DE589306C - Flaechenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden Flaeche mehrere auf Erschuetterung ansprechende Elemente angebracht sind - Google Patents
Flaechenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden Flaeche mehrere auf Erschuetterung ansprechende Elemente angebracht sindInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H35/00—Switches operated by change of a physical condition
- H01H35/14—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
- H01H35/144—Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch operated by vibration
Landscapes
- Burglar Alarm Systems (AREA)
Description
Es sind Sicherungsvorrichtungen für Flächen, insbesondere für Fenster, bekannt, bei
denen an den zu sichernden Flächen !Kontakte irgendwelcher Art angebracht werden,
um beim Einbruchsverstich einen Alarm auszulösen und um gegebenenfalls eine mechanische
Verriegelung der gefährdeten Schaufenster vorzunehmen.
Als Auslösekontakte sind zu diesem Zweck
z. B. Erschütterungskontakte, die in Verbindung mit Fäden, Schienen o. dgl. arbeiten,
Fadenkontakte beliebiger Art, Ruhestrombelag u'. dgl. gebräuchlich, die unmittelbar an
der Scheibe oder kurz hinter der Scheibe angeordnet sind.
Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß diese Kontaktanordnungen entweder
so fein eingestellt sind, daß sie bereits durch schwere Erschütterungen der Scheibe zum
Ansprechen gebracht werden, oder aber daß sie so unempfindlich sind, daß ein Einbruch
ohne Kontaktauslösung möglich ist.
Vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile der bisher bekannten Kontakte dadurch,
daß mehrere, mindestens jedoch zwei, der an der zu sichernden Fläche angebrachten
kontaktauslösenden Elemente elektrisch oder mechanisch miteinander gekoppelt sind
und eine Gruppe bilden, und zwar derart, daß nur bei gleichzeitiger Beeinflussung aller
Elemente einer Gruppe durch eine genügend starke Erschütterung der Alarm ausgelöst
wird.
Die einzelnen Elemente können aus Erschütterungskontakten beliebiger Art bestehen,
aus Stiften, die gegen die zu schützende Fläche gepreßt werden, oder aus beliebigen anderen Konstruktionsteilen, die
befähigt sind, Schlagwirkungen, die die zu schützende Fläche treffen, aufzunehmen und
weiterzuleiten bzw. auf Druckwirkungen oder Deformationen zu reagieren, denen die zu
schützenden Flächen unter dem Einfluß von Fremdkräften ausgesetzt sind. Diese Elemente
können aber auch aus Fäden bestehen, die in Verbindung mit einem an sich bekannten
Fadenkontakt stehen und die an bzw. hinter der zu schützenden Fläche angeordnet sind.
Die Elemente können so eingestellt bzw. an der Scheibe angeordnet werden, daß bereits
beim kräftigen Schlag gegen die Scheibe das einzelne in unmittelbarer Nähe der
Schlagstelle liegende Element den zur Kontaktgabe an und für sich notwendigen Arbeitshub
erreicht bzw. bestrebt ist, diesen Arbeitshub auszuführen, ohne daß die zu schützende Fläche zerstört wurde. Eine
Alarmgabe tritt erst ein, wenn alle Elemente einer Gruppe entsprechend beeinflußt werden.
Für den Erfindungsgedanken ist es gleichgültig, ob jeweils benachbarte oder weiter
entfernt liegende Elemente in eine Gruppe gelegt werden. Die Zusammenstellung der
Gruppen erfolgt nach den Bedürfnissen der zu schützenden Flächen. Ausführliche Versuche
an verschiedenen Flächen konnten eine strenge Gesetzmäßigkeit derjenigen Kräfte
nachweisen, die z. B. beim Zertrümmern einer Scheibe an verschiedenen Punkten der
Scheibe auftreten. Durch die Berücksichtigung dieser Gesetzmäßigkeit kann durch entsprechende
Gruppenbildung der Elemente unschwer erreicht -werden, daß nur bei wirklichem
Zertrümmern der zu schützenden Scheibe die einer Gruppe zugehörigen Elemente
gleichzeitig betätigt und so ein Alarm ausgelöst wird.
' Die Befestigung der Elemente an der ίο Scheibe ist für den Erfindungsgedanken
gegenstandslos. Die Elemente können unmittelbar an der Scheibe befestigt, sie können
mit Hilfe von Haltern gegen die Scheibe gedrückt werden, auch so* daß sie z. B. abschwenkbar
an der Scheibe liegen.
Für den Erfindungsgedanken ist es ferner
gleichgültig, ob die absolute Bewegung der . an der Scheibe liegenden Elemente oder die
relative Bewegung dieser Elemente zur Scheibe selbst pder zu einer Hilfskonstruktion
zur Kontaktbetätigung ausgenutzt wird. Dabei werden die einzelnen beim Einbruch
in Mitleidenschaft gezogenen Konstruktions-. teile der Elemente zweckmäßig mit verschiedener
Massehträgheit bzw. mit verschiedener Dämpfung ausgestattet.
Die Abb. 1 zeigt eine Schaltungsmöglichkeit einer in Arbeitsstrom liegenden Gruppe.
Es bedeutet α die zu sichernde Scheibe, an der sowohl das Element bx als auch b2 angeordnet
ist. Die Elemente bestehen hier aus je einer mit einer gewissen Massenträgheit ausgerüsteten, gegen die zu sichernde Scheibe
anliegenden Hilfskonstruktion C1 bzw. C2, die
den einen Kontaktteil tragen, und aus einer gleichfalls gegen die Scheibe anliegenden, den
zweiten Konstruktionsteil tragenden Hilfskonstruktion Cf1 bzw. d2. Die Anordnung der
Elemente O1 und b2 ist so gewählt, daß erst
beim wirklichen Zertrümmern der Scheibe sowohl die Halter C1 und dt als auch die Halter
c2 mit d2 gleichzeitig, miteinander in Berührung
kommen, so daß ein Stromfluß über eine Zuführungsleitung e, über die Hilfskonstruktionen
C1, dlt die Hilfskonstruktionen
C2, d2 zurück zur Rückleitung / zustande
kommt.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Hier wird in der Nähe der
Scheibe eine Welle g drehbar angeordnet und mechanisch mit mehreren Elementen, z. B.
&l3 b2, bs, gekoppelt. Die Elemente bestehen
in diesem Falle aus Stiften, die einzeln oder gemeinschaftlich gegen die zu schützende
Fläche gepreßt werden. Der Druck der einzelnen Stifte auf die Scheibe kann durch entsprechende,
an der gemeinschaftlichen Welle g angeordnete Feder- oder Gewichtsbelastung
erfolgen. Die einzelnen Stifte b können aber auch dadurch gegen die zu schützende Fläche
gepreßt werden, daß jeder Stift für sich eine entsprechende Federbelastung erhält. Im
letzteren Falle werden die Stifte b± bis bs an
der gemeinschaftlichen Welle g beweglich angeordnet und zweckmäßig mit gewisser
Massenträgheit ausgerüstet. Die Belastung der einzelnen Stifte kann in diesem Falle
z. B. dadurch erfolgen, daß jeder der einzelnen Stifte mit einer Zugfeder ausgerüstet ist,
die einmal an den Stiften O1 bis &3 befestigt ist,
das andere Mal am Rahmen der zu sichernden Scheibe. Trifft auf die Scheibe in der
Nähe eines Elementes ein Schlag auf, so ist jedes einzelne Element nicht in der Lage, das
gemeinschaftliche Steuerorgan so stark zu beeinnussen,
daß der an dem gemeinschaftlichen Steuerorgan angeordnete Kontakt zum Ansprechen
gebracht wird. Erst wenn beim Zertrümmern der zu sichernden Scheibe das Gefüge der Ebene zerstört wird, können auf
mehrere Elemente gleichzeitig so starke Kräfte einwirken, daß die gemeinschaftliche
Welle g in einer kontaktauslösenden Weise betätigt wird. Wie in der Zeichnung dargestellt,
können auf die Welle einzelne oder mehrere Spannfedern angeordnet werden, so daß der Druck, mit dem die Elemente gegen
die zu sichernde Fläche gepreßt werden, regulierbar ist.
Der durch Versuche nachgewiesene gesetzmäßige · Kräfteverlauf an gerahmten, d. h.
membranartig eingespannten Scheiben erleichtert die ordnungsgemäße Einstellung.
Claims (2)
1. Flächenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden
Fläche mehrere auf Erschütterung ansprechende Elemente angebracht sind zur
Auslösung von Alarmen, Abriegelung ioo von gefährdeten Flächen u. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils mehrere, mindestens jedoch zwei, der Elemente mechanisch
oder elektrisch so gekoppelt sind und eine Gruppe bilden, daß nur bei gleichzeitiger Beeinflussung aller Elemente
einer Gruppe durch eine genügend starke Erschütterung der Alarm ausgelöst wird.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente
einer Gruppe auf eine gemeinsame feder- oder gewichtsbelastete Achse, welche den
Alarmkontakt betätigen, wirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78138D DE589306C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Flaechenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden Flaeche mehrere auf Erschuetterung ansprechende Elemente angebracht sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL78138D DE589306C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Flaechenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden Flaeche mehrere auf Erschuetterung ansprechende Elemente angebracht sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589306C true DE589306C (de) | 1933-12-05 |
Family
ID=7284347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL78138D Expired DE589306C (de) | 1931-04-12 | 1931-04-12 | Flaechenschutzvorrichtung gegen Einbruch, bei der an der zu sichernden Flaeche mehrere auf Erschuetterung ansprechende Elemente angebracht sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589306C (de) |
-
1931
- 1931-04-12 DE DEL78138D patent/DE589306C/de not_active Expired
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