DE593599C - Elektromagnetische Vorrichtung zum Aufzeichnen der im Augenblick eines Zusammenstosses gefahrenen Geschwindigkeit - Google Patents

Elektromagnetische Vorrichtung zum Aufzeichnen der im Augenblick eines Zusammenstosses gefahrenen Geschwindigkeit

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DE593599C
DE593599C DES101770D DES0101770D DE593599C DE 593599 C DE593599 C DE 593599C DE S101770 D DES101770 D DE S101770D DE S0101770 D DES0101770 D DE S0101770D DE 593599 C DE593599 C DE 593599C
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DE
Germany
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frame
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electromagnet
contact
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DES101770D
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HERBERT SEPPELT
RUDOLF FELGENHAUER
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HERBERT SEPPELT
RUDOLF FELGENHAUER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R19/00Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
    • B60R19/02Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
    • B60R19/023Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Vorrichtung zum Aufzeichnen der im Augenblick eines Zusammenstoßes eines Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis gefahrenen Geschwindigkeit sowie der Zeit des Zusammenstoßes. Bekanntlich entstehen bei Unglücksfällen, besonders Zusammenstößen, ständig Streitigkeiten über die Schuldfrage in bezug auf die gefahrenen Ge-
schwindigkeiten der beteiligten Fahrzeuge.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben sich meistens nicht bewährt, da sie infolge ihrer umständlichen Bauart zu teuer sind.
Gemäß der Erfindung wird eine zuverlässige Überwachung der gefahrenen Geschwindigkeit dadurch erzielt, daß in dem Kraftfahrzeug oder an dem Motorrad eine Vorrichtung eingebaut wird, die bei einem Zusammenstoß Zeit und Geschwindigkeit selbsttätig auf einen Schreibstreifen aufdruckt. Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung aus einem senkrecht in Führungen sich bewegenden Rahmen, der in an sich bekannter Weise von einem darüber angeordneten und von einer mit der Kardanwelle des Fahrzeugs unmittelbar gekuppelten Dynamo erregten Elektromagneten entsprechend dem Ansteigen der Geschwindigkeit gesteuert wird, wodurch eine am Rahmen sitzende Zahnstange über ein Rädergetriebe eine mit einer Kilometerskala versehene Trommel zwangsläufig auf die jeweilige.Geschwindigkeit einstellt. Die Trommel ist über einem Druckwerk gelagert, das ebenfalls aus einem Rahmen besteht, dessen untere Platte als Druckplatte ausgebildet ist, während die obere Rahmenplatte den Anker eines zweiten darüberliegenden Elektromagneten bildet. Innerhalb des Rahmens ist noch ortsfest am Schutzgehäuse eine Zeitstempeluhr angeordnet, deren Zeitstempelwerk mit der unteren Trommelfläche in der gleichen Ebene liegt.
Zwischen der Druckplatte und den Stempelvorrichtungen läuft in an sich bekannter Weise ein Papierstreifen und über diesem ein Farbband. Der darüber angeordnete Magnet wird von der Batterie gespeist. Der Stromkreis ist jedoch ständig unterbrochen, und zwar durch eine Reihe von Stoßkontakten, von denen je ein Stoßkontakt an der Vorder- und Rückwand und je ein Kontakt an den Seitenwänden des Fahrzeugs angeordnet sind. Jeder Kontakt schließt für sich den Stromkreis, wodurch der Magnet erregt wird und die Ankerplatte nach dem Magnet zu gerissen wird. Dabei wird gleichzeitig die untere Rahmenplatte gegen die Druckwerke angeschlagen, und auf dem Papierstreifen erscheint ein Druckbeleg über die im Augenblick des Zusammenstoßes gefahrene Geschwindigkeit unter genauer Angabe des Monats, Tages, der Stunde und der Minuten. Die Geschwindigkeitseinstell- und Druckvorrichtung kann
noch mit einer an sich bekannten Alarm-, Kontroll- und Warnungssignalanlage in Verbindung gebracht werden, die bei Geschwindigkeitsüberschreitungen in Tätigkeit treten. In der Zeichnung ist die Erfindung z. B. in einer Ausführung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht hierzu. ίο Abb. 4 bis 6 veranschaulichen die Stoßkontakte, und zwar Abb. 4 und 5 einen an der Seitenwand des Fahrzeugs angebrachten Kontakt in Seiten- und Vorderansicht, und Abb. 6 einen an der Vorderseite des Fahrzeugs befindlichen Doppelkontakt in Seitenansicht.
Die Vorrichtung ist in einem verschließbaren Schutzkasten untergebracht, der noch durch eine Plombe gesichert wird. An Stäben 12 führt sich in Hülsen 2 ein Rahmen 3, an dessen Unterseite Regulierfedern 4 befestigt sind, die auf die Stäbe 1 geschoben sind und anderseits am Boden des Schutzkastens festsitzen. Über der oberen Rahmenplatte ist an der Kastendecke in einem gewissen Abstand ein Elektromagnet 5 angeordnet. Seitlich am Rahmen sitzt eine senkrecht verlaufende Zahnstange 6, die mit einem auf einer Querwelle 7 gelagerten Zahnrad 8 zusammenarbeitet. Auf der Welle sitzt noch ein Zahnrad 9, das durch Übertragungsräder 10, 11 mit einer Welle 12 in Verbindung steht, die eine Trommel 13 mit einer Kilometerskala trägt.
Diese Trommel liegt frei über der Unterplatte 14 eines zweiten Rahmens, der ebenfalls mittels Hülsen 15 an Führungsstäben 16 senkrecht verschiebbar gelagert ist. Die Oberplatte 17 des Rahmens dient als Anker eines wiederum im Abstand davon an der Kastendecke angeordneten Elektromagneten 18. An am Kasten befestigten Laschen 19 ruht ortsfest eine Zeitstempeluhr 20, deren Druckstempelwerk über der Platte 14 liegt, *5 und zwar in gleicher Ebene wie die Druckstelle der Kilometertrommel 13. Zwischen der Unterplatte 14 und den Druckwerken ist ein Farbband 21 sowie ein Papierstreifenband 22 in bekannter Weise geführt, wobei zweckmäßig der Oberseite der Platte 14 noch ein Filz 23 aufgelegt ist.
Der Elektromagnet 5 ist ständig in den Stromkreis einer Dynamo eingeschaltet, die mit der Kardanwelle gekuppelt ist. Dadurch ergibt sich bei Steigerung der Tourenzahl der Kardanwelle bzw. der Dynamo übereinstimmend eine steigende Erregung des Magneten, wodurch wiederum die Ankerplatte des Rahmens 3 entgegen der Wirkung der Regulierfedern 4 hochgezogen wird. Durch die mit hochgehende Zahnstange 6 wird dann über das Zahnrad 8, die Welle 7. und die Übertragungsräder 9 bis 11 die Welle 12 und mithin die Trommel 13 gedreht.
Der Elektromagnet 18 ist mit der Batterie verbunden, doch sind in dem Stromkreis Stoßkontakte eingeschaltet, die gewöhnlich den Stromkreis unterbrechen. Es sind vier Kontakte vorgesehen, und zwar je einer am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugs und je einer an jeder Seite desselben. Die Kontakte bestehen aus einem Ständer 24 aus Holz oder anderem Isoliermaterial. Von jedem Ständer 24 ragt nach außen ein waagerechter Kontaktstift 25. In einem am Ständer
24 unterhalb des Stiftes 25 befestigten Bock 26 lagert ausschwenkbar eine Kontaktschiene 27, die von einer Druckfeder 28 in einem Winkel zum Ständer und dadurch in einem gewissen Abstand von der Spitze des Stiftes
25 gehalten wird. Der Druckwiderstand der Federn ist so bemessen, daß bei gewöhnlichen Erschütterungen dem Heranschlagen der Schiene 27 an den Stift 25 genügend Widerstand entgegengesetzt ist. Die Einschaltung der Kontakte in den Stromkreis ist so ausgeführt, daß der Stromkreis auch beim Schluß nur eines Stoßkontaktes geschlossen wird, wobei der Magnet 18 erregt wird, der die Platte oder den Anker 17 plötzlich anzieht. In diesem Augenblick findet das Drukken statt durch Anschlagen der Platte 14 bzw. des Papierstreifens 22 an die Trommel 13 und das Druckstempelwerk der Uhr 20. 29 sind Kontaktschienen und 30 Kontaktbügel für von da abgehende Alarm- bzw. Signalanlagen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetische Vorrichtung zum Aufzeichnen der im Augenblick eines Zusammenstoßes eines Kraftfahrzeugs mit einem Hindernis gefahrenen Geschwindigkeit sowie der Zeit des Zusammen-Stoßes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende, senkrecht verschiebbar gelagerte Rahmen (3 und 14, 15, 17) vorgesehen sind, von denen der eine (3), unter der Wirkung von Regulierfedern (4) stehend, seine Bewegung von einem Elektromagneten (5) erhält, dessen Erregerstrom von einer mit der Kardanwelle des Fahrzeugs gekuppelten Dynamo erzeugt wird, und der Rahmen ferner an seiner einen Stirnseite eine senkrecht angeordnete Zahnstange (6) trägt, die unter Zwischenschaltung eines Getriebes (7-12) auf ein mit einet Kilometerskala versehenes Trommelzählwerk (13) einwirkt, das über der unteren Platte (14) des anderen Rahmens (14, 15, 17) liegt, der von
    einem gewöhnlich in einem offenen und nur beim Zusammenstoß geschlossenen Batteriestromkreis liegenden Elektromagneten (18) angezogen wird, und daß weiter zwischen der unteren und oberen Rahmenplatte (14 bzw. 17) ortsfest eine Zeitstempeluhr (20) angeordnet ist, die ebenso wie das Trommelzählwerk '(13) mit einem über die untere als Druckplatte dienende Rahmenplatte (14) geführten Farbband (21) mit unterlegtem Papierstreifen zusammenarbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende und an jeder Seite des Fahrzeugs ein Stoßkontakt vorgesehen ist, von denen jeder in dem Batteriestromkreis des einen Elektromagneten (18) liegt und jeder für sich den Stromkreis schließen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stoßkontakt aus einem am Fahrzeug befestigten Träger (24) mit waagerecht abstehendem Kontaktstift (28) besteht, vor dem eine ausschwenkbare Kontaktschiene (27) liegt, die durch eine Druckfeder (28) in einem bestimmten Abstand gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES101770D 1931-11-06 1931-11-06 Elektromagnetische Vorrichtung zum Aufzeichnen der im Augenblick eines Zusammenstosses gefahrenen Geschwindigkeit Expired DE593599C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT396449B (de) * 1991-08-12 1993-09-27 Pirc Bogumil Ing Einrichtung zur überwachung von fahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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