DE862373C - Geraet zur Ermittlung des mittleren Fehlers aus einer Mehrzahl von Fehlerwerten bzw.zur Loesung aehnlicher Aufgaben - Google Patents

Geraet zur Ermittlung des mittleren Fehlers aus einer Mehrzahl von Fehlerwerten bzw.zur Loesung aehnlicher Aufgaben

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DE862373C
DE862373C DED3468D DED0003468D DE862373C DE 862373 C DE862373 C DE 862373C DE D3468 D DED3468 D DE D3468D DE D0003468 D DED0003468 D DE D0003468D DE 862373 C DE862373 C DE 862373C
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roller
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carriage
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rollers
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DED3468D
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Inventor
Heinz Dr-Ing Wilhelmi
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G3/00Devices in which the computing operation is performed mechanically

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Gerät zur Ermittlung des mittleren Fehlers aus einer Mehrzahl von Fehlerwerten bzw. zur Lösung ähnlicher Aufgaben Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttätig rechnendes Gerät, das die Bestimmung des Wertes von Ausdrücken ermöglicht, die mehrere Integrale enthalten, wie sie z. B. bei der Berechnung mittlerer Fehler in aus einer Mehrzahl von Einzelfehlern A(t) auftreten. Die Werte A(t), die etwa Meßfehler und als solche Funktionen der Zeit t sein mögen, brauchen nur in das Gerät eingeführt zu werden, um die Integralwerte, z. B. in der Formel die Werte selbsttätig zu erhalten, aus denen in hierauf in einfacher Weise bestimmbar ist.
  • Bei dem Gerät gemäß der Erfindung werden durch ein nach Maßgabe der zu verarbeitenden (Fehler-) Werte einstellbares Wertaufnahmeorgan Integrandenaufnahmeglieder im Sinne der gleichzeitigen Bildung voneinander unterschiedlicher Integralwerte beeinflußt. Insbesondere werden zur Berechnung der oben angegebenen- Formel durch das die Fehlerwerte A(t) aufnehmende Organ Wertübertragungsmittel beeinflußt, die die Fehlerwerte A (t) auf Integrandenaufnahmeglieder einer Integriervorrichtung übertragen, und es werden ferner durch dieses Organ Wertumformnngsmittel gesteuert, die Quadrate [A(1)]2 der Fehlerwerte bilden und gleichfalls auf Integrandenaufnahmeglieder einer Integriervorrichtung übertragen. Eine weitere Einrichtung führt die unabhängige Veränderliche t derart ein, daß durch integrierende Glieder unter Steuerung durch die Werte A (t) und [A (t) ] 2. aufnehmenden Integrandenaufnahmeglieder gleichzeitig Integrale gebildet werden, wobei vorzugsweise diese Integralwerte, z. B. durch Wahl der Bezifferung einer Ableseskala, gleichzeitig durch T dividiert werden und der Wert . quadriert wird.
  • Als Integriervorrichtung sind vorzugsweise Zweiwalzenanordnungen vorgesehen, bei denen eine kurze Walze (als Integrandenaufnahmeglied) und eine lange Walze (als integrierendes Glied) mit ihren Umfängen aufeinanderlasten und der Winkel zwischen den Achsen der kurzen und der-langen Walze nach Maßgabe des Integranden veränderbar ist, während die lange Walze nach Maßgabe der unabhängigen Veränderlichen in Richtung ihrer Achse verlagerbar ist. Hierbei werden bei von Null verschiedenen Winkeln der Walzenachsen der langen Walze Drehungen vermittelt,--die- Infegrahverten proportional sind. (Diese Bewegungsvorgänge sind im übrigen umkehrbar, derart, daß bei Drehung der langen Walze nach Maßgabe der unabhängigen Veränderlichen sich eine gegenseitige Relativverschiebung der Walzen in Richtung der Achse der langen Walze ergibt, die den Integralwerten proportional ist.) Es sind zur Bildung der zwei gesuchten Integrale zwei derartige Zweiwalzenanordnungen vorgesehen, wobei die beiden integrierenden langen Walzen auf einem gemeinsamen, durch seine Bewegung den Wert t einführenden Schlitten gelagert sind, entsprechend der Tatsache, daß in beiden Integralen über die gleichen Intervalle integriert wird. Durch Änderung der Laufgeschwindigkeit dieses Schlittens sind verschiedene Integrationsintervalle T einstellbar. : Ferner sind zweckmäßig Einrichtungen vorgesehen, um den Schlitten zu beliebigem Zeitpunkt während seiner Bewegung anhalten und nachfolgend wieder in Gang setzen zu können, so däß bei Unterbrechungen des Meßvorganges auch die Integriertätigkeit des Gerätes unterbrochen und das Gesamtintegrationsintervall aus einzelnen Teilintervallen zusammengesetzt werden kann. Eine Skala ist vorgesehen, die es gestattet, auch bei vorzeitiger Unterbrechung des Meß- bzw. Integrationsvorganges das dem dadurch verkürzten Integrationsintervall entsprechende richtige Ergebnis festzustellen.
  • Zur Umwandlung von Werten A (t) in deren Quadrate [A (t) ] 2 sind gemäß der weiteren Erfindung Wertumformungsgliederderart ausgebildet, daß sie durch Verdoppelung eines dem Wert A (t) zugeordneten Parameterwinkels a und Ausnutzung der Beziehung x - cos 2 a = sin 2 a die Wertquadrierung vornehmen. Hierbei sind weiterhin die Wertumformungsglieder vorzugsweise so ausgebildet, daß die Winkelverdoppelung durch Ausnutzung des Zentriwinkelpetipheriewinkelsatzes bewirkt wird.
  • Es sind Einrichtungen vorgesehen, die die Anzeigevorrichtungen des Gerätes beim Zurückführen des die integrierenden Walzen tragenden Schlittens in seine Ausgangslage selbsttätig in die Nullstellung zurückführen.
  • Eine beispielsweise Ausführung des Gerätes gemäß der Erfindung ist in den Figuren dargestellt.
  • Fig. i und 2 sind schematische Darstellungen des Gerätes zur Erläuterung seiner prinzipiellen Wirkungsweise; Fig. 3 bis 8 zeigen den Aufbau des Gerätes, und zwar Fig. 3 in Ansicht von oben, Fig. q. im Schnitt nach A-B der Fig. 3, Fig. 5 im Schnitt nach E-F der Fig. 3, Fig. 6 im Schnitt nach C-D der Fig. 3, Fig. 7 in Ansicht der Fig. 5 von oben, Fig. 8 in Ansicht von unten.
  • Die schematische Darstellung der Fig. i zeigt einen Schlitten i, auf bzw. in dem zwei lange Walzen 2 und 3 drehbar gelagert sind. Der Schlitten i ist, wie durch Spurrollen q., 5 und Spurrinne 6 angedeutet, in Richtung der Achse der Walzen a und 3 längs verschiebbar. Die lange Walze 2 lastet mit ihrem Umfang auf dem Umfang einer kurzen Walze 7, die unterhalb der Walze 2 in einem um 8 drehbaren Gabelgestell 9 in Lagern io, ii gelagert i'st. Die Winkelstellung der Achse der kurzen Walze 7 gegenüber der der langen Walze 2 ist durch Drehen des Gabelgestells 9 um 8 veränderbar. Zur Einstellung dieses Winkels ist an dem Gabelgestell 9 ein Lenker 12 befestigt. Die Steuerung des Lenkers i2 erfolgt durch ein längs verschiebbares Glied 13 mit Stift 1q., der durch eine Gabel 15 des Lenkers 12 greift. .
  • Das längs verschiebbare Glied 13 ist das die Fehlerwerte A (t) aufnehmende Glied und befindet sich in seiner Nullstellung, wenn der Stift 1q. sich in der Lage befindet, in der der Lenker 12 parallel zur. Achse der langen Walze 2 liegt. Die Werte A (t) werden, wie dargestellt, durch Längsverschiebungen des Gliedes 13 aus dieser Nullage eingeführt (und zwar positiv in der einen, negativ in der anderen Richtung) und bedingen Winkeldrehungen des Gabelgestells 9 um Winkel a1. Die in dem Gabelgestell 9 gelagerte kurze Walze 7 ist das Integrandenaufnahmeglied, die länge Walze 2 das integrierende Glied eines mechanischen Integrators. Wird nämlich bei einer bestimmten Winkelstellung der kurzen Walze 7 die lange Walze-, durch Verschieben des Schlittens i in Richtung ihrer Achse verschoben, so wälzen sich hierbei die beiden Walzen 7 und 2 aufeinander ab, und es werden, sofern der Lenker 12 von Null verschiedene Winkel a1 mit der Achse der, langen Walze einschließt, der langen Walze 2 Drehungen vermittelt. Bei einer Verschiebung der langen Walze 2 um den unendlich kleinen Betrag dt ist die resultierende Winkeldrehung der langen Walze 2, wie man leicht erkennt, proportional tg a1 # dt. Durch die gewählte Steuerung des Lenkers 12 durch das längs verschiebbare Glied 13 ist aber t- a1 proportional A (t), so daß die bei der Längsverschiebung dt der langen Walze .2 sich ergebende Drehung dieser Walze proportional A(tl dt ist. Es wird mithin, wenn die lange Walze über die Gesamtstrecke T verschoben wird, durch die Drehungen dieser Walze das Integral gebildet, wobei auch negative Werte von A (t) in richtiger Weise berücksichtigt werden. Die Endeinstellung der langen Walze 2 nach Verschiebung über den Weg T kann an einer mit der Walze 2 drehbaren Skala 16 abgelesen werden. Die Bezifferung dieser Skala ist vorzugsweise so gewählt, daß nicht das Integral selbst, sondern sein durch T dividierter Wert, ins Quadrat erhoben, abgelesen wird. Wird, gegebenenfalls neben dem quadratischen Wert, der lineare Wert ablesbar gemacht, so gibt dieser den Mittelwert der Werte A (t) während der Zeit T.
  • Die unabhängige Veränderliche t, insbesondere die Zeit, wird durch die Längsverschiebung der langen Walze 2 abgebildet. Durch verschiedene Einstellungen der Laufgeschwindigkeit des Schlittens i lassen sich daher verschiedene Zeitintervalle T, über die integriert wird, einstellen.
  • Vber das gleiche Intervall soll, wie dargestellt, gleichzeitig das Integral gebildet werden. Dies geschieht durch die gleichzeitig mit der Walze 2 verschiebbare lange Walze 3, der der in gleicher Weise wie 2 eine den Integranden aufnehmende kurze Walze 17 zugeordnet ist, die in dem durch Lenker 18 gesteuerten drehbaren Gabelgestell ig bei 2o und 21 gelagert ist.
  • Das zur Umformung der Werte A(t) in deren Quadrate .4(t)]2 vorgesehene Wertumformungsgetriebe ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
  • Das die Werte A (t) durch seine Längsverschiebungen verkörpernde Glied 13 weist eine Gabel 22 auf, durch die ein Stift 23 eines Hebelarmes 24 ragt, der um den ortsfesten Punkt 25 drehbar ist. Senkrecht zum Hebelarm 24 steht ein mit diesem fest verbundener Hebelarm 26, der an seinem Ende eine Gabel 27 trägt. Durch diese ragt ein Stift 28 an einem um den ortsfesten Punkt 29 drehbaren Hebel 3o. Ein Stift 3i am Ende des Hebels 3o ragt in eine Kulisse 32 der längs verschiebbaren Schubstange 33.
  • Der Winkel u, um den der Hebelarm 24 durch die Verschiebungen A (t) aus seiner Nullage verdreht wird, findet sich wieder in dem Winkel, den Hebelarm 26 mit der Verbindungsgraden 25-34 einschließt. Um diesen Winkel zu verdoppeln, ist die Anordnung so getroffen, daß der Punkt 25 auf dem Drehkreis des Stiftes 28 liegt. Dadurch bildet der Winkel, den der Hebel 3o mit der Verbindungsgraden 25-34 einschließt, den Zentriwinkel zu dem Peripheriewinkel 28-25-34 und ist mithin doppelt so groß wie dieser, d. h. _ -, a: Die Entfernung der Kulisse 32 von dem Punkt 29 ist dann proportional cos 2 a, und die Entfernung der Kulisse 32 vom Punkt 34 ist dem Wert i - cos 2 a proportional. Diese Strecke reproduziert sich in der Verschiebung eines Stiftes 35 an Schubstange 33, der mittels Gabel 36 den Lenker 18 steuert, welcher, wie bereits angegeben, die Stellung des die kurze Walze 17 tragenden Gabelgestells i9 bestimmt.
  • Nun ist nach einer bekannten Beziehung i - cos 2 a = sin 2 a. Der Sinus des Winkels a ist aber bei der gewählten Steuerung des Hebelarmes 24 durch Glied 13 proportional A (t). Mithin sind die Verschiebungen der Kulisse 32 aus Punkt 34 heraus und damit die Verschiebungen des Stiftes 35 proportional Wiederum sind die Drehungen der langen Walze 3 unter Steuerung durch die kurze Walze 17 proportional tg a2 - dt. Der tg a. ist, wie man sieht, proportional den Verschiebungen des Stiftes 35, mithin proportional [A(t)]=. Bei Verschiebung der langen Walze 3 über die Strecke T wird also durch deren Drehungen das Integral gebildet. Der an der Skala 37 der langen Walze 3 ablesbare Wert dieses Integrals ist vorzugsweise gleich durch T dividiert, so daß der Wert ablesbar ist.
  • Der Lauf des Schlittens i und damit der Integrationsvorgang auf beiden Walzen 2 und 3 kann bei vorliegendem Bedürfnis zu beliebigen Zeitpunkten vorübergehend unterbrochen werden. Es kann hierbei das richtige Ergebnis nach wie vor an den Trommeln 16 bzw. 37 abgelesen werden, sofern nur der Schlitten i insgesamt den vorgesehenen Integrationsweg 2 durchläuft, der dann aus Einzelintervallen zusammengesetzt erscheint.
  • Wird jedoch der Lauf des Schlittens i vorzeitig endgültig unterbrochen, so müssen die Werte der Trommeln 16 und 27 entsprechend berichtigt werden. Zu diesem Zweck ist eine Skala vorgesehen, die den von dem Schlitten i zurückgelegten Weg als Bruchteil des Gesamtweges T angibt. Diese Skala kann einem mit dem Antriebslaufwerk des Schlittens umlaufenden Zeiger zugeordnet sein, der bei der Gesamtverschiebung des Schlittens eine Umdrehung macht. Zur Vereinfachung der Rechnung wird die Skala zweckmäßig so beziffert, daß nicht die angegebenen Bruchteile abgelesen werden, sondern deren Reziprolz:werte. Mit diesen sind dann zur Erlangung des richtigen Ergebnisses die an den Skalentrommeln 16 und 37 ablesbaren Werte zu multiplizieren.
  • Die Teile des Gerätes in einer bevorzugten und in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Ausführungsform (die Bezugszeichen der schematischen Darstellungen Fig. i und 2 kehren hier bei . den entsprechenden Teilen wieder) werden sämtlich durch eine Platine 38 getragen. Diese weist zunächst zwei parallele Führungsschienen 39 und 40 auf (Fig. 4, 5, 7), zwischen denen auf Rollen 41, 42, 43 ein kleiner Schlitten 13 läuft. Dieser ist das Wertaufnahmeglied, das durch den Werteinführungshebel 44 den Werten A (t) proportionale Verschiebungen erfährt.
  • Ein Stift 14 (Fig. 5) am Schlitten 13 ragt durch die Gabel 15 des Lenkers 12, welcher das um die Achse 8 drehbare Gabelgestell 9 steuert, auf welchem in den Lagern io, 11 (Fig. 3, 4) die kurze Walze 7 gelagert ist.
  • Ferner befindet sich am Schlitten 13 die Gabel 22 (Fig. 5), durch die der Stift 23 am Hebelarm 24 ragt. Hebelarm 24 ist fest verbunden mit einer die Achse 8 des Gabelgestells 9 umgreifenden Buchse 25 (Fig.5,4), die die Platine 38 durchdringt. Auf der anderen Seite der Platine ist an der Buchse 25, senkrecht zum Hebelarm 24, der Hebelarm 26 (Fig. 4 und 8) befestigt. Die Gabel 27 am Ende des Hebels 26 umfaBt den Stift 28 des bei 29 drehbar gelagerten Hebels 3o. Der Stift 31 am Ende des Hebels 30 wiederum ragt in den Schlitz der Kulisse 32, deren Schubstange 33 in Lagern 45 und 46 längs verschiebbar ist. Eine Nase 47 der Kulisse 32 trägt den Stift 35, der durch die Gabel 36 des Lenkers 18 ragt. Lenker 18 sitzt fest an der Achse 48 (Fig. 4) und steuert durch diese das oberhalb der Platine 38 gelagerte Gabelgestell i9, das in den Lagern 2o und 21 die zweite kurze Walze 17 trägt.
  • Über den Gabelgestellen 9, ig mit den kurzen Walzen 7 und 17 befindet sich der Schlitten i (Fig. 3 und 4), der die langen Walzen 2 und 3 trägt. Der Schlitten i wird geführt durch Kugeln 49 (vgl. auch Fig. 6), die in einer Rinne 5o auf der Oberseite des Schlittens sowie der Rinne 51 einer oberhalb des Schlittens befindlichen Führungsschiene 52 laufen. An einem nach abwärts ragenden Arm 53 des Schlittens i ist schwenkbar ein Hebel 54 (Fig. 3, 4) gelagert, dessen einer Arm eine Rolle 55 trägt, während sein anderer Arm durch eine Feder 56 nach oben, d. h. nach dem Schlitten zu, gezogen wird. Die Rolle 55 läuft auf der Platine 38. Die Rolle 55 trachtet mithin, die in Fig. 4 linke Seite des Schlittens i anzuheben, so daB die rechte Seite des Schlittens um die Kugeln 49 als Drehpunkt nach abwärts gedrückt wird und mithin die lange Walze 3 unter Druck auf der kurzen Walze 17 aufliegt. Um die Anpressung auch der kurzen Walze 7 an die lange Walze 2 zu erreichen, ist die das Gabelgestell 9 tragende Achse 8 längs verschiebbar in der Buchse 25 gelagert. An einem kleinen Bock 57 der Platine 38 ist ein Hebel 58 drehbar gelagert, der durch eine Feder 59 in. Fig. 4 aufwärts gezogen wird. Das Ende des Hebels 58 drückt dadurch gegen ein Druckstück 6o und dieses wiederum gegen eine in der Buchse 25 befindliche Kugel 61, die ihrerseits wieder die Achse 8 und damit das Gabelgestell 9 nach oben drängt, so daB also die kurze Walze 7 gegen die zugehörige lange Walze 2 angeprelit wird.
  • -In Fig. 3 befindet sich der Schlitten i in seiner. Ausgangsstellung. Aus dieser wird er mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung des eingezeichneten Pfeiles über den Weg T bewegt, wobei, wie erläutert, durch die Walzen 2 und 3 die Integration stattfindet, so daB nach Durchlaufen des Weges T an den Skalentrommeln 16 und 37 die Werte abgelesen werden können. Zur Verschiebung des Schlittens i ist ein in Fig. 4 angedeutetes Laufwerk 62 vorgesehen, dessen Triebrad 63 in die Zahnstange 64 des Schlittens eingreift und diesen verschiebt. Das Laufwerk 62, das vom Arm 78, Säule 79 und Bock 8o (Fig. 3) getragen wird, ist auf z. B. drei verschiedene Laufgeschwindigkeiten einstellbar und kann durch bekannte Mittel zu beliebigem Zeitpunkt stillgesetzt bzw. wieder ausgelöst werden.
  • Wenn der Schlitten nach Vornahme einer Mittelwertbildung von Hand wieder in seine Ausgangsstellung geschoben wird, gelangen am Ende dieser Bewegung die Löschkurven 65 bzw. 66 (Fig. 3, 5, 7) an der Walze 2 bzw. 3 in den Bereich von an der Platine 38 ortsfesten Nasen 67 bzw. 68, wodurch die Walzen 2 und 3 wieder in ihre Nullstellung zurückgedreht werden. Hierzu müssen zunächst die Walzen 2 und 3 von den zugehörigen kurzen. Walzen 7 und 17 abgehoben werden, um eine freie Drehung der auf Null zu stellenden langen Walzen zu ermöglichen. Hierzu sind folgende Einrichtungen vorgesehen: Der Schlitten i trägt einen nach abwärts ragenden Arm 69 (Fig. 3, 4). An der Platine 38 ist ein Führungsstück 7o befestigt. Kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung des Schlittens i läuft das Ende des Armes 69 auf eine Schrägfläche 71 des Führungsstückes 7o auf, wodurch die in Fig. 4 rechte Seite des Schlittens i (entgegen der Wirkung der Feder 56) angehoben und damit die lange Walze 3 von der kurzen Walze 17 abgehoben wird. Bei dieser Verkippung des Schlittens i drückt eine Schiene 72 an dessen linker Seite eine um 73 entgegen der Wirkung der Feder 74 drehbare Gabel 75 nach abwärts. Die Enden der Gabel 75 liegen auf dem Gabelgestell 9, das mithin entgegen der Wirkung der Feder 59 nach unten gedrückt wird, so daß sich auch die kurze Walze 7 von der langen Walze 2 abhebt und deren freie Drehung zwecks -Nullstellung ermöglicht. Beim Erreichen der Ausgangsstellung des Schlittens i hat der Arm 69 das Führungsstück 7o überschritten, so daB Schlitten i seine normale waagerechte Stellung wieder einnimmt und die Walzen der beiden Integrationsvorrichtungen sich wieder aufeinanderlegen. Der Arm 69 ist um einen gewissen Betrag schwenkbar am Schlitten gelagert.
  • Während bei der eben beschriebenen Verschiebung des Schlittens ein Stift 76 an einer Umbiegung 77 des Armes 69 sich auf die Oberseite des Schlittens i auflegt und ein Ausweichen des Armes 69 verhindert, kann bei der entgegengesetzten (Rechen-) Bewegung des Schlittens der Arm 69 dem Führungsstück 7o ausweichen, indem er verschwenkt wird und über 7o hinwegschleift, ohne daß ein Abheben der Walzen eintritt.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Ermittlung des mittleren Fehlers aus einer Mehrzahl von Fehlerwerten bzw. zur Lösung ähnlicher Aufgaben, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein nach Maßgabe der zu verarbeitenden (Fehler-) Werte A (t) einstellbares Wertaufnahmeorgan Wertübertragungsmittel beeinflußt werden, die die Werte A (t) auf Integrandenaufnahmeglieder einer Integriervorrichtung übertragen, sowie Wertumformungsmittel, die Quadrate [A (t) ] 2 der Werte A (t) bilden und gleichfalls auf Integrandenaufnahmeglieder einer Integriervorrichtung übertragen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die unabhängige Veränderliche t derart einführende Einrichtung, daß durch integrierende Glieder unter Steuerung durch die die Werte A(t) und [A(t)]2 aufnehmenden Integrandenaufnahmeglieder gleichzeitig Integrale gebildet werden, wobei vorzugsweise diese Integralwerte, z. B. durch Wahl der Bezifferung einer Ableseskala, gleichzeitig durch T dividiert werden und der Wert quadriert wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Integriervorrichtungen zwei Zweiwalzenanordnungen vorgesehen sind, bei denen eine kurze Walze (als Integrandenaufnahmeghed) und eine lange Walze (als integrierendes Glied) mit ihren Umfängen aufeinanderlasten und der Winkel zwischen den Achsen der kurzen und der langen Walze nach Maßgabe des Integranden veränderbar ist, während die lange Walze nach Maßgabe der unabhängigen Veränderlichen in Richtung ihrer Achse verlagerbar ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Werteinführungsglied (13) gesteuerten Wertübertragungs- (12) bzw. Wertumformungsglieder (2q.-33) je eine kurze Walze (7 bzw. 17) nach Maßgabe der Werte A (t) bzw. [A (t)]2 einstellen, während zwei zugeordnete lange Walzen (2, 3) auf einem gemeinsamen, durch seine Bewegung den Wert t einführenden Schlitten (i) gelagert sind.
  5. 5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Integrationsintervalle T durch Änderung der Laufgeschwindigkeit des die integrierenden Walzen tragenden Schlittens (i) einstellbar sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die integrierenden Walzen (2, 3) tragende Schlitten (i) nach seiner Auslösung zu beliebigem Zeitpunkt seiner Bewegung wieder stillsetzbar sowie nachfolgend wieder in Gang setzbar ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Skala zur Anzeige der von dem Schlitten zurückgelegten Wege, wobei diese Skala vorzugsweise nach Maßgabe von Reziprokwerten der zurückgelegten Bruchteile des maximalen Schlittenweges beziffert ist. B.
  8. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung von Werten A (t) in deren Quadrate [A (t)]2 Wertumformungsglieder (2¢-33) vorgesehen sind, die durch Verdopplung eines dem Wert A (t) zugeordneten Parameterwinkels a und Ausnutzung der Beziehung i - cos 2 a = sin 2 a die Wertquadrierung vornehmen. g.
  9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverdopplung durch - die Wertumformungsglieder durch Ausnutzung des Zentriwinkelperipheriewinkelsatzes bewirkt wird. io.
  10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Werten A (t) entsprechenden Verschiebungen eines Schlittens (13) od. dgl. in Drehungen eines drehbaren Gliedes (24, 26) umgesetzt werden, daß dieses erste drehbare Glied ein zweites drehbares Glied (3o) um doppelte Beträge dreht und daß das zweite drehbare Glied (3o) eine verschiebbare Kulisse (32) od. dgl. nach Maßgabe von cos-Werten seiner Drehwinkel steuert. iz.
  11. Gerät nach Anspruch io, gekennzeichnet durch derartige Anordnung der drehbaren Glieder, daß . sie den Zentriwinkelperipheriewinkelsatz mechanisch verkörpern, indem der Drehpunkt (25) des ersten Gliedes (24, 26) auf einem Kreis liegt, in dessen Mittelpunkt (2g) sich der Drehpunkt des zweiten Gliedes (3o) befindet, wobei das erste Glied das zweite durch Gabelführung (27, 28) od. dgl. steuert. i2.
  12. Gerät nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß der die Werte A (t) aufnehmende Schlitten (13) die kurze Walze (7) der einen Integrationsvorrichtung unmittelbar steuert, während die kurze Walze (17) der zweiten Integrationsvorrichtung durch die über die Wertumformungsglieder (2q.-33) bewegte Kulisse (32) gesteuert wird.
  13. 13. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierenden Walzen (2, 3) beim Zurückführen ihres Schlittens (i) in eine Ausgangslage durch Löscheinrichtungen, z. B. an den Walzen befindliche Kurvenkörper (65, 66) in Zusammenwirken mit ortsfesten Anschlägen (67, 68), selbsttätig in die Nullstellung gedreht werden.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch kurz vor Erreichen der Ausgangsstellung des Schlittens (i) wirksam werdende Glieder (6g-75), die die lange und kurze Walze beider Integrationsvorrichtungen voneinander abheben.
  15. 15. Gerät nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß seine sämtlichen Teile von einer Platine (38) getragen werden bei Anordnung der Integrationsvorrichtungen auf einer Seite und des Wertumformungswerkes auf der anderen Seite der Platine.
  16. 16. Gerät nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Wertaufnahmeschlitten (13) einen Stift (14) trägt, der von einer Gabel (15) eines am Gabelgestell (g) der einen kurzen Walze (7) festen Wertübertragungshebels (12) umfaßt wird, während eine an dem Schlitten (13) feste Gabel (22) einen Stift (23) an einem Hebelarm (27) umfaßt, der das Wertumformungswerk steuert.
  17. 17. Gerät nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (2q.) an einer Buchse (25) befestigt ist, die die Achse (8) des einen Gabelgestells (9) umschließt und die Platine (38) durchdringt zwecks Antriebs der auf der anderen Seite der Platine angeordneten Wertumformungshebel -(25-33) 18.
  18. Gerät nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der die langen Walzen (2, 3) fragende Schlitten (i) um eine zur Achse dieser Walzen parallele Mittelachse verhppbar ist, wobei eine Feder (56), die den Schlitten (i) zu verkippen sucht, den Andruck der langen Walze (3) an die kurze Walze (17) aufrechterhält, während die andere kurze Walze (7) durch ihr zugeordnete Druckglieder (58-61) gegen die lange Walze (2) angedrückt wird. i9.
  19. Gerät -nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen -Druckhebel (58), der über eine den Druck übertragende Lagerkugel (61) auf - die Achse (8) des Gabelgestells (9) einen Druck derart ausübt, daß die kurze Walze (17) gegen die lange Walze (2) angedrückt wird. 2o.
  20. Gerät nach Anspruch i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß vor Wirksamwerden der Löschkurven (65, 66) der langen Walzen (2, 3) ein am Schlitten (i) gelagerter Arm (69) durch Auflaufen auf ein Führungsstück (7o) den Schlitten (i) entgegen der Wirkung der Feder (56) verkippt, derart, daß Walze (3) von Walze (17) abgehoben wird und daß durch diese Kippbewegung des Schlittens (i) Glieder (72-75) bewegt werden, die das Gabelgestell (9) axial entgegen der Wirkung des Druckhebels (58) so weit verschieben, däß auch Walze (7) von Walze (2) abgehoben wird.
  21. 21. Gerät nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (69) am Schlitten (i) derart verschwenkbar gelagert ist, daß er bei der Rechenbewegung des Schlittens (9) über das Führungsstück (7o) wirkungslos hinweggleitet.
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