I wurde durch Zusatz von 1-(3-Carpoamidophenyl)-5-Eiercaptotetrazol
zum Entwickler H in einer Menge von 0,005 g je .1 Liter hergestellt.
Der pH-Wert der Entwickler H und I betrug 10,35 bei 20° C. Als Stopplösung wurde eine 15%ige, wässrige Essigsäurelösung
verwendet und als Fixierlösung wurden die in Beispiel 3 beschriebene Fixierlösung verwendet.
Das Druckpapier wurde in solchem Ausmass belichtet, dass 1/6 des aufgezogenen Silberhalogenids vollständig
belichtet war. Jedes Mal wurde das Druckpapier entwickelt und der Entwickler zugeführt. Nach die gleiche Fläche unter
Anwendung der Entwickler H und I entwickelt worden war, wurde die Menge des an der Walze des Entwicklungstanks
anhaftenden Silber bestimmt.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Bahnen des behandelten Druckpapiers
0 10
Menge des Silbers (mg)
Entwickler . H
0
450
450
Entwickler
0 35
Die Silberanalyse wurde in der gleichen V/eise wie in Beispiel 1 durchgeführt. ·
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, ohne dass sie hierauf be- ·
grenzt ist.
5098.07/108 0
Claims (6)
- Patentansprüche4 ·1. Verfahren zur Verringerung der Verunreinigung der Entwicklungsausrüstung während der Entwicklung von photographischen Schwarz-und-Weiss-Silberhalogenidnaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass ein photographisches Schwarz-und-Weiss-Silberhalogenidnaterial in Gegenwart einer Verbindung entsprechend der FormelNHXentwickelt wird, worin H eine Wasserlöslichkeit liefernde Gruppe oder ein derartiges Atom, X eine Gruppe -COR oder -SOpB und R eine aliphatische Gruppe mit J bis 10 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen verwendet werden, worin M ein Wasserstoffatom ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch Λ ^ dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen verwendet werden, worin-M ein Alkaliatom ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen verwendet werden, worin M eine Ammoniungruppe ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der folgenden Verbindungen verwendet wird: 1-(2-Butyramidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(4-Valerainidophenyl)-5-nercaptotetrazol , 1-(3~Caproanido-509807/1080phenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(3-Heptanamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(4-0ctanamidophenyl)-5-niercaptotetrazol, 1-(3-I>ecanainidoplienyl)-5-mercaptotetrazol) 1-(2-Iso-butyramidophenyl)-5-mercaptoetrazol, 1-(2-Trimetlaylacetamidophenyl)-5-mercaptotetrazol, 1-(4-Pro"pylsulf onamidophenyl)-5-mercap.totetrazol, 1-(3-Butylsulfonamidophenyl)-5-ciercaptotetrazol oder 1-(4-Hexylsulfonamidophenyl)· 5-mercaptotetrazol.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen! Entwickler in einer Menge von etwa 0,1 bis 1000 mg/1 des Entwicklers enthalten, verwendet wird.509807/108G
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8772573A JPS5037436A (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2437353A1 true DE2437353A1 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=13922875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742437353 Pending DE2437353A1 (de) | 1973-08-03 | 1974-08-02 | Photographisches entwicklungsverfahren |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5037436A (de) |
BR (1) | BR7406383D0 (de) |
CA (1) | CA1023987A (de) |
DE (1) | DE2437353A1 (de) |
FR (1) | FR2239704A1 (de) |
GB (1) | GB1471554A (de) |
SE (1) | SE7410001L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2421407A1 (fr) * | 1978-03-31 | 1979-10-26 | Ciba Geigy Ag | Procede pour empecher la teinte foncee et la formation de boues dans les solutions developpatrices photographiques |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3332688A1 (de) * | 1983-09-10 | 1985-03-28 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial |
JPH063531B2 (ja) * | 1984-06-28 | 1994-01-12 | コニカ株式会社 | ハロゲン化銀黒白写真感光材料 |
JPS6337343A (ja) * | 1986-08-01 | 1988-02-18 | Konica Corp | 処理安定性の良好なハロゲン化銀写真感光材料 |
DE69021193T2 (de) * | 1990-04-04 | 1996-02-29 | Agfa Gevaert Nv | Entwicklerflüssigkeit für die kontrastreiche Entwicklung. |
-
1973
- 1973-08-03 JP JP8772573A patent/JPS5037436A/ja active Pending
-
1974
- 1974-07-29 FR FR7426226A patent/FR2239704A1/fr not_active Withdrawn
- 1974-07-30 CA CA206,089A patent/CA1023987A/en not_active Expired
- 1974-08-01 GB GB3408474A patent/GB1471554A/en not_active Expired
- 1974-08-02 DE DE19742437353 patent/DE2437353A1/de active Pending
- 1974-08-02 BR BR638374A patent/BR7406383D0/pt unknown
- 1974-08-02 SE SE7410001A patent/SE7410001L/ not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2421407A1 (fr) * | 1978-03-31 | 1979-10-26 | Ciba Geigy Ag | Procede pour empecher la teinte foncee et la formation de boues dans les solutions developpatrices photographiques |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1471554A (en) | 1977-04-27 |
SE7410001L (de) | 1975-02-04 |
FR2239704A1 (de) | 1975-02-28 |
JPS5037436A (de) | 1975-04-08 |
BR7406383D0 (pt) | 1975-05-20 |
CA1023987A (en) | 1978-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3029361C2 (de) | ||
DE3310956A1 (de) | Verfahren zur behandlung eines farbphotographischen, lichtempfindlichen materials | |
JP2775517B2 (ja) | ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法 | |
US4371610A (en) | Process for development-processing silver halide light-sensitive material | |
DE2938803A1 (de) | Umkehrentwicklungsverfahren fuer schwarzweissfotografische lichtempfindliche materialien | |
US3994729A (en) | Method for processing photographic light-sensitive material | |
DE2437353A1 (de) | Photographisches entwicklungsverfahren | |
DE2442062A1 (de) | Verfahren zur entwicklung photographischer elemente | |
US2339309A (en) | Photographic reducing composition and process | |
US4391900A (en) | Process for development-processing silver halide light-sensitive material | |
DE2618056C2 (de) | ||
DE3014049A1 (de) | Verfahren zur schaffung eines negativen bildes | |
DE2416744A1 (de) | Verfahren zur behandlung von photographischen lichtempfindlichen materialien | |
DE1472757C3 (de) | Verfahren zur Herstellung photo graphischer Bilder | |
JP2704453B2 (ja) | ハロゲン化銀感光材料 | |
JPH0820705B2 (ja) | ハロゲン化銀感光材料の現像処理方法 | |
US3023102A (en) | Direct positive photographic emulsion | |
DE2455002A1 (de) | Photographisches entwicklungsverfahren | |
US3630737A (en) | Photographic stabilizer bath comprising thiocyanate and an inorganic hardener complex | |
DE2252419C3 (de) | Verfahren zur Entwicklung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials | |
DE60100976T2 (de) | Stabilisierte Ascorbinsäure-Entwicklerzusammensetzungen und Methoden der Verwendung | |
DE2360638A1 (de) | Entwickler fuer photographische hochkontrastmaterialien sowie verfahren zu deren behandlung | |
JPS63284546A (ja) | 沈澱や酢酸ガスの発生しにくいハロゲン化銀写真感光材料用定着液 | |
DE4023143A1 (de) | Entwickler fuer ein fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial | |
US3278307A (en) | Photographic process for producing prints stabilized against print-out |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHN | Withdrawal |