DE1912500C3 - Verfahren zum Herstellen von mit Spreng- oder Treibstoffen gefüllten Hohlkörpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von mit Spreng- oder Treibstoffen gefüllten Hohlkörpern

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DE1912500C3
DE1912500C3 DE19691912500 DE1912500A DE1912500C3 DE 1912500 C3 DE1912500 C3 DE 1912500C3 DE 19691912500 DE19691912500 DE 19691912500 DE 1912500 A DE1912500 A DE 1912500A DE 1912500 C3 DE1912500 C3 DE 1912500C3
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filling
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DE19691912500
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Heribert 5000 Koeln Meissner
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Josef Meissner GmbH and Co KG
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Josef Meissner GmbH and Co KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/0214Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by casting
    • F42B33/0221Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by casting by centrifugal casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von mit gießfähigen, insbesondere aus flüssigen und festen Komponenten zusammengesetzten Spreng- oder Treibstoffen gefüllten Hohlkörpern, wobei die schwenkbar aufgehängten Hohlkörper nach dem Einfüllen der Spreng- oder Treibstoffe zentrifugiert werden, wobei die Zentrifugalkraft gegen den Boden der Hohlkörper in Richtung ihrer Längsachse wirkt.
Ein derartiges Verfahren ist aus der CH-PS 67 913 bekannt, gemäß der als Hohlkörper Gießformen verwendet werden, die über Zapfen in Gabeln schwenkbar gelagert sind. Hierbei wird der gesamte Spreng- oder Treibstoff in eine in die Gießform eingesetzte Umhüllung gefüllt, wobei dessen gesamte flüssige Komponente in der Umhüllung verbleibt. Hierdurch ergibt sich zu mindestens im bezüglich des Ruhezustandes oberen Bereich der Gießform keine sehr dichte und homogene Füllung der Umhüllung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sich für den gesamten Hohlkörper eine besonders dichte und homogene Füllung ergibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man den Hohlkörpern vor dem Einfüllen Fülltassen aufsetzt, die nach dem Herstellen der gefüllten Hohlkörper abzunehmen sind, die Hohlkörper einschließlich der Fülltassen vor dem Zentrifugieren in einem beheiztem Raum auf eine vorbestimmte Temperatur bringt und sie anschließend füllt.
Durch die Verwendung der Fülltassen kann sich die flüssige Komponente in dieser sammeln, während sich nach dem Zentrifugieren die feste Komponente in dem Hohlkörper befindet und zwar in einer besonders
hten und homogenen Füllung. Beim Füllen eines Geschosses beispielsweise fließen die festen Anteile nach außen zum Geschoßboden und verdrängen die Flüssigkeit in die verlorene Fülltasse, die am Ende des Füllvorgangs schließlich praktisch nur noch Flüssigkeit enthält. Ist ihr Volumen so groß, daß sie soviel feste Mischungsanteile vor Beginn des Zentrifugierens aufnehmen kann, wie die zum völligen und homogenen Füllen des Hohlkörpers unter weitgehender Verdrängung der Flüssigkeit benötigt werden, kann auf diese Weise verhältnismäßig rasch eine vom Boden aufbauend gleichmäßig homogene Füllung sehr hoher Dichte erzielt werden, beispielsweise eine Dichte von 1,733 g/cm3 bei einem Anteil von Hexogen von 72% und TNT von 28 %. Die Erfindung wird im folgenden S anhand der Abbildung näher erläutert, die eine Vorrichtung darstellt, mittels der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
Die Vorrichtung besitzt ein Gehäuse 1, das aus zwei einem Hohlraum 10 zwischen sich einschließenden
ίο Wänden 11, 12, einem Deckel 13 und einem Fuß 14 besteht Der Deckel 13 ist mit dem Gehäuse 1 verbindbar.
Im Hohlraum 10 ist ein Umlaufsystem für einen Wärmeträger angeordnet, das unterschiedlich ausgebil-
det sein kann. Als Beispiel ist im oberen Teil des Hohlraums 10 ein Ringrohr 2 mit Zulauf 20 vorgesehen, das in Abständen voreinander Ausflußöffnungen 21 aufweist Im unteren Teil ist ein Abfluß 23 vorgesehen, der über eine Rückleitung 26, eine Pumpe 24 und einen regelbaren Wärmeaustauscher 25 mit dem Zulauf 20 verbunden ist.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Welle 3 lotrecht angeordnet und gelagert, ein Motor 4 symbolisiert an sich bekannte Antriebe. An ihrem oberen Ende weist die Welle 3 einen Kranz 33 auf, an welchem mehrere Gelenke 34 vorgesehen sind, an denen je ein Schuh 35 beweglich angelenkt ist.
Diese Schuhe 35 dienen zur Aufnahme je eines zu füllenden Hohlkörpers bzw. Geschosses 5. Zu diesem Zweck ist auf jedes Geschoß 5 eine Fülltasse 50 aufgesetzt.
Anstatt das Gehäuse 1 doppelwandig auszubilden (linke Seite der Zeichnung), können auch auf die Gehäusewand 11 Halbrohre UO aufgesetzt oder aufgeschweißt werden, in deren Hohlraum 100 der Wärmeträger umläuft. Schließlich können auch innen Rohre 15 angebracht sein. (Rechte Seite der Zeichnung). Der Füllvorgang im Gehäuse spielt sich folgendermaßen ab:
Die Geschosse 5 werden auf die Schuhe 35 aufgesetzt; das Gehäuse 1 wird danach beheizt. Zu diesem Zweck wird das als Wärmeträger dienende Medium durch die Heizeinrichtung 2 so lange hindurchgepumpt, bis auch die Geschosse auf die zum Füllen erforderliche Temperatur gebracht worden sind.
Danach werden die Geschosse 5 so weit mit der Spreng- oder Treibstoffsuspension gefüllt, daß auch die Fülltassen bis oben voll sind.
Nachdem das Gehäuse 1 geschlossen ist, wird die Welle 3 in Umdrehung versetzt. Die Tourenzahl der Welle 3 hängt von der gewünschten Dichte und der prozentualen Zusammensetzung der Füllung ab; sie kann zwischen 200 und 3.000 Upm betragen.
Dabei schwenken die Geschosse nach oben, die entstehende Zentrifugalkraft beginnt zu wirken, so daß die nicht flüssigen Füllungsanteile nach außen gedrückt werden und die überschüssige Flüssigkeit im selben Maße nach innen in die Fülltassen fließt. Enthält die in den Fülltassen befindliche Suspension ausreichend feste Anteile, also Kristalle, dann ist die Füllung nach dem Zentrifugieren im oberen Teil genau so homogen und genau so optimal dicht wie am Geschoßboden.
Ist der Füllvorgang beendet, werden Antrieb 4 und Heizung 2 abgeschaltet und der Deckel 13 abgenommen bzw. nach der Seite geschwenkt. Nun kann der Erstarrungsvorgang eingeleitet werden. Dies ist in derselben Vorrichtung möglich, indem beispielsweise ein Heizgitter an sich bekannter Art aufgesetzt und die
Gehäusewand langsam, gegebenenfalls in mehrere Temperaturstufen, gekühlt wird; der Wärmeaustauscher 25 ist für diesen Fall entsprechend auszulegen. Die Fülltassen 50 werden anschließend entfernt.
Eine besonders vorteilhafte Beendigung des Füllvorgangs ist aber dann möglich, wenn de>- Kranz 33 mit den Hohlkörpern 5 abnehmbar ausgebildet ist; dann kann er in eine besondere Kühlvorrichtung eingesetzt werden. In diesem Fall braucht das Gehäuse nicht herun'ergekühlt zu werden, die Vorrichtung ist für einen neuen Fülivorgang bereit und praktisch schon aufgeheizt.
Der Fülivorgang kann ferner noch dadurch beschleunigt werden, daß der leere Kranz 33 mit den kalten Hohlkörpern 5 belegt und in eine Aufheizkammer eingesetzt wird, die ebenfalls stets auf derselben Temperatur gehalten werden kann; schließlich ist es auch möglich, aufgeheizte Hohlkörper auf die in der Zemrifugiereinrichtung verbleibenden Aufnahmen (Kranz 33) aufzusetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von mit gießfähigen, insbesondere aus flüssigen und festen Komponenten zusammengesetzten Spreng- oder Treibstoffen gefüllten Hohlkörpern, wobei die schwenkbar aufgehängten Hohlkörper nach dem Einfüllen der Spreng- oder Treibstoffe zentrifugiert werden, wobei die Zentrifugalkraft gegen den Boden der Hohlkörper in Richtung ihrer Längsachse wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hohlkörpern vor dem Einfüllen Fülltassen aufsetzt, die nach dem Herstellen der gefüllten Hohlkörper abzunehmen sind, die Hohlkörper einschließlich der Fülltassen vor dem Zentrifugieren in einem beheizten Raum auf eine vorbestimmte Temperatur bringt und sie anschließend füllt.
DE19691912500 1969-03-12 1969-03-12 Verfahren zum Herstellen von mit Spreng- oder Treibstoffen gefüllten Hohlkörpern Expired DE1912500C3 (de)

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DE1912500A1 DE1912500A1 (de) 1970-11-12
DE1912500B2 DE1912500B2 (de) 1977-07-14
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE435965B (sv) * 1978-06-09 1984-10-29 Gylden Nils O Forfarande for att genom vakuumgjutning framstella rotationssymmetriska sprengemneskroppar for anvendning i laddningar med riktad sprengverkan
DE3600692C2 (de) * 1986-01-13 1994-01-27 Diehl Gmbh & Co Verfahren zur Herstellung von sprengstoffgefüllten Hohlkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE1912500B2 (de) 1977-07-14
DE1912500A1 (de) 1970-11-12

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