DE3907021C1 - - Google Patents
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/10—Alloys containing non-metals
- C22C1/1036—Alloys containing non-metals starting from a melt
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D23/10—Electroslag casting
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- Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung metallischer, hochverschleißbeständige
Bereiche aufweisender Verbundkörper, die aus
zumindest zwei unterschiedlichen Werkstoffen mit
mindestens einer daraus gebildeten Mischzone
bestehen, unter Anwendung des
Elektroschlackeumschmelzens, wobei in den Block,
der sich währenddessen durch Aufschmelzen einer
Elektrode in einer Kokille aufbaut, kontinuierlich
von oben durch die Schlacke hindurch zugeführte
Hartstoffteilchen zum Anlösen an den aus dem
Elektrodenwerkstoff gebildeten Grundwerkstoff des
Blocks eingelagert werden.
Hartstoffteilchen im Sinne der Erfindung sind dabei
Hartstoffteilchen (d.h. harte Carbide, Nitride,
Boride, Oxide und Silicide, insbesondere auch WC und
W2C) und/oder Hartmetallteilchen, gegebenenfalls
auch aus gebrochenem Hartmetallschrott (d.h.
Legierungen, die aus einem oder mehreren
Hartstoffen, insbesondere Carbiden, und einem
Bindemetall zusammengesetzt sind, das aus Eisen,
Kobalt und/oder Nickel besteht).
Bei einem gattungsgemäßen Herstellverfahren -
beschrieben in der DE-PS 34 19 406 - werden bereits
die beim Elektroschlackeumschmelzen erzielbaren
hohen Schmelztemperaturen, die zudem eine
deutliche Verringerung der Viskosität der Schmelze
zur Folge haben, dazu ausgenutzt, die
verhältnismäßig rasch in der Schmelze absinkenden
Hartstoffteilchen problemlos mit dem (von der
aufschmelzenden Elektrode gelieferten)
Grundwerkstoff zu verbinden.
Das in Rede stehende Herstellverfahren sieht
allerdings nur die Einlagerung der
Hartstoffteilchen senkrecht zur Erstarrungsachse
des sich beim Elektroschlackeumschmelzen
aufbauenden Blockes vor, und zwar wahlweise in
mehreren Bereichen innerhalb des Blockes oder im
gesamten umgeschmolzenen Block.
Für bestimmte Einsatzzwecke - insbesondere auf dem
Gebiet der Zerkleinerungstechnik - werden für den
Einbau in Verschleißeinheiten jedoch Bauteile
benötigt, in welchen der möglichst verschleißfeste,
mit Hartstoffteilchen versehene Bereich parallel
zur Erstarrungsachse des herzustellenden
Verbundkörpers verlaufen müßte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, welches die Herstellung eines
Verbundkörpers mit zumindest einem parallel zur
Erstarrungachse verlaufenden Bereich ermöglicht,
der durch Einlagerung von Hartstoffteilchen in den
Grundwerkstoff hochverschleißbeständig ist.
Die gestellte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der
Grundgedanke der Erfindung besteht danach darin,
während des Elektroschlackeumschmelzens
zumindest auf einen Teil des Kokillenumfangs ein
nach innen gerichtetes Magnetfeld zu erzeugen;
dieses ruft eine Einlagerung der Hartstoffteilchen
in zumindest einem Randabschnitt und über die Höhe
in Kokillenlängsrichtung des sich aufbauenden
Blocks hervor. Abhängig von der Stärke und vom
Verlauf des Magnetfeldes lassen sich die
Hartstoffteilchen in der
Weise einlagern, daß in dem Block zumindest ein
mehr oder weniger breiter Bereich mit den
gewünschten Eigenschaften entsteht, der sich
lediglich über einen Teil des Blockquerschnitts
erstreckt. Das Magnetfeld sollte dabei insbesondere
in dem Kokillenabschnitt zur Einwirkung kommen, in
dem die Hartstoffteilchen durch die Schlackeschicht
unterhalb der Elektrode hindurchtreten und sich in
dem darunter befindlichen Metallsumpf einlagern.
Die Anwendung eines Magnetfeldes zur Erzeugung
einer Randeinlagerung von Hartstoffteilchen setzt
selbstverständlich voraus, daß diese durch das
Magnetfeld beeinflußbar, also ferromagnetisch sind.
Gewünschtenfalls kann das Magnetfeld auch in der
Weise ausgestaltet sein, daß es die Kokille
vollständig umschließt und dementsprechend zur
Bildung eines hochverschleißbeständigen Bereichs
mit in sich geschlossenem Querschnitt führt.
Das Magnetfeld kann in einfacher Weise durch in
Kokillenlängsrichtung aufeinanderfolgende, orstfest
angeordnete Magnete hervorgerufen werden; diese
können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Dauermagnete oder als Elektromagnete
ausgebildet sein.
Vorzugsweise wird das Magnetfeld während des
Elektroschlackeumschmelzens in Anpassung an die
Aufbaugeschwindigkeit des Blocks (d.h. in
Abstimmung mit der Umschmelzgeschwindigkeit)
mitbewegt (Anspruch 2). Dies hat den Vorteil, daß
das Magnetfeld jeweils gerade in dem
Kokillenabschnitt gezielt wirksam werden kann, in
dem die Hartstoffteilchen in den Metallsumpf
eindringen und zur Bildung des
hochverschleißbeständigen Bereichs geeignet
angeordnet werden müssen.
Die Anpassung des Magnetfelds an die
Aufbaugeschwindigkeit des Blocks kann vorteilhaft
auch in der Weise erfolgen, daß mehrere ortsfeste,
in Kokillenlängsrichtung aufeinanderfolgende
Elektromagnete der Bewegung des Metallsumpfes
entsprechend zeitlich nacheinander zu- bzw.
abgeschaltet werden. Die Ausbildung des
hochverschleißbeständigen Bereichs in
Kokillenlängsrichtung läßt sich gegebenenfalls auch
dadurch beeinflussen, daß die Stärke des
Magnetfeldes im Laufe des
Elektroschlackeumschmelzens in einer bestimmten
Weise, beispielsweise periodisch oder linear,
verändert wird (Anspruch 3).
Das Verfahren der Erfindung kann in der Weise
weiter ausgestaltet sein, daß das
Elektroschlackeumschmelzen in einer Kokille mit
endkonturnah ausgebildetem Querschnitt durchgeführt
wird (Anspruch 4); eine derartige Verfahrensführung
gestattet es, den der Kokille entnommenen
Verbundkörper ohne weitere Bearbeitung
beispielsweise in eine Verschleißeinheit
einzubauen.
Eine andere Ausführungsmöglichkeit des Verfahrens
besteht darin, das Elektroschlackeumschmelzen in
einer Kokille mit einem geometrisch einfachen
Querschnitt auszuführen und den Verbundkörper durch
eine sich anschließende Warmverformung in seine
Endform zu überführen (Anspruch 5). Dies setzt
selbstverständlich voraus, daß der nicht mit
Hartstoffteilchen belegte Bereich des
Grundwerkstoffs aufgrund seiner
Werkstoffeigenschaften warmverformbar ist.
Die Zugabe der Hartstoffteilchen in Anpassung an
die Umschmelzgeschwindigkeit beim
Elektroschlackeumschmelzen erfolgt vorzugsweise
derart, daß die Masse der eingelagerten
Hartstoffteilchen zwischen 20% und 95% der Masse
des umgeschmolzenen Grundwerkstoffs ausmacht
(Anspruch 6).
Die während des Elektroschlackeumschmelzens
zugeführten Hartstoffteilchen sollten eine Größe
zwischen 0,5 mm und 10 mm aufweisen (Anspruch 7).
Bei einer zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten Vorrichtung ist zumindest einem Teil der
Umfangswand der Kokille ein Magnetfelderzeuger
zugeordnet. Dieser ist - entsprechend der
Aufgabenstellung - in jedem Falle so ausgebildet,
daß der im Randabschnitt entstehende
hochverschleißbeständige Bereich sich über die
gesamte Länge des Blocks in Kokillenlängsrichtung
erstreckt. Ein besonders einfach aufgebauter
Magnetfelderzeuger besteht aus zumindest einem
Dauermagneten, der entweder ortsfest gehalten oder
über einen Vorschubantrieb in Kokillenlängsrichtung
hin und her verfahrbar ist.
Zur Erzeugung eines in sich geschlossenen
hochverschleißbeständigen Bereichs ist der
Magnetfelderzeuger in der Weise ausgestaltet, daß
er die Umfangswand der Kokille - in der Draufsicht
betrachtet - vollständig umschließt, also im
Normalfall dem Querschnitt der Kokille angepaßt
ist. Falls also die Kokille beispielsweise einen
kreisförmigen Querschnitt aufweist, besteht der
Magnetfelderzeuger aus einem bezüglich der Kokille
ortsfesten oder beweglichen Ringmagneten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der
Zeichnung schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im Vertikalschnitt eine Kokille mit in
der Draufsicht rechteckförmigem
Querschnitt, in der durch
Elektroschlackeumschmelzen ein
Verbundkörper erzeugt wird und der auf
der linken und rechten Seite jeweils
ein ortsfester Magnetfelderzeuger mit in
Kokillenlängsrichtung
aufeinanderfolgenden Magneten zugeordnet
ist,
Fig. 2 im Vertikalschnitt eine Kokille mit in
der Draufsicht kreisförmigem Querschnitt
zur Erzeugung eines Verbundkörpers durch
Elektroschlackeumschmelzen, deren
Umfangswand mit Abstand von einem
höhenverfahrbaren Ringmagneten
umschlossen ist,
Fig. 3 in Schrägansicht einen endkonturnah
hergestellten Verbundkörper mit einem
hochverschleißbeständigen Bereich,
Fig. 4 in Schrägansicht einen Verbundkörper,
der mittels des anhand der Fig. 2
erläuterten Verfahrens herstellbar ist,
und
Fig. 5 in Schrägansicht einen plattenförmigen
Verbundkörper, der mittels des anhand
der Fig. 1 erläuterten Verfahrens
herstellbar ist.
Gemäß Fig. 1 findet zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eine Kokille 1 mit
einem in der Draufsicht rechteckförmigen
Querschnitt Verwendung; der Übersichtlichkeit
halber sind lediglich die beiden Seitenflächen 1 a,
1 b der Kokillenumfangswand und die Bodenfläche 1 c
dargestellt. Die drei genannten Flächen verlaufen
jeweils senkrecht zur Zeichenebene.
Durch Elektroschlackeumschmelzen baut sich in der
Kokille 1 nach und nach ein Block 2 von unten
nach oben auf, und zwar durch Abschmelzen einer den
Grundwerkstoff liefernden Elektrode 3; diese taucht
stirnseitig in eine flüssige Schlacke 4 ein und
schmilzt dabei ab. Zwischen dem von der Elektrode 3
ausgehenden Tropfenstrom und der Schlacke 4 kommt
es zu intensiven Reaktionen, bevor die weitgehend
von unerwünschten Verunreinigungen befreiten
Metalltropfen unterhalb der Schlacke 4 einen
Metallsumpf 5 bilden; dessen Lage verschiebt sich
mit dem fortschreitenden Aufbau des Blocks 2 nach
oben.
Zur Bildung der gewünschten
hochverschleißbeständigen Bereiche, werden von oben
in Richtung der Pfeile 6 kontinuierlich
Hartstoffteilchen 7 seitlich zugeführt, die durch
die Schlacke 4 hindurch absinken und sich durch
Anlösen mit dem von der Elektrode 3 gelieferten
Grundwerkstoff des sich bildenden Blocks 2
verbinden.
Die Hartstoffteilchen, deren Korngröße
beispielsweise zwischen 1 und 2 mm liegt, und die
Elektrode 3 sind hinsichtlich ihrer Eigenschaften
in der Weise aufeinander abgestimmt, daß sie im
Zusammenwirken jeweils einen
hochverschleißbeständigen Bereich 8 bzw. 9 bilden.
Den Seitenflächen 1 a und 1 b der Kokillenumfangswand
ist jeweils ein Magnetfelderzeuger 10 zugeordnet,
der sich jeweils aus in Kokillenlängsrichtung
aufeinanderfolgenden, ortsfest gehaltenen Magneten
10 a zusammensetzt.
Die während des Elektroschlackeumschmelzens
seitlich von oben zugeführten Hartstoffteilchen 7
werden durch das von den beiden Magnetfelderzeugern
10 ausgehende Magnetfeld in der Weise beeinflußt,
daß sie sich bevorzugt im Randabschnitt des sich
aufbauenden Blocks 2, also in der Nähe der
Seitenflächen 1 a und 1 b, in den Grundwerkstoff
einlagern und dort jeweils den bereits erwähnten,
hochverschleißbeständigen Bereich 8 bzw. 9 mit der
Breite B bilden.
Die Magnete 10 a bestehen im einfachsten Fall aus
Dauermagneten; sie können jedoch auch als
Elektromagnete ausgebildet sein, die sich
gewünschtenfalls - in Anpassung an die
Aufbaugeschwindigkeit des sich bildenden Blocks 2 -
in zeitlicher Aufeinanderfolge von unten nach oben
zu- bzw. abschalten lassen.
Die Einlagerung der Hartstoffteilchen im
Endbereich der Kokille 1 läßt sich
erforderlichenfalls dadurch günstig beeinflussen,
daß die beiden Magnetfelderzeuger 10 im Anfangs-
und Endbereich der Seitenflächen 1 a und 1 b
abgewinkelt sind, d.h. insgesamt (in der Draufsicht
gesehen) U-förmig mit kurzgehaltenen Schenkeln
ausgebildet sind.
Der nach Abschluß des Elektroschlackeumschmelzens
vorliegende Verbundkörper weist bei der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform drei Bereiche auf,
die jeweils in Längsrichtung der Kokille bzw.
parallel zur Erstarrungsachse des Blocks 2
ausgerichtet sind, nämlich den linken und rechten
hochverschleißbeständigen Bereich 8 bzw. 9 mit der
Breite B und den dazwischenliegenden Mittelbereich,
der lediglich aus dem Grundwerkstoff der Elektrode
3 besteht.
Durch den Einsatz der beiden Magnetfelderzeuger 10
kann also die Art und Weise der Einlagerung der
Hartstoffteilchen 7 in den Grundwerkstoff gezielt
beeinflußt bzw. unterstützt werden. Insbesondere
ist es auch möglich, den Magnetfelderzeuger 10 in
der Weise auszubilden, daß das von ihm ausgehende,
ins Kokilleninnere gerichtete Magnetfeld
abschnittweise in unterschiedlichem Ausmaß wirksam
ist; auf diese Weise läßt sich beispielsweise die
Stärke der hochverschleißbeständigen Bereiche 8 und
9 - über die Breite der Kokille 1 quer zur
Zeichenebene gesehen - variieren.
Die in Fig. 2 dargestellte Kokille weist einen in
der Draufsicht kreisförmigen Querschnitt, also eine
dementsprechend durchlaufend gekrümmte Umfangswand
1 d auf. Diese ist mit Abstand von einem
Magnetfelderzeuger 10 umschlossen, der als
Ringmagnet ausgebildet und in Längsrichtung der
Kokille höhenverfahrbar ist.
Die während des Elektroschlackeumschmelzens der
Aufbaugeschwindigkeit des Blocks 2 angepaßte
Bewegung des Ringmagneten ist durch Pfeile 11
angedeutet.
Der Ringmagnet wird vorzugsweise in der Weise
mitbewegt, daß das von ihm ausgehende ins
Kokilleninnere gerichtete Magnetfeld jeweils
gezielt an der Stelle
wirksam wird, an welcher die während des
Elektroschlackeumschmelzens kontinuierlich
zugeführten Hartstoffteilchen 7 in den Metallsumpf
5 eintreten und dort durch Anschmelzen mit dem
Grundwerkstoff verbunden werden.
Der nach Abschluß des Elektroschlackeumschmelzens
vorliegende Verbundkörper weist die Gestalt eines
Zylinders auf, dessen in Umfangsrichtung
verlaufender Randabschnitt als umlaufender,
hochverschleißbeständiger Bereich 12 mit der Tiefe
T ausgebildet ist.
Abhängig von den gewünschten Eigenschaften des
Verbundkörpers kann das Verfahren auch in der Weise
vorteilhaft ausgeführt werden, daß der zum Einsatz
kommende Magnetfelderzeuger als Elektromagnet ein
zeitlich veränderliches Magnetfeld erzeugt und
dadurch eine unterschiedlich ausgebildete
Randeinlagerung der Hartstoffteilchen in den
Grundwerkstoff bewirkt.
Der Magnetfelderzeuger kann stattdessen oder
zusätzlich in einzelne Umfangsabschnitte unterteilt
sein, die es gestatten, das Magnetfeld
abschnittweise unterschiedlich auszubilden bzw.
zeitlich zu variieren.
Der in Fig. 3 dargestellte, mittels des Verfahrens
herstellbare Verbundkörper 13 weist bereits seine
Endkontur auf und kann ohne weitere Bearbeitung
beispielsweise in eine Verschleißeinheit
eingearbeitet werden.
Der Verbundkörper kann dabei in der Weise
hergestellt werden, wie sie anhand der Fig. 1
erläutert worden ist, d.h. durch Einsatz einer
Kokille 1 mit entsprechend geformtem Querschnitt
läßt sich der hochverschleißbeständige Bereich 13 a
dadurch erzeugen, daß lediglich eine Seitenfläche
der Kokille - beispielsweise die Seitenfläche 1 a in
Fig. 1 - mit einem Magnetfelderzeuger ausgestattet
ist.
Der in Rede stehende Verbundkörper weist also zwei
Abschnitte auf, nämlich den Bereich 13 a und den
Restbereich, der lediglich aus dem Grundwerkstoff
der beim Elektroschlackeumschmelzen
aufgeschmolzenen Elektrode besteht.
Fig. 4 zeigt einen zylinder- oder walzenförmigen
Verbundkörper 14, der sich anhand des Verfahrens
gemäß Fig. 2 herstellen läßt. Der zylinderförmige
Randabschnitt des Verbundkörpers wird von dem mit
Hartstoffteilchen angereicherten Bereich 12 (vergl.
dazu Fig. 2) gebildet; der Kernabschnitt 12 a des
Verbundkörpers besteht lediglich aus dem von der
Elektrode gelieferten Grundwerkstoff.
Das Herstellverfahren kann bei entsprechender
Ausbildung der Kokille 1 (vergl. dazu insbesondere
Fig. 1), unter Verwendung geeignet angeordneter
Magnetfelderzeuger, auch in der Weise ausgeführt
werden, daß der durch Elektroschlackeumschmelzen
erzeugte Verbundkörper die Gestalt der in Fig. 5
dargestellten Platte 15 aufweist und mit zwei
hochverschleißbeständigen Bereichen 15 a bzw. 15 b
ausgestattet ist, die in Längsrichtung der Plätte
verlaufend deren Ober- bzw. Unterseite begrenzen.
Der Mittelbereich 15 c der Platte kann, bei
entsprechender Auswahl des Grundwerkstoffs, als
weiche Zwischenlage ausgebildet sein; diese
gestattet es, den plattenförmigen Verbundkörper 15
durch eine Warmverformung in seine Endform zu
überführen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht
insbesondere darin, daß sich durch
Elektroschlackeumschmelzen unter Einwirkung
zumindest eines Magnetfeldes Verbundkörper mit
zumindest einem hochverschleißbeständigen Bereich
herstellen lassen, der parallel zur
Erstarrungsachse des Elektroschlackeumschmelz-Blocks
verläuft. Durch geeignete Gestaltung des
Querschnitts der Kokille kann erforderlichenfalls
sichergestellt werden, daß der hergestellte
Verbundkörper endkonturnah ausgebildet ist, also
keiner Nachbearbeitung bzw. Nachbehandlung mehr
bedarf.
Die Erzeugung zumindest eines geeigneten
Magnetfeldes gestattet es nicht nur, die
Einlagerung der Hartstoffteilchen in den
Grundwerkstoff zu optimieren; vielmehr kann dadurch
der Querschnitt und Verlauf des mit
Hartstoffteilchen angereicherten Bereichs in weitem
Umfang variiert werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung metallischer,
hochverschleißbeständige Bereiche aufweisende
Verbundkörper, die aus zumindest zwei
unterschiedlichen Werkstoffen mit mindestens
einer daraus gebildeten Mischzone bestehen,
unter Anwendung des Elektroschlackeumschmelzens,
wobei in den Block, der sich währenddessen
durch Aufschmelzen einer Elektrode in einer Kokille
aufbaut, kontinuierlich von oben durch die
Schlackeschicht hindurch zugeführte
Hartstoffteilchen zum Anlösen an den aus dem
Elektrodenwerkstoff gebildeten Grundwerkstoff
des Blocks eingelagert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß während des
Elektroschlackeumschmelzens zumindest auf einem
Teil des Kokillenumfangs ein nach innen
gerichtetes Magnetfeld erzeugt wird, durch
welches eine Einlagerung der Hartstoffteilchen
in zumindest einem Randabschnitt und über die
Höhe in Kokillenlängsrichtung des sich
aufbauenden Blocks hervorgerufen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetfeld während des
Elektroschlackeumschmelzens in Anpassung an die
Aufbaugeschwindigkeit des Blocks mitbewegt wird.
3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magnetfeld während des Elektroschlackeumschmelzens
hinsichtlich seiner Stärke verändert wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Elektroschlackeumschmelzen in einer Kokille mit
endkonturnah ausgebildetem Querschnitt durchgeführt
wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Elektroschlackeumschmelzen in einer Kokille mit
einem geometrisch einfachen Querschnitt
ausgeführt und der Verbundkörper durch eine sich
anschließende Warmverformung in seine Endform
überführt wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe
der Hartstoffteilchen in Anpassung an die
Umschmelzgeschwindigkeit beim Elektroschlackeumschmelzen
derart erfolgt, daß die Masse der eingelagerten
Hartstoffteilchen zwischen 20% und 95% der
Masse des umgeschmolzenen Grundwerkstoffs
ausmacht.
7. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die während
des Elektroschlackeumschmelzens zugeführten
Hartstoffteilchen eine Korngröße zwischen 0,5 mm
und 10 mm aufweisen.
Priority Applications (2)
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EP19900103614 EP0386556A3 (de) | 1989-03-04 | 1990-02-24 | Verfahren zur Herstellung metallischer, hochverschleissbeständige Bereiche aufweisender Verbundkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893907021 DE3907021C1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 |
Publications (1)
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DE3907021C1 true DE3907021C1 (de) | 1990-09-13 |
Family
ID=6375559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893907021 Expired - Lifetime DE3907021C1 (de) | 1989-03-04 | 1989-03-04 |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0386556A3 (de) |
DE (1) | DE3907021C1 (de) |
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