DE2613382C3 - Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2613382C3 DE2613382C3 DE19762613382 DE2613382A DE2613382C3 DE 2613382 C3 DE2613382 C3 DE 2613382C3 DE 19762613382 DE19762613382 DE 19762613382 DE 2613382 A DE2613382 A DE 2613382A DE 2613382 C3 DE2613382 C3 DE 2613382C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- core
- wire
- solidification
- mold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/0033—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor constructed for making articles provided with holes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/261—Moulds having tubular mould cavities
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
- B29C45/36—Moulds having means for locating or centering cores
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
- G01K5/02—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
- G01K5/025—Manufacturing of this particular type of thermometer
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
- G01K5/02—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
- G01K5/04—Details
- G01K5/08—Capillary tubes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/752—Measuring equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Weiterhin
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern mit großer Bohrungslänge und kleinem Bohrungsquerschnitt
treten verschiedene Schwierigkeiten auf. Dies trifft insbesondere auf die Herstellung von Kapillaren
für Thermometer zu, bei denen der Innendurchmesser etwa in der Größenordnung von 0,1 bis 1,0 mm liegt
Der Querschnitt solcher Kapillaren muß Ober eine große Länge konstant bleiben bzw. dürfen die
Abweichungen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, weil sonst die Genauigkeit der Temperaturanzeige
leidet Derartige Kapillaren sind im Querschnitt nicht nur kreisrund, sondern können auch, insbesondere um
eine bessere Ablesbarkeit des Flüssigkeitsstandes der Thermometerflüssigkeit zu gewährleisten, oval, rechtekkig,
dreieckig usw. sein.
Bei der Herstellung von Kapillaren aus Glas kann die Innenbohrung nicht beliebig hergestellt werden. Der
Herstellungsvorgang einer aus Glas bestehenden Kapillare stellt sich als Ziehvorgang dar, wobei nach
dem Erstarren des Glases zwar eines Kapillare sehr großer Länge erhalten wird, diese Kapillare jedoch eine
bohrung aufweist, die über die Länge starken Schwankungen hinsichtlich ihrer Abmessungen unterworfen ist
Es ist deshalb notwendig, aus der gezogenen Glaskapillare bestimmte Teilstücke mit konstantem oder nahezu
konstantem Bohrungsquerschnitt auszuwählen und herauszubrechen. Dieses Verfahren ist, was nicht weiter
ausgeführt werden muß, verhältnismäßig umständlich und damit kostspielig. Ein weiterer Nachteil von
Glaskapillaren besteht darin, daß Glas schon bei geringen Erschütterungen oder Stoßbeanspruchungen
bricht, was nicht nur beim Gebrauch Vorsicht erfordert,
sondern insbesondere für den Transport erhebliche Aufwendungen bedeutet, nachdem derartige Kapillaren
bzw. mit Glaskapillaren versehene Thermometer besonders und aufwendig verpackt werden müssen.
Wird bei der Herstellung Kunststoff verwendet, kommt es beim Erstarren und Erkalten des zunächst
flüssig eingespritzten oder eingegossenen Kunststoffes zu einem Aufschrumpfen des Kunststoffs auf die von
ihm umgebenen Teile, beispielsweise den Kern für die spätere Bohrung. Bei einem aus der US-PS 35 85 707
bekannten Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff wird ein duktiler Draht als
Kern eingesetzt und mit Kunststoff umspritzt Nach dem Erstarren des Kunststoffs wird der Kern unter
Zugspannung gesetzt, wodurch sich sein Durchmesser verringert und er herausgezogen werden kann. Derselbe
Weg wird im wesentlichen auch in der DE-OS 25 09 880 vorgeschlagen.
Diese Art der Herstellung der Bohrung mag zwar bei kürzeren stabförmigen Hohlkörpern durchaus durchführbar
sein, jedoch ergibt sich die Schwierigkeit daß es bei größeren Längenabmessungen des stabförmigen
Hohlkörpers zu einem Reißen des eingelegten fadenförmigen Kerns kommt, so daß Reststücke des Kerns im
Inneren verbleiben, die nicht entfernt werden können, wodurch fehlerhafte bzw. unbrauchbare Hohlkörper
erhalten werden. Gerade aber Kapillaren von Thermometern weisen oft eine erhebliche Länge auf, so daß das
bekannte Verfahren nicht immer zum Ziel führt Auch ist bei dem bekannten Verfahren darauf hinzuweisen,
daß erhebliche Zugkräfte beim Herausziehen des Kerns aufgewendet werden müssen, so daß das verwendete
duktile Material eine hohe Zugfestigkeit aufweisen muß.
Gemäß der DE-OS 22 19 811 werden die Schrumpfspannungen
zwischen Kern und Kunstsoffmantel dadurch aufgehoben, daß das ganze Gebilde der
Einwirkung einer sich am Mantel drehenden Rolle unterworfen wird, wodurch sich der schlauchförmige
Kunststoffmantel im Durchmesser vergrößert und so vom Kern entfernt werden kann. Auch durch Zerstörung
des Kerns soll ein Hohlkörper erhalten werden.
Auch dieses bekannte Verfahren läßt sich mit Erfolg nur zur Herstellung von Hohlkörpern mit geringer
Längenabmessung verwenden, nicht jedoch von solchen mit großer Bohrungslänge und kleinem Bohrungsquerschnitt.
Auch läßt die Maßhaltigkeit der so hergestellten Hohlkörper zu wünschen übrig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß der Kern ohne Schwierigkeiten herausgezogen werden kann,
ohne daß es großer Zugkräfte bedarf. Dabei sollen stabförmig? Hohlkörper, insbesondere Kapillaren von
Thermometern erhalten werden, die auch über größere Länge einen konstanten Bohrungsquerschnitt aufweisen,
bzw. bei denen die Toleranzen des Bohrungsquer-Schnitts vernachlässigbar klein sind, wobei die Bruchfestigkeit
derartiger Kapillaren bedeutend erhöht werden solL Die Aufgabe der Erfindung ist auch in der
Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu sehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vorgesehen, wobei noch in den
Unteransprüchen zwei bis fünf für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht
sind. Hinsichtlich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 6 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen; die in den Ansprüchen 7 bis 10
enthaltenen Merkmale stellen für die Aufgabenlösung ebenfalls vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen
dar.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Hohlkörper mit sehr kleinem Bohrungsquerschnitt
bezogen auf die Gesamtlänge, insbesondere also Kapillaren, aus Kunststoff herstellen, wobei der
Querschnitt der Bohrung bzw. Kapillare auch über eine größere Länge konstant ist Damit läßt sich die
Genauigkeit derartiger Thermometer wesentlich erhöhen, ganz zu schweigen von der Bruchfestigkeit, die
durch die entsprechenden Eigenschaften des Kunststoffs gegeben sind. Das Herausziehen des als Kern
dienenden Fadens läßt sich über eine große Länge bewerkstelligen, wie entsprechende Versuche gezeigt
haben, ohne daß es besonders großer Zugkräfte bedarf, so
Selbst dann, wenn es wider Erwarten zu einem Abreißen des Fadens im Inneren der Form kommt, läßt sich der
Faden trotzdem entfernen, indem nunmehr das andere Ende des Fadens unter Zugspannung gesetzt wird, so
daß auch dieser Teil des Fadens herausgezogen werden kann. Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß es
auch möglich ist, zugleich mit der Kapillare das Vorratsgefäß eines Thermometers herzustellen, indem
z. B. der als Kern dienende Faden an der Stelle, an der das Vorratsgefäß entstehen soll, eine entsprechende n<
Verdickung aufweist
In der nachfolgenden Beschreibung, die Bezug nimmt auf die Zeichnung, sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematicher Darstellung den Herste!-
<■> lungsvorgang einer Kapillare
insbesondere von Kapillaren,
Fig.5 in ächematischer Darstellung in Seitenansicht
ein Werkzeug bzw. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
In F i g. 1 ist in einer Form 1 in koaxialer Ausrichtung zu ihr ein vorzugsweise kalibrierter fadenförmiger Kern
2 angeordnet, der unter geringer Zug- bzw. Vorspannung gehalten ist Derartige als Fäden ausgebildete
metallische Kerne lassen sich exakt nach herkömmlichen Methoden herstellen, wobei die Durchmesserschwankungen
über die Länge praktisch 0 sind, d. h. der als Kern 2 verwendete Faden weist über seine Länge
konstanten Querschnitt auf. Nachdem der Kern 2 in die
Form 1 eingebracht und unter geringe Zugspannung gesetzt ist, was beispielsweise, wie in F i g. 1 gezeigt
durch jeweils eine oberhalb und unterhalb der Form 1 angeordnete Spannzange 3 und 4 geschieht die die
Enden des Kerns 2 halten, wird der flüssige Kunststoff
beispielsweise bei 5 eingespritzt wotui er sich gemäß
den Pfeilen A allmählich nach oben tür-, verteilt In
F i g. 1 ist die Herstellung einer Kapillare für ein Thermometer dargestellt Mit 6 ist hierbei das
Vorratsgefäß bezeichnet welches die Thermometerflüssigkeit abnimmt Es braucht nicht weiter betont zu
werden, daß der eingespritzte Kunststoff resistent gegenüber der verwendeten Thermometerflüssigkeit
sein muß, d.h. der verwendete Kunststoff darf sich beispielsweise in der Thermometerflüssigkeit nicht auf-
bzw. anlösen. Nach dem Erkalten und Erstarren des eingespritzten Kunststoffs entstehen Schrumpfspannungen,
die in Fig.2 schematisch mit Pfeilen B
bezeichnet ist wobei diese Schrumpfspannung den Kern 2 festhält Der Kern 2 weist dabei den
Durchmesser D auf. Um nun den Kern 2 leicht aus der Form gemäß Pfeil C herausziehen zu können, müssen
die Schrumpfspannungen aufgehoben werden. Dies geschieht durch eine Veränderung der Kerntempevatur
gegenüber der Temperatur des eingebrachten Kunststoffes nach dessen Erstarren. Bei Erwärmung wird der
unmittelbar am Kern 2 anliegende Kunststoff zumindest teilweise angeschmolzen; bei Abkühlung verringert sich
der Durchmesser des Kerns 2 bis auf den Wert d, bei dem die Schrumpfspannung des eingespritzten Kunststoffes
nicht mehr wirkt
In F i g. 3 ist eine Möglichkeit zur Entformung bzw. Entfernung des als Faden ausgebildeten Kerns 2 gezeigt
Hierbei besteht der Kern 2 aus einem Widerstandsdraht 7, der mit Kunststoff ummantelt ist (Ummantelung 8).
Hierbei kann als Kunststoff in erster Linie Polytetrafluoräthylen, also Fluorpolymere, Verwendung finden.
Dieses Kunststoffmaterial verhindert ein Ankleben der Schmelze Wird nun, wie in Fig.3 schematisch
dargestellt an den Widerstandsdraht 7 eine Spannung angelegt so daß ein elektrischer Strom fließt so kommt
es zu einer Erwärmung des Widerstandsdrahtes 7 und der Kunststoffummantelung 8, so daß der an der
Kunststoffummantelung 8 unmittelbar anliegende eingespritzte Kunststoff anschmilzt und der Kern 2 mit der
Kunststoffummantelung aus der Form entfernt werden kann, wobei ein Verschmieren der Bohrung aufgrund
der guten Gleiteigenschaften des für die Kunststoffummantelung verwendeten Materials ausgeschlossen ist.
Der Kern 2 kann also ohne Schwierigkeiten aus der Form gezogen werden, wie beispielsweise in Fig.2
durch den Pfeil C angedeutet ist. Eine weitere Möglichkeit zur leichten Entformung des Kerns aus der
Form ist in F i g. 4 schematisch dargestellt Hierbei wird
als Kern ein Kanülendraht 9 verwendet. Es handelt sich
hierbei um einen Draht, der eine Bohrung 10 besitzt. Wesentlich dabei für die exakte Einhaltung der
Durchmessermaße der Kapillare sind die Außenabmessungen des Kanülendrahts 9, die exakt eingehalten
werden können. Nach dem Erkalten des den Kanülendraht 9 umgebenden Kunststoffs wird durch den
Kanülendraht 9 gemäß Pfeil D ein Kühlmedium dKrchgeleitet, so daß es zu einer entsprechenden
Durchmesserverringerung des Kanülendrahts 9 kommt, ι ο Als derartiges Kühlmedium läßt sich beispielsweise
Stickstoff, Äther, Chloroform usw. verwenden. Nach der durch das Kühlmittel eingeleiteten Schrumpfung des
Kanülendrahts 9 ist ein leichtes Herausziehen des Kanülendrahts 9 möglich. Durch den Kanülendraht 9
kann auch ein wärmeabgebendes Medium hindurchgeleitet werden, so daß es im Randbereich, d. h. am
übergang νυπι Kanüieiiurahi 5 zur umgebenden
erstarrten Kunststoffschmelze, zu einem teilweisen Abschmelzen des erstarrten Kunststoffmaterials
kommt, wodurch die Schrumpfspannung ebenfalls aufgehoben wird und ein leichtes Entfernen des
Kanülendrahts 9 möglich ist.
Wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 1 ausgeführt, wird der fadenförmige Kern 2 jeweils oberhalb und
unterhalb der Form 1 durch Spannzangen 3 und 4 unter geringer Zug- bzw. Vorspannung gehalten. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß der Kern 2 eine exakte Lage
bezüglich der Form 1 erhält. Damit diese exakte koaxiale Lage auch während des Einspritzen des in
Kunststoffs beibehalten wird, ist vorgesehen, wie insbesondere in F i g. 6 und 7 schematisch gezeigt ist, in
den Hohlraum 11 zwischen dem Kern 2 und den Formwänden 12 Distanzstücke 13 einzulegen. Diese mit
axialen Abstand zueinander angeordneten Disianzstük- v>
ke 13 sind, wie Fig.7 zeigt, mit radial nach innen weisenden Vorsprüngen 14 versehen, die sich an den
Kern 2 anlegen und diesen exakt halten. Die Distanzstlicke 13 sind mit Durchbrüchen 15 versehen,
um den Durchtritt des eingebrachten Kunststoffes zu ermöglichen. Vorzugsweise bestehen die Distanzstücke
13 aus einem Kunststoff, der dem eingespritzten bzw. eingegossenen Kunststoff entspricht Wird nun der
Kunststoff in den Hohlraum 11 zwischen den Formwänden
12 und dem Kern 2 eingespritzt, so kommt es zu einem teilweisen Abschmelzen bzw. Aufschmelzen der
Spitzen der Vorsprünge 14, so daß nach dem Erstarren und Erkalten des eingespritzten Kunststoffs dieser mit
den Distanzstücken 13 eine Einheit bildet. Die Entfernung des Kerns 2 erfolgt dann auf die weiter oben
beschriebene Weise. Die Distanzstücke 13 sind in der Form gegen Verrutschen arretiert.
Zwischen dem fadenförmigen Kern 2 und den Formwänden 12 kann, wie aus F i g. 5 folgt, auch ein am
Kern 2 und den Formwänden 12 gleitend gehaltenes
stück 16 ist gekühlt, d. h. es sind, wie in F1 g. 5 gestrichelt
gezeigt. Leitungen 17 und 18 für den Zu- bzw. Ablauf einer Kühlflüssigkeit vorgesehen, wobei die Kühlflüssigkeit
beispielsweise über die Zuleitung 17 zum Führungsstück 16 über die Ableitung 18 wieder abgeführt wird.
Wird nun der flüssige Kunststoff bei 19 in die Form eingespritzt, so verlagert sich das Führungsstück 16
allmählich unter gleichzeitiger Kühlung des Kerns 2 nach oben. Das Führungsstück 16 wird dabei durch den
Preßdruck bzw. Einspritzdruck nach oben verlagert, gleichzeitig aber durch das oberhalb des FührungsstUcks
16 liegende Luftpolster in seiner Bewegung abgebremst. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Erstarren und
Erkalten des eingespritzten Kunststoffes sichergestellt, während der Kern 2 exakt koaxial gehalten ist. In F i g. 5
ist auch die schematisch dargestellte untere Spannzange 4 erkennbar. Die Bremswirkung des Luftpolsters über
dem Führungsstück 16 kann noch durch entsprechende Ventile, Düsen usw. reguliert werden.
Claims (10)
- Patentansprüche:lt Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern aus Kunststoff durch Spritzen oder Gießen mit großer Bohrungslänge und kleinem s Bohrungsquerschnitt, insbesondere von Kapillaren von Thermometern, bei dem der. flüssige oder plastisch bildsame Kunststoff auf einen fadenförmigen metallischen Kern aufgebracht wird, der nach dem Erstarren des ihn umhüllenden Kunststoffes und Aufhebung der Schrumpfspannung herausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Kerns (2) nach dem Erstarren des eingebrachten Kunststoffes gegenüber diesem verändert wird. is
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern (2) ein kunststoffummantelter Widerstandsdraht (7) verwendet wird, der nach dem Erstarren des eingebrachten Kunststoffs zum Erweichen bzw. Anschmelzen des unmittelbar an der Kunststoffummantelung (8) anliegenden Kunststoffes an eine elektrische Spannung angelegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstandsdraht (7) ein Wolframdraht bzw.-streifen verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern (2) ein metallischer Kanülendraht (9) verwendet wird, durch den nach dem Erstarren des Kunststoffs ein Kühlmedium durchgeleitet wird.
- 5. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kern (2) ein metallischer Kanülendraht (9) verwendet wirrt, durch den nach dem Erstarren des Kunststoffes ein v^rmeabgebendes Medium durchgeleitet wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb der Form jeweils eine den Kern (2) haltende Spannzange (3,4) angeordnet ist
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (11) zwischen Kern (2) und Formwänden (12) mit axialem Abstand zueinander arretierte Distanzstücke (13) angeordnet sind, die mit radial nach innen weisenden, den Kern (2) arretierenden Vorsprüngen (14) versehen sind, wobei Durchbrüche (15) zum Durchtritt des eingebrachten Kunststoffes ausgebildet werden.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (13) aus Kunststoff bestehen, der dem eingespritzten bzw. eingegossenen Kunststoff entspricht
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kern (2) und Formwänden (12) ein am Kern (2) und den Formwänden (12) gleitend gehaltenes Führungsstück (16) angeordnet ist
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (16) gekühlt ist wi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613382 DE2613382C3 (de) | 1976-03-29 | 1976-03-29 | Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762613382 DE2613382C3 (de) | 1976-03-29 | 1976-03-29 | Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613382A1 DE2613382A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2613382B2 DE2613382B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2613382C3 true DE2613382C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=5973768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762613382 Expired DE2613382C3 (de) | 1976-03-29 | 1976-03-29 | Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2613382C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0212013A3 (de) * | 1985-08-05 | 1988-03-16 | Vernay Laboratories,Inc. | Verfahren zum Formen eines elastomeren Gegenstandes |
US5318539A (en) * | 1986-10-17 | 1994-06-07 | Alexander G. B. O'Neil | Liquid feeding apparatus utilizing capillary tubing, and syringe driver |
-
1976
- 1976-03-29 DE DE19762613382 patent/DE2613382C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2613382A1 (de) | 1977-10-13 |
DE2613382B2 (de) | 1979-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH656573A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer heizsonde fuer spritzgussmaschinen sowie eine nach dem verfahren hergestellte heizsonde. | |
DE2336789A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur entformung des kerns aus kanalprofilen von kunststoffspritzlingen | |
DE2142801B2 (de) | Vorrichtung zum Ziehen eines kristallinen Körpers aus einem Schmelzfilm | |
DE2332055A1 (de) | Hohlkoerper mit komplizierter beg | |
DE2009933B2 (de) | Rohrförmiges Kunststoffhohlprofil und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2654999C2 (de) | ||
DE2613382C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von stabförmigen Hohlkörpern, insbesondere von Kapillaren, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1565553A1 (de) | Elektrolyt-Leitsonde sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
CH619624A5 (de) | ||
DE3209290A1 (de) | In die gebaermutter einsetzbare empfaengnisverhuetungsvorrichtung sowie verfahren zur herstellung dieser vorrichtung | |
DE3044575C2 (de) | Verfahren und Stranggießkokille zum kontinuierlichen horizontalen Stranggießen | |
DE2206594C3 (de) | Verfahren zur Spritzgußherstellung einer Nasen-Kanüle und Kernanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1660169A1 (de) | Spinnduese und Verfahren zur Herstellung eines Spinnkanals einer Spinnduese | |
CH693669A5 (de) | Verfahren zum Aufweiten des Durchmessers eines elastischen Rohrs. | |
CH615368A5 (de) | ||
DE1508615A1 (de) | Giesszapfen mit Behaelter | |
WO2013072151A1 (de) | Giessform für einen kolben | |
DE102020105878A1 (de) | Kombiniertes spritzgiessen und extrudieren | |
EP3827913A1 (de) | Spritzgusssystem für den spritzguss von amorphen metallen | |
DE3530737A1 (de) | Anhaenger-vorratsstreifen und giessform zur herstellung desselben | |
DE2903245B2 (de) | Verfahren und Vorichtung zum Ändern der Breite eines Stranges beim Stranggießen | |
DE3127452C2 (de) | ||
DE2920984C2 (de) | Hohler giessereikern und dessen verwendung | |
AT295765B (de) | Kokille zum Herstellen von Hohlblöcken aus Metall oder Metallegierungen | |
DE1952009C (de) | Wassergekühlter Segmenthohlkern zum Herstellen von Hohlblocken aus Metall oder Metallegierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |