AT66193B - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffen mit verschiedenen Schmelzpunkten. - Google Patents

Description

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  Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffen mit verschiedenen Schmelzpunkten. 



   Es ist bereits bekannt, Paraffin in spitz zulaufenden vollwandigen Zellen zum Erstarren zu bringen und in oder ausserhalb der Zelle dem Schwitzprozess zu unterwerfen. Es sind ferner solche Schwitzapparate bekannt, in deren vollwandigen Zellen einzelne feststehende Siebflächen angeordnet sind, welche sich an einem Teil der Zellenwand anschmiegen und das Abfliessen des   Schwitzöles erleichtern   sollen. Mit keiner dieser Vorrichtungen war es möglich, den Paraffinkuchen nach dem Erstarren auf einfache Weise derart der Einwirkung des Erhitzungsmittels auszusetzen, dass die ausschwitzenden flüssigen Bestandteile an der ganzen Oberfläche des Kuchens mit Leichtigkeit austreten können. 



   Im Sinne der Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, dass in den bekannten schmalen 
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   trl. gwandnng anschmiegende,   von den   Kühltrögen vollkommen unabhängige Siebkörbe   untergebracht sind, welche durch eine gemeinsame Hebevorrichtung an-bzw. ausgehoben werden können. 



   In der Zeichnung sind zwei Beispiele der zur   Ausführung   des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Grundriss des einen Ausführungsbeispieles, Fig. 2 und 3 einen teilweisen lot- 
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 entsprechenden Schnitt des zweiten Ausführungsheispieles in zwei Stellungen. 



   Gemäss Fig. 1 bis 3 besteht die Vorrichtung aus einer Anzahl langer hoher aber flacher. 
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   körbe     3   sind mittels Ketten 4 auf einer gemeinsamen Winde 5 aufgehängt, die an einem Wagen 6 angebracht   ic) t.   



   Das zu behandelnde geschmolzene Gemisch wird in die die eingesetzten   Siebkörbe.   enthaltenden Tröge 1 eingegossen, in denen es infolge der wirksamen   Wasserkühlung   rasch erstarrt. 



  Hiernach   werden die Siebkörbe J   mittels der Winde. 5 aus den Trögen 1 herausgehoben (vgl. Fig. 3) und in heizhare Räume gebracht, in denen sie von dem Erhitzungsmittel allseitig umspült werden können. Durch die Erhitzung tritt der Stoff mit niedrigem Schmelzpunkte an der Oberfläche des 
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 Siebkörbe ungehindert abfliessen. Das Erhitzungsmittel kann. wie bekannt, entweder eine Flüssighit oder Dampf bzw. heisse Luft sein. 



   Es ist nicht erforderlich, die mit dem erstarrten Gemisch gefüllten Siebkörbe 3 in einen besonderen Raum zu bringen, sondern sie können in den   Erstarrungströgen1     Jf se ! bst dem Schwitz-   prozesse unterworfen werden ; doch müssen in diesem Falle die Tröge 1 und die Körbe J nach   unten keilförmig verjüngt sein   (Fig.   4)   und während des Schwitzprozesses die Körbe mit dem erstarrten Gemische aus den Trögen 1 soweit herausgehoben werden (Fig. 5), dass zwischen den Trogwandungen und den Körben ein   genügend   grosser Zwischenraum 7 entsteht, damit einerseits das in diesen Zwischenraum eingeführte Erhitzungsmittel zum Siebkorbe 3 von allen Seiten 
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     Daa   Verfahren ist insbesondere zum Ausschwitzen des Paraffinöls aus ölhaltigem Paraffin geeignet und bietet gegenüber den bekannten Verfahren hervorragende Vorteile. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Trennen von Stoffen mit verschiedenen Schmelzpunkten, bestehend   aus einer Anzahl in einem mit Flüssigkeitskühlung ausgerüsteten Kühlbehälter angebrachter schmaler hoher Kühltröge, die mit Siebeinaätzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass   jeder Siebeinsatz einen an die Kühltrogwandung sich anschmiegenden, von dieser vollkommen unabhängigen Siebkorb bildet, und dass diese Siebkörbe mit einer gemeinsamen Hebevorrichtung verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühltröge und deren Siebkörbe nach unten verjüngt sind.

   3. Verfahren zum Trennen von Stoffen mit verschiedenen Schmelzpunkten, bei welchen das geschmolzene Gemisch der voneinander zu trennenden Stoffe in von aussen durch eine Kühlflüssigkeit gekühlte Gefässe gegossen und nach der Erstarrung der Masse einer allmählichen Erhitzung unterworfen wird unter Benutzung der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erstarren der Masse die Siebkörbe aus-bzw. angehoben und dem allseitigen unmittelbaren Zutritte des Erhitzuugsmittels (Wasser, Luft, Dampf) ausgesetzt werden, so dass die ausgetriebenen flüssigen Bestandteile an der ganzen Oberfläche der Siebkörbe frei abfliessen können.