DE256671C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/04—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling mechanically
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen des Überfahrens von Haltsignalen
durch ein Schreibwerk auf einem der Geschwindigkeit der Lokomotive entsprechend bewegten Papierbande. Dabei wird nicht nur
der Ausschlag des das Warnsignal auslösenden Gestänges, sondern auch die Bewegung
eines Handgriffes aufgezeichnet, durch den der Lokomotivführer das Gestänge in irgendeiner
Weise noch besonders beeinflussen kann.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwei Schreibstifte durch Elektromagnet e
bewegt werden, von denen der eine erregt wird, wenn der über ihn geschlossene Ruhe-Stromkreis
von der Strecke aus bei Haltstellung des Streckensignales geöffnet wird, während
der andere erregt wird, wenn der Lokomotivführer durch die Bewegung eines die Auslösung des Warnsignales hindernden Schalters
einen Arbeitstromkreis schließt, um den Zeitpunkt der Wahrnehmung des Haltsignales
und der Bewegung des Schalters selbst aufzuzeichnen.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine schematische Ansicht der Gesamtanordnung,
Fig. ι eine schematische Ansicht der Gesamtanordnung,
Fig. 2 die Vorderansicht einer Kontrollvorrichtung auf dem Führerstande,
Fig. 3 einen Grundriß der Schreibvorrichtung, Fig. 4 und 5 die Vorder- und die Seitenansicht
der Einrichtung, die die Schreibstifte beeinflußt,
Fig. 6 einen Teil des Papierbandes.
Um die Vorrichtung zum Anzeigen des Überfahrens von Haltsignalen in Wirkung zu
setzen, sind an der Lokomotive Anschläge 6, 7 (Fig. 1) angeordnet, die durch hochgestellte
Streckenanschläge eines Haltsignales in Bewegung gesetzt werden. Diese Bewegung überträgt sich durch geeignete Mittel auf die
Spindel e derart, daß sie einen auf ihr unter Einfluß einer Feder ruhenden Kolben 10 freigibt.
Die hierdurch hervorgerufene Bewegung des Kolbens überträgt sich nun mittels eines
gelenkigen Ubertragungsgliedes p auf eine Sternplatte η und ferner durch die gelenkige
Verbindung p1 auf eine Anzeigevorrichtung S.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die ganze Anzeigevorrichtung von Hand mit Hilfe
eines Hebels M in die Ruhelage gebracht werden kann.
Die Bewegung des Lokomotivanschlages sowie die Auslösung des Hebels M wird nun durch
eine geeignete Registriervorrichtung U aufgezeichnet, wobei Mittel vorgesehen sind, um
dem Lokomotivführer die Möglichkeit zu geben, mit Hilfe des Hebels M den Zeitpunkt
zu registrieren, wo er ein Haltsignal vor dem Überfahren wahrgenommen hat.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Registriervorrichtung U derart ausgeführt, daß ein Papierband
O, das auf der Rolle i3 aufgewickelt ist,
über einen Zylinder i1 an zwei Schreibstiften I, I1 vorbeigeht, um sich auf die aufnehmende
Rolle i2 aufzuwickeln. Das Papierband O bewegt
sich gegenüber den Stiften I, I1 im Sinne
des Pfeiles Y mit einer Geschwindigkeit, die der der Lokomotive proportional ist; die Antriebvorrichtung
für die Papierrolle kann beliebig sein.
Die Stifte, die gewöhnlich zwei parallele Linien auf das Papierband O aufschreiben,
werden beide durch Elektromagnete u, ti1 beeinflußt,
die in einem Gehäuse g1 der Registriereinrichtung
U (Fig. 4 und 5) angeordnet sind. Mit den Ankern v, v1 der Elektromagnete
sind geeignet geführte Spindeln t, f1 drehbar verbunden, die die Stifte I, I1 tragen. Die
Spindeln t, t1 sind einzeln der Wirkung von Federn r, r1 unterworfen, die die Anker v, v1
von den Polen der Elektromagnete u, u1 wegziehen,
wenn diese nicht erregt sind. Außerdem sitzen die Stifte I, I1 lose auf ihren Tragspindeln
t, t1 und werden durch Federn q, g1
1S gegen das Papierband gepreßt.
Die Elektromagnete u, u1 sind jeder in
einen elektrischen Strom eingeschaltet, von denen der eine, der zur Aufzeichnung der
Wahrnehmung des Signales durch den Lokomotivführer dient, gewöhnlich geöffnet ist
und den Elektromagneten u beeinflußt, während der andere, der zur Aufzeichnung der
Bewegung des Anschlages 6 dient, gewöhnlich geschlossen ist und den Elektromagneten u1
beeinflußt.
Der Lokomotivführer kann, wie schon erwähnt, wenn er ein auf Halt gestelltes Signal
wahrnimmt, unmittelbar diese Wahrnehmung registrieren. Hierzu steht ihm ein Handgriff M
(Fig. ι bis 3) zur Verfügung, den er zu diesem Zweck nur in die Lage m (Fig. 2) zu bringen
braucht.
Dieser Handgriff, der in unabhängiger Weise auf derselben Achse m1 wie der Hebel η
sitzt, und den eine Feder 17 in der Ruhelage M zu erhalten bestrebt ist, steht mit
einem Sektor 18 in Verbindung; dieser trägt eine isolierte Kontaktplatte 19, die in der
Ruhelage wirkungslos ist, jedoch die beiden isolierten Kontakte 20 und 21 verbindet, sobald
der Handhebel durch den Lokomotivführer in die Stellung m gebracht wird. Der
Kontakt 21 ist durch den Draht 221 mit einer elektrischen Quelle S1 verbunden, deren
negativer Pol an Erde liegt; der Kontakt 20 hingegen ist durch einen Draht 22 mit dem
Elektromagneten u verbunden.
Infolge der elektrischen Verbindung der Kontakte 20 und 21 wird der Strom des
Elektromagneten u geschlossen. Dieser wird erregt, zieht seinen Anker ν an, bringt den
Stift I in Bewegung und läßt ihn auf dem Papierband O das in Fig. 6 gesondert gezeichnete
Zeichen 0 machen, das gewöhnlich zu der Linie des in der Ruhelage befindlichen
Stiftes I senkrecht steht.
Die Bewegung des Lokomotivanschlages 6 durch einen Anschlag an der Strecke wird in
demselben Augenblick aufgezeichnet, in dem die Auslösung stattfindet.
Zu diesem Zwecke trägt das Stück β1, das
bei der Bewegung des Anschlages 6 durch einen Streckenanschlag verstellt wird, einen
isolierten Kontakt 25, der durch einen Draht 27 mit dem Elektromagneten u1 verbunden
ist, und der sich in der Ruhelage auf einen elektrisch isolierten Teil 26 stützt. Dieser ist
durch einen Draht 271 mit der elektrischen Quelle S1 verbunden, so daß der Strom, in
den der Elektromagnet u1 eingeschaltet ist, geschlossen wird. Wird der Teil β1 nach
rechts gestoßen, so verläßt sein Kontaktstück 25 den Teil 26, um sich auf den isolierenden
Träger 28 zu stützen und den Strom des Elektromagneten u1 zu öffnen. Der Anker v1 des
Elektromagneten u1, der beim Durchgang des
Stromes angezogen worden war, fällt von selbst ab und verschiebt durch eine Feder r1
den Schreibstift I1, der alsdann ein Zeichen o1
auf dem Papierband O der Registriereinrichtung U macht, wobei das Zeichen gleichfalls
senkrecht zu der der Ruhelage des Stiftes entsprechenden Linie steht. Sobald der
Streckenanschlag überfahren ist und die Einrichtung sich in die Ruhelage zurückbewegt,
schließt der Kontakt 25 von neuem den Stromkreis 27x, der Elektromagnet u1 zieht
seinen Anker an und befindet sich in einer zum neuen Arbeiten geeigneten Stellung.
Es ist hierbei zu bemerken, daß die Pfeifen-Vorrichtung nach ihrer Wirksamkeit die Ruhelage
und infolgedessen die Fähigkeit zum weiteren Arbeiten nur dann erlangen kann, wenn der Kolben 10 angehoben und durch
den Mitnehmer ll gesperrt ist. Dies geschieht, indem der Lokomotivführer den Handgriff M
nach m bewegt und dabei durch einen Zapfen 35 des Sektors 18 die Hebelplatte η und das
Übertragungsglied fi nach oben zieht und infolgedessen
auch den Kolben 10, der seine Feder 11 spannt. In diesem Augenblick befindet
sich der Zapfen 35 in der Lage 351. Natürlich wird durch Bewegung des Handgriffes
M wieder ein Zeichen 0 aufgetragen, wie bereits auseinandergesetzt wurde.
Die Anwesenheit der Zeichen 0 und o1 auf
dem Papierband O hat folgende Bedeutung:
Wenn man sich über die Fortschaltung dieses Bandes Rechenschaft ablegt, so weiß
man, daß auf so und so viel Kilometer der Lokomotivführer ein Haltsignal gesehen und
ein Zeichen 0 gemacht hat; in dem Falle, wo kein Zeichen o1 diesem Zeichen 0 entspricht,
hat der Lokomotivführer seinen Zug vor dem Haltsignal angehalten, oder dieses Signal hat zwischen dem Augenblick der
Sichtbarkeit und dem des Vorbeifahrens auf Fahrt gestanden. Wenn das Zeichen o1 auf
dem Band O hinter dem Zeichen 0 steht, dann hat die Lokomotive das Haltsignal überfahren,
obgleich es durch den Lokomotivführer wahrgenommen wurde.
Wenn das Band hinter dem Zeichen ο und dem Zeichen o1 ein neues Zeichen ο trägt, so
bedeutet dies, daß der Führer die Einrichtung nach dem Überfahren des Streckenanschlages
in die Ruhelage gebracht hat. Sobald endlich das Zeichen o1 allein oder vor dem entsprechenden
Zeichen ο steht, dann ist das Haltsignal überfahren worden, wobei es von
dem Lokomitivführer entweder gar nicht wahrgenommen oder aber erst zu spät erkannt
wurde.
Claims (1)
- Patent-An spRu ch:Vorrichtung zum Aufzeichnen des Überfahrens von Haltsignalen durch ein Schreibwerk auf einem dem Gange der Lokomotive entsprechend bewegten Papierbande, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schreibstifte (I1 I1J durch Elektromagnete (u, u1) bewegt werden, von denen der eine '(U1J erregt wird, wenn der über ihn geschlossene Ruhestromkreis von der Strecke aus bei Haltstellung des Streckensignales geöffnet wird, während der andere (u) erregt wird, wenn der Lokomotivführer durch die Bewegung eines die Auslösung des Warnsignales hindernden Schalters (M) einen Arbeitsstromkreis schließt, um den Zeit-• punkt der Wahrnehmung des Haltsignales und der Bewegung des Schalters (M) selbst aufzuzeichnen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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ID=514650
Family Applications (1)
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