DE105900C - - Google Patents

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DE105900C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1898 ab.
Die Signale, welche dem Lokomotivführer eines fahrenden Eisenbahnzuges von der Station aus gegeben werden, kann derselbe bei schlechter Witterung, wie Nebel und Schneegestöber, und beim Durchfahren von Curven und Tunnels nicht immer rechtzeitig beobachten. ';■ ■ ;
Nun sind schon mehrfach Zugdeckungssignaleinrichtungen bekannt geworden, durch welche dem Lokomotivführer in gewisser Entfernung vor dem Signalmast auf seiner Lokomotive ein Warnungssignal gegeben wurde, oder durch welche der Zug selbstthätig zum Stehen gebracht wurde; jedoch besitzen derartige bekannte Einrichtungen ' mehr oder weniger den Fehler, dafs sie unter dem Einflufs der Witterung leiden und unzuverlässig werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Stellwerk, durch welches in der Stellung auf »Halt« unter Vermittelung eines an der Maschine befindlichen Contacfwerkes ein elektrischer Strom geschlossen und dem Lokomotivführer ein Warnungszeichen gegeben wird.
Die Einrichtung besteht in der Anordnung eines Dauermagneten aufserhalb des Geleises, welcher in der Stellung auf »Halt« über der Schienenoberkante liegt und in dieser Stellung auf einen durch eine gespannte Stahlmembrane in der einen Endstellung gehaltenen Hebel des Contactwerkes einwirkt in der Weise, dafs durch Anziehen eines mit der Stahlmembrane verbundenen Eisenkernes der Hebel sich unter der Wirkung einer Feder bewegen kann und zwischen zwei Contactfedern greift.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und zeigt
Fig. ι die Vorderansicht der Magnete in der Angriffsstellung mit dem Stellwerk im Schnitt bei dem Signal »Halt«,
Fig. 2 die Seitenansicht der Magnete,
Fig. 3 die Stellung der Magnete, entsprechend der Fig. 1 bei dem Signal »Freie Fahrt«,
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch das Stellwerk,
Fig. 5 dessen Oberansicht und
Fig. 6 die Ansicht der Magnete von oben.
Fig. ja zeigt die Seitenansicht des von dem magnetischen Stellwerk beeinflufsten Contactapparates,
Fig. jb dessen Oberansicht,
Fig. 8 a einen senkrechten und
Fig. 8 b einen waagrechten Schnitt durch denselben, während
Fig. 9 a die Seitenansicht des Contactapparates bei abgenommenem Eisenkern und Metallmembrane und
Fig. 9 b einen waagrechten Schnitt durch den Apparat mit der Blattfeder in der Ansicht veranschaulichen.
Fig. 10 zeigt die Anordnung des Apparates an der Lokomotive in der Seitenansicht .und
Fig. ι ι desgleichen im Grundrifs.
Das magnetische Stellwerk besteht aus dem Magneten F (Fig. 1) und aus den beiden Hebeln F1 und F2, welche um die Achsen F3 und F4 drehbar sind. An den· Enden der Hebel F1 und F2 ist jenseits ihrer Drehachsen ein Gegengewicht F5 angeordnet.
Der Magnet F wird aus hufeisenförmigen Blättermagneten gehildet, welche zu je vier Stück zu einem Magneten zusammengesetzt sind; fünf solcher Anordnungen werden dann zu einem einzigen Magnetsystem vereinigt (Fig. 6). Zum Schütze gegen die Erwärmung durch die Sonne sind die Magnete an der Oberfläche mit einer Holz- oder Korkschicht verkleidet.
Durch einen Drahtzug, welcher mit dem Flügelsignal in Verbindung steht (Fig. ι und 3), werden die Magnete, welche sich-neben einer Schiene aufserhalb des Geleises befinden, in die erforderliche Lage gebracht.
Ist die Einstellung auf »Halt« erfolgt (Fig. 1), so liegen die Magnete seitlich über der Schienenoberkante und können den Eisenkern eines Contactapparates (Fig. γa bis 11) eines vorüberfahrenden Zuges anziehen und dadurch den Stromkreis eines auf der Maschine befindlichen Läutewerkes schliefsen:
Sind die Magnete jedoch auf »Freie Fahrt« gezogen (Fig. 3), so befinden sie sich in gleicher Höhe mit dem Schienenkopf, so dafs ein vorüberfahrender Zug kein Signal erhält.
In dem Falle, dafs der Drahtzug durch irgend einen Umstand zerreifsen sollte, werden die Magnete durch das Gegengewicht F5 selbstthätig auf »Halt« gestellt.
Der mit dem magnetischen Stellwerk zusammenwirkende Contactapparat (Fig. ja bis 11) ist, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, an der Maschine befestigt. Er besteht aus einem Gehäuse G (Fig. 7 a), in welchem eine Blattfeder G1 gelagert ist, ferner aus dem Contact G2 (Fig. 8 a und 8 b) und der aufserhalb des Gehäuses befindlichen, den Eisenkern G4 tragenden Stahlmembrane G3. Die Blattfeder G1 und die Membrane G3 sind durch Bolzen mit einander verbunden, welche durch in der Seitenwand des Gehäuses G befindliche Schlitzlöcher gehen (Fig. 9 a).
Wird dieser Contactapparat an dem auf »Halt« gestellten Magneten durch die Maschine vorbeigeführt, so wird der Eisenkern G4 etwas angezogen und der Bolzen G5 giebt den um G8 drehbaren Hebel G6 frei. Hierdurch kann die gespannte Spiralfeder G7 in Wirkung treten und das obere Ende des Hebels G6 zwischen die Contactfedern G2 drücken, wodurch der Stromkreis eines auf der Maschine befindlichen Läutewerkes geschlossen wird.
Ist der Apparat so weit von den Magneten weggeführt, dafs dieselben keine Wirkung mehr auf ihn ausüben können, so wird die Stahlmembrane G3 durch die Kraft der Blattfeder G1 (Fig. 9b) wieder straff gespannt, und der Eisenkern G4 sowie der Bolzen G5 müssen in ihre normale Stellung zurückkehren.
Der letztere drückt in dieser Lage gegen das untere Ende des Hebels G6, spannt dadurch die Feder G7 und öffnet den Contact G2 wieder.
Zum Unterbringen des Leitungsdrahtes dient das Rohr G9 (Fig. 7 a).
Soll die Signalgebung auch beim Rückwärtsfahren der Lokomotive erfolgen, so mufs zu beiden Seiten derselben je ein Contactapparat angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Auslösen eines Haltesignals auf der fahrenden Lokomotive, gekennzeichnet durch auf der Strecke angeordnete Dauermagnete, welche bei der »Halt«-Stellung des Signals oder bei Drahtbruch derart gehoben werden, dafs sie eine Anziehung auf eine an der vorüberfahrenden Lokomotive angebrachte, durch eine Blattfeder G1 gespannte Stahlmembrane'G3 mit Eisenanker ausüben und dadurch den Hebel G6 bewegen, wodurch der Stromkreis eines Signals auf der Lokomotive geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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