DE4023143A1 - Entwickler fuer ein fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterial - Google Patents
Entwickler fuer ein fotografisches lichtempfindliches silberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
für das Entwickeln von fotografischen lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien und insbesondere auf einen dazu
zu verwendenden Entwickler.
Im allgemeinen ist bekannt, daß Entwickler, wie sie zum
Entwickeln von fotografischen lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterialien verwendet werden, ein Sulfat
zum Erhöhen der Lagerbeständigkeit des Entwicklers
enthalten. In einigen Fällen werden Entwickler verwendet,
die eine Verbindung, wie ein Thiosulfat, mit starker
Lösungswirkung auf Silberhalogenid haben, wie Entwickler
für Silberkomplex-Diffusionstransferverfahren und für
kombinierte Entwicklungs- und Fixierbäder.
Wenn lichtempfindliche Materialien mit einem Entwickler
behandelt werden, der eine Verbindung mit Lösungswirkung
auf Silberhalogenid hat, wie Sulfat oder Thiosulfat, löst
sich ein großer Teil des Silberkomplexes in dem
Entwickler und dieser Silberkomplex wird leicht reduziert
und als Silberschlamm angereichert. Insbesondere wenn
lichtempfindliches Material durch einen automatischen
Prozessor fortwährend behandelt wird, schwimmt nicht nur
der Silberschlamm auf, er klebt auch an Walzen oder
Treibriemen, mit dem Ergebnis, daß es zu Flecken auf dem
lichtempfindlichen Material aufgrund des präzipitierten
Silbers kommt, welche Silberflecken in Form von Schlieren
der Walzen genannt werden und welche gelb oder braun durch
Lichtreflexion erscheinen.
Als Inhibitoren der Bildung solcher Silberschlämme und
Verunreinigungen des Entwicklers sind
2-Mercapto-1,3,4-thiadiazole (GB-PS 9 40 169),
2-Mercapto-1,3,4-oxadiazole oder
1-Phenyl-5-mercaptoterazole (US-PS 31 73 789),
D.L.-6,8-Dithiooctanonsäure (US-PS 33 18 701),
o-Mercaptobenzoesäure (GB-PS 11 44 481), aliphatische
Mercaptokarbonsäuren (US-PS 36 28 955),
L-Thiazolidin-4-karbonsäuren (J. Photogr. Sci., 13, 233
(1965)), Disulfidverbindungen (JP-OS 52-36 029),
2-Benzoxazolthiol, 2-Benzimidazolthiol (Photogr. Sci. Eng.
20, 220 (1976)), Acetylenglykole (JP-OS 55-95 947) und
2-Mercaptobenzothiazol-5-sulfonsäure (JP-OS 56-72 441)
bekannt.
Wenn aber diese Verbindungen in Entwicklern mit
Lösungswirkung für Silberhalogenid, insbesondere in
Entwicklern, die ein Sulfat in hoher Konzentration (z. B.
0,2 Mol/l oder mehr) als Schlamminhibitor enthalten,
verwendet werden, gibt es die Probleme, daß sie ihren
Schlamminhibierungseffekt verlieren oder in ihrem
Schlamminhibierungseffekt unzureichend sind, wodurch sie
in großer Menge verwendet werden müssen; sie haben auch
nachteilige Wirkung auf die fotografischen Eigenschaften,
wie Verringerung der Sensitivität, niedriger Kontrast und
Verzögerung bei der Entwicklung, und darüber hinaus sind
sie teuer oder haben abstoßenden Geruch.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Entwickler zur Verfügung zu stellen, der die
Verunreinigung desselben oder die Verunreinigung von
Walzen und Antriebsriemen eines automatischen Prozessors
durch Silberschlamm verhindert und zu fotografischen
Bildern führen, die frei von Silberflecken und in ihrem
Finish hervorragend sind, wenn der Entwickler
Lösungswirkung für Silberhalogenid hat, insbesondere wenn
es sich um einen stabilen Entwickler handelt, der Sulfat
in hoher Konzentration enthält, und wenn dieser zur
Behandlung von lichtempfindlichen Materialien in einem
automatischen Prozessor verwendet wird.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Behandlung von fotografischen
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien für die
Schwarz-Weiß-Fotografie zur Verfügung zu stellen, wobei
der Entwickler die vorgenannten Probleme nicht aufweist,
und insbesondere nicht der Bildung von Silberschlamm
unterliegt.
Diese Aufgaben sind erfindungsgemäß gelöst worden, indem
wenigstens eine der durch die folgenden Formeln (I), (II)
und (III) dargestellten Verbindungen in dem Entwickler für
fotografisches lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial
enthalten ist.
(worin M ein Wasserstoffatom ist, ein Alkalimetall oder
NH₄ und A und B jeweils eine Mercaptogruppe, eine
Hydroxylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe oder
bedeuten, worin R₁ und R₂ jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine -X-Y-Gruppe sind, in der X eine zweiwertige
Gruppe ist und Y eine Carboxylgruppe oder eine
Hydroxylgruppe darstellt).
(worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder NH₄
bedeutet; A′ eine organische, zweiwertige Gruppe ist und
B′ -SO₃M′, -COOM′, -SO₂NHR₃, -CONHR₃ oder -OH
darstellt, worin M ein Wasserstoffatom, ein
Alkalimetallatom oder NH₄ ist und R₃ ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen ist).
(worin M und B′ die für Formel (II) genannten Bedeutungen
haben).
Typische Beispiele für diese Verbindungen sind durch die
vorerwähnten Formeln (I), (II) und (III) dargestellt und
sind im folgenden durch Darstellen von A, B, A′ und B′ in
den Formeln aufgezählt.
Diese Verbindungen sind z. B. aus den JP-OS 58-1 05 231 und
59-9 661 bekannt.
Diese durch die Formeln (I), (II) und (III) dargestellten
Verbindungen werden im allgemeinen in einer Menge von etwa
0,005 bis etwa 5 g, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 2 g/l
des Entwicklers zugegeben.
Die erfindungsgemäße Entwicklerlösung ist vorzugsweise
eine wäßrige Alkalilösung, die die folgenden
Entwicklerreagenzien einzeln oder in Kombination von zwei
oder mehreren enthält: Übliche Entwicklerreagenzien für
die Schwarz-Weiß-Fotografie, wie Hydrochinon,
Alkylhydrochinone (z. B. t-Butylhydrochinon,
Methylhydrochinon und Dimethylhydrochinon), Katechol,
Pyrazol, Chlorhydrochinon, Dichlorhydrochinon,
Alkoxyhydrochinone (z. B. Methoxy- oder Ethoxyhydrochinon),
Aminophenol-Entwicklerreagenzien (z. B.
N-Methyl-p-aminophenol und 2,4-Diaminophenol),
Ascorbinsäure-Entwickleragenzien,
N-Methyl-p-aminophenolsulfat, Pyrazolone (z. B.
4-Aminopyrazolon), 3-Pyrazolidon-Entwickleragenzien (z. B.
1-Phenyl-3-pyrazolidinon,
1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-5-methyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-4-methyl-3-pyrazolidon,
1,5-Diphenyl-3-pyrazolidon, 1-p-Tolyl-3-pyrazolidon,
1-Phenyl-2-acetyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon,
1-p-Hydroxyphenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon,
1-(2-Benzothiazolyl)-3-pyrazolidon und
3-Acetoxy-1-phenyl-3-pyrazolidon).
Insbesondere ist die Kombination von Hydrochinon mit
3-Pyrazolidonen oder von Hydrochinon mit Aminophenolen für
rasche Verfahren bei hoher Temperatur geeignet.
Die Verfahrenslösung kann ein Entwickler vom sogenannten
Aktivator-Typus sien, der im wesentlichen kein
Entwicklungsreagens enthält. Der Entwickler, der
wenigstens eine der durch die Formeln (I), (II) und (III)
dargestellten Verbindungen enthält, zeigt insbesondere und
unzweifelhaft die schlamminhibierende Wirkung, wenn er
eine große Menge von Sulfition enthält. Insbesondere ist
der Gehalt des Sulfitions in diesem Fall wenigstens 0,1
Mol/l, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Mol/l des Entwicklers. Als
Sulfite, die ein Sulfition zur Verfügung stellen, können
Sulfite von Alkalimetallen, wie Natriumsulfit,
Kaliumsulfit und Kaliummetabisulfit verwendet werden.
Der in dem Entwickler entstehende Silberschlamm neigt
dazu, insbesondere an Walzen oder Treibriemen im Prozessor
anzulagern und der auf die Walzen oder Treibriemen
abgelagerte Silberschlamm tendiert dazu, lichtempfindliche
Materialien zu beflecken. Deshalb ist die vorliegende
Erfindung insbesondere dazu geeignet, bei Verfahren mit
einem automatischen Prozessor angewendet zu werden.
Solche automatischen Prozessoren schließen z. B. die Typen
mit gegenläufigen Walzen (z. B. Pakorol Super G24-2 von
PAKO Co., G-14L, FG-24SQ und RN von Fuji Photo Film Co.,
Ltd.), jene mit gestaffelten Walzen (z. B. Kodalith
Processor und M6 Processor von Eastman Kodak Co. und RU
von Fuji Photo Film Co., Ltd.), jene mit riemengetriebener
Fördereinrichtung (z. B. LD-241D von Log-E-tronics Co.) und
Cronalith von Dupont mit ein.
Wenn erforderlich, kann der Entwickler darüber hinaus
Puffer, wie Karbonate, Borsäure, Borate und Alkanolamine;
Alkalireagenzien, wie Hydroxide und Karbonate, lösende
Hilfsmittel, wie Polyethylenglykole und Ester davon;
Mittel zum Einstellen des pH-Wertes, wie organische
Säuren, z. B. Essigsäure; Sensibilisatoren, wie quaternäre
Ammoniumsalze; Entwicklungsbeschleuniger;
oberflächenaktive Mittel und Härter enthalten.
Der Entwickler kann darüber hinaus Antischleiermittel,
z. B. Benzotriazole, wie 5-Nitroindazol,
5-Nitro-benzimidazol, 5-Methylbenzotriazol und
5-Nitrobenzotriazol, Tetrazole und Thiazole, wie
Benzothiazol und 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol und
Verbindungen, wie sie in der GB-PS 12 69 268 genannt sind,
Chelatbildner, wie Ethylendiamintetraessigsäure,
Alkalisalze derselben, Polyphosphate und Nitriloessigsäure
enthalten.
Der pH-Wert des so hergestellten Entwicklers wird so
ausgewählt, daß es zur gewünschten Dichte und zum
gewünschten Kontrast kommt, er liegt vorzugsweise bei etwa
8 bis 12. Entwicklungstemperatur und Entwicklungszeit
korrelieren miteinander und werden in Beziehung zur
gesamten Verfahrenszeit festgelegt. Im allgemeinen beträgt
die Entwicklungszeit 10 Sekunden bis 3 Minuten bei etwa 20
bis 30°C und die Temperatur liegt bei etwa 30 bis 60°C im
Falle eines raschen Verfahrens bei hoher Temperatur.
Erfindungsgemäß können die notwendigen Komponenten des
Entwicklers zur Zeit der Verwendung des Entwicklers
vorliegen, und der Entwickler kann vor seiner Verwendung
als Flüssigkeit in jeder beliebigen Form einer Mischung
der festen Komponenten, als Konzentrat, Lösung, Emulsion,
Suspension und dergleichen vorliegen. Zum Beispiel kann
der Entwickler Komponenten derselben oder verschiedener
Form enthalten, die in gewisse Anteile geteilt sind oder
er kann in Form pulveriger oder flüssiger Zubereitungen,
die aus diesen Komponenten vorgefertigt sind, vorliegen.
Die Zubereitung kann durch Auflösen in Wasser oder durch
Verdünnen mit Wasser in die geeignete flüssige Form
gebracht werden.
Der Fixierer ist eine wäßrige Lösung, die ein Thiosulfat
und eine wasserlösliche Aluminiumverbindung enthält und
hat vorzugsweise einen pH-Wert von 3,8 bis 5,5 (20°C). Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann nach der Entwicklung
ein Stoppschritt eingebaut werden, im allgemeinen werden
aber Stoppschritte bei der automatischen Verarbeitung mit
walzengetriebenem Transport weggelassen. Deshalb wird
Entwickler in den Fixierer verschleppt, wodurch es zur
Erhöhung des pH-Wertes des Fixierers kommt. Deshalb ist es
wünschenswert, den pH-Wert des Fixierers auf etwa 3,8 bis
5,0 (20°C) einzustellen.
Das Fixierreagens ist ein Thiosulfat, wie
Ammoniumthiosulfat oder Natriumthiosulfat, und
Ammoniumthiosulfat wird dabei hinsichtlich der
Fixiergeschwindigkeit besonders bevorzugt. Die Menge des
Fixiermittels kann gegebenenfalls geändert werden und
beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 5 Mol/l.
Das wasserlösliche Aluminiumsalz, das hauptsächlich als
Härter in dem Fixierer wirkt, ist eine Verbindung, die im
allgemeinen als ein Härter für säurehärtende Fixierer
bekannt ist, und schließt z. B. Aluminiumchlorid,
Aluminiumsulfat und Pottasche mit ein.
Erfindungsgemäß wird das entwickelte und fixierte
fotografische Material mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Das Waschen mit Wasser wird ausgeführt, um das
Silbersalz, das durch das Fixieren gelöst wird, nahezu
vollständig zu entfernen und wird vorzugsweise bei etwa 5
bis 50°C für 10 Sekunden bis 3 Minuten ausgeführt. Das
Trocknen wird bei etwa 30 bis 80°C ausgeführt und die
Trocknungszeit kann gegebenenfalls in Abhängigkeit von den
vorliegenden Bedingungen variiert werden und kann
normalerweise etwa 5 Sekunden bis 3,5 Minuten betragen.
Es können lichtempfindliche Materialien für jede beliebige
Verwendung erfindungsgemäß verarbeitet werden. Bevorzugt
werden aber solche für die Schwarz-Weiß-Fotografie,
nämlich röntgenempfindliche Materialien, empfindliche
Materialien für den Mikrofilm, empfindliche Materialien
für schwache Belichtung, Materialien für Fotomontagen,
lichtempfindliche Materialien für die
Amateur-Schwarz-Weiß-Fotografie und dergleichen. Das
Silberhalogenid der lichtempfindlichen Schicht ist
Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberchlorjodbromid,
Silberbromid, Silberjodbromid oder dergleichen. Darüber
hinaus können die erfindungsgemäß verwendeten
lichtempfindlichen Materialien entweder vom Negativ- oder
vom Direktpositiv-Typus sein.
Das fotografische lichtempfindliche
Silberhalogenidmaterial, auf das das erfindungsgemäße
Verfahren angewendet werden kann, umfaßt einen Träger und
darauf angebracht wenigstens eine
Silberhalogenid-Emulsionsschicht. Die
Silberhalogenid-Emulsionsschicht kann nicht nur auf einer
Seite des Trägers, sondern auch auf beiden Seiten des
Trägers aufgebracht sein. Natürlich kann, wenn notwendig,
auch eine Verstärkungsschicht, eine Lichthofschutzschicht,
eine Zwischenschicht, eine oberste Schicht (z. B. eine
Schutzschicht) und dergleichen vorhanden sein.
Die Silberhalogenidemulsion ist eine Dispersion eines
Silberhalogenids in einem hydrophilen Kolloid, wie
Gelatine, modifizierte Gelatine, kolloidales Albumin,
Kasein, Carboxymethylzellulose, Hydroxyethylzellulose,
Natriumalginat, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon oder
eine Mischung davon. Die Silberhalogenidemulsion wird
durch Mischen eines wasserlöslichen Silbersalzes (z. B.
Silbernitrat) und eines wasserlöslichen Halogenides in
Anwesenheit von Wasser und eines hydrophoben Kolloids
durch dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt, wie
durch Einzelstrahlverfahren, Doppelstrahlverfahren und
geregeltes Strahlverfahren, gefolgt von physikalischem und
chemischem Veredeln, wie Goldsensibilisierung und/oder
Schwefelsensibilisierung. Während der Herstellung oder
unmittelbar vor dem Aufschichten der
Silberhalogenidemulsion können Spektralsensibilisatoren,
wie Cyanin-Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe und
Mischungen davon, Stabilisatoren, wie
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrainden, Sensibilisatoren,
wie in der US-PS 36 19 198 genannte Verbindungen,
Antischleiermittel, wie Benzotriazol, 5-Nitrobenzimidazol
und Polyethylenoxid, Härter, wie Formalin, Glyoxal,
Mucochlorsäure und 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin,
Beschichtungshilfen, wie Saponin, Natriumlaurylsulfat,
Dodecylphenolpolyethylenoxidether und
Hexadecyltrimethylammoniumbromid und dergleichen zugegeben
werden. Die so erhaltene Silberhalogenidemulsion wird auf
einen Träger, wie Barytpapier, harzbeschichtetes Papier,
Zelluloseacetat-Film oder Polyethylenterephthalat-Film,
durch Eintauchverfahren, durch
Luftmesser-Streichverfahren, Bettbeschichtungsverfahren,
Extrusionsbeschichtungsverfahren, doppelseitige
Beschichtungsverfahren oder dergleichen aufgebracht und
die Beschichtung wird sodann getrocknet.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand nicht
beschränkender Beispiele erklärt.
Es wurden die folgenden Entwickler (A) bis (K)
hergestellt. Sie alle hatten einen pH-Wert von 10,65.
Entwickler (A) | |
Natriumsulfit|67 g | |
Hydrochinon | 23 g |
1-Phenyl-3-pyrazolidon | 0,4 g |
Kaliumhydroxid | 11 g |
Natriumkarbonat(monohydrat) | 11 g |
Kaliumbromid | 3,0 g |
Wasser bis auf | 1 l |
pH | 10,65 |
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg der Verbindung (1),
wie vorstehend erwähnt, zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg der Verbindung (2)
zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg der Verbindung (6)
zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg einer Verbindung der
Formel (I), worin M Wasserstoff ist, A SH ist und B
NHC₆H₅ ist, als Vergleichssubstanz, zum Entwickler (A)
hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg einer Verbindung der
Formel (I), worin M Wasserstoff ist, A SH ist und B
N(C₂H₅)₂ ist, als eine Vergleichsverbindung, zum
Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 300 mg der Verbindung (12)
zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 300 mg der Verbindung (13)
zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 300 mg der Verbindung (17)
zum Entwickler (A) hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg einer Verbindung der
Formel (II), worin M Wasserstoff ist und -A′-B′ NHC₆H₅
ist, als Vergleichsverbindung, zum Entwickler (A)
hergestellt.
Dieser wurde durch Zugabe von 500 mg einer Verbindung der
Formel (II), worin M Wasserstoff ist und -A′-B′
N(C₆H₅) ist, als Vergleichsverbindung, zum Entwickler
(A) zugegeben.
Es wurde die folgende Zusammensetzung als Fixierer
verwendet:
Ammoniumthiosulfat|200,0 g | |
wasserfreies Natriumsulfit | 20,0 g |
Borsäure | 8,0 g |
Dinatriumethylendiamintetraacetat | 0,1 g |
Aluminiumsulfat | 15,0 g |
Schwefelsäure | 2,0 g |
Eisessig | 22,0 g |
Wasser bis auf | 1 l |
pH wurde eingestellt auf | 4,2 |
Es wurden sodann die so erhaltenen Entwickler (A) bis (K)
den folgenden Versuchen unterworfen.
22 l des Entwicklers wurden in einen automatischen
Prozessor mit walzengetriebenem Transport gegeben. Es
wurde ein fotografischer Film für die
Schwarz-Weiß-Fotografie (Menge des Silbers: 4,5 g/m²),
umfassend einen Polyethylenterephthalat-Film und eine
darauf angebrachte Silberchlorbromid-Emulsionsschicht
(Silberchlorid: 50 Mol.-%), welche bildweise exponiert
worden war, in den vorgenannten automatischen Prozessor
zur Entwicklung gegeben. Die Entwicklungstemperatur betrug
38°C und die Entwicklungszeit 20 Sekunden. Frischer
Entwickler wurde automatisch in einer Menge von 100 ml für
die Entwicklung jedes einzelnen fotografischen Filmes von
voller Größe [50,4 × 60,5 cm (20 × 24 inches)] nachgefüllt.
Es wurden 100 Filmblätter der vorgenannten Größe für 5
Stunden in einem Tag entwickelt und dieses Verfahren wurde
1 Woche lang fortgesetzt. Der Entwickler (Entwickler (A)),
zu dem die erfindungsgemäße Verbindung nicht zugegeben
worden war und der farblos und klar war, begann bald trüb
zu werden und zeigte Ablagerung von Silberschlamm während
der Entwicklung der ersten 100 Filme.
Weiterhin begannen Silberflecken in Form von Streifen auf
den Filmen aufzutreten. Diese Flecken wurden während der
Dauer des Entwicklungsverfahrens für 1 Woche intensiver.
Es kam auch zu schweren Trübungen und Ablagerungen von
Silberschlamm in dem Entwickler und es kam auch zu
intensiven Silberflecken auf den Walzen des automatischen
Prozessors. Die streifenförmigen Silberflecken auf dem
Film wurden mit der Zunahme der Anzahl der entwickelten
Filme immer auffallender.
Darüber hinaus konnten Beschädigungen der Oberfläche des
Filmes beobachtet werden, die auf den Kontakt mit dem auf
der Walze festklebenden Schlamm zurückzuführen sind.
Für die Entwickler (E), (F), (J) und (K), die
Vergleichsverbindungen enthielten, wurde im wesentlichen
kein Silberschlamm beobachtet, sogar nach einer
Entwicklungszeit von 1 Woche, aber die Entwicklung mit dem
Entwickler, wie sie gerade nach dessen Herstellung
erfolgte, führte zu größerer Desensibilisierung und
Verringerung des Kontrastes und der maximalen Dichte als
bei der Entwicklung mit dem Entwickler (A).
Andererseits konnte bei den Entwicklern (B), (C), (D),
(G), (H) und (I), welche die erfindungsgemäße Verbindung
enthielten, kein Silberschlamm, auch nach einer
Entwicklungszeit von 1 Woche, beobachtet werden und diese
Entwickler behielten auch ihre Klarheit. Darüber hinaus
führten diese Entwickler zu guten fotografischen
Eigenschaften, die keineswegs schlechter waren als die,
wie sie mit dem Entwickler (A) erhalten wurden.
Es wurde der folgende Entwickler (a) hergestellt.
Entwickler (a) | |
Dinatriumethylendiamintetraacetat|2 g | |
Hydrochinon | 24 g |
Kaliumsulfit | 100 g |
Kaliumbromid | 0,52 g |
Natriumhydroxid | 14 g |
Triethylenglykol | 4,3 g |
5-Nitroindazol | 0,1 g |
5-Methylbenzotriazol | 0,05 g |
Kaliumhydroxid | 3,5 g |
Wasser bis auf | 1 l |
pH | 11,5 |
Es wurden Entwickler (b) bis (k) durch Zugabe von 300 mg
der Verbindungen (1) bis (10) zum Entwickler (a)
hergestellt.
Es wurden Entwickler (l) bis (w) durch Zugabe von 200 mg
der Verbindungen (11) bis (22) zum Entwickler (a)
hergestellt.
Diese Entwickler wurden in derselben Weise wie in Beispiel
1 getestet, mit der Ausnahme, daß ein fotografischer Film
für die Schwarz-Weiß-Fotografie (Silbermenge:
3,5 g/m²), umfassend einen Polyethylenterephthalat-Film
und eine darauf angebrachte
Silberchlorid-Emulsionsschicht, verwendet wurde. Im Falle
des Entwicklers (a) bildete sich viel Silberschlamm,
während es bei den Entwicklern (b) bis (w) zu keiner
Silberschlammbildung kam. Auch die erhaltenen
fotografischen Eigenschaften waren ohne Probleme.
In den vorerwähnten Beispielen hatten alle zu den
Entwicklern zugegebenen Verbindungen -SH und/oder -SM als
Substituenten.
Erfindungsgemäß kann die Bildung von Silberschlamm in
einem Entwickler, der ein Silberhalogenid-Lösungsmittel,
wie Sulfat, enthält, ohne schädlichen Einfluß auf die
fotografischen Eigenschaften durch Verwendung einer
Quecksilber-Verbindung, wie sie durch die Formeln (I),
(II) oder (III) dargestellt sind, inhibiert werden.
Claims (8)
1. Entwickler für ein fotografisches lichtempfindliches
Silberhalogenidmaterial, welcher wenigstens eine der
durch die folgenden Formeln (I), (II) und (III)
dargestellten Verbindungen enthält:
Formel (I)
(worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder
NH₄ bezeichnet und A und B jeweils eine
Mercaptogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine
Hydroxyalkylgruppe oder
bedeuten, worin R₁ und R₂ jeweils ein
Wasserstoffatom oder eine -X-Y-Gruppe bezeichnen, in
der X eine zweiwertige Gruppe und Y eine
Carboxylgruppe oder eine Hydroxylgruppe darstellt,
Formel (II)
(worin M ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder
NH₄ bedeutet; A′ eine organische, zweiwertige
Gruppe ist und B′ -SO₃M′, -COOM′, -SO₂NHR₃,
-CONHR₃ oder -OH darstellt, worin M′ ein
Wasserstoffatom, ein Alkalimetall oder NH₄ ist und
R₃ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 3 Kohlenstoffatomen ist,
Formel (III)
worin M und B′ die für Formel (II) genannten
Bedeutungen haben.
2. Entwickler gemäß Anspruch 1, worin der Gehalt der
Verbindung etwa 0,005 bis etwa 5 g/l des Entwicklers
ist.
3. Entwickler gemäß Anspruch 2, worin der Gehalt der
Verbindung etwa 0,01 bis etwa 2 g ist.
4. Entwickler gemäß Anspruch 1, welcher eine
alkalische, wäßrige Lösung ist, die wenigstens ein
Entwicklerreagens enthält.
5. Entwickler gemäß Anspruch 1, welcher ein Entwickler
vom Aktivierungstyp ist, der kein Entwicklerreagens
enthält.
6. Entwickler gemäß Anspruch 1, der wenigstens 0,2 Mole
eines Sulfitions pro Liter des Entwicklers enthält.
7. Entwicklungsverfahren, welches das Prozessieren eines
fotografischen lichtempfindlichen
Silberhalogenidmaterials mit dem Entwickler gemäß
Anspruch 1 umfaßt.
8. Entwicklungsverfahren gemäß Anspruch 7, welches
unter Verwendung eines automatischen Prozessors
ausgeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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JP18626589A JPH0623830B2 (ja) | 1989-07-21 | 1989-07-21 | ハロゲン化銀写真感光材料用現像液 |
JP8310690A JPH03282457A (ja) | 1990-03-30 | 1990-03-30 | ハロゲン化銀写真感光材料用現像液 |
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