DE68490C - Elektrischer Spurmesser - Google Patents

Elektrischer Spurmesser

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DE68490C
DE68490C DENDAT68490D DE68490DA DE68490C DE 68490 C DE68490 C DE 68490C DE NDAT68490 D DENDAT68490 D DE NDAT68490D DE 68490D A DE68490D A DE 68490DA DE 68490 C DE68490 C DE 68490C
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DE
Germany
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bell
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68490D
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A. STOFFERS, Bahnmeister, in Wismar
Publication of DE68490C publication Critical patent/DE68490C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B35/00Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes
    • E01B35/02Applications of measuring apparatus or devices for track-building purposes for spacing, for cross levelling; for laying-out curves
    • E01B35/04Wheeled apparatus
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B2203/00Devices for working the railway-superstructure
    • E01B2203/16Guiding or measuring means, e.g. for alignment, canting, stepwise propagation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
fU.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein elektrischer Spurmesser, der in verläfslicher und einfacher Weise eine Abweichung der Schienen aus ihrer normalen Lage anzeigt und dadurch die Prüfung der Strecke auf richtige Spurbreite bedeutend vereinfacht.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer der praktischsten Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht.
Das Wagengestell A des Spurmessers läuft mit den Laufrä'dern B und C auf den Schienen. C ist ein gewöhnliches Rad, während die Räder B den Schienenkopf von beiden Seiten umfassen, so dafs ein Verrücken oder Verschieben des Wagengestelles ausgeschlossen ist und die normale Stellung des Gestelles A zu den Schienen gesichert bleibt. Während die Achsen der Räder B B fest mit dem Gestell verbunden sind, ist die Achse b des Rades C verschiebbar im Gestell gelagert. Auf die Achse b wirkt die unter Federdruck stehende Schubstange α ein, so dafs das Rad C . mit seinem Rande C1 stets fest gegen den Schienenkopf angedrückt wird. Die Radachse b und die Stange α führen also den veränderten Spurweiten entsprechende Verschiebungen oder Bewegungen in ihrer Längsrichtung aus.
Diese von der jeweiligen Spurweite abhängige Verschiebung der Stange α wird nun zur Bethätigung einer Anzeigeeinrichtung und eines Läutewerkes in folgender Weise verwendet:
Die Stange α ist mit einem Trägerarm c ausgerüstet, welcher in einem Ausschnitt der auf dem Gestellrahmen A befestigten Grundplatte D und der auf dieser aufgeschraubten hölzernen Fufsplattei? gleitet. Der Träger c trägt auf einer isolirenden Unterlage d eine Messingplatte e und auf dieser einen Zeiger Z, welcher bei normaler Spurweite auf den Nullpunkt einer auf der Fufsplatte E angebrachten Scala/ zeigt. Erfährt der Träger c durch Veränderung der Spurweite eine seitliche Verschiebung, so wird er gegen einen der beiden federnden Messingschieber g g, welche in den Führungsleisten h h gleiten, stofsen und ihn um das Mafs der Spurerweiterung oder Verengung verschieben. Dieses Mafs wird von dem Zeiger Z auf der Scala f angegeben und kann unmittelbar daran abgelesen werden. Kehrt der Träger c in seine normale Stellung zurück, so gleiten auch die Federschieber g in ihre Anfangsstellung zurück, die nöthigenfalls mit Hülfe der Schrauben i und Schraubenmuttern il nach Wunsch geregelt werden kann. Zum Durchlassen der Schraubenbolzen i und der Muttern i ] ist der Trägerkopf d mit einem entsprechenden Loch k versehen (Fig. 5). Bei Messung von Curven empfiehlt es sich, die Federschieber g und g1 um das Mafs der Spurerweiterung einzustellen, so dafs der Apparat nicht mit der normalen Spurweite, sondern mit der Spurweite der betreffenden Curve arbeitet.
Sobald die Platte e des Trägers c mit den Schiebern g g in Berührung kommt, wird ein
von dem Element F ausgehender Stromkreis G geschlossen, und es ertönt ein in die Leitung eingeschaltetes Läutewerk H, um so die Veränderung der Spurweite auch hörbar anzuzeigen. Das Läutewerk tritt aufser Thätigkeit, sobald die Schienen wieder ihre normale Spurweite haben.
Um gefahrdrohende Veränderungen der Spurweite besonders bemerkbar zu machen, mag man noch eine besondere Alarmvorrichtung vorsehen, welche auf gleiche Weise wie die soeben beschriebene Anzeigevorrichtung eingerichtet sein kann. Zu diesem Zweck befindet sich neben der Fufsplatte E eine zweite Platte E1, in deren Ausschnitt der Träger c1 gleitet. Der zwischen den Leisten h1 geführte Einstellschieber g' wird in einem Abstand, welcher der angenommenen gröfsten Spurveränderung entspricht, von dem Träger c1 und dessen Platte e1 entfernt auf der Platte E1 festgestellt (Fig. 4). Angenommen, es betrage z. B. die gefahrdrohende Spurerweiterung 30 mm, so ist der Schieber g' von der Trägerplatte el ebenfalls 30 mm entfernt einzustellen, vorausgesetzt, dafs der Träger c1 seine normale Lage inne hat. So lange nun die Spurerweiterung das Mafs von 30 mm nicht erreicht, wird die Platte el auch nicht in Berührung mit dem Schieber gl kommen. Sind jedoch solche gefährliche Spurerweiterungen vorhanden, so stöfst die Platte e1 gegen den Schieber gl, wodurch der Stromkreis G1 geschlossen und eine besondere Alarmglocke H1 zum Tönen gebracht wird.
Die Fufsplatten EE1 können von der Platte D abgenommen werden; die Elemente F und F1, sowie die Signalglocken HH1 sind in einem zusammenklappbaren Kasten K untergebracht.
Der Gebrauch des electrischen Spurmessers gestaltet sich nun folgendermafsen:
Die zu prüfende Strecke wird mit dem Spurmesser abgefahren. Ueberall da, wo Spurveränderungen vorhanden sind, wird eine Verschiebung des Trägers c stattfinden, was in der oben gekennzeichneten Weise eine Bethätigung des Läutewerkes zur Folge hat. Die Stellen, an denen das Läutewerk ertönt, werden passend gekennzeichnet, z. B. durch Auswerfen von andersfarbigem Sand, durch Abstecken mit Pflöcken etc., so dafs man nach beendetem einmaligen Abfahren der Strecke ganz genau weifs, an welchen Stellen Spurveränderungen stattgefunden haben, und ist deshalb dort ein Richten der Schienen vorzunehmen. Bei grofsen gefahrbringenden Spurveränderungen tritt, wie oben beschrieben, die Alarmglocke in Thätigkeit, so dafs diese Stellen besonders gekennzeichnet werden können.
Damit das Läutewerk H nicht zu oft in Action tritt, empfiehlt es sich, zwischen den Schiebern g g und dem Trägerkopf d e einen kleinen Spielraum von etwa 2 bis 3 mm zu belassen, welcher einen unschädlichen Ausschlag des Trägers nach beiden Seiten hin gestattet, ohne dafs sofort das Läutewerk in Bewegung gesetzt wird.
Es erhellt, dafs mit Hülfe des neuen electrischen Spurmessers sehr viel Zeit und Arbeit erspart wird, und dafs man es in der Hand hat, zu jeder Zeit die Strecke auf richtige Spurweite in verläfslichster Weise zu controliren.
Unter Umständen wird es zweckmäfsig sein, eine graphische Aufzeichnung über die gemessene Spurlage der Strecke zu erhalten. Zu diesem Zweck ist auf der Grundplatte D, Fig. ι, ein Registrirapparat angeordnet, welcher selbstthätig die Spurweiten in Gestalt einer Curve auf eine sich abwickelnde Papierrolle aufzeichnet. Der Registrirapparat besteht aus einem mit dem Trägerkopf de, Fig. 1, verbundenen Gestell 1, welches auf den Stangen 2 verschiebbar ist. In dem Gestell sind zwei den Papierstreifen aufnehmende Rollen 3 gelagert, die unter einander durch eine Kreuzschnur 4 in Verbindung stehen und ihren Antrieb mittelst der Schnur 5 von der Schnurscheibe 6 erhalten, welche auf der Welle b befestigt ist. Wenn der Spurmesser bewegt wird, zeichnet ein auf der Platte D befestigter federnder Zeichenstift 7 die jeweiligen Spurweiten auf einen von der einen Rolle 3 auf die andere Rolle 3 sich aufwickelnden Papierstreifen auf. Letzterer ist zweckentsprechend zu liniiren und mit einer Normallinie zu versehen, so dafs man sofort, je nachdem die aufgezeichnete Curve links oder rechts von der Normallinie fällt, erkennen kann, ob Spurerweiterung oder Verengung vorliegt. Würde aufserdem noch bei jedem Kilometerstein ein Merkzeichen auf dem Papierstreifen gemacht werden, so liefsen sich schon allein nach dem Papierstreifen die nachzurichtenden Stellen wieder auffinden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein elektrischer Spurmesser, bestehend aus einem auf den Schienen laufenden Wagen, dessen fest mit dem Wagengestell verbundene Nuthenräder B das Wagengestell führen, während das verschiebbar gelagerte Laufrad C mit der daran befestigten Schubstange (a) der jeweiligen Spurveränderung folgt, die dadurch auf einer Scala mit Hülfe des Trägers c angezeigt wird, welcher Träger gleichzeitig durch Berührung mit den Contactschiebern g oder g1 den Stromkreis eines Läutewerkes schliefst.
  2. 2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Spurmesser eine Vorrichtung zur graphischen Darstellung der Spurweiten der gemessenen Strecke, bestehend aus einem von dem Träger c senkrecht zur Gleisachse hin- und herbewegten Rahmen ι, der die von der Schnurscheibe 6 aus angetriebenen Papierrollen 3 trägt, auf deren sich abwickelnden Papierstreifen ein auf der Platte D angebrachter Zeichenstift 7 eine von den Spurweiten abhängige Curve aufzeichnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68490D Elektrischer Spurmesser Expired - Lifetime DE68490C (de)

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