DE197801C - - Google Patents

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DE197801C
DE197801C DENDAT197801D DE197801DA DE197801C DE 197801 C DE197801 C DE 197801C DE NDAT197801 D DENDAT197801 D DE NDAT197801D DE 197801D A DE197801D A DE 197801DA DE 197801 C DE197801 C DE 197801C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism
    • E21B47/0236Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism using a pendulum

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittelung der Abweichungen eines Bohrloches von der senkrechten Richtung und zur gleichzeitigen Bestimmung, in welcher Himmelsrichtung dieses Abweichen erfolgt. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen eine Magnetnadel durch mechanische Mittel von über Tage aus festgelegt werden kann, so daß sich auf diese Weise die Richtung des Einfallens und Streichens der Schichten erkennen läßt. Mit diesen Vorrichtungen läßt sich aber immer nur eine Messung vornehmen, nach deren Verlauf der Apparat jedesmal über Tage gebracht werden muß. Eine andere Vorrichtung läßt wohl mehrere Messungen zu, sie setzt aber die Anwendung der Elektrizität und eines Uhrwerkes voraus, welche Umstände für Bohrlöcher immer gewisse Mißstände hervorrufen.
Elektrisch angetriebene Vorrichtungen versagen leicht, während die Anwendung eines Uhrwerkes wegen des Eindringens von Wasser in das Innere der Vorrichtung nachteilig wirkt; zudem ist ein solches Werk sehr.
teuer. Demgegenüber verwendet die neue Vorrichtung nur einfache mechanische Mittel, mit deren Hilfe von über Tage aus beliebig yiele Messungen vorgenommen und auf einer Papierbahn ο. dgl. registriert werden können.
In bekannter Weise wird ein cardanisch aufgehängtes Pendel benutzt. An diesem befindet sich gemäß der Erfindung eine Magnetnadel, die durch mechanische Mittel von über Tage aus beliebig oft festgestellt werden kann, wobei ihre Lage jedesmal zusammen mit dem Pendelausschlag auf der Bahn' vermerkt wird. β
In der Zeichnung wird ein Auführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch die Fig. ι bis 3 veranschaulicht.
In die Büchse α tritt ein Gestänge b ein, das von über Tage aus in üblicher Weise, durch Fallgewichte in Bewegung versetzt werden kann. An diesem Gestänge b befindet sich ein Teil c, der mit einer Verzahnung d versehen ist. Diese wirkt mit einem Zahnrad e zusammen, das auf der Welle der zum Aufrollen des Papiers dienenden WalzeTz sitzt. Neben dem Zahnrad e befindet sich ein Sperrad/, in das eine Klinke g eingreift. Unterhalb der Walze h liegt eine zweite Walze i, von der die Papierbahn η abgerollt und auf die Walze h aufgerollt wird (Fig. 2). Ein die Büchse α quer durchsetzender Stab k, der um das eine Ende schwingbar gelagert ist, trägt eine Nadel oder eine Spitze /, welche dazu bestimmt ist, auf dem zur Registrierung einer einzelnen Stellung dienenden Papierabschnitt die Mitte zu markieren. Dies geschieht durch Druck einer Nase m, die sich an dem Gestänge befindet. Unterhalb der Papierbahn ist am oberen Teil eines um eine mittlere Querachse cardanisch aufgehängten Pendelsi ο eine Magnetnadel q
angeordnet. Durch das Pendel ο geht eine Nadel oder ein Stift ρ hindurch, der mit einem Ende gegen die Magnetnadel stößt und mit dem anderen Ende aus dem unteren Teil des Pendels ο herausragt. Die Nadel q ist in einem ringförmigen Gehäuse gelagert, das den oder die Flanschen r aufweist.. An der Nadel sitzen Farbstifte o. dgl. s und t, die zum Markieren der Nadelstellung bestimmt sind. Solche Farbstifte weisen vor Spitzen den Vorteil auf, daß sie das Papier, auf dem die einzelnen Stellungen registriert werden, nicht zerreißen, sondern nur mit Hilfe eines Farbmittels Zeichen auf der Registrierbahn hinterlassen. Unterhalb des Pendels 0 ist eine Kugelschale ν vorgesehen, die in einer geeigneten Führung von einem senkrechten Stab getragen wird. An diesem Stab befindet sich' ein Stift x, um den die schlitzförmigen Enden zweier drehbar gelagerter Hebel w greifen. An das untere Ende fraglichen Stabes greift eine Feder y an, die bestrebt ist, die Schale ν in ihrer untersten Lage zu halten. Am Gestänge befinden sich weiter noch die Nasen u, deren Zweck weiter unten erörtert wird. Am oberen Teile des Gestänges ist eine Feder \ aufgebracht, die bestrebt ist, das letztere ständig in seine höchste Lage zu ziehen.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende:
Die Büchse α wird mit dem ganzen Zubehör in das Bohrloch hinabgelassen. Sobald sie sich an einer Stelle befindet, an der eine Messung vorgenommen werden soll, läßt man einen Gegenstand, z. B. ein Fallgewicht, in das Bohrloch fallen, wodurch das aus der Büchse herausragende Gestänge b nach unten gedrückt wird. Die Nase πι geht dann abwärts und bewirkt ein Ausschwingen des Querstabes k, so daß Spitze / auf der Papierbahn η die Mitte markiert. Weiter wirken dis Nasen u auf die Hebel w ein, so · daß diese den Stift χ nach oben drücken. Hierdurch geht auch die Kugelschale ν in die Höhe und drückt den Stab ρ nach oben. Da das Pendel 0 sich in einer cardanischen Aufhängung befindet, so nimmt der Stift ρ dauernd eine senkrechte Lage ein. Er drückt die Magnetnadel nach oben und preßt sie gegen den Flansch r des Gehäuses. Die auf der Nadel befindlichen gefärbten Stifte 5 und t zeichnen jetzt auf dem Papier die Nord-Süd-Richtung auf. Gleichzeitig läßt sich aus dieser Markierung, da auch der Mittelpunkt / fixiert ist, feststellen, um wieviel das Bohrloch von der senkrechten Richtung abweicht. Sobald die Fallgewichte entfernt werden, geht das Gestänge infolge der Wirkung der Feder \ wieder nach oben. Die Schale ν wird infolge der Wirkung der Federy wieder nach unten gezogen. Beim Aufwärtsgehen · des Gestänges greift dann der gezahnte Teil d in das Zahnrad e ein und bewirkt ein Drehen der Walze h, wodurch die Papierbahn von der Walze i abgerollt und auf die andere Walze aufgerollt wird. Ein Sperrad/ mit einer unter Federwirkung stehenden Klinke g ist derart angeordnet, daß die Walze h sich nur bei der Aufwärtsbewegung des Gestänges c dreht. Diese Drehung muß so groß sein, daß immer so viel Papier aufgerollt wird, als jedesmal zur Markierung eines Messung notwendig ist, damit der Weg der Farbstifte s und t wieder von einer neuen Strecke der Papierbahn durchzogen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann die Büchse α an irgendeiner Stelle auseinandergedreht werden, so daß man zu den einzelnen Teilen leicht hinzukommen kann. " Die Anordnung des Gestänges zu den Walzen ist ohne weiteres aus der Fig. 3 ersichtlich.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Ermittelung des Verlaufes der Abweichungen eines Bohrloches von der senkrechten Richtung mittels eines in der Vorrichtung cardanisch go aufgehängten Pendels, sowie zur Bestimmung dieses Abweichens in der Himmelsrichtung mittels einer von über Tage aus zu beeinflussenden Magnetnadel und zur Registrierung der ermittelten Lagen auf einer periodisch bewegten Papierbahn ο.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an dem Pendel (o) "eine Magnetnadel (q) sich befindet, die durch mechanische Mittel von über Tage aus beliebig oft festgestellt und dabei ihrer Lage nach jedesmal zusammen mit dem Pendelausschlag auf der Bahn vermerkt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von über Tage, z. B. durch Fallgewichte zu bewegendes Gestänge innerhalb der die ganze Vorrichtung einschließenden Büchse (a) an seinen Teilen (c) Ansätze (u) aufweist, die beim Herabgehen durch Vermittelung no ζ. B. zweier Hebel (w, w) ein Anheben einer Kugelschale (v) bewirken, die wieder einen in dem Pendel (0) befindlichen Stift
(p) mit der Magnetnadel nach oben drückt und ein Feststellen der Nadel sowie ein Registrieren ihrer Lage auf der Bahn (n) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Gestänge (c) befindlicher Ansatz (m) auf einen schwingbar gelagerten Querstab (k) drückt, der mit Hilfe einer Spitze (I) die
Mitte des zur Registrierung der Nadelstellung dienenden Bahnabschnittes eindrückt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Magnetnadel durch auf der Nadel befindliche gefärbte Stifte (s, t) registriert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Gestänges (c) eine Verzahnung (d) aufweist, die mit einem Zahnrad (e) derart zusammenwirkt, daß die zur Registrierung dienende Papierbahn bei jeder Messung um ein entsprechendes Stück weitergeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2449674A (en) * 1945-07-12 1948-09-21 Eastman Oil Well Survey Co Inclination indicating device
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US5446179A (en) * 1992-10-08 1995-08-29 Hampshire Chemical Corp. Process for the preparation of micronutrient blends

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