DE19535604B4 - Verfahren zum Schneiden von Kunststoffen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Schneiden von Kunststoffen einer an sich beliebigen Form mit einer Schneidvorrichtung, umfassend einen zumindest eine Schneide aufweisenden Schneidstempel und eine mit dem Schneidstempel zusammenwirkende Schneidplatte, die ebenfalls wenigstens eine Schneide aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt
– Einführen des zu schneidenden Kunststoffes in die Schneidvorrichtung,
– Schneiden des Kunststoffes entlang einer ersten Schnittlinie,
– Nachschneiden des Kunststoffes entlang einer zweiten Schnittlinie, die in weiten Teilen der Kontur der ersten Schnittlinie entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Kunststoffen einer an sich beliebigen Form mit einer Schneidvorrichtung, umfassend einen zumindest eine Schneide aufweisenden Schneidstempel und eine mit dem Schneidstempel zusammenwirkende Schneidplatte, die ebenfalls wenigstens eine Schneide aufweist.
  • Derartige Verfahren sind bereits seit längerem bekannt. Der zu schneidende Kunststoff wird hierbei in der Schneidvorrichtung zwischen dem Stempel und der Schneidplatte angeordnet. In einem nächsten Schritt schneidet der Stempel in Zusammenwirkung mit der Schneidplatte den Kunststoff zur Erstellung des Schnittgutes. Hierbei wird das Schnittgut entweder aus dem Kunststoff ausgeschnitten oder der Kunststoff wird gelocht, wobei dann der verbleibende Kunststoff das Schnittgut darstellt. Das Schneiden des Kunststoffes nach dem obengenannten Verfahren weist jedoch einige Probleme auf. So entsteht beim Schneiden des Kunststoffes gemäß dem Verfahren mehr oder weniger maßunhaltiges Schnittgut, wobei die Maßhaltigkeit stark mit dem Material des Kunststoffes, der Dicke des Kunststoffes sowie sogar mit der Lackierung des Kunststoffes varriert. Es hat sich gezeigt, daß die Maßunhaltigkeit weitestgehend mit den elastischen Eigenschaften und dem Fließverhalten des Kunststoffes zusammenhängt, da der beim Schneiden verdrängte Kunststoff nach dem Schneiden in die Schnittkante zurückfließt und hier in Form von überhängendem Material die Maßunhaltigkeit bedingt.
  • In Bezug auf Schneidwerkzeuge für Werkstücke beschreibt die DE 93 16 703 U1 ein Schneidwerkzeug mit Schneidstempelführung, wobei ein Schneidstempel mehrere, in Stanzrichtung hintereinander liegende und zunehmend vorspringende Schneidkanten von ähnlicher Kontur besitzt, von denen die hinterste Schneidkante mit der in der Schneidplatten-Schneidöffnung vorhandenen konturmäßig übereinstimmt, um exakt verlaufende Kanten aus dem Werkstück herauszuschneiden.
  • Desweiteren ist aus der DE 42 01 754 A1 ein Verfahren zum Heraustrennen von Kunststofflaminatkarten aus einer Bahn bekannt, wobei mittels einer Abstützung der Bahn vor den eigentlichen Gegenscheiden ein Ausfransen, bzw. eine Gratbildung durch den Stanzvorgang verhindert wird.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein maßhaltigeres Schnittgut mit verbesserten Schnittkanten hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird gemäß den Verfahrensschritten des Anspruches 1 gelöst.
  • Der Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Schnittkante des geschnittenen Kunststoffes nach dem eigentlichen Schneidvorgang in einem weiteren Schnitt nachgeschnitten wird, wobei die Kontur der zweiten Schnittlinie in weiten Teilen der Kontur der ersten Schnittlinie entspricht.
  • Die Vorteile des Verfahrens sind insbesondere darin zu sehen, daß hiermit bessere Schnittkanten und somit ein maßhaltigeres Schnittgut erzeugt werden kann. Darüber hinaus können mit ein und derselben Vorrichtung auch unterschiedliche Kunststoffe maßhaltig geschnitten werden.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden zur Durchführung beider Schneidvorgänge dieselben Schneiden der Schneidvorrichtung verwendet. Hierbei schneidet der Schneidstempel in an sich bekannter Weise in einem ersten Hub den Kunststoff. In einem zweiten Hub des Schneidstempels wird der Kunststoff dann nachgeschnitten. Im Zusammenhang mit der Erfindung wird hierbei ein Hub immer als eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Schneidstempels verstanden, bei der durch die Schneiden der Schneidvorrichtung der zu schneidende Kunststoff geschnitten wird.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zur Durchführung der Schneidvorgänge unterschiedliche Schneiden verwendet, an denen der zu schneidende Kunststoff nacheinander vorbeigeführt wird. Dazu kann beispielsweise in der an sich bekannten Schneidvorrichtung zusätzlich an dem Schneidstempel oder in der Schneidplatte wenigstens eine zusätzliche Nachschneide vorgesehen werden, an der der zu schneidende Kunststoff nachgeschnitten wird.
  • Weitere Vorteile und Weiterbildungen enthält die Figurenbeschreibung. Darin zeigen:
  • 14 Schneidvorrichtung, bei der mit ein und denselben Schneiden sowohl der Schneidvorgang wie auch der Nachschneidvorgang vorgenommen werden können,
  • 5 und 6 Schneidvorrichtung mit Nachschneide im Schneidstempel,
  • 7 Schneidvorrichtung mit Nachschneide in der Schneidplatte,
  • 8 und 9 Weiterbildungen der Schneidvorrichtung nach 7 mit Führungsmitteln,
  • 1011 Schneidvorrichtung mit Nachschneide in der Schneidplatte, wobei der Hub zum Nachschneiden entgegengesetzt zum Hub des eigentlichen Schneidvorganges ist.
  • Die 14 zeigen Teile einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung zum Schneiden von Kunststoffen im Schnitt, bei der zur Durchführung des Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges dieselben Schneiden verwendet werden, die den zu schneidenden Kunststoff zweimal schneiden. Die Vorrichtung umfaßt einen Schneidstempel 4 mit den Schneiden 21, eine Schneidplatte 3 mit den Schneiden 22 sowie einen Niederhalter 2, der den zu schneidenden Kunststoff 1 auf der Schneidplatte 3 fixiert. Der Schneidstempel 4, die Schneidplatte 3 und der Niederhalter 2 sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt, können aber auch aus einem anderen Material bestehen. Sowohl der Schneidstempel 4 wie auch die Schneidplatte 3 und der Niederhalter 2 sind über hier nicht gezeigte Mittel mit der Vorrichtung verbunden. Im folgenden soll die Durchführung eines Schneidvorganges mit der in 1 gezeigten Vorrichtung gezeigt werden.
  • In einem ersten Schritt wird durch einen Abwärtshub des Schneidstempels 4 aus dem Kunststoff 1 ein geschlossener Ring 24 ausgeschnitten, so daß im Zentrum des ringförmigen Schneidstempels das eigentliche Schnittgut 23 verbleibt, wie dies 2 zeigt. In einem zweiten Schritt wird der Schneidstempel 4 wieder in seine ursprüngliche Position angehoben, wie dies 3 zeigt. Das beim Schneidvorgang verdrängte Material fließt hierdurch aus dem Schnittgut 23 wieder zurück, wodurch überhängendes Material 5 entsteht, das zu einer Maßunhaltigkeit des Schnittgutes 23 führt. In einem letzten Schritt schneidet der Schneidstempel in einem zweiten Hub das Schnittgut 23 nach, wobei von der Schnittkante des Schnittgutes 23 das überhängende Material 5 abgetragen wird. Das Schnittgut 23 kann nun der Schnittvorrichtung entnommen werden, indem der Schneidstempel 4 und der Niederhalter 2 angehoben werden.
  • Der in den 14 gezeigte Schneidstempel 4 ist als geschlossener Ring ausgebildet und kann eine an und für sich beliebige Kontur aufweisen. Selbstverständlich muß der Schneidstempel nicht geschlossen sein, sondern er kann auch offen sein. Darüber hinaus muß der Schneidstempel 4 gleichfalls nicht zum Ausschneiden des Schnittgutes 23 verwendet werden, sondern er kann gleichfalls auch zum Lochen des verbleibenden Kunststoffes 1 verwendet werden.
  • Die 56 zeigen Teile einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Schneidvorrichtung im Schnitt, bei der zur Durchführung des Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges unterschiedliche Schneiden verwendet werden, an denen der zu schneidende Kunststoff nacheinander vorbeigeführt wird. Die Vorrichtung weist ähnlich wie die Vorrichtung der 14 einen Schneidstempel 4, eine Schneidplatte 3 und einen Niederhalter 2 auf. Zusätzlich weist der Schneidstempel 4 neben den Schneiden 24 eine zusätzliche Nachschneide 8 auf. Die Kontur der Schneide 8 entspricht hierbei der Kontur der inneren Schneide 24 und ist durch die Kontur des Schneidstempels 4 vorgegeben. Die 5 zeigt die Schneidvorrichtung bereits mit einem in den Kunststoff 1 eingedrungenen Schneidstempel 4. Zur Fertigstellung des Schneidvorgangs wird der Schneidstempel 4 noch weiter bewegt, so daß an der Schneide 8 das überhängende Material 7 vom Schnittgut 23 abgetragen wird. Zum Auswurf des abgetragenenen Materials 7 sollte der Schneidstempel 4 so weit bewegt werden, daß die Schneide 8 sich unterhalb der Schneidplatte 3 befindet und das abgetragene Material 7 herausfallen kann. Das Schnittgut 23 kann entnommen werden, wenn der Schneidstempel 4 und der Niederhalter 2 angehoben werden.
  • 7 zeigt Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schneidvorrichtung im Schnitt, bei dem zur Durchführung des Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges unterschiedliche Schneiden verwendet werden, an denen der zu schneidende Kunststoff nacheinander vorbeigeführt wird. Die hierin gezeigte Vorrichtung weist einen Schneidstempel 9 sowie eine zweiteilige Schneidplatte 10a, 10b auf, an der sowohl die eigentliche Schneide 14 wie auch die Nachschneide 15 angeordnet sind. Die Schneidplatte 10a, 10b ist zweiteilig ausgeführt, damit die Schneiden 14 und 15 einfach in dem dem Fachmann bereits hinlänglich bekannten Drahterosionsverfahren hergestellt werden können. Die Schneiden 14 und 15 weisen hierbei dieselbe Kontur auf, so daß die Schneidplattenhälften 10a und 10b identisch gefertigt werden können. Dies hat den Vorteil, daß die Schneidvorrichtung kostengünstig hergestellt werden kann.
  • Das Schneiden des Schnittgutes erfolgt, indem der Schneidstempel 9 in einem Hub abgesenkt wird und dadurch das Schnittgut erst an der Schneide 14 geschnitten wird, und dann an der Schneide 15 nachgeschnitten wird.
  • 8 zeigt eine erste Weiterbildung der Schneidvorrichtung gemäß 7 im Schnitt. Im Unterschied zur Schneidvorrichtung gemäß 7 weist die Schneidplattenhälfte 10a zusätzlich eine Führung 13 auf, die das an der Schneide 14 geschnittene Schnittgut definiert auf die Nachschneide 15 der Schneidplattenhälfte 10b führt. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß auch an der Nachschneide 15 ein definierter Materialabtrag stattfindet.
  • 9 zeigt die Aufsicht auf die Schneidplattenhälfte 10b mit der Nachschneide 15 gemäß einer zweiten Weiterbildung der Schneidvorrichtung gemäß 7. Die Schneidplattenhälfte 10b weist hierbei ebenfalls Führungen 16 auf, die eine positionsgenaue Führung des zu schneidenden Kunststoffes durch die Nachschneide 15 ermöglichen. Die Führungen 16 sind hierbei derart ausgelegt, daß der nachzuschneidende Kunststoff im Bereich der Führung 16 nur geführt und nicht geschnitten wird. Die Nachschneiden 15 sind bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß das nachzuschneidende Schnittgut zuerst in die Führungen 16 eingegreift und das Schnittgut erst in einem zweiten Schritt an den Schneiden 15 nachgeschnitten wird.
  • 1011 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schneidvorrichtung im Schnitt, bei der zur Durchführung des Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges unterschiedliche Schneiden verwendet werden, an denen der zu schneidende Kunststoff nacheinander vorbeigeführt wird. Eine zusätzliche Nachschneide 25 befindet sich hierzu in der einteilig ausgeführten Schneidplatte 18. Die Kontur der Nachschneide 25 entspricht hierbei genau der Schneide 22. Die Vorrichtung weist gegenüber den vorher genannten Vorrichtungen zusätzlich einen zweiten Schneidstempel 20 auf, der einen dem eigentlichen Schneidvorgang entgegengesetzten Hub erzeugt, wobei die Nachschneide 25 derart angeordnet ist, daß dabei das Nachschneiden erfolgt.
  • Ein zugehöriges Schneidverfahren wird durch die 10 und 11 näher erläutert. Zum Schneiden des Schnittgutes 23 wird in einem ersten Schritt der Kunststoff 1 in die Schneidvorrichtung eingeführt und der Niederhalter 17 abgesenkt. In einem nächsten Schritt werden die Stempel 19 und 20 auf den zu schneidenden Kunststoff 1 abgesenkt. In einem darauffolgenden Schritt wird vom Schneidstempel 19 ein Hub erzeugt, um das Schnittgut 23 aus dem Kunststoff 1 auszuschneiden, wie dies 10 zeigt. In einem letzten Schritt wird vom Schneidstempel 20 ein dem eigentlichen Schneidvorgang entgegengesetzter Hub erzeugt, wobei das Schnittgut 23 an der Nachschneide 25 nachgeschnitten wird, so daß an der Nachschneide 25 ein weiterer Materialabtrag 5 entsteht. Das Schnittgut 23 kann aus der Vorrichtung entnommen werden, indem die Stempel 19 und 20 sowie der Niederhalter 17 abgehoben werden und das Schnittgut 23 aus dem restlichen Kunststoff 1 gelöst wird.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorhergehenden Ausführungsformen beschränkt. So können die Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen auch miteinander kombiniert werden, so daß beispielsweise die Schneidvorrichtung gemäß 10 im Schneidstempel 19, ähnlich wie in der 5 gezeigt, eine zusätzliche Nachschneide im Stempel 19 aufweist, so daß auch die Schnittkante des gelochten Kunststoffes 1 eine gute Schnittkante aufweist. Darüber hinaus können an den unterschiedlichen Schneidvorrichtungen auch Modifikationen vorgenommen werden. So kann beispielsweise bei der in den 1011 gezeigten Schneidvorrichtungen auf den Niederhalter 17 verzichtet werden. Darüber hinaus könnte beispielsweise die in den 810 gezeigte zweiteilige Schneidplatte 10a, 10b auch einteilig ausgeführt sein. Die Nachschneide 8 bei dem in den 5 und 6 gezeigten Schneidstempel 6 kann beispielsweise auch so ausgeführt sein, daß das Nachschneiden des Schnittgutes 23 erst in einem Aufwärtshub des Schneidstempels 6 erfolgt. Darüber hinaus könnte beispielsweise bei der in 7 gezeigten Schneidvorrichtung an Stelle der durch die 8 und 9 beispielhaft beschriebenen Führungsmittel auch im Schneidstempel 9 eine Ansaugvorrichtung vorgesehen werden, die sich beim Aufsetzen des Schneidstempels 9 auf den zu schneidenden Kunststoff am Kunststoff festsaugt, so daß das zu schneidende Schnittgut 23 durch den Schneidstempel 9 geführt ist. Die durch die 16 gezeigten Schneidstempel 4 und 6 müssen natürlich nicht als geschlossener Ring ausgebildet sein, sondern können auch geöffnet sein. Darüber hinaus können selbstverständlich die Schneidstempel aller Figuren eine an und für sich beliebige Form aufweisen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Schneiden von Kunststoffen einer an sich beliebigen Form mit einer Schneidvorrichtung, umfassend einen zumindest eine Schneide aufweisenden Schneidstempel und eine mit dem Schneidstempel zusammenwirkende Schneidplatte, die ebenfalls wenigstens eine Schneide aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt – Einführen des zu schneidenden Kunststoffes in die Schneidvorrichtung, – Schneiden des Kunststoffes entlang einer ersten Schnittlinie, – Nachschneiden des Kunststoffes entlang einer zweiten Schnittlinie, die in weiten Teilen der Kontur der ersten Schnittlinie entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des ersten Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges dieselben Schneiden verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung des Schneidvorganges und zur Durchführung des Nachschneidvorganges unterschiedliche Schneiden verwendet werden, an denen der zu schneidende Kunststoff nacheinander vorbeigeführt wird.
  4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit zumindest einem eine Schneide aufweisenden Schneidstempel (4, 9, 19) und wenigstens einer mit dem Schneidstempel zusammenwirkenden Schneidplatte (3, 10a, 10b, 18), die ebenfalls eine Schneide aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung zusätzlich wenigstens eine Nachschneide (8, 15, 5) vorgesehen ist, deren Kontur im wesentlichen der Kontur einer der beiden erstgenannten Schneiden entspricht.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidstempel (6) die zusätzliche Nachschneide (8) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte die zusätzliche Nachschneide (15, 25) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneide (15) derart angeordnet ist, daß der zu schneidende Kunststoff in einem Hub des Schneidstempels (9) geschnitten werden kann.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachschneide (25) derart angeordnet ist, daß das Nachschneiden in einem dem Schneidvorgang entgegengesetzten Hub erfolgt und daß zur Erzeugung des entgegengesetzten Hubes ein zweiter Stempel (20) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Führungsmittel (13, 16) vorgesehen sind, die eine positionsgenaue Führung des zu schneidenden Kunststoffes durch die Nachschneide ermöglichen.
  10. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 – 9, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Niederhalter (2, 17) zum Fixieren des zu schneidenden Kunststoffes vorgesehen ist.
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