DE258124C - - Google Patents
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- DE258124C DE258124C DENDAT258124D DE258124DA DE258124C DE 258124 C DE258124 C DE 258124C DE NDAT258124 D DENDAT258124 D DE NDAT258124D DE 258124D A DE258124D A DE 258124DA DE 258124 C DE258124 C DE 258124C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/02—Blade-carrying members, e.g. rotors
- F01D5/027—Arrangements for balancing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/32—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels
- F16F15/36—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved
- F16F15/366—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels operating automatically, i.e. where, for a given amount of unbalance, there is movement of masses until balance is achieved using fluid or powder means, i.e. non-discrete material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 476. GRUPPE
Ausgleichvorrichtung für umlaufende Massen. Zusatz zum Patent 251866.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1911 ab. Längste Dauer: 3. August 1926.
In dem Hauptpatent ist eine selbsttätige Ausgleichvorrichtung für rotierende Massen
beschrieben, wobei das Ausgleichen mittels hinzugefügter Mengen von Quecksilber herbeigeführt
wird, welches sich in Kanälen befindet, die um die geometrische Achse des
Körpers verlaufen.
Diese Ausgleichvorrichtung, welche während des Drehens der rotierenden Masse in Wirksamkeit
tritt, erlaubt, das Ausgleichen ohne Rücksicht auf die Formänderungen herbeizuführen,
die aus der Zentrifugalkraft entstehen, deren Einwirkung die rotierende Masse ausgesetzt
ist; es ist aber erforderlich, daß die Wellen der rotierenden Massen in jedem Augenblick selbst ihre Drehungsachse wählen
können.
Diese Bedingung ist schwer zu erfüllen, wenn die umlaufenden Massen sehr schwer sind,
ao und noch schwerer wird es, wenn es sich um die Läufer von Dynamos handelt, bei denen
magnetische Anziehungen mit in Wirkung treten.
Diesen Schwierigkeiten entgeht man aber, wenn die rotierende Masse keiner Formänderung
als Folge der Zentrifugalkraft unterliegt, indem man sie nämlich schon bei ihrer Herstellung
ein für alle Male ausgleicht, also ehe sie überhaupt praktisch in Betrieb genommen
wird.
Bei den in dem Hauptpatent beschriebenen Ausgleicheinrichtungen werden die ringförmigen
Kanäle zum Teil mit .Quecksilber gefüllt. Es ist nun von großem Vorteil, die Kanäle
ganz auszufüllen, und zwar mit einem Harz, welches sich bei gewöhnlicher Temperatur in
festem Zustande befindet.
Man verfährt dann wie folgt:
Die mit Ausgleichern solcher Art versehene umlaufende Masse wird mit ihrer starren
Welle in Lagerschalen gelagert, die sich in der Weise einstellen können, daß sich die
Masse beim Drehen um eine ihrer Hauptträgheitsachsen drehen kann, die durch ihren
Schwerpunkt gehen, mindestens aber durch eine andere Achse, die ganz nahe zu einer
der Hauptträgheitsachsen liegt. Hiernach wird die Masse auf ihre normale Drehungsgeschwindigkeit
gebracht.
Nun werden die Ausgleicher mittels einer Lampe so weit erhitzt, bis das Harz schmilzt.
Das Quecksilber nimmt in den Ausgleichkanälen der umlaufenden Masse die Ausgleichstellung ein und verbleibt in dieser während
der ganzen Drehungszeit der Masse. Wenn man nun aber mit dem Erhitzen der Kanäle aufhört,
so tritt dann eine Abkühlung und damit auch das Erstarren des Harzes ein, welches
nun das Quecksilber genau in derjenigen Lage einschließt und festhält, die dieses wäh-
Claims (1)
- rend des Drehens angenommen hat. Natürlich kann man mit dem Erhitzen der Kanäle o. dgl. auch schon vor dem Ingangsetzen der Masse beginnen.Die in der vorstehenden Weise behandelte Masse ist nun ausgeglichen und verbleibt so, sofern sie solcher Art ist, daß sie keine Formveränderung infolge der auftretenden Zentrifugalkraft erleidet. Die Schwungmasse kannίο dann zwischen feste Lagerschalen gelegt und in Betrieb genommen werden.Es ist nun nicht nötig, Quecksilber und außerdem noch einen Körper, wie z. B. Harz, zu Verwenden, welcher das Quecksilber einschließen soll. Man kann in einfacherer und praktischerer Weise verfahren, wenn man die in Rede stehenden Kanäle teilweise mit Zinn oder einer leicht schmelzbaren Legierung ausfüllt. Unmittelbar vor oder während der Inbetriebsetzung bringt man das Zinn oder die Legierung zum Schmelzen, so daß sich das geschmolzene Metall in die Ausgleichlage begibt, wobei die umlaufende Masse natürlich wieder in der oben bereits gesagten Weise in bezug auf ihre Achse selbsteinstellbar sein muß, und wenn dann das Metall nach beendetem Erhitzen zum Abkühlen gebracht wird, so ist die umlaufende Masse ein für alle Male ausgeglichen.In einem Fall, wie bei dem soeben beschriebenen, bedürfen die Kanäle natürlich keines besonderen Verschlußmittels, wie es bei dem Quecksilber erforderlich ist. Daher kann man Rinnen α (Fig. 1 und 2) verwenden, die gegen die Wellen hin offen sind. Diese Rinnen können mit einer Grundplatte zusammen in einem Stück gegossen und z. B. an den Stirnwänden einer Trommel B befestigt werden, wie dies in Fig. ι in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht ist.Wenn die umlaufende Masse aus einer Anzahl von Rädern besteht, z. B. nach Art von R (Fig. 2), dann ist es richtig, zunächst jedes dieser Räder für sich, also auf einer besonderen Welle, auszugleichen und sie dann erst auf eine gemeinsame Welle zu bringen.In Fig. 2 ist angenommen, daß sich auf jeder Seite jedes Rades nur eine Ausgleichrinne mit der Ausgleichmasse befindet, aber an Stelle dieser einen können mehrere konzentrische Rinnen vorhanden sein.An Stelle des Zinns oder des sonstigen Metalls könnte man auch eine Zementmasse o. dgl. verwenden, die während des Drehens der umlaufenden Masse erstarrt, nachdem sie vorher die Ausgleichstellung angenommen hat.Es bedarf kaum des Erwähnens, daß mindestens zwei Ausgleicher vorhanden sein müssen, weil das Zusammenfallen der geometrischen Achse mit der Hauptträgheitsachse nur durch ein Paar solcher Ausgleicher erzielt werden kann.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :Ausgleichvorrichtung für umlaufende Massen nach Patent 251866, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit. dem dauernd flüssigen Ausgleichstoff oder an Stelle desselben ein im kalten Zustande fester Ausgleichstoff benutzt wird, der in Rinnen der umlaufenden Masse entweder gleich in flüssigem Zustande eingebracht oder erst in demselben geschmolzen und während des Ausgleichumlaufens erstarren gelassen worden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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