DE2614862A1 - Herstellung photographischer silberhalogenidemulsionen - Google Patents
Herstellung photographischer silberhalogenidemulsionenInfo
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Description
Priorität : Grossbritannien, den 9- April 1975, Anm.NrJn586/75
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen.
Es ist allgemein bekannt, dass die photographische Grundempfindlichkeit,
d.h. die Empfindlichkeit vor einer chemischen Sensibilisierung, von Silberhalogenidemulsionen mit der Korngrösse
zunimmt.
Bei der Herstellung der Emulsionen führt man das Wachstum der Silberhalogenidkörner bis zur gewünschten mittleren Korngrösse
und Korngrössen-Verteilung durch physikalisches Reifen herbei, das nach dem oder gleichzeitig mit dem Ausfällen der Silberhalogenidkörner
erfolgt. Zum 'physikalischen Reifen kommt es in Gegenwart von Lösungsmitteln für Silberhalogenid, wobei zu den
bekanntesten Silberhalogenidlösungsmitteln Halogenid im Überschuß zu der zur Bildung der Körner erforderlichen Menge
sowie Ammoniak (ammoniakalische Emulsionen) zu zählen sind. Vergleichsweise grobkörnige Emulsionen, insbesondere Silberbromidjodidemulsionen
z.B. für Röntgenaufnahmen, sind gewöhnlich ammoniakalische Emulsionen, was ökologische Probleme
mit sich bringen kann, da die Abwässer der die Emulsionen herstellenden Betriebe Ammoniak oder Ammoniumionen
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enthalten können. Zu anderen Silberhalogenidlösungsmitteln,
von denen bekannt ist, dass sie als Reifungsmittel für Silberhalogenidkörner während der Ausfällungs- und/oder physikalischen
Reifungs-Phase benutzt werden, gehören Thiocyanate, die verschiedensten Amine wie Morpholin sowie Thioätherverbindungen.
Organische Thioätherverbindungen, die sich zur Verwendung beim
Ausfällen und beim physikalischen Reifen im Rahmen der Herstellung von Emulsionen eignen, sind z.B. in der US-Patentschrift
3 271 157 (Herstellung von Auskopieremulsionen), in der US-Patentschrift
3 531 289 (Herstellung von Ausentwickelemulsionen, die in Gegenwart von Rhodiumsalzen gefällt werden) und in der
US-Patentschrift 3 574- 628 (Herstellung von Direktpositivemulsionen
und von monodispersen Negativeiaulsionen, d.h. mit
sehr gleichförmiger Korngrösse) beschrieben. Diese Thioäther-Silberhalogenidlösungsmittel
sind im weiteren Sinne als Thioätherverbindungen definiert worden, die bei der Anwendung als
wässrige Lösungen (600C) mit Konzentrationen von 0,02 Mol-%
in der Lage sind, mehr als das Doppelte an Silberchlorid (nach Gewicht) in Lösung zu bringen als sich bei 600C
in reinem Wasser auflösen lässt. Vorzugsweise finden die Verbindungen Anwendung, die mindestens einen -OCB^CH^S-Anteil
enthalten, insbesondere geradkettige Thioalkandiole, wie sie
durch 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan vertreten werden.
Die letzteren Verbindungen sind zwar wirksame Reifungsmittel für Silberhalogenidkörner, pflegen aber normalerweise den
Schleier zu verstärken. Uun lässt sich zwar diese Gefahr der Schleierbildung vermindern, indem man z.B. die Menge der zur
Anwendung kommenden Thioätherverbindung vermindert, oder die verwendete Thioätherverbindung einer besonderen sorgfältigen
Reinigung unterwirft, oder bei der Herstellung der Emulsionen zu besonderen Massnahi^en greift, wie z.B. Fällen bei pH-Verten
unterhalb 4, wie es z.B. in der in der US-Patentschrift
3 574 628 erwähnten französischen Patentschrift 1 497 202 be-
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schrieben ist, jedoch haben diese Massnahmen zum Unterdrücken
der Schleierbildung mehrere Nachteile. Wenn man etwa die Menge Thioätherverbindung vermindert, steigt die zum Erreichen einer
gegebenen mittleren Korngrösse erforderliche Fallungszeit stark an, was für die industrielle Anwendung unzweckmässig ist. Eine
besonders sorgfältige Reinigung der Thioätherverbindung ist kostspielig, in grosstechnischem Masstab schwierig durchzuführen
und ausserdem ist die so erreichte Senkung des Schleiers nicht voll befriedigt na. Die Ausfällung bei pH-Werten unterhalb
4 schliesslich verhindert die Anwendung des Koagulierungs-Waschverfahrens,
das auf der Anwendung von mit Saure koagulierbaren Gelatinederivate, z.B. Phthaloylgelatine, während des
Fällens beruht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Fällung von Silberhalogenidkörnern in Gegenwart von Thioäther-Reifungsmitteln
zur Beschleunigung des Kornwachstums anzugeben, bei dem obenstehende Nachteile vermieden werden.
Es wurde gefunden, dass Methionin, Äthionin und strukturell ähnlich aufgebaute Verbindungen, die neben dem (den) Thioäther-Schwefelatom(en)
auch noch Amino- und Carboxylgruppen in Säure- oder Salzform enthalten, wie z.B. S-Alkylcysteine,
und deren Derivate, bei denen die Carboxylgruppen verestert und/oder die Aminogruppen acyliert oder alkyliert sind, in
Konzentrationen zwischen ca. 500 mg und ca. 30 g pro Mol zu bildenden Silberhalogenids wirksame Silberhalogenidkorn-Reifungsmittel
sind, die beim Fällen der Silberhalogenidkörner das Kornwachstum beschleunigen, ohne den Schleier
in einem nennenswerten Umfang zu verstärken. In Gegenwart dieser Verbindungen ist es bei akzeptabler Fällungszeit sogar
möglich, relativ grobe Körner bei annähernd neutralen oder bei sauren pH-Werten zu bilden. Während die Wirkung der bisher
erwähnten Thioäther-Kornreifungsmittel praktisch pH-unabhängig ist, wird die Wirkung von Methionin, Äthionin und strukturell
ähnlich aufgebauten Thioätherverbindungen mit Amino- und
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Carboxylgruppen auf das Kornwachstum mit steigendem pH stärker, so dass eine Steuerung des Kornwachstums über den pH möglich ist,
Ausserdem lassen sich bei Verwendung dieser Silberhalogenidkorn-Reifungsmittel
in den angegebenen Mengen Emulsionen herstellen, die eine hohe Grund-Empfindlichkeit haben, d.h.
eine hohe Empfindlichkeit sogar schon vor einer chemischen Sensibilisierung, so dass bei einer gegebenen mittleren Korngrösse
die Empfindlichkeit höher ist als die, die sich durch herkömmliche Verfahren erhalten lässt.
Diese Erfindung liefert daher ein Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion durch Fällen von Silberhalogenidkörnern
in einer wässrigen Lösung eines Peptisierungsmittels in Gegenwart einer das Kornwachstum begünstigenden Thioätherverbindung,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass vor oder während der Fällung zur Peptisierungsmittellösung eine Thioätherverbindung
der folgenden allgemeinen Formel in einer Menge von 500 mg bis zu 30 g pro Mol zu bildenden Silberhalogenid
zugegeben wird:
R1-S-(CH2-)nCH'
COOR4
in der bedeuten:
η eine ganze Zahl zwischen 1 und 5, vorzugsweise jedoch 1 oder
2,
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, z.B. Methyl oder Äthyl, die Substituenten wie z.B. Hydroxy und Carboxy in Säureoder
Salzform tragen kann,
R Wasserstoff, Alkyl oder substituiertes Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen oder eine von einer Carbonsäure abgeleitete
Acylgruppe, wie z.B. Acetyl und Benzoyl, einschließlich der Gruppe P ,
-CO-CH-(CH2-)nSRf
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R Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 5 C-Atomen und
R Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, z.B. Methyl, Äthyl oder Benzyl,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, z.B. Phenyl oder Carboxyphenyl, oder ein salzbildendes Kation, z.B.
Natrium, Kalium, Ammonium, organisches Ammonium, usw.
2 3 U R , R und R sind vorzugsweise Wasserstoff.
Die obigen Silberhalogenidkorn-Reifungsmittel kommen vorzugsweise
in Konzentrationen zwischen 1 g und 15 g pro Mol zu bildenden Silberhalogenids zur Anwendung.
Repräsentative Beispiele für der obigen Pormel entsprechende
Verbindungen sind : Methionin, Ithionin, S-Methylcystein,
Methioninmethylester-Hydrochlorid, N-Acetylmethionin, N-Acetylmethionin-Methylester
und das Hydrochlorid von Methionindi— peptid :
Erfindungsgemäss wird Methionin vorgezogen, da es als natürliches Abbauprodukt von Proteinen sehr billig ist und grosstechnisch
in sehr grossen Mengen zur Verfügung steht. Ausserdem ist Methionin eine der für die Ernährung von höheren Lebewesen
essentiellen Aminosäuren, so dass es auch vom ökologischen Standpunkt aus als unbedenklich angesehen werden kann.
Da Methionin eine der in Proteinen, z.B. Gelatine, normalerweise enthaltenen Aminosäuren ist, ist in dieser Erfindung
beabsichtigt, Methionin zusätzlich zum Methionin zuzugeben, das möglicherweise in dem zur Herstellung der Emulsionen
benutzten Peptxsierungsmittel bereits enthalten ist.
Es ist ziemlich erstaunlich, dass Methionin das Kornwachstum während der Fallung von Silberhalogenid beschleunigt, denn
es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass Methionin in Gelatine das Kornwachstum hemmt (P.Glafkides, "Photo-GV.856
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graphic Chemistry", Fountain Press, London 1958» S. 281),
und aus der Veröffentlichung von Steigmann in J.Soc-Chem.
Ind., 6£ (1944), S. 316-317, ist zu entnehmen, dass in Mengen
der oben angegebenen GxSssenordnung zur Anwendung kommendes Methionin die Ostwald-Reifung zurückhält.
Die Bildung des Silberhalogenidkorns kann nach jedem dem
Fachmann bekannten Verfahren zur Herstellung von Silberbalogenidemulsionen
erfolgen, jedoch ist das erfindungsgemäss vorzuziehende Verfahren das Doppelstrahl-Verfahren. Beim
Doppelstrahl-Verfahren werden eine wässrige Lösung des Silbersalzes,
insbesondere von Silbemitrat, und eine mindestens ein Halogenid, insbesondere Alkalimetallhalogenide wie z.B. Kaliumbromid,
enthaltende, wässrige Lösung gleichzeitig und in zwei getrennten Strömen zu einer gerührten Lösung des Silberhalogenid-Peptisierungsmittels
wie z.B. Gelatine oder ein Gelatinederivat zugegeben.
Das erfindungsgemäss benutzte Silberhalogenidkorn-Reifungs- . mittel wird vorzugsweise vor Beginn der Fällung zur Peptisierungsmittellösung
zugegeben. Es kann jedoch auch während der Fällung zur Peptisierungsmittellösung zugegeben werden,
so z.B. in einem getrennten Strahl oder veimittels des Strahls,
aus dem die Halogenidlösung zugegeben wird und/oder vermittels des Strahls, aus dem die SiIbersalζlösung zugegeben wird.
Wird die Verbindung während der Fällung zugesetzt, so braucht der Zusatz nicht die gesamte Zeit zu umfassen, die für die Zugabe
von Halogenid- und/oder Silbersalz-Lösung benötigt wird. Es ist auch, möglich, den Fällungsvorgang während der Zugabe
der Thioätherverbindung zu unterbrechen. Weiterhin kann die
Zugabe von Silberhalogenidkorn-Reifungsmitteln kontinuierlich
oder mit Unterbrechung erfolgen.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die Wirkung des Silberhalogenidkorn-Reifungsmittels
mit Amino- und Carboxylgruppen auf das Kornwachstum vom pH der Emulsion in der Weise abhängig,
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dass bei einer gegebenen Menge dieser Verbindung mit steigendem
pH-Wert grössere Körner erhalten werden. Ganz allgemein gesagt ist es vorzuziehen, den pH während der Fällung auf einem zwischen
4- und 9 liegenden Wert zu halten, jedoch vorzugsweise zwischen
5 und 7,5.
Der pAg-Wert der Emulsion ist vorzugsweise nicht zu hoch, um eine mögliche Konkurrenz zwischen der Verbindung mit der obigen
Formel einerseits und den überschüssigen Halogenidionen
andererseits zu vermeiden, die ebenfalls als Silberhalogenidlösungsmittel
wirken und beständigere Silberhalogenidkomplexe bilden können.
Im allgemeinen ist es je nach Art des Silberhaiοgenids angemessen
dass der pAg-Wert zwischen 5 und 11 liegt ; ist das Halogenid überwiegend Bromid, so liegt der pAg-Wert im allgemeinen
zwischen 6 und 11, vorzugsweise zwischen 7,7 und 9,7, während der pAg-Wert im allgemeinen zwischen 4,5 und 9, vorzugsweise
zwischen 6 und 8, liegt, wenn das Halogenid überwiegend Chlorid ist. Somit ist allgemein gesagt der am meisten
vorzuziehende pAg-Bereich zwischen 6, dem vorzuziehenden niedrigsten
pAg-Wert für SiIberChlorid, und 9,7, dem vorzuziehenden
höchsten pAg-Wert für Silberbromid.
Die Fällungstemperatur liegt zweckmäßigerweise zwischen 30 und 900C. Es ist auch möglich, die Temperatur während
der Fällung zu ändern, z.B. die Keime bei hoher Temperatur zu bilden und dann den Rest des Kristallwachstumvorganges
bei einer niedrigeren Temperatur ablaufen zu lassen, wie es z.B. in der US-Patentschrift 3 790 387 beschrieben ist.
Die in Gegenwart eines erfindungsgemässen Silberhalogenidkorn-Reifungsmittels
erzeugten Silberhalogenidemulsionen können jedes der Silberhalogenide enthalten, die gemeinhin
in der Silberhalogenidphotographie Verwendung finden, wie
z.B. Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid, Silberchloridbromidjodid,
Silberchlor id j odid, Silberbromidijodid
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und dergl. Vorgezogene Silberhalogenidemulsionen enthalten
höchstens 10 Mol-% Jodid. Besonders günstig ist das erfindungsgemässe
Verfahren für die Herstellung hochempfindlicher Silberbromid- oder Silberbromidjodidemulsionen, wie z.B.
Röntgen-Emulsionen, und für die Herstellung von Emulsionen
für das graphische Gewerbe, wie z.B. lithographische Emulsionen,
die mindestens 50 Mol-% Silberchlorid, vorzugsweise mindestens 70 Mol-%, mindestens 5 Mol-% Silberbromid und
zwischen 0 und 5 Mol-% Silberjodid, vorzugsweise weniger als
1%, enthalten. Die mittlere Eorngrösse der erfindungsgemäss hergestellten Silberhalogenidemulsionen kann stark schwanken
und hängt von der beabsichtigten Verwendung der Emulsion ab. Es lassen sich erfindungsgemäss sowohl feinkörnige als auch
grobkörnige Emulsionen herstellen; die mittlere Eorngrösse liegt vorzugsweise zwischen ca. 150 nm und ca. 1500 nm. Zur
Teilchengrössebestimmung von Silberhalogenidkörnern lassen sich herkömmliche Verfahren benutzen, wie sie z.B. von Trivelli
und M.Smith, Phot.J., 69 (1939), S. 330-338, von Loveland,
"ASTM Symposium on Light Microscopy", 1953, S. 94--122, und
von Mees und Jones "The Theory of the Photographic Process", (1966), Chapter II, angegeben sind.
Je nach pH, pAg und Konzentration des Silberhalogenidkorn-Reifungsmittels
während der Fällung lassen sich erfindungsgemäss sowohl monodisperse als auch heterodisperse Emulsionen
herstellen, wobei jedoch monodispersen Emulsionen der Vorzug zu geben ist. Monodisperse Emulsionen sind im Gegensatz zu
heterodispersen Emulsionen in der Fachsprache als Emulsionen definiert, bei denen mindestens 95 % (bezogen auf das Gewicht
oder die Anzahl) der Körner einen Durchmesser haben, der innerhalb
40 %, vorzugsweise 30 %, des mittleren Korndurchmessers
liegt.
Silberhalogenidkörner mit einer schmalen Korngrössenverteilung
lassen sich durch Steuerung der Bedingungen erhalten,' unter
denen die Silberhalogenidkörner nach einem Doppeleinlaufver-
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fahren hergestellt werden. Bei einem deartigen Verfahren werden die Silberhalogenidkörner dadurch hergestellt, dass
man gleichzeitig eine wässrige Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzes, z.B. von Silbernitrat, und eines wasserlöslichen
Halogenids, z.B. eines Alkalimetallhaiogenids wie Kaliumbromid, in eine kräftig gerührte, wässrige Lösung eines
Silberhalogenid-Peptisierungsmittels, vorzugsweise Gelatine, ein Gelatinederivat oder irgendeines anderen, aus Protein
bestehenden Peptisierungsmittels einlaufen lässt. Bei einem Verfahren dieses Typ^ besteht eine Wechselbeziehung zwischen
pH- und pAg-Werten. Wenn man z.B. bei gegebener Temperatur die eine Grosse ändert und die andere konstant hält, so
kann dies die Grössenhäufigkeitsverteilung der entstehenden Silberhalogenidkörner verändern. Vorzuziehen sind jedoch
die folgenden Bedingungen: Temperatur zwischen 30 und 90°C, pH-Wert höchstens 9,7, vorzugsweise zwischen 7,7 und 9,7 für
Emulsionen, deren Halogenid überwiegend Bromid ist, und zwischen 6 und 8 für Emulsionen, deren Halogenid überwiegend Chlorid
ist. Geeignete Verfahren zur Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen, die eine allgemein gleichförmige
Teilchengrösse habens werden beschrieben in einer Veröffentlichung
von Klein und Moisar "Ia: Properties of Photographic Emulsion Grains«, J.Phot.Sci., 12_ (1963), Seiten 242-251, in
einer Veröffentlichung von Markocki "The Spectral Sensitization of
Silver Bromide Emulsions on Different Crystallographic Faces? J. Phot. Sei., 21 (1965), Seiten 85-89, in einer Veröffentlichung
von Ottewill und Woodbridge "Studies on Silver Bromide Sols - Part I. The formation and Ageing of Monodispersed
Silver Bromide Sols", J.Phot.Sci., 13. (1965), Seiten 98-103, und in einer Veröffentlichung von Ottewill
und Woodbridge "Studies on Silver Bromide Sols - Part II. The Effect of Additives on the Sol Particles", J.Phot.Sci.
32(1965), Seiten 104-107.
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Die erfindungsgemäss erzeugten Silberhalogenidkörner können eine im wesentlichen reguläre Form oder Struktur haben,
d.h., dass mindestens 80 % und vorzugsweise mindestens ca. 90—95 Gewichtsprozent regulär sind. Reguläre Körner
kann man erhalten, wenn man die Reaktionsbedingungen während des Kornwachstums entsprechend steuert (siehe z.B. die oben
erwähnte Veröffentlichung von Klein und Moisar).
Die Fällung des Silberhalogenids kann so erfolgen, dass sogen. "Schichtkorn"-Emulsionen entstehen, wie sie z.B. in der
britischen Patentschrift 1 02? 146 beschrieben sind. Dabei
wird erst eine monodisperse feinkörnige Silberhalogenidemulsion nach dem Doppelstrahl-Fällverfahren hergestellt und dann
die Fallung so fortgesetzt, dass sich um die zuvor erzeugten Silberhalogenidkerne ein Aussenmantel aus Silberhalogenid bildet.
Bei der Herstellung derartiger Schichtkornemulsionen kann die KrLoätherverbindung während der Kernfällung und/oder während
der Auffällung des Aussenmantels zur Anwendung kommen.
Haben die Körner erst einmal ihre endgültige Grosse und Form
erreicht, so werden die Emulsionen im allgemeinen gewaschen, um die Nebenprodukte von Kornbildung und Kornwachstum zu entfernen.
Man kann die Emulsionen durch Abkühlen zum Erstarren bringen,
nudeln und in kaltem ¥asser auslaugen oder sie durch Koagulieren waschen«
Erfindungsgemäss werden die Emulsionen vorzugsweise nach dem
Säurekoagulationsverfahren gewaschen, bei dem säurekoagulierbare Gelatinederivate oder anionische, polymere Verbindungen
verwendet werden.
KoagELLierverfahren unter Verwendung säurekoagulierbarer Gela—
tinederivate sind z.B. in den US-Patentschriften 2 614 928,
2 164- 929 und 2 ?28 662 beschrieben. Die säurekoagulierbaren
Gelatinederivate sind Reaktionsprodukte von Gelatine mit
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organischen Carbon- oder Sulfonsäurechloriden, Carbonsäureanhydriden,
aromatischen Isocyanaten oder Λ,4-Diketonen.
Die Verwendung dieser säurekoagulierbaren Gelatinederivate
umfasst im allgemeinen die Fällung der Silberhalogenidkörner
in einer wässrigen Lösung des säurekoagulierbaren Gelatinederivats
oder in einer wässrigen Lösung von Gelatine, zu der ein säurekoagulierbares Gelatinederivat in einer Menge zugegeben
wird, dass die gesamte Masse säurekoagulierbar wird.
Als Alternative kann das Gelatinederivat auch nach dem Emulgieren in normaler Gelatine und sogar nach der physikalischen
Reifung zugegeben werden, jedoch unter der Voraussetzung, dass es in einer Menge zugegeben wird, die ausreicht,
um das Ganze im sauren Medium koagulierbar zu machen. Beispiele für erfindungsgemäss geeignete, säurekoagulierbare
Gelatinederivate findet man z.B. in den oben erwähnten US-Patentschriften.
Besonders geeignet sind Phthaloylgelatine und N-Phenylcarbamoylgelatine.
Es ist auch möglich, die Emulsion nach dem Koagulierverfahren
unter Verwendung anionischer, polymerer Verbindungen zu waschen. Derartige Verfahren sind z.B. in der deutschen
Patentschrift 1 085 4-22 beschrieben. Besonders geeignete,
anionische, polymere Verbindungen sind Polystyrolsulfonsäure
und sulfonierte Copolymerisate des Styrole. Die Zugabe der anionischen Polymeren zur Gelatinelösung kann vor der
Fällung der Silberhalogenidkörner oder nach der Emulgierphase erfolgen. Vorzugsweise werden sie zugegeben, nachdem die
Körner ihre endgültige Grosse und Form erreicht haben, d.h. unmittelbar vor dem Waschen. Es ist ausserdem möglich,
anionische Polymere zusammen mit säurekoagulierbaren Gelatinederivaten zu benutzen, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift
2 337 172 beschrieben ist. Es ist vorzuziehen,
niedrigmolekulare Polystyrolsulfonsäure mit einem Molekulargewicht
von höchstens 30 000 zu verwenden. Die Polystyrolsulf
onsäure kann zur Gelatinelösung in Form von wässrigen Lösungen zugegeben werden, die vorzugsweise zwischen 5 und
20 Gew.-% Polystyrolsulf onsäure enthalten. Die zur Verwendung
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kommenden Mengen, die ausreichen, um die Emulsion koagulierbar
zu machen, kann jeder Fachmann leicht bestimmen.
Nach Emulgierung und physikalischer Reifung wird die säurekoagulierbare,
ein Gelatinederivat oder anionisches Polymeres enthaltende Silberhalogenidemulsion angesäuert, z.B. mit verdünnter
Schwefelsäure, Zitronensäure, Essigsäure oder dergl.,
um die Koagulierung herbeizuführen. Die Koagulierung erfolgt im allgemeinen bei einem zwischen ca. 3 und ca. 4· liegenden
pH-Wert. Das Koagulum kann von der Flüssigkeit nach jedem beliebigen geeigneten Verfahren getrennt werden, wie z.B. durch
Dekantieren oder Abhebern der überstehenden Flüssigkeit,,woraufhin
das Koagulum einmal oder mehrmals ausgewaschen wird.
Zum Auswaschen des Koagulum kann einfaches, kaltes Wasser benutzt werden, jedoch wird vorzugsweise das erste Waschwasser
angesäuert, um den pH-Wert des Wassers gleich dem pH-Wert des Koagulationspunktes zu machen. Sogar wenn ein säurekoagulierbares
Gelatinederivat benutzt worden ist, kann zum Waschwasser ein anionisches Polymeres, z.B. Polystyrolsulfonsäure, zugege- '
ben werden, wie es z.B. in der bereits erwähnten deutschen Offenlegungsschrift 2 337 172 beschrieben ist. Als Alternative
kann das Waschen auch so durchgeführt werden, dass das Koagulum wieder bei erhöhter Temperatur in Wasser dispergiert
wird, dem eine kleine Menge Alkali, z.B. Natrium- oder Ammoniumhydroxyd, zugesetzt worden ist, eine erneute Koagulierung
durch Zugabe von Säure bis zum Koagulationspunkt-pH-Wert durchgeführt
wird und nachfolgend die überstehende Flüssigkeit entfernt
wird. Diese erneute Dispergierung und erneute Koagulierung können so oft wiederholt werden, wie es notwendig ist.
Nach dem Waschen wird das Koagulum wieder dispergiert, um eine photographische Emulsion zu bilden, die sich für die nachfolgenden
Fertigungs- und Giessoperationen eignet, und zwar durch
Behandlung, vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich zwischen ca. 35 und ca. 700C, mit der erforderlichen Menge Wasser, normaler
Gelatine und falls notwendig Alkali, die so lange fort-
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gesetzt wird, bis das Koagulum vollständig redispergiert ist.
Anstelle von oder zusätzlich zu normaler Gelatine, die vorzugsweise benutzt wird, können auch andere für photographische
Zwecke üblicherweise benutzte, hydrophile Kolloide verwendet werden, wie z.B. die oben erwähnten Gelatinederivate, Albumin,
Agar-Agar, Natriumalginat, hydrolysierte Celluloseester, Polyvinylalkohol, hydrophile Polyvinyl-Copolymerisate, usw.
Nach dem Waschen und Wiederdispergieren können die Emulsionen nach einem der üblichen Verfahren chemisch sensibilisiert
werden, z.B. wie auf Seite 107 der Ausgabe vom Dezember 1971
des Product Licensing Index der Industrial Opportunities Ltd., Havant, England, sowie in der dort aufgeführten Patentliteratur
beschrieben ist. Die Emulsionen können in Gegenwart kleiner Mengen von Sensibilisierungsmitteln der Schwefelgruppe digeriert
werden, z.B. Schwefel-, Selen- und Tellur-Sensibilisierungsmittel,
wie z.B. Allylisothiocyanat, Thioharnstoff, Allylthioharnstoff,
Natriumthiosulfat, Thioacetamid, Allylselenoharnstoff,
Allyltelluroharnstoff, kolloidales Selen, usw. Auch mit Reduktionsmitteln können die Emulsionen sensibilisiert
werden, wie z.B. mit Zinnverbindungen,wie in den belgischen
Patentschriften 493 464 und 568 687 beschrieben ist, mit
Iminoaminomethansulfinsäuren nach der britischen Patentschrift 789 823, mit Polyaminen, z.B. Diäthylentriamin, Spermin und
BisQS-aminoäthyl)sulfid, Thioharnstoffdioxid, usw. Die Reduktionssensibilisierung
kann auch durch Digerieren bei niedrigen pAg-Werten erfolgen, wie es von H.W.Wood, J.Phot.Sei., 1_
W53), S. 163, angegeben ist.
Die Emulsionen können weiterhin durch Edelmetalle sensibilisiert werden. Die Edelmetallsensibilisierung erfolgt vorzugsweise
durch Digerieren mit einer Goldverbindung, jedoch können auch andere der bekannten Edelmetall-Sensibilisierungsmittel,
z.B. Ruthenium-, Rhodium-, Palladium-, Iridium- und Platinverbindungen, benutzt werden, wie es von R. Eoslowsky, Z.Wiss.
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Photogr-Photophys.Photochem., 46 (1951), S. 65-72, beschrieben
wird. Repräsentative Beispiele für EdeLmetallsensibilisierungsmittel
sind GoId(III)ChIOrId, GoId(I)sulfid, Kaliumgold(III)-thiocyanat,
Kaliumchloroaurat, Ammoniumchloropalladat, Kaliumchloroplatinat,
usw.
Vor dem Aufgiessen auf einen Träger kann einer oder mehrere der sogen. Giess-Fertigmacher zu den erfindungsgemäss hergestellten,
photographischen Silberhalogenidemulsionen zugegeben
werden. Hierzu gehören Spektralsensibilisierungsmittel, Farbkuppler, SchleierSchutzmittel und Emulsionsstabilisatoren, Beschichtungshilfsmittel, Filterfarbstoffe,
Härter, die Entwicklung beeinflussende Substanzen und dergl. Eine Zusammensetzung dieser Additive findet man auf den Seiten
1Ο7-ΊΟ9 der Dezember-Ausgabe 1971 des Product Licensing Index
der Industrial Opportunities Ltd., Havant, England.
Die erfindungsgemäss hergestellten Silberhalogenidemulsionen können auf die verschiedensten Träger gegossen werden, wie
sie zur Herstellung photographischer Silberhalogenidmaterialien
üblich sind, wie etwa Cellulosenitratfilm, Celluloseacetatfilm,
Poly(vinylacetal)film, Polystyrolfilm, Poly(äthylenterephthalat)film, Polycarbonatfilm und verwandte Filme oder Kunststoffe,
sowie Glas, Papier, Metall und dergl. Es können Papierträger benutzt werden, die teilweise acyliert oder mit Baryt und/oder
einem A -Olefin-Polymeren beschichtet sind, insbesondere mit
einem Polymeren eines d·- Olefins mit 2 bis 10 C-Atomen, wie
etwa Polyäthylen, Polypropylen, Xthylen-Butylen-Copolymerisate
und dergl.
Die folgenden Beispiele sollen diese Erfindung verdeutlichen.
Dieses Beispiel verdeutlicht den Einfluss von der obigen Formel entsprechenden Silberhalogenidkorn-Reifungsmitteln auf die
mittlere Grosse der Silberhalogenidkörner.
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-15- 26U862
Es werden Silberhalogenidemulsionen hergestellt und zwar dadurch, daß gleichzeitig innerhalb von 30 Minuten eine
dreimolare Silbernitratlösung und eine dreimolare Kaliumhai οgenidlösung (siehe nachstehende Tabelle) mit einer
Geschwindigkeit von 20 ml/min zu einer gerührten Lösung von 30 g Inertgelatine in 500 ml entmineralisiertem Wasser,
das eines der Silberhalogenidkorn-Reifungsmittel in der angegebenen Menge enthält. Während der Fällung wird der
pH-Wert auf 5,8, die Temperatur auf 65°C und der pAg-Wert auf dem in der nachstehenden Tabelle angegebenen Wert gehalten.
Die so erhaltene Emulsion wird wie übliche koaguliert, gewaschen
und wiederdispergiert.
Silberhalo- genidkorn- ReifunRsmittel |
Menge | Halogenid | pAg | Mittlere Korngrösse nm |
keine | keine | 100 Mol-% Cl" | 6,£ | 300 |
Methionin | 1 6 | idem | idem | 330 |
Methionin | 5 g | idem | idem | 900 |
Methionin | 10 g | idem | idem | 1100 |
N-Ac e tylme thi onin | 10 g | idem | idem | 1100 |
Methioninmethylester- Hydrochlorid |
10 g | idem | idem | 800 |
N-Acetylmethionin- methylester |
10 g | idem | idem | 700 |
keine | keine | 50 Mol-# Cl" und 50 Mol-% Br" |
6,5 | 200-300 |
Methionin | 10 g | idem | idem | 600-800 |
keine | keine | 100 Mol-% Br" | 8,2 | 200 |
Äthionin | 10 g | idem | idem | 600 |
N-Acetylmethionin | 10 g | idem | idem | 400 |
N-Ac etylmethionin- methylester |
4,8g | idem | idem | 350 |
Methioninmethylester- Hydrochlorid |
10 g · | idem | idem | 400 |
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Methionindipeptid-HydroChlorid
Die Silberbromid- und Silberchlorid-Emulsionen sind sämtlich,
monodisperse Emulsionen, während die Silberchloridbromid-Emulsionen
(50:50 Mol--%) heterodisperse Emulsionen sind.
Beispiel 2 Emulsion I
Es wird eine monodisperse, kubische Silberbromidemulsion hergestellt
und zwar durch gleichzeitigen Zusatz einer dreimolaren Silbernitratlösung und einer dreimolaren Kaliumbromidlösung
in einer Geschwindigkeit von 20 ml/min innerhalb von 20 min zu einer wässrigen Mischung von Phthaloylgelatine und Inertgelatine
(2:1), die 20 g DL-Methionin enthält. Während der Fällung wird der pH-Wert auf 7,5, der pAg-Wert auf 8,2 und die
Temperatur auf 650C gehalten. Nach 5minütigem physikalischem
Reifen wird der pH-Wert durch Zugabe verdünnter Schwefelsäure auf 3,5 gesenkt. Das entstandene Koagulat wird nach Entfernung
der überstehenden Flüssigkeit zweimal mit Wasser gewaschen, wobei das erste Waschwasser Polystyrolsulfonsäure enthält.
Durch Zugabe von Gelatine und Wasser wird .das Koagulat wieder in Dispersion gebracht ; man erhält eine Silberbromidemulsion,
die pro kg eine Menge Silberbromid enthält, die 100 g Silbernitrat äquivalent ist.
Diese Emulsion wird wie Emulsion I hergestellt, jedoch mit dem
Unterschied, dass die Fällung bei pH 6 erfolgt, so dass zum Erreichen etwa der gleichen mittleren Eorngrösse die Fällungszeit 45 min beträgt.
Diese Emulsion wird wie Emulsion I hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass das Methionin durch 17 S DL-Sthionin ersetzt
wird.
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- 17 -Emulsion IV
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Diese Emulsion wird die Emulsion I hergestellt, jedoch mit
dem Unterschied, dass das DL-Methionin durch 1 g 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan
(dargestellt nach dem der britischen Patentschrift 950 089 angegebenen Verfahren) ersetzt wird und die
Fällungszeit in 45 min geändert wird, um etwa die gleiche
mittlere Korngrösse zu erhalten.
Emulsion V
Diese Emulsion wird wie Emulsion IV hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass die !Fällung nicht bei pH 7i5i sondern
bei pH 6 erfolgt. Auch bei dieser Emulsion beträgt die Fällungszeit 4-5 min, um annähernd die gleiche mittlere Korngrösse
zu erhalten.
Diese Emulsion wird wie Emulsion V hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass hierbei 2,6 g i,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan
(dargestellt nach dem in der britischen Patentschrift 950 089 angegebenen Verfahren) zur Anwendung kommen, so dass die
Fällungszeit für etwa die gleiche mittlere Korngrösse auf 20 min herabgesetzt werden kann.
Diese Emulsion wird wie Emulsion IV hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass anstelle der Phthaloylgelatine Inertgelatine
benutzt wird und das Auswaschen durch Erstarrenlassen, Schnitzeln und Auslaugen mit kaltem Wasser erfolgt. Auch bei dieser
Emulsion beträgt die Fällungszeit zum Erreichen etwa der gleichen mittleren Korngrösse 4-5 min.
Die Emulsionen werden auf einen herkömmlichen Filmträger aufgegössen
und zwar so, dass pro m^ eine Silberbromidmenge aufgebracht
wird, die 10 g Silbernitrat entspricht.
Um die Neigung zur Schleierbildung zu untersuchen, werden die erhaltenen Materialien ohne vorherige Belichtung 5 min bei
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20°C in einem Entwickler mit der folgenden Zusammensetzung
entwickelt :
Wasser 800 ml
p-Monomethylaminophenolsulfat 1,5 S
wasserfreies Hatriumsulfit 50 g
wasserfreies Natriumcarbonat 32 g
Hydrochinon 6 g
Kaliumbromid 2 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1000 ml
Die erzielten Ergebeni^se sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Emulsion | pH | llung Zeit |
Mittlere Korngrösse, mn. |
Schleier |
I (20 g Methionin) | 7,5 | 20 min | 960 | 0,09 |
II (20 g Methionin) | 6 | 45 min | 1010 | 0,15 |
III (17 g Methionin) | 7,5 | 20 min | 1100 | 0,04 |
IV (1 g 1,8-Dihydroxy- 3,6-dithiaoctan) |
7,5 | 45 min | IO5O | 0,50 |
V (1 g 1,8-Dihydroxy- 3,6-dithiaoctan) |
6 | 45 min | 1010 | 0,60 |
VI (2,6 g 1,8-Dihydroxy- 3,6-dithiaoctan) |
6 | 20 min | 830 | 1,35 |
VII (1 g 1,8-Dihydroxy- 3 * 6-dithi ao et an ) |
2 | 45 min | 980 | 0,06 |
Aus den obigen Resultaten geht hervor, dass Methionin und Äthionin wirksame Kornreifungsmittel sind, ohne den Schleier
merklich zu verstärken und weiterhin, dass das Thioäther-Kornreifungsmittel
nach dem bisherigen Stand der Technik, nämlich 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan, unannehmbar hohe
Schleierwerte gibt, wenn die Fällung nicht beim pH-Wert 2 stattfindet, der jedoch Koagulationswaschen unter Verwendung
von Phthaloylgelatine bei der Fällungsphase unmöglich macht.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Wirkung von Methionin
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pH-abhängig ist, so dass die Fällungszeit durch Erhöhung des pH-Wert ohne zunehmenden Schleier herabgesetzt werden kann.
Bei Verwendung von 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan dagegen
kann die Fällungszeit durch Erhöhung des pH-Verts nicht vermindert
werden. Wohl lässt sich die Fällungszeit durch Verwendung grösserer Mengen herabsetzen, aber nur mit dem Ergebnis,
dass der Schleier weiter verstärkt wird.
Beispiel 3 Emulsion VIII
Es wird eine monodisperse, kubische SiIberbromidemulsion durch
gleichzeitige Zugabe einer dreimolaren Silbernitratlösung und
einer dreimolaren Kalxumbromidlosung innerhalb von 25 min mit einer Geschwindigkeit von 20 ml/min zu einer wässrigen Gelatinelösung
hergestellt, die 20 g DL-Methionin enthält. Während der Fällung wurde der pH-Wert auf 7»5, der pAg-Wert auf 8,2
und die Temperatur auf 65°C gehalten.
Man lässt die Emulsion noch 5 min weiterreifen, dann wird sie
zum Erstarren gebracht, genudelt und mit kaltem Wasser gewaschen. Dann wird sie, wie für Emulsion I in Beispiel 2
beschrieben, wieder in Dispersion gebracht.
Diese Emulsion wird die Emulsion VIII hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass die Fällung bei pH-Wert 6 erfolgt und das
Methionin durch 3 g 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan ersetzt wird,
das wie folgt dargestellt worden war :
Zu einer Lösung von 400 g (10 Mol) Natriumhydroxyd in 3 1
Methanol werden unter Rühren und während das Ganze unter Stickstoffatmosphäre gehalten wird 780 g (10 Mol.) ^f-Mercaptoathanol
zugegeben. Die Mischung wird zum Sieden gebracht, woraufhin 495 g (5 Mol) 1,2-Dichloräthan mit einer solchen
Geschwindigkeit zugegeben werden, dass die Reaktionsmischung am Sieden bleibt. Dann wird das Sieden 4 h fortgesetzt. Man
lässt das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen; nach Abfiltrieren des gebildeten Natriumchlorid wird mit ein wenig
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Methanol gewaschen. Das I'll trat wird unter vermindertem Druck
in einem Drehverdampfer eingeengt. Nach Zugabe von 200 ml
loluol wird die Mischung destilliert. Dieser Arbeitsgang wird noch zweimal wiederholt, um das Wasser zu entfernen.
Der Rückstand wird mit 2 1 Chloroform gekocht, abfiltriert und unter Rühren abgekühlt. Der Niederschlag wird bei 500C
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Ausbeute : 798 g (87%). Schmelzpunkt : 640C. Die Analyse durch Dünnschichtchromatographie
zeigt, dass das Produkt nur 0,2% Bis(/*-Hydroxyäthyl)-disulfid
enthält.
Emulsion X
Diese Emulsion wird die Emulsion IX hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass das 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan chromatographisch
nach dem von H.Halpaap (Chem.-Ing.-Tech., J£ (1963),
Nr. 7, S. 488-493) und von E. von Arx (J.Chromatography,
64 (1972), S. 297-303) angegebenen Verfahren vor der Verwendung weiter gereinigt wird. Adsorptionsmittel "Kieselgel 60 PF 254"
(Merck Art. 77^-7) und Äthylacetat als Verdünnungsmittel.
Dabei werden 8 g gereinigtes Produkt aus 15 g erhalten.
Schmelzpunkt : 64°C. Es konnte kein Bis^i-hydroxyäthyl)-disulfid
mehr nachgewiesen werden.
Diese Emulsion wird wie Emulsion X hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, dass die Fällung bei pH-Wert 7»5 erfolgt.
Diese Emulsion wird wie Emulsion X hergestellt, jedoch mit dem
Unterschied, dass die Fällung bei pH-Wert 4,5 erfolgt.
Giessen und Entwickeln der Emulsionen werden wie in Beispiel 2 beschrieben ausgeführt.
Die Resultate, die dabei erzielt werden, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
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Emulsion | FSl Ii pH |
ung Zeit |
Mittlere Korngrösse, nm |
I Schleier |
VIII | 7,5 | 25 min | 1300 | 0,09 |
IX | 6 | 25 min | 1320 | 0,40 |
X | 6 | 25 min | 1300 | 0,29 |
XI | 7^ | 25 min | 1300 | 0,40 |
XII | 4,5 | 25 min | 1300 | 0,30 |
Aus diesen Resultaten geht hervor, dass Methionin als Silberhalogenidkorn-Reifungsmittel
dem 1,8-Dihydroxy-3,6-dithiaoctan überlegen ist, denn auch nach weiterer Reinigung und nach Herabsetzung
des pH-Werts sind die mit dem herkömmlichen Thioäther-Kornreifungsmittel
erhaltenen Schleierwerte deutlich höher als die mit Methionin erhaltenen.
Es wird eine Silberbrcmidemulsion A hergestellt, indem gleichzeitig
innerhalb von 45 min eine dreimolare Silbernitratlösung und eine dreimolare Kaliumbromidlösung mit einer Geschwindigkeit
von 20 ml/min zu einer wässrigen Lösung von 45 g Gelatine in 500 ml entmineralisiertem Wasser zugegeben wird.
Während der Fällung werden der pH-Wert auf 5,8 (dem pH-Wert der wässrigen Gelatinelösung), der pAg-Wert auf 8,2 und die
Temperatur auf 650C gehalten.
Andere Emulsionen werden unter den gleichen Bedingungen hergestellt,
jedoch mit dem Unterschied, dass die Fällung in Gegenwart von Methionin erfolgt, das zu unterschiedlichen Zeitpunkten
während der Fällung zugesetzt wird. Der Emulsion B werden 20 g Methionin vor Beginn der Fällung zur wässrigen
Gelatinelösung zugesetzt. Bei Emulsion C werden 7 g Methionin vor Beginn der Fällung zugegeben, 7 g nach 15 min Fällung und
6 g nach 30 min Fällung- Im Falle von Emulsion D werden die 20 g Methionin vor Beginn der Fällung zur Kaliumbromidlösung
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zugegeben, so dass die Zugabe gleichmässig auf die gesamte
Fällungszeit verteilt erfolgt.
Die Emulsionen werden zum Erstarren gebracht, genudelt und
mit kaltem Wasser gewaschen, wonach sie wie üblich wieder in Dispersion gebracht werden.
mit kaltem Wasser gewaschen, wonach sie wie üblich wieder in Dispersion gebracht werden.
An Mikroaufnahmen der so hergestellten Emulsionen werden die folgenden mittleren Korngrössen ermittelt :
Emulsion | A : | 200 | nm |
Emulsion | B : | 1000 | nm |
Emulsion | C : | 500 | nm |
Emulsion | D : | 400 | nm |
Die obigen Resultate zeigen, dass die stärkste Wirkung auf das Kornwachstum dann erhalten wird, wenn das gesamte Methionin
bereits vom Beginn der Fällung an zugegeben wird.
bereits vom Beginn der Fällung an zugegeben wird.
Es werden mehrere Emulsionen so hergestellt, wie es für Emulsion B, Beispiel 4, beschrieben ist, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Fällungszeit 30 min beträgt und pH- und pAg-Werte
einen der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte haben.
einen der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte haben.
Die Emulsionen werden wie in Beispiel 2 beschrieben auf einen Filmträger gegossen und nach Belichtung in einem Sensitometer
3 min bei 200C im Entwickler von Beispiel 2 entwickelt.
Die Resultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Tabelle
Emulsion | pH | pAg | 60 | Mittlere Eorn- grösse, nm |
Schleier | Gamma | D max |
E | 4,5 | 6,6 | 500 nm | 0,04 | 1,35 | 1,90 | |
F | 4,5 | 8,2 | 700 nm | 0,04 | 1,55 | 1,88 | |
G | 4,5 | 10,7 | 400 nm | 0,03 | 2,46 | ||
H | 7 | 6,6 | 600 nm | 0,08 | 1,05 | 2,15 | |
I | 7 | 7,3 | 800 nm | 0,05 | 0,5 | 1,30 | |
9 8 417ΠΓ77 |
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J | 7 | 8,2 | 800 mn | 0,04 | 0,4 | 1,06 |
K | 7 | 9,0 | 600 nm | 0,03 | 1,4 | 1,94 |
L | 7 | 9,8 | 500 nm | 0,03 | 1,6 | 2,64 |
M | 7 | 10,7 | 450 nm | 0,04 | 1,6 | 2,36 |
Aus den obigen Resultaten geht die Abhängigkeit des Kornwachstums von pH- und pAg-Werten hervor. So wird bei pH-Wert 7 das
stärkste Kornwachstum bei einem pAg-Wert zwischen ca. 7,5 und 8,2 erhalten. Auch bei pH-Wert 4,5 wird das stärkste Kornwachstum
bei pAg-Wert 8,2 erhalten.
Es werden mehrere Emulsionen wie in Beispiel 4 beschrieben hergestellt, und zwar mit oder ohne Kornreifungsmittel und bei
einem aufrechterhaltenen pH-Wert, der in der nachstehenden Tabelle angegebenen wird (der durch Zugabe von Natrium- oder
Ατητηoniumhydroxyd bzw. von Schwefelsäure eingestellt wird).
Die mittlere Korngrösse der so hergestellten Emulsionen sowie
die nach Belichtung und Entwicklung wie in Beispiel 5 erhaltenen Schleierwerte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
pH | Kornreifungsmittel | Mittlere Korn- Krb*sse,nm |
Schleier |
5,8 5,8 8 (NH.OH) 8 (NaOH) 4 (H2SO4) 3,5 (H2SO4) 5,8 8 (NaOH) |
20 g Methionin 20 g Methionin 20 g Methionin 20 g Methionin Ι g 1,8-Dihydroxy-3,6- dithiaoctan, wie in Emulsion X, Beispiel 2, verwendet wurde |
200 1000 1900 1900 700 7OO 7OO 7OO |
0,03 0,04 0,10 0,18 0,04 0,11 0,15 0,26 |
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Die obigen Resultate zeigen, dass das Kornwachstum in Gegenwart von Methionin pH-abhängig ist, während das Kornwachstum
bei der Verwendung herkömmlicher Thioather-Kornreifungsmittel
konstant bleibt. Auch die mit Methionin erhaltenen besseren Schleierwerte gehen aus den obigen Resultaten hervor.
Beispiel 7
Vergleichsemulsion
Es wird eine herkömmliche Silberhalogenidemulsion für die zerstörungsfreie Prüfung mit einem mittleren Korndurchmesser
von 700 nm und mit 0,35 Mol-% Jodid durch Zugabe (innerhalb
von ca. 7 min) einer dreimolaren, ammoniakalisehen Silbernitratlösung
zu einer gerührten, wässrigen Gelatinelösung hergestellt, zu der eine dreimolare Ammoniumbromid- und eine dreimolare Kaliumjodidlösung
in einer der Menge'Silbernitrat äquivalenten und
zum Erhalten des obigen Verhältnisses Bromid zu Jodid erforderlichen
Menge zugegeben worden waren, wobei die Temperatur auf 380C gehalten wird.
Nach 4-minütiger physikalischer Reifung wird die Emulsion durch
Zusatz von Ammoniumsulfat koaguliert und dann in der üblichen Weise gewaschen und wieder in Dispersion gebracht.
Schliesslich werden Wasser und Gelatine zugegeben, um eine als äquivalente Menge Silbernitrat ausgedrückte Konzentration
von Silberhalogenid von 200 g pro kg Emulsion und ein (als äquivalente Menge Silbernitrat ausgedrücktes) Verhältnis
Gelatine zu Silberhalogenid von 0,4 zu erhalten.
Es wird eine monodisperse Silberbromidemulsion mit einer mittleren
Korngrösse von 800 nm hergestellt, indem man innerhalb etwa 4-5 min eine dreimolare, wässrige Silbernitratlösung
und eine dreimolare, wässrige Kaliumbromidlösung mit einer
Geschwindigkeit von 50 ml/min zu einer gerührten Gelatinelösung
mit 40 g DL-Methionin zugibt.
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Während der gesamten Fällung wird die Temperatur auf 65°C gehalten,
der pH-Wert auf 4 und der pAg-Wert auf 8,2. Nach 10minütiger physikalischer Reifung wird die Emulsion auf 400C abgekühlt
und der pH-Wert durch Zugabe verdünnter Schwefelsäure auf 3 herabgesetzt. Dann wird die Emulsion durch Zusatz von
Polystyrolsulfonsäure koaguliert und wie üblich gewaschen und wieder in Dispersion gebracht.
Schliesslich werden Wasser und Gelatine zugegeben, um eine als äquivalente Menge Silbernitrat ausgedrückte Konzentration von
Silberhalogenid von 200 g pro kg Emulsion und ein Verhältnis Gelatine zu Silberhalogenid (als äquivalente Menge Silbernitrat
ausgedrückt) von 0,4 zu erhalten.
Prüfportionen der Emulsionen werden bei pH-Wert 6,0 und bei pAg-Wert
8,0 auf eine Seite eines Filmträgers in einer Menge aufgegossen, die 10 g Silberhalogenid (ausgedrückt als äquivalente
Menge Silbernitrat) pro m ergab. Die gegossenen Emulsionen wurden dann in einem Sensitometer Modell Mark VI der EG & G,
Inc. (Boston, Mass., USA) 10" s belichtet, wobei als Lichtquelle eine Elektronenblitzröhre General Electric Type FT
mit einer Strahlungsenergie von 100 W.s benutzt wird.
Die Empfindlichkeit wird bei der Schwärzungsdichte 0,5 über Schleier gemessen, nachdem das Material wie folgt verarbeitet
worden war :
- 5 min Spülen in fliessendem Leitungswasser (15°C)
- 10 min Entwickeln bei 200C in einem Entwickler mit der folgenden
Zusammensetzung :
p-Monomethylaminophenolsulfat 2,50 g
d-Isoascorbinsäure 10,0 g
Kaliumbromid 1,0 g
Natriummetaborat-4-Wasser 35»0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 1
- 5 min Wässern in fliessendem Leitungswasser (15°C)
- 10 min Fixieren bei 200C im Fixierbad mit der folgenden
Zusammensetzung :
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wasserfreies Natriumthiosulfat 130,0 g
Kaliummetabisulfit 25,0 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 1
(pH = Hr,55)
und
- 10 min Spülen in fliessendem Leitungswasser (15°C).
- 10 min Spülen in fliessendem Leitungswasser (15°C).
Ordnet man der Vergleichsemulsion eine Empfindlichkeit von
100 zu, so stellt sich heraus, dass die erfindungsgemässe Emulsion eine relative Empfindlichkeit von 295 hat, d.h. sie
ist fast dreimal so empfindlich.
Die Emulsionen von Beispiel 7 werden in Gegenwart von Toluolthiosulfonsäure
schwefel- und goldsensibilisiert durch Zugabe von Natriumthiosulfat und von Hydrogentetrachloroaurat-4—Wasser
und Erwärmen bei 50°C, bis die optimale Beziehung Empfindlichkeit/Schleier erreicht wird.
Zu jeder der chemisch sensibilisierten Emulsionen wird 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo£i,
5-aJ>yrimidin als Emulsionsstabilisator in einer Menge von 5 mMol ge Mol Silberhalogenid
zugegeben. Nach Zusatz von Beschichtungshilfsmitteln werden die Emulsionen bei pH-Wert 5 und pAg-Wert 8,5 auf beide Seiten
eines Filmträgers mit einem Silberauftrag aufgegossen, der 30 g/m Silbernitrat äquivalent ist.
Die erhaltenen Materialien werden in einem Röntgen-Sensitometer
mit einer Röntgenröhre so bestrahlt, dass in einem Abstand von 0,90 m der Halbschichtwert 0,5 mm Kupfer beträgt (ca.
83 kV und 10 mA).
Die bestrahlten Emulsionen werden 7 min bei 210C in einem
Entwickler der folgenden Zusammensetzung :
p-Monomethylaminophenolsulfat 3,5 g
wasserfreies Natriumsulfit 60 g
Hydrochinon 10 g
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. - 27 -
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7,5 6 17,5 g 4 g
1000 ml
(pH ca. 11)
(pH ca. 11)
entwickelt und dann wie üblich fixiert und gewässert.
Borsäure
Natriumhydroxyd
Kaiiumbromid
mit Wasser aufgefüllt auf
Die sensitometrischen Werte, die mit frischem Material und mit Material erhalten werden, das vor der Bestrahlung und vor
Verarbeitung 36 h bei 57°C und 34% relativer Feuchte gelagert worden war, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Die Empfindlichkeit ist in relativen Werten angegeben, die bei der Schwärzung 2 über Schleier gemessen werden,
wobei der nicht gelagerten Vergleichsemulsion ein Wert 100 zugeordnet wird.
Emulsion
Frisches Material
Schleier*
Relative Empfindlichkeit
Gelagertes Material Schleier*
Relative Empfindlichkeit
Vergleichsemulsion
Erfindungs-
gemässe
Emulsion
0,30
0,33
100
0,36
0,42
100
148
*einschliesslich der Dichte des Filmträgers
Es wird eine monodisperse, kubische Silberbromidemulsion mit
einer mittleren Korngrösse von ca. 700 nm hergestellt, indem
man gleichzeitig und innerhalb von 45 min eine dreimolare,
wässrige Silbernitratlösung und eine dreimolare, wässrige Kaliumbromidl'osung mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min
zu einer gerührten Gelatinelösung zugibt, die 35 g DL-Methionin enthält.
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Während der Fällung wird der pH-Wert auf 5,8, die Temperatur auf 65°C und der pAg-Wert auf 8,2 gehalten.
Nach Abkühlen der Emulsion auf 4-O0C wird der pH-Wert mit
Hilfe verdünnter Schwefelsäure auf 3 herabgesetzt. Durch Zugabe von Polystyrolsulfonsäure wird die Emulsion koaguliert
und dann wie üblich gewaschen und wiederdispergiert. Wie in Beispiel 7 für die erfindungsgemässe Emulsion beschrieben
ist, werden Wasser und Gelatine zugegeben. Die Emulsion wird in mehrere Portionen aufgeteilt und eine Portion (Emulsion A)
nicht chemisch sensibilisiert, während die anderen Portionen wie folgt chemisch sensibilisiert werden :
Emulsion B : 35 min Digerieren bei 480G, pH-Wert 5 und pAg-
Wert 2,65
Emulsion C : 35 min Digerieren bei 480C, pH-Wert 55 pAg-Wert
Emulsion C : 35 min Digerieren bei 480C, pH-Wert 55 pAg-Wert
2,65 und in Gegenwart von Natriumthiosulfat
Emulsion D : 35 min Digerieren bei 480C, pH-Wert 5j pAg-Wert
2,65 und in Gegenwart von Natriumsulfit und
Hydrogentetrachloroaurat Emulsion E : 35 min Digerieren bei 4-80C, pH-Wert 5, pAg-Wert
2,65 und in Gegenwart von Natriumsulfit, Natrium-
thiosulfat und Hydrogentetrachloroaurat.
Nach Zugabe von 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo£i,5-a3pyrimidin,
Beschichtungshilfsmittel und Härter und nach Einstellen des pH-Werts auf 5 und des pAg-Werts auf 6,8 werden die Emul- .
sionsportionen auf beide Seiten eines Filmträgers in einer Menge aufgegossen, die je Seite 15 g Silberhalogenid (ausgedrückt
als äquivalente Menge Silbernitrat) pro m ergab.
Nach dem Trocknen werden die Emulsionen wie in Beispiel 8 beschrieben, belichtet und entwickelt.
Die erzielten Resultate sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, wobei es sich bei den für die Empfindlichkeit angegebenen
Werten um bei einer Schwärzungsdichte von 1,5 über Schleier gemessene, relative Werte handelt, bezogen auf einen
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Wort von 100 für die chemisch nicht sensibilisierte Emulsion A.
Emulsion | g AgNO /m2 | Schleier | Relative Empfind lichkeit |
Gamma |
Emulsion A | 30,7 | 0,17 | 100 | 4,41 |
Emulsion B | 23,2 | 0,18 | 120 | 4,54 |
Emulsion C | 30,0 | 0,20 | 138 | 4,61 |
Emulsion D | 29,2 | 0,19 | 148 | 4,41 |
Emulsion E | 28,0 | 0,23 | 142 | 4-,54- |
Es wird eine lithographische Silberchloridbromidjodidemulsion
durch gleichzeitige Zugabe innerhalb von 25 min einer dreimolaren Silbernitratlösung und einer dreimolaren Lösung von
84 Mol-% Chlorid, 15,5 Mol-% Bromid und 0,5 Mol-% Jodid
mit einer Geschwindigkeit von 50 ml/min zu einer wässrigen
Lösung von 100 g Inertgelatine und 12 g Methionin in 2500 ml Wasser hergestellt. Während der Fällung wird der pH-Wert
auf 4 gehalten, der pAg-Wert auf 7,95 und die Temperatur auf 55°C. Nach 5minütiger physikalischer Reifung wird der pH-Wert
durch Zugabe verdünnter Schwefelsäure auf 3>5 herabgesetzt
und das gebildete Koagulat wie üblich gewaschen und wiederdispergiert.
Es wird eine monodisperse Emulsion mit einer mittleren Grosse
der Silberhalogenidkörner von ca. 300 nm erhalten.
Diese Emulsion wird durch Digerieren mit einem Schwefel-Sensibilisierungsmittel
und einem Gold-Sensibilisierungsmittel
nach dem üblichen Verfahren chemisch sensibilisiert.
Nach Zugabe der in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Bestandteile und anderen üblichen Emulsionsingredienzien und
Beschichtungshilfsmitteln wird die Emulsion auf einen herkömmlichen Filmträger gegossen und getrocknet.
GV.856
609843/ 1072
-30- 26U862
Die sensitometrLsehen Resultate, die mit Filmstreifen nach.
Belichtung durch einen Graukeil mit einer Konstanten 0,20 hindurch und nach 3minütiger Entwicklung bei 200C in einem
herkömmlichen Metol-Hydrochinon-Entwickler (MQ-Entwicklung)
oder 2,5minütiger Entwicklung bei 26°C in einem Hydrochinon-ITormaldehydbisulfit-Entwickler
(Lith-Entwicklung) erhalten
werden, sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Die Ergebnisse werden mit Resultaten verglichen, die mit einem herkömmlichen Lithmaterial mit gleicher Halogenidzusammensetzung,
gleicher mittlerer Korngrösse und gleicher sonstiger Zusammensetzung erhalten wurden.
Bei den für die Empfindlichkeit angegebenen Werten handelt es sich um bei der Schwärzungsdichte 1 über Schleier gemessene,
relative Werte auf der Basis eines Wertes 100 für das frisch hergestellte herkömmliche Lithmaterial, zu dem 6 g Cadmiumchlorid
pro Mol Silberhalogenid zugegebe-n wurden.
609843/1072
Material | Zusätze je Mol | MQ-Entwicklung· ·;' | Frisches | Material | G-amm a | Gelagert (5 Tage bei 57°C/34% relat Feuchte) |
Empfind lichkeit |
Gamma | Lith-Entwicklung | Material | Gamma |
Silberhalo genid |
Schleier | Emfind- lichkeit |
5,90 | Schleier | 158 | 5,80 | Frisches | Smpfind- lichkeit |
6,50 | ||
0,06 | 100 | 6,20 | 0,07 | 174 | 6.7" | Schleier | 100. | 6,25 | |||
herkömmlich | 6 g Cadmium- chlorid |
0,06 | 141 | 5,75 | 0,08 | 115 | 5,50 | 0,04 | 214 | 6,10 | |
Me th'ionin- gereif t |
idem | 0,06 | 69 | 6,25 | 0,08 | 145 | 6,25 | 0,04 | 79 | 7,10 | |
herkömmlich | 0,34 g Stabili sator* + 1,7g Nickelnitrat |
0,06 | 100 | 5,65 | 0,08 | 117 | 5,90 | 0,04 | 120 | 6,00 | |
Methionin- gereift |
idem | 0,06 | 72 | 6,40 | 0,08 | 132 | 6,10 | 0,04 | 79 | 6,50 | |
herkömmlich | 0,34 g Stabili sator* + 4,25 g Ceraitrat |
0,06 | 107 | 0,08 | 0,04 | 129 | |||||
Methionin- gereift |
idem | 0,04 | |||||||||
»Stabilisator ■ 5-Methyl-7-bydroxy-s-triazol£i, 5-a]]pyrimidin
cn
OO CD N3
-32- 26U862
Dir obigen Resultate zeigen, dasa sich mit einer erfindungsfteinnr.sen
Emulsion bessere Empfindlichkuits- und -x -Werte
(^ri'iäehon lassen als mit einer herkömmlichen Emulsion gleicher j
mittlerer Korngrösse.
rv RC, 6 0 9 8 4 3/1072
Claims (12)
- PatentansprücheVl/ Verfahren zur Herstellung einer Silberhalogenidemulsion durch Fällen von Silberhalogenidkörnern in einer wässrigen Lösung eines Peptisierungsmittels in Gegenwart einer das Kornwachstum begünstigenden Thioätherverbindung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Peptisierungsmittellösung vor oder während der Fällung eine Thioätherverbindung der folgenden allgemeinen Formel in einer Menge zwischen ca. 500 mg und ca. 30 g pro Mol zu fallenden Silberhalogenids zugegeben wird:COOR41 /R-S-(CH9-LCH\ 2 3NRrin der bedeuten:η eine ganze Zahl zwischen 1 und 5, R1 Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen. R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomenoder eine von einer Carbonsäure abgeleitete Acylgruppe, R^ Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen und R Waßserstoff, Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, Aryl oder einsalzbildendes Kation.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidkörner durch gleichzeitiges Einlaufenlassen einer wässrigen Silbernitratlösung und einer wässrigen Lösung mindestens eines wasserlöslichen Halogenids in eine die Thioätherverbindung enthaltende wässrigeLösung eines Peptisierungsmittels erzeugt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Peptisierungsmittel Gelatine, ein Gelatinederivat oder eine Mischung aus Gelatine und einem Gelatinederivat ist.GV.856609843/1072
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Fällen der SiI I .-rhalogenidkörner der pH-Wert auf einem Wert zwischen 4 und 9 und der pAg-Wert auf einem Wert zwischen 5 und 11 gehalten werden.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass das Halogenid der Silberhalogenidkörner überwiegend SiIberbromid ist und während der Fällung der pAg-Wert auf einem Wert zwischen 7,7 und 9,7 gehalten wird.
- c. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Halogenid aus mindestens 50 Mol—% Chlorid, mindestens 5 Mol-% Bromid und 0 bis 5 Mol-% Jodid zusammensetzt.
- 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert auf einem Wert zwischen5 und 7S5 gehalten wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pAg-Wert auf einem Wert zwischen6 und 9,7 gehalten wird.
- 9· Verfahren nach einem der Ansprüche Λ bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Silberhalogenidkörner unter solchen Bedingungen gefällt werden, dass monodisperse Silberhalogenidkörner erhalten werden, von denen dem Gewicht oder der Anzahl nach mindestens 95 % einen Durchmesser haben, der innerhalb 40 % des mittleren Korndurchmessers liegt.
- 10.Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fällen der· Silberhalogenidkörner in einem säurekoagulierbaren Gelatinederivat oder in einer Mischung aus Gelatine und einem säurekoagulierbaren Gelatinederivat stattfindet und die Emulsion anschliessend durch Koagulierungswaschen gewaschen wird.609843/1072_ 35 - 26U862
- 11.Verfahren nach Anspruch 10, dadurch i-jekennzeichnet, dass das säurekoagulierbare Gelatin^derivat Phthaloylgelatine ist.
- 12.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese Verbindung Methionin ist.GV.856609843/1072 ORIGINAL INSPECTED
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D2 | Grant after examination | ||
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