DE3600692C2 - Verfahren zur Herstellung von sprengstoffgefüllten Hohlkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sprengstoffgefüllten Hohlkörpern sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE3600692C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von sprengstoffgefüllten Hohlkörpern nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der deutschen Auslegeschrift 19 12 500 ist ein Verfahren zum Herstellen von sprengstoffgefüllten Hohlkörpern bekannt, das sich dadurch auszeichnet, daß man den Hohlkörpern vor dem Einfüllen Gießtrichter aufsetzt, die nach dem Herstellen der gefüllten Hohlkörper abgenommen werden. Weiter ist vorgese­ hen, die Hohlkörper einschließlich der Gießtrichter vor dem Zentrifugieren in einem beheizten Raum auf eine vorbestimmte Temperatur zu bringen und sie anschließend zu füllen. Mit diesem Verfahren soll erreicht werden, daß die Sprengstoffül­ lung nach dem Zentrifugieren im oberen Teil genauso homogen ist, wie am Boden des Hohlkörpers. Bei diesem Verfahren ist jedoch nicht auszuschließen, daß die Dichte des Sprengstoffs aufgrund der Zentrifugalwirkung am Boden des Hohlkörpers grö­ ßer ist als im Bereich der Einfüllseite des Hohlkörpers. -l Ein Verfahren zur Herstellung von Sprengstofformkörpern, bei dem eine feste Sprengstoffkomponente in verschiedene Teil­ chengrößen in einer geschmolzenen Sprengstoffkomponente sus­ pendiert wird, ist aus der DE-PS 34 09 519 bekannt. Bei die­ sem Verfahren wird ein Auflaststempel oszillierend in eine, mit der Suspension gefüllte Gießform so lange eingefahren, bis der gewünschte Verdichtungsgrad erreicht ist. Der Auflast­ stempel besitzt eine durchlässige Stirnfläche für die ge­ schmolzene Sprengstoffkomponente. Mit diesem Verfahren wird ein Sprengstoffkörper erzielt, bei dem die feste, verdichtete Sprengstoffkomponente eine erste Schicht bildet, während die flüssige Sprengstoffkomponente eine zweite Schicht definiert.
Es liegt also kein Sprengstoffkörper vor mit einer gleichmä­ ßigen Dichte des festen Sprengstoffanteiles im gegossenen Sprengstoff.
Ein grober Unterwassersprengkörper nach der DE-AS 21 55 229 ist dadurch riß- und lunkerfrei herzustellen, daß u. a. in den schmelzflüssigen, mit gestücktem Sprengstoff versehenen Sprengstoff eine oder mehrere Lagen Alumatten oder Aluge­ flechte gelegt werden. Der gestückte Sprengstoff wird unter gleichmäßiger Verteilung in die Schmelze gegeben. Weicht je­ doch die Dichte des gestückten Sprengstoffs vom schmelzflüs­ sigen Sprengstoff ab, so ist eine Nestbildung die Folge. Die Matten oder Geflechte gewährleisten eine Erhöhung der Zugfe­ stigkeit des erstarrten Sprengstoffes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem auf einfache und kostengünstige Weise erreicht wird, daß eine hohe und gleichmäßige Dichte des Hexogen- bzw. Oktogenanteils im gegossenen Sprengstoff er­ reicht wird. Weiter soll eine geeignete, einfach zu handha­ bende Vorrichtung vorgeschlagen werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist den Merkmalen des kennzeichnen­ den Teils des Anspruches 1 zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Mit der Erfindung wird auf einfache Weise die Leistung und die Gleich­ mäßigkeit der Leistung verbessert, indem die Konzentration von Oktogen bzw. Hexogen in der Ladung erhöht wird.
Die in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnete Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens ist kostengünstig in der Herstellung und einfach zu handhaben.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel zeigen, näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine rotationssymmetrische Hohlladung nach dem Gießvorgang,
Fig. 2 die Hohlladung nach Fig. 1 in einem Verfahrensschritt vor Beginn der Abkühlung.
Auf einen Geschoßkörper 1 ist ein Gießtrichter 2 aufgesetzt und mit dem Sprengstoff Trinitrotoluol 3 mit einem Hexogenanteil 4 ge­ füllt. Der Geschoßkörper 1 ist bodenseitig mit einer bekannten, kegelförmigen Einlage 5 verschlossen.
Die Füllhöhe des Sprengstoffs 3, 4 ist mit 6 bezeichnet.
Nach Fig. 2 ist in den Gießtrichter 2 eine Buchse 7 mit einem daran bodenseitig angeordneten Gitter 8 eingeschoben. Die Maschenweite des Gitters ist kleiner als der durchschnittliche Anteil des Hexogens 4 im Sprengstoff 3.
An der Buchse 7 ist ein Anschlagbund 8 angeordnet. Dieser Anschlag­ bund 8 liegt stirnseitig an dem Gießtrichter 2 an. Damit ist die Eintauchtiefe der Buchse in dem Sprengstoff 3 festgelegt. Die Ein­ tauchtiefe ist derart, daß das Gitter 8 das sprengstoffseitige Ende des Gießtrichters 2 bündig abschließt.
Beim Einschieben der Buchse 7 in den Gießtrichter werden mit der ersten Berührung des Gitters 8 mit dem Sprengstoff 3 die darin schwimmenden Hexogen-Körner, deren Korngröße größer ist als die Maschenweite des Gitters 8, in Richtung der Einlage 5 verdrängt.
Damit erhöht sich der Hexogenanteil in dem Ladungsabschnitt 9. Die kleineren Hexogenkörper verbleiben im Ladungsabschnitt 10. Damit ist der Ladungsabschnitt 10 mit einem geringeren Anteil an Hexogen versehen.
Nach dem Ende der Abkühlung wird der Ladungsabschnitt 10, der den Gießkopf darstellt, entfernt. Dies geschieht dadurch, daß der entweder in den Geschoßkörper 1 eingeschraubte oder auf andere Weise fixierte Gießtrichter 2 vom Geschoßkörper 1 entfernt wird. Das Gitter 8 bildet dazu die Sollbruchstelle. Diese ist daher auf einfache Weise zwischen den Ladungsabschnitten 9 und 10 geometrisch fixiert. Die Sollbruch­ stelle 15 ist derart glatt, daß nur noch eine geringe mechanische Nacharbeit notwendig ist.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung sprengstoffgefüllter Hohlkör­ per mit gießfähigem, insbesondere aus flüssigen und fe­ sten Komponenten zusammengesetztem Sprengstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man in die gegossene Ladung (9, 10) nach der Absetz­ zeit, jedoch vor Beginn der Abkühlung, ein den Gießquer­ schnitt abdeckendes Gitter (8) mit einer Maschenweite, die kleiner als die Korngröße des Hexogens oder Oktogens ist, eindrückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gitter (8) so weit in den Sprengstoff (9, 10) eintaucht, bis das im Hohlkörper (1) liegende Ende des Gießtrichters (2) erreicht ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (8) Bestandteil einer in einem Gießtrich­ ter (2) verschiebbaren, kolbenförmigen Buchse (7) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (8) an einer Stirnseite der Buchse (7) angeordnet ist und die Buchse (7) eine dem Gießtrichter (2) entsprechende Länge aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (7) einen Anschlagbund (8) aufweist.
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